aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

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Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

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Die Dinger müssen ja nicht soviel Kosten. Das sind ja die Höchstsätze die da aufgerufen werden.
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Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

umali
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Lokverführer hat geschrieben: Allerdings ist auch ein intelligentes Messsystem (100€/a) nicht in der Lage Verbrauche zu steuern
Richtig - aber openWB kann es ;).

Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

Casamatteo
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Cerebro hat geschrieben: Ohne Digitalisierung kann die Energiewende nicht gelingen.
Dann muss im Sinne der Energiewende demnächst jeder seine Zahnbürste durch eine elektrische ersetzen die "digital", "smart" und "always on" ist?

Um abzuschätzen, wann ein Kraftwerk hoch- oder runtergefahren werden muss, würde es reichen den Gesamtverbrauch an Trafostationen zeitnah zu messen anstatt einzeln in vielen Haushalten. Aber nur denen kann man nach Belieben Kosten aufbürden während im Trafohäuschen keiner wohnt der Steuern, Beiträge, Umlagen, Gebühren, Entgelte und obendrauf Zählermiete und Messstellenbetrieb bezahlt.

Selbst für aWattar würde es reichen wenn der Zähler einmal in der Woche die stündlichen Preise der vergangenen Woche bekommt, die gespeicherten zugehörigen Verbräuche damit multipliziert, aufsummiert, und so den Gesamtpreis ermittelt und "nach Hause telefoniert". Aus dem Gesamtpreis kann dann keiner mehr das Nutzerverhalten herauslesen.

Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

SkyPower
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Casamatteo hat geschrieben:
Cerebro hat geschrieben: Ohne Digitalisierung kann die Energiewende nicht gelingen.
Dann muss im Sinne der Energiewende demnächst jeder seine Zahnbürste durch eine elektrische ersetzen die "digital", "smart" und "always on" ist?

Um abzuschätzen, wann ein Kraftwerk hoch- oder runtergefahren werden muss, würde es reichen den Gesamtverbrauch an Trafostationen zeitnah zu messen anstatt einzeln in vielen Haushalten. Aber nur denen kann man nach Belieben Kosten aufbürden während im Trafohäuschen keiner wohnt der Steuern, Beiträge, Umlagen, Gebühren, Entgelte und obendrauf Zählermiete und Messstellenbetrieb bezahlt.

Selbst für aWattar würde es reichen wenn der Zähler einmal in der Woche die stündlichen Preise der vergangenen Woche bekommt, die gespeicherten zugehörigen Verbräuche damit multipliziert, aufsummiert, und so den Gesamtpreis ermittelt und "nach Hause telefoniert". Aus dem Gesamtpreis kann dann keiner mehr das Nutzerverhalten herauslesen.
Technisch gesehen in einer theoretischen Planwirtschaft mit _einem_ Netzbetreiber und _einem_ Kraftwerksbetrieber (DDR 2.0) würde das funktionieren.

Jedoch haben wir viele Marktakteure, Unsicherheiten in der Prognose, verstopfte und schmalspurige Stromautobahnen die nicht ausgebaut werden, Bilanzkreismanagment jedes einzelnen Teilnehmers etc. etc. etc.

Je weniger der Stromanbieter weiß und langsamer reagieren kann, desto öfter muss er ungeplant teure Regelenergie einkaufen.

Das ist vergleichbar mit Papierkarte oder Google Maps (dynamisch, GPS, Stauumfahrung) von Husum nach Garmisch zu fahren. Bei hoher Auslastung ist die offline-Variante deutlich im Nachteil.

Das Problem in DE sind die hohen Fixkosten pro kWh für Privathaushalte und Mittelstand, weswegen der Kosten/Nutzeneffekt von preisorientiertem Verbrauch relativ klein ist. Leider.
Tesla M3 AWD (09/2019) 100 tkm + Corsa-e 1st 3P (08/2020) 11 tkm
Seit 1992 mittlerweile 36 Windkraftanlagen im Eigenbetrieb.

Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

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Casamatteo hat geschrieben: Um abzuschätzen, wann ein Kraftwerk hoch- oder runtergefahren werden muss, würde es reichen den Gesamtverbrauch an Trafostationen zeitnah zu messen anstatt einzeln in vielen Haushalten.
Wie willst Du eine PV-Anlage oder ein Windkraftwerk hochfahren, wenn die Nachfrage hoch ist?

