EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

TeeKay
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André hat geschrieben:Denn es ist nicht egal, mit welchem Strom der E-Autoakku geladen wird!
Und was hat das mit der Abrechnungslösung von EWS zu tun? Wenn du die Karte nutzt, speist EWS keine einzige kWh mehr Strom ins Netz ein. EWS rechnet nur für dich beim Betreiber der Säule ab - und dessen Stromanbieter speist den Strom ein.
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Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

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tango hat geschrieben:Nutzung der Ladesäule ohne zu Laden ist geschäftsschädigend. Der Ladesäulenanbieter kann keinen Strom verkaufen und andere E-Autofahrer können die Säule nicht nutzen. Das sollte bepreist sein. z.B. 0,10 Euro pro Minute, also 6 Euro pro Stunde. Wenn die Ladesäulen knapp werden, könnte man diesen Tarif auch verdoppeln oder verdreifachen.
Ja freilich. Vor allem Nachts, damit sich ab dem Abend ja keiner mit dem Elektroauto hinstellt und mit dem Laden anfängt. Weil wenn die Ladung um 2 Uhr früh beendet wäre, würde er 30 € (oder das dreifache gemäß deinem Vorschlag) bis zum nächsten Morgen an Parkgebühren verbraten. Das macht natürlich keiner (und die Elektroauto-Irren die mitten in der Nachts aufstehen würden zum Umparken werden auch immer weniger), daher werden ab dem Abend in der Stadt sämtliche Ladeparkplätze mit Verbrenner-PKW belegt, die und völlig kostenlos und faktisch unbeheligt dort stehen werden.

Aber selbst tagsüber geht so ein Tarif von-für Irre nicht, der Ladevorgang kann jederzeit durch diverse Ereignisse abbrechen. Den erzeugten Ärger würde eine Ladesäule nicht lange standhalten.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

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EWS-Umfeld hat geschrieben:Uns ist bewusst, dass der Zeittarif keine abschließend zufriedenstellende Abrechnungsform darstellt - unter den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen aber nicht anders möglich. Die Tarifoptionen werden ggf. noch angepasst/erweitert.

Die berufen sich ja alle auf diesen Eichrechtsmist, dass sie zwar Zeit verkaufen düften, aber keinen Strom.
Das ist nur vorgeschoben. Konform mit Eichrecht und Preisangabenverordnung wären sie nur bei Abrechnung nach Kilowattstunden.

Reine Zeittarife (und Pauschalen pro Ladevorgang) sind nach Preisangabenverordnung nicht zulässig, und bzgl. Eichrecht ist es wiederrum egal, ob die Zeitmessung oder Kilowattstundenmessung nicht per kryptographischer Signatur gesichert zum Backend kommt - beides ist unzulässig.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

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TeeKay hat geschrieben:
André hat geschrieben:Denn es ist nicht egal, mit welchem Strom der E-Autoakku geladen wird!
Und was hat das mit der Abrechnungslösung von EWS zu tun? Wenn du die Karte nutzt, speist EWS keine einzige kWh mehr Strom ins Netz ein. EWS rechnet nur für dich beim Betreiber der Säule ab - und dessen Stromanbieter speist den Strom ein.
Muss man Dir nochmal das System echten Ökostroms nahebringen? https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kos ... versorgung

Das dürfte bei einem Strombezug über eine Säule kaum anders sein als beim Strombezug zu Hause. Bekanntlich ist der Strommarkt ja seit 1998 geöffnet. Wir müssen nicht mehr mit der überkommenen Vorstellung leben, dass Strom nicht durchgeleitet werden kann.
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Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

TeeKay
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Das hat doch alles 0 mit der Ladekarte von EWS zu tun, die auch noch nach Zeit und nicht kWh abgerechnet wird. Da speist EWS exakt 0,0 für dich ein, sofern du nicht an EWS-eigenen Säulen lädst. Wie du selbst auf der Webseite lesen kannst, berechnet nichtmal EWS selbst, sondern Ladenetz. Wo in diesem Konstrukt siehst du die Möglichkeit, dass EWS für dich geladene Energie einspeist und der Stromanbieter des Ladesäulenbetreibers dafür die gