Frage zur Infrastruktur bei 2 Elektroautos

Re: Frage zur Infrastruktur bei 2 Elektroautos

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Überdenke auch nocheinmal, ob Du wirklich 22 kW brauchst. Klar kann es nichts schaden, aber wenn es von der Installation, vom Anschluss und von der Genehmigung schwierig ist, sollte man sich fragen, ob sich der Aufwand lohnt. Wenn man Kabel verlegt, kann man die ja für 22 kW auslegen.

Je größer der Akku, desto weniger wichtig ist eine schnelle AC-Ladeleistung. Prinzipiell reichen für die meisten 3,6 kW aus.

Eine schnelle Ladeleistung braucht man dann, wenn man mit leerem Akku nach Hause kommt und nach kurzer Zeit wieder los muss und nicht nur eine kurze Strecke fahren muss. Bei einem 75-kWh-Akku wie beim Model 3, oder einem 64-kWh-Akku wie beim Kona oder Niro kommt das aber eigentlich nie vor. Es sei denn, das Deine alltägliche Pendelstrecke so lang ist, dass Du fast die gesamte Akkukapazität benötigst.

Ich würde eher zwei 11-kW-Wallboxen installieren, die sich 11 kW teilen. Ich glaube, die Tesla-Wallbox kann das, und es gibt sicher noch einige mehr.
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Re: Frage zur Infrastruktur bei 2 Elektroautos

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  • EVduck
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In dem Fall macht die 22kW Box Sinn, damit der Kona mit über 7kW laden kann.
Und wenn es genehmigt wird, gilt immer noch: Haben ist besser als brauchen.
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Re: Frage zur Infrastruktur bei 2 Elektroautos

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Nachfolgend die Bedingungen für den e-Mobiltarif Deiner Stadtwerke. IMO fällt CEE in dem Tarif schon mal flach.
Osterholzer Stadtwerke hat geschrieben:5. VORAUSSETZUNG, MESSUNG
Voraussetzung für diesen Vertrag ist, dass der Netzbetreiber die Belieferung nach Standardlastprofilen zulässt. Ihr Bedarf an Ladestrom wird separat von Haushalts- oder Gewerbestrom durch einen separaten Zähler gemessen (Zweizählermessung). Die Anlage muss fest installiert und unterbrechbar sowie nach den geltenden Bedingungen des örtlichen Netzbetreibers installiert sein. Zur Steuerung der Unterbrechungs- und Freigabezeiten ist ein Steuergerät zu installieren. Die gelieferte Energie darf ausschließlich zum Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden
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Re: Frage zur Infrastruktur bei 2 Elektroautos

Misterdublex
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Wir haben zum Smart ed und e-Golf300 zwei Wallboxen zu je 11 kW. Beide mit eigener Zuleitung und eigenem FI-Schutzschalter.
Das sollte eigentlich lange ausreichend sein. CCS-Lader für zu Hause werden sobald nicht erschwinglich sein, so dass sich ein größerer Leitungsquerschnitt erstmal nicht lohnt und ab und an fordert dafür der Versorgungsnetzbetreiber auch einen Baukostenzuschuss (so war es bei uns) trotz mit 3x63 A abgesicherten Hausanschluss.
Mit einer passenden transformierenden Wallbox kann man auch einen Asiaten mit 1x27 A von einer 11 kW CEE rot aus versorgen und fix laden ohne 1x32 A der 22 kW CEE rot nutzen zu müssen.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

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winwou
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Trombo hat geschrieben:Mercedes will in diesem Jahr eine Twinbox auf den Markt bringen, die könnte ich über einen Bekannten zu Mitarbeiterkonditionen bekommen.
Selbst die dürfte dann teurer sein als zwei einzelne die gegeneinander verriegelt sind.
Trombo hat geschrieben:Wenn ich es also richtig verstanden habe, dann habe folgende Optionen:
Du hast viel mehr Möglichkeiten.

- Man kann eine Wallbox mit integriertem FI nehmen. Wenn ich das richtig verstanden habe ist die Zuleitung zum Schuppen ja 5 x 6² und ist wahrscheinlich entsprechen abgesichert. Dann brauch man keine weitere Sicherung mehr, wenn die Leitung bis zur Wallbox auch 6² hat.

