Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
read
kub0815 hat geschrieben:muss nicht mit der Realität übereinstimmen....
Dann muss man die Realität den Vorschriften anpassen. Ich bin nicht der Paragrafenreiter aber wenns keinen Aufwand macht sollte man es tun. In Deinem Fall den Austausch der Sicherungen gegen die richtige Abstufung. 63A hinter einer 50er geht gar nicht. Entweder die 50A gegen min. 80A besser 100A oder die 63A gegen max. 35A besser 25A tauschen. Materialkosten unter 50€.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7
Anzeige

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
read
mbrod hat geschrieben:Ich lasse z.B. für meine 55m lieber 4 mm² legen und hätte dann bei tatsächlichen 11 kW auf der Leitung noch einen Verlust von knapp 380 Watt.
Ich komme bei 4² auf einen Verlust von ca. 190 W. Der Null ist im Drehstromnetz bei gleichmäßiger Belastung der Phasen unbelastet. Bei 2,5² komme ich auf ca. 300W. Die Kabelverluste betragen beim 2,5² bei max. Ladeleistung von 11 kW gerade mal 2,7 %. Mit 4² ca. 1,7 %. Der Lader incl. Batterie macht einen Verlust beim Laden von ca. 20%. Da macht es mehr Sinn die Ladeleistung um 5% zu reduzieren. Da kann man 2% Verluste im Lader einsparen und die Ladezeit erhöht sich bei einer 22 kWh Akku nur um ca. 6 Min., wenn die Batterie absolut leer ist. Bei halber Restladung nur um ca. 3 Min.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
read
Also wenn ich eine. 55m langen graben gezogen hätte wäre da ein 10 oder 16qmm Kabel reingekommen. Auch wenn das erstmal 200 Euro teuerer wäre.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
read
Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen. :old:
Mehr als 6² macht bei 11 kW und einer Kabellänge von 55m absolut keinen Sinn. Gegenüber 6² kann man mit 10² nur noch ca. 10€ pro Jahr an Leitungsverluste theoretisch einsparen und liegt weit unterhalb der Messfehlertoleranzen des Stromzählers von 1%. Bei weniger als 15 bis 20m braucht man sich über mehr als 2,5² für eine 11 kW WB keine Gedanken machen.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
read
Da geht es mir nicht um die Verluste sondern darum das ich auch noch ein zweites Auto laden könnte oder eine PV Anlage erschließen kann. Ohne das icH kompromisse eingehen müsste.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
read
Der Strom aus eine PV auf dem Carport oder Garagendach fließt genau entgegengesetzt zum Strom für die WB. D.h. im Idealfall heben die sich sogar auf und der Strom aus der PV fließt ohne Umwege direkt in das Auto und belastet die Leitung gar nicht. Bei zwei WBs kommt der Gleichzeitigkeitsfaktor im Spiel. Auch aus dem Grund ist ein Querschnitt von mehr als 6² mehr als ausreichend.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
read
ecopowerprofi hat geschrieben:Der Strom aus eine PV auf dem Carport oder Garagendach fließt genau entgegengesetzt zum Strom für die WB. D.h. im Idealfall heben die sich sogar auf und der Strom aus der PV fließt ohne Umwege direkt in das Auto und belastet die Leitung gar nicht. Bei zwei WBs kommt der Gleichzeitigkeitsfaktor im Spiel. Auch aus dem Grund ist ein Querschnitt von mehr als 6² mehr als ausreichend.
Das weiss ich alles. Trotzdem würde ich das so machen....eine Steuerleitung würde auch gleich mit reinkommen.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
  • mlie
  • Beiträge: 4235
  • Registriert: Mo 5. Aug 2013, 10:43
  • Wohnort: bei Unterlüß
  • Hat sich bedankt: 2104 Mal
  • Danke erhalten: 418 Mal
read
Schlauerweis legt man ein ganz normales 150er Leerrohr und kann dann bei Gelegenheit einfach das nachziehen, was gerade sinnvoll ist (Netzwerk, Glasfaser, Steuerleitungen, Wasserleitungen oder so usw.).

