Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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umali hat geschrieben: Sicher keine günstigen Staplerakkus
Was hast Du gegen Traktionsbatterien? Die haben die härtesten Einsatzbedingungen. Glaubst Du vielleicht, dass Aldi und Co minderer Qualität für ihre Stapler kaufen? Die kleinste Schwäche und es liefert jemand anders. Die Preise sind nur deswegen niedrig, weil die Discounter auch die Batterie-Lieferanten die Preise vorschreiben.

umali hat geschrieben: Schon aus Platzgründen geht da kein Blei.
Der Pb-Akku ist fast genauso groß wie der Li-Akku. Klar, wenn ich bei Li nur 5 kWh nehme und bei Blei 40, dann hat man auch ein Größenunterschied.

umali hat geschrieben: Über 20 Jahre, welche ich den Li-Akkus zutraue
Eben nur eine Vermutung und Hoffnung sonst nix. Pb gibt es lang genug und die Zellen sind genormt. Die Lebensdauer läst sich fast exakt für den Einsatzfall vorhersagen. Auch in 20 Jahren bekommt man noch die gleiche Pb-Zelle und kann eventuell defekte Zellen einzeln tauschen. Bei deinem Li wage ich das zu bezweifeln.

Wie sieht es den mit dem Recycling aus. PB 100% und bei Li ??????
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Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

umali
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Li-recycling ist noch nicht bei 100%, aber das wird schon.
https://www.euwid-energie.de/lithium-io ... 0-prozent/

20 Jahre sind bei Lithium weit eher erreichbar als bei Blei. Wenn man Li nicht 0...100% fährt, wie die meisten denken, sondern 0...70% gibt das satt Zyklenzahlen. Ich rede hier aber nicht von Tesla-Rundzellen, sondern von prismatischen Zellen.
Blei - ggf. noch offen mit Gasung - käme mir nicht mehr unter.

VG U x I

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

E-Mädel
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umali hat geschrieben: So ein Bleiding (Schwermetall) mit 30-50% Entladetiefe, damit das Teil länger hält, stellen sich heute nur noch die wenigsten user rein. Blei ist ein Auslaufmodell oder geht Ihr nicht auf Messen?
Ist halt auch eine Preisfrage für uns. Wir haben für unser Bleiding (Bj.2011) vor 4 Jahren 1700,- bezahlt. War damals aufgearbeitet mit 1J. Garantie. Unser Elektriker kommt einmal im Jahr und prüft das Ding. Bisher alles ok. Der Schrottwert liegt derzeit bei ca. 800,- Euro für die Batterie. Gehe ich von einer Lebensdauer von nochmals 4-5 Jahren aus hat uns das Monster im Jahr dann 100,- gekostet, 0,30 € am Tag. Geschenkt.
Der Messepreis für einen Lithium Speicher liegt beim 4bis5-fachen. Zu teuer für uns drei Mädels. Schuhe sind wichtiger ;-)

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

winwou
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Es kommt immer auf die Nutzkapazität an. Da spielt die Entladetiefe keine Rolle. Auch Li kann man nicht zu 100% entladen. Da ist jeder Akku platt. Ein 20 kWh Pb-Klotz hat die Maße von ca. 80 x 80 x 50 cm. Der Li-Akku von BYD mit 9 kWh hat ca. 40 x 50 x 120 cm.

Auf Messen werden immer die angeblich neueste Teile als Eye-Catcher ausgestellt. Da es den Pb-Akku schon viele Jahrzehnte gibt stellt man die halt nicht mehr aus was aber nicht heißt, dass die zu Hause nicht geeigneter sind (z.B. Brandlast).

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

umali
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Keiner hat gesagt, dass man so ein überteuertes Li-Teil auf Messen KAUFEN soll. Nur der Trend geht Richtung Li (auf Messen erkennbar). Das ist auch einfach der Tatsache geschuldet, dass die second life Nutzung der Fahrzeug-Akkus näher rückt.

Baut man einen DIY-Li-Speicher mit ordentlichen Fahrzeugzellen auf, ist das preislich sehr interessant.
Unabhängig agierende active Balancer zwischen den Zellen sind eine Top-Investition für lange Haltbarkeit. Gepaart mit einem soliden BMS, bistabilen Relais für wenig Verbrauch und guter Software sind da echte "Benz"-Lösungen machbar. Nur muss man sich halt mit der Materie beschäftigen. Bausätze o.ä. sind noch nicht verfügbar und vermutlich wegen der erf. Zertifizierungen auch in Zukunft eher unwahrscheinlich.

Also gibt's nur DIY oder Fertigspeicher. Einen Tod muss man sterben - günstig + Eigenanteil oder teuer + Zeit gespaart. Bei 1. weiß man zumindest, was man hat. Bei 2. kämpft man häufig mit unverständlichem Regelverhalten und ist zu 100% herstellerabhängig.