- Für zwei Ladepunkte würde ich zwei Wallboxe mit 32 A 3-phasig (22 kW) nehmen und die beide derart verriegeln, dass wenn an beiden 3-phasig geladen wird der Ladestrom auf 16 A begrenzt wird. Wird an beiden nur einphasig geladen so liefert jede 32 A. Hat den Vorteil wird nur eine benutzt hast Du 22 kW. Man kann auch sagen, dass die zur Verfügung stehende Leistung auf einer Wallbox zusammen gefasst wird. Oder man hat an beiden entweder 16 A (11 kW) 3-phasig oder 32 A (7,4 kW) 1-phasig gleichzeitig zur Verfügung.

Der ecopowerprofi baut solche Lösungen. Wenn ich eine zweite Wallbox installiere, werde ich diese Lösung bekommen.
Zuletzt geändert von winwou am Mo 21. Jan 2019, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Frage zur Infrastruktur bei 2 Elektroautos

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Betreff: Eigener Ladetarif
"Für den Tarif ist die Installation eines separaten Doppeltarifzählers mit Tarifsteuergerät erfoderlich. Dadurch können Sie in der Nachttarifzeit (NT) noch günstiger Energie laden. Die bezogene Energie darf ausschließlich zum Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden. ... Die Anlage muss fest installiert und unterbrechbar sowie nach den geltenden Bedingungen des örtlichen Netzbetreibers installiert sein."
Quelle: https://www.osterholzer-stadtwerke.de/d ... e-e-mobil/
Man benötigt demnach ein separates Kabel zu fest montierten Wallbox(en). Die Kosten für die Installation des separaten Doppeltarifzählers und des Tarifsteuergerätes werden nicht angegeben. Auch nicht wann die Nachttarifzeit ist.
Üblicherweise ist der örtliche Netzbetreiber der einzige Anbieter für einen eigenen Tarif zum Laden von Elektroautos.
Demnach ist in deinem Fall ein eigener Ladetarif finanziell nicht empfehlenswert.
Aus Umweltschutzgründen würde ich dir jedoch raten zu einem echten Ökostromanbieter zu wechseln.

Betreff: Ladegeschwindigkeit
Für dein Ladeprofil reicht pro E-Auto eine Schukosteckdose und das jeweils mitgelieferte Schuko-Ladekabel.

Wenn du, warum auch immer, die max. Leistung von 3 x 230V x 32A = 22kW installieren möchtest, welche eine übliche Hausinstallation maximal hergibt, dann würde ich einfach einem x-beliebigen Elektriker sagen er soll dir zum Carport und zur Hütte ein Kabel für jeweils 22kW-Leistung legen und dort Wandverteiler montieren. Den Wandverteiler für das Carport und den Wandverteiler für die Hütte solltest du aus Kostengründen zuvor selbst kaufen. Von Ladestationen würde ich nichts sagen, dass treibt nur die Preise in die Höhe. ;)
Vermutlich montiert ein Elektriker in Deutschland dann im Hausverteiler nur einen NEOZED-Lasttrennschalter und verlegt zum Carport und zur Hütte ein NYY-J 5x6mm2 Kabel, welches er an den beiden Wandverteilern anklemmt.
Dazu kaufst du dir dann die "Eierlegende Wollmilchsau" unter den Ladelösungen die go-e. Wenn du möchtest kannst du dir für dein 2. Auto auch noch eine zweite go-e kaufen. (Die Smartphone-App beinhaltet auch ein Lastmanagment, mann kann den Ladestrom aber auch einfach an der go-e verstellen. ;) )

Oder du nimmst dir bei der Abholung deines Tesla 3 gleich zwei Stück Tesla Wall Connectoren TWC mit. (Wahlweise mit 2,5m oder 7,5m Typ2 Kabel um je 530€).
Diese TWCs ermöglichen ein einfaches Lastmanagment. Ist nur ein E-Auto angeschlossen kann man mit bis zu 32A (=22kW dreiphasig bzw. 7,2kW einphasig) laden. Sind an beiden TWCs Elektroautos angeschlossen so kann an jedem TWC mit max. 16A (=11kW dreiphasig bzw. 3,6kW einphasig) geladen werden.
Die TWCs schließt dir dein Elektriker über einen Verteiler an. Dieser enthält Normkonform für jeden der TWCs einen eigenen LS und einen eigenen FI. (Normkonform müsste es in Deutschland jeweils ein FI-TypA EV um je 250€ sein :wand: . Vielleicht verbaut dir dein Elektriker aber auch die üblichen FI Typ A um je max. 50€. ;)).
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