Dass ihr immer um jeden Preis alle 3 Jahre neu buddeln und Pflastern wollt...
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

Benutzeravatar
  • berrx
  • Beiträge: 508
  • Registriert: Mo 2. Jan 2017, 23:35
  • Hat sich bedankt: 7 Mal
  • Danke erhalten: 44 Mal
read
quasimodo hat geschrieben:...wo sich die Stromzähler für jede einzelne Wohnung befinden. Von dort ausgehend ist jede Wohnungszuleitung mit 3x63A Schmelzsicherungen abgesichert.
Bist du dir da wirklich sicher? Hast du die Sicherung raus gedreht und nachgeschaut? Bei mir ein ähnlicher Fall mehr Familienhaus und unter den einzelnen Zähler sind diese Schmelzsicherung hinter so einer Klappe. Auf der Klappe steht 3x63, das ist aber der Maximalwert des Neozedelements, eingeschraubt waren 35 A Sicherungen.

Re: Haussicherungen in Mehrfamilienhaus

quasimodo
  • Beiträge: 484
  • Registriert: Do 30. Mär 2017, 23:06
  • Wohnort: Münsterland
  • Hat sich bedankt: 91 Mal
  • Danke erhalten: 113 Mal
read
berrx hat geschrieben:
quasimodo hat geschrieben:...wo sich die Stromzähler für jede einzelne Wohnung befinden. Von dort ausgehend ist jede Wohnungszuleitung mit 3x63A Schmelzsicherungen abgesichert.
Bist du dir da wirklich sicher? Hast du die Sicherung raus gedreht und nachgeschaut? Bei mir ein ähnlicher Fall mehr Familienhaus und unter den einzelnen Zähler sind diese Schmelzsicherung hinter so einer Klappe. Auf der Klappe steht 3x63, das ist aber der Maximalwert des Neozedelements, eingeschraubt waren 35 A Sicherungen.
Hallo zusammen,

nach längerer Zeit melde ich mich wieder zum Ursprungsthema.

Danke an berrx für den Hinweis mit den Sicherungen. Eine genaue Nachschau hat da doch zu einer Überraschung geführt.

Die Hausanschlussleitung hat einen Durchmesser von zirka 3,5-4cm, ich vermute also, dass es ein 4x35mm²-Zuleitungskabel ist?
Foto 2.JPG
Es werden hiermit 9 Wohnungen versorgt. Am Hausverteilerkasten verfügt jede Wohnung über einen Schmelzsicherungseinsatz bis 3x63A max. Belastbarkeit.
Foto 3.JPG
Durch den Tipp von berrx habe ich eine Sicherung herausgedreht und war einigermaßen überrascht: Es stecken nur 25A Neozed-Sicherungen drin.
Foto 5.JPG
Über die kann ich also meine Ladebox auf keinen Fall laufen lassen.



In den nächsten 2 Wochen kommt ein Elektriker vorbei, der nachschaut, wie groß die Reserve der Hausverteilung ist. Letztendlich gibt es ja nur 3 Möglichkeiten:

- Größere Schmelzsicherungen möglich
- Abzweig vor den Schmelzsicherungen direkt vom Stromzähler aus
- Hausanschluss hat keine Kapazität mehr.

Trotz allem gehe ich stark davon aus, dass irgendwo nochmal 3x16A abgezweigt werden können. Das ist ja letztendlich auch nicht mehr als ein Elektroherd unter Volllast verbraucht.

Ärgerlich nur, dass ich bis dahin quasi keine Leitung verlegen kann, da ich nicht weiß, ob 16 oder 32A möglich wären. Wenn nur mit Müh und Not eine 11kW-Lademöglichkeit machbar wäre, dann kann ich mir auch eine 32A-Zuleitung sparen.

Gruß
Zuletzt geändert von quasimodo am So 20. Aug 2017, 22:55, insgesamt 2-mal geändert.
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Private Lade-Infrastruktur“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag