Österreich: Erhöhung der Netzgebühr für Wallbox-Besitzer & Co.

Re: Österreich: Erhöhung der Netzgebühr für Wallbox-Besitzer & Co.

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Deine Ausführungen sind interessant. So gesehen könnte ein flexibler Strompreis für mich von Vorteil sein. Allerdings bezweifle ich, dass ein Privatkunde irgendwelche Vorteile ziehen könnte, er wird wohl nur Nachteile abmildern können.
Das bestätigt mich aber in meinem Verhalten, denn ich lade unseren Ioniq immer Mittags/Nachmittags wenn meine PV einspeißt. In der Regel mit 16 oder maximal 25 A während die PV bis zu 22 A liefert.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:
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Re: Österreich: Erhöhung der Netzgebühr für Wallbox-Besitzer & Co.

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  • JoDa
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"Geld regiert die Welt!"
*) Wenn das Laden zu Hause mit 22kW mehr kostet, weil dies mit den neuen Smartmetern "überwacht" werden kann, dann werden halt die Leute zu Hause über Nacht mit nur 3,6kW laden.
*) Wenn das Laden zu Hause zu Spitzenlastzeiten mehr kostet, weil dies mit den neuen Smartmetern "überwacht" werden kann, dann werden halt die Leute zu Hause über Nacht laden weil dann der Strom billiger ist.
Ob dann das Laden teurer oder billiger wird entscheidet dann jeder selbst durch sein Ladeverhalten.
Gewinner ist auf jeden Fall die Umwelt. :D

Dazu noch einmal ein Auszug aus der bereits von mir verlinkten Studie:
"Eine Lastverlagerung nach preislichen Anreizen des Strommarktes,
wie sie auch in anderen Studien untersucht wird, führt dazu, den Ladevorgang
von Zeiten mit hohen Strompreisen in Zeiten mit niedrigen Strompreisen zu verschieben.
Der Strompreis unterliegt einer Korrelation mit der Einspeisung aus Erneuerbarer Energie EE. Dadurch sind Zeiten mit niedrigen Strompreisen häufig dadurch gekennzeichnet, dass ein hoher Anteil an EE ins Stromnetz einspeist. EE haben Grenzkosten von nahe null und senken den Strompreis an der Strombörse signifikant. Wie in Tabelle 4 erkennbar ist, sinken durch Lastmanagement die THGEmissionen für das Laden von BEV deutlich ab."

Leider sind aber bei der heiligen Kuh "Auto" vielen auch die Kosten egal.
Damit bin ich aus dem Thema raus und wünsche Euch noch alles Gute.
Renault ZOE Intens Q210 ab 9/2014, Fiat 500e 3+1 42kWh ab 2/2024
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Klimakatastrophe-Vom Wissen zum Handeln

Re: Österreich: Erhöhung der Netzgebühr für Wallbox-Besitzer & Co.

hgerhauser
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AbRiNgOi hat geschrieben:

Das Problem der Spitzen Last ist wie immer die letzte Meile, also die Verbindung vom letzten Trafo auf Netzebene 7 bis hin zu Deiner Hütte. Der Trafo zu keil, die Kabel im Boden zu schwach. Alle der Industriestrom der in den höheren Netzebenen zur Verfügung steht kommt nicht bis zu Deiner Hütte. Daher die Beschränkungen. Oder eben die höheren Kosten, die dann hoffentlich dazu verwendet werden die Straßen auf zu reißen und den Trafo in der Netzebene 7 zu vergrößern.

Das Gestzt sieht ja nur vor, dass dies ein gehoben werden kann, ein weiterer Teil dieses Gesetzesvorschlages allerdings ist wieder Positiv: Stromhandel innerhalb der Netzebene 7 soll billiger als die Normale Netzgebühr sein. Das würde es billiger machen, eigenen Strom innerhalb der Siedlung auch anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Bürgerkraftwerke werden davon profitieren. Man muss das Gesetz als Ganzes sehen, nicht einen Teil alleine herausnehmen.
Weißt Du, warum die Kosten der letzten Netzebene so hoch sind?

Die Auslastung? Höhere Kosten für kleine Komponenten, vom Schalter bis zum Traffohäuschen?

Gibt es eine nennenswerte kWh abhängige Verschleißkomponente?

Solange der Verschleiß nur zeitabhängig ist, ist immer noch jede zusätzliche kWh, die man durch die bestehende Infrastruktur schleusen kann effektiv mit 0 Netzkosten verbunden.

Wie hoch sind die echten Kosten innerhalb der Netzebene? Ist die Lieferung zum Nachbarn effektiv (meist? manchmal? unter welchen Voraussetzungen?)mit Null Netzkosten verbunden? Einen Traffo braucht man da schon mal nicht.
heikoheiko.blogspot.com
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