Das ist natürlich deswegen nötig, weil mit erneuerbaren Energien die Anpassung der Produktion am die Nachfrage eben nicht mehr so einfach vorgenommen werden kann.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

Auric
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umali hat geschrieben:
Lokverführer hat geschrieben: Allerdings ist auch ein intelligentes Messsystem (100€/a) nicht in der Lage Verbrauche zu steuern
Richtig - aber openWB kann es ;).

Auf einer Insel ausserhalb von Europa ;-) gibt es mittlerweile Stromanbieter https://octopus.energy/agile/ und Ladeziegel https://www.romatech.co.uk/ohme-intelli ... ype-2.html die das nutzen können.
Ich lese und schreibe hier nur als privater User um mich zu informieren und evtl. andere informieren zu können.

Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

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Cerebro hat geschrieben: Die Dinger müssen ja nicht soviel Kosten. Das sind ja die Höchstsätze die da aufgerufen werden.
Gibt es einen einzigen Messstellenbetreiber der weniger als die zulässigen Maximalbeträge verlangt?
Ich kenne zwar bei weitem nicht alle gMSB, mir ist aber noch keiner untergekommen der sich das Geschäft entgehen lässt. Schon bei der mME kassiert jeder die erlaubten 20€/a

Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

Casamatteo
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Köln Bonner hat geschrieben:
Casamatteo hat geschrieben: Um abzuschätzen, wann ein Kraftwerk hoch- oder runtergefahren werden muss, würde es reichen den Gesamtverbrauch an Trafostationen zeitnah zu messen anstatt einzeln in vielen Haushalten.
Wie willst Du eine PV-Anlage oder ein Windkraftwerk hochfahren, wenn die Nachfrage hoch ist?

Das ist natürlich deswegen nötig, weil mit erneuerbaren Energien die Anpassung der Produktion am die Nachfrage eben nicht mehr so einfach vorgenommen werden kann.
Meine Güte ... Textverständnis und Sachverstand mangelhaft.

Es geht nicht um Photovoltaik auf Hausdächern sondern um Kraftwerke (Pumpspeicher, Gasturbinen, Batteriespeicher, was auch immer) die Regelleistung liefern wenn die Nachfrage sich ändert. Seit gut 100 Jahren.
Zur Bedarfsermittlung können die Netz- und Messstellenbetreiber Dutzende Smartmeter in einen Dorf austauschen, online auslesen, aus den vielen Werten den Bedarf hochrechnen, und sich den ganzen Aufwand von den Endverbrauchern bezahlen lassen.
Oder sie könnten einfach an dem Trafo an dem das Dorf hängt einen einzigen eigenen Smartmeter einbauen, den Gesamtbedarf direkt ablesen, und das selber bezahlen.

Was werden sie wohl machen und den Bürgern vom Gesetzgeber vorschreiben lassen?

Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

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Casamatteo hat geschrieben: Es geht nicht um Photovoltaik auf Hausdächern sondern um Kraftwerke (Pumpspeicher, Gasturbinen, Batteriespeicher, was auch immer) die Regelleistung liefern wenn die Nachfrage sich ändert. Seit gut 100 Jahren.
Es geht beim Smartmeter nicht um Regelleistung, sondern um Day-Ahead. Und in Zukunft ist es eben nicht mehr so einfach, das Angebot an die Nachfrage anzupassen, weil man ja kein Gas verbrennen möchte und andere Speicher begrenzt sind. Daher will man die Nachfrage steuern. Und das geht am besten mit flexiblen Preisen. Und mit Wärmepumpen und Elektroautos gibt es eben inzwischen auch bei Haushalten die Möglichkeit, einen größeren Anteil des Verbrauchs in Zeiten höherer Produktion beziehungsweise niedrigerer Nachfrage zu verlegen.
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Re: aWATTar: Strom zum Börsenpreis für Endkunden

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So wie letzte Nacht gibt es auch in der kommenden Nacht (auf Donnerstag) in D 4 Stunden lang Börsenstrom um 0ct/kWh
(Bitte ggf. auf den 12.03. rüberklicken)

Zusätzlich als Zuckerl Donnerstag Mittag von 10 Uhr bis 15 Uhr nochmal um 0ct.
Danke an Sonne und Wind !

(jeweils zzgl. Umlagen, Abgaben und Steuern von ca. 19-23ct/kWh, je nach Netzregion)
Diesel Weg wird kein leichter sein ...
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