VG U x I

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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umali hat geschrieben: Nur muss man sich halt mit der Materie beschäftigen
Nur die wenigsten sind in der Lage eine Anlage selbst zu planen und dann auch zu realisieren. Erst recht aus gebrauchten Auto-Akkus. Hinzu kommt ,dass diese in Zukunft keine hohe Zyklenfestigkeit mehr haben werden. Die Autohersteller sparen nur wo sie können.
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Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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Bis jetzt lässt sich nicht erkennen dass bei den Zyklen von Li-Auto-Akkus gespart wird, eher im Gegenteil wurde auf höhere Zyklen hin entwickelt (z.B. Samsung ) Bei Bleiakkus sollte man auch mit einer Entladungstiefe von maximal 50% und nicht 70% kalkulieren um zumindest bei neuen Akkus 10 Jahre Lebensdauer im Hausspeicher sicherzustellen, alles Andere ist unseriös, in den 10 Jahren werden an die 3000 Zyklen benötigt. Es ist also fast die doppelte Kapazität gegenüber Li anzuschaffen und die zu erwartende Lebensdauer ist dann trotzdem noch geringer. Bei gebrauchten Stapler-Akkus, OPz-Akkus etc. ist die zu erwartende Lebensdauer natürlich entsprechend noch schlechter. Die Vorteile von Blei wurden hier schon genannt, da sind aber auch einige Nachteile. Der Trend geht jedenfalls auch bei den Hausspeichern hin zu den LI-Akkus, auch wegen der Pflegeleichtigkeit und deutlich höheren Lebensdauer-Erwartungen. Weitere Nachteile: Elektrolyt-Umwälzung, Gasung, Säure etc. bei Blei-Akkus.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

umali
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ecopowerprofi hat geschrieben: Nur die wenigsten sind in der Lage eine Anlage selbst zu planen und dann auch zu realisieren. Erst recht aus gebrauchten Auto-Akkus. Hinzu kommt ,dass diese in Zukunft keine hohe Zyklenfestigkeit mehr haben werden. Die Autohersteller sparen nur wo sie können.
Die müssen für 7...8 Jahre ihre 80% Kapazitätgarantie sicherstellen. Das glaube ich nicht, dass sie deutliche Zyklenfestigkeitsreduktionen in Kauf nehmen. Wenn sich rumspricht, dass der Akku nicht langlebig ist, riskieren sie massive Abwanderung zur Konkurrenz.

Letztlich sollten die Li-Zellen nicht schlechter werden als aktuell. Was nützen +50% Kapa, wenn die Zyklenzahl dabei massiv einbricht? Hier sind die Zellhersteller gefragt und ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Zyklenzahl außer Acht lässt.

Des Weiteren sind die Anforderung an einen Heimspeicher weit weniger kritisch als bei Autonutzung.
* kaum Temp.-schwankungen
* deutlicher geringere Lade- / Entladeströme
* genaue SoC-Bereichsnutzung einstellbar (LiIon ist hier im Vergleich zu LiFePo4 einfacher wegen der steileren Spannungslinie.)
* stationär => keinen Erschütterungen
* Einzelzellen kontrollierbar (z.B. 1x oder 2x / Jahr)
* usw.

Dass sich nur wenige Leute einen DIY-Li-Speicher zutrauen, ist klar. Dafür gibt's Foren, wo weniger Bedarften geholfen wird.

VG U x I

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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@E-Mädel wie groß und schwer ist das Bleiding? Sind das Handelsübliche 12/24V Fahrzeugakkus?

@umali 0-70% ist Quark. Wenn dann 30-70% dadurch steigert sich die Zyklenzahl auf das 3-4x!
Du denkst nicht im Sinne der Industrie :) Optimal ist wenn der Akku mehr Kapazität hat und weniger lang hält.

PS: Bin großer Fan der LiFePo4 Zellen von A123
2002 - Seat Ibiza Sport 1.9 TDI 130PS 310Nm - 260000km 1.Motor
2015 - Seat Leon FR ST 2.0 TDI 184PS 380Nm - 70000km; SUV-INTOLERANT
"Mein nächstes Auto ist ein Eauto > 60kWh"
"Ich sage 10-15% E-Neuwagen ab 2020-2025" - 2016

Re: Hilfe bei PV Anlage für EV und Speicherauswahl.

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A123, da war ich auch mal ein Fan von, bis ein paar davon dann hochgegangen sind mit Feuerwerk im Keller. A123, so wie damals, gibts ja auch schon nicht mehr, die Chinesen machen da irgendwie ein bisschen mit weiter aber da hört man auch nicht mehr dass da große Mengen von produziert würden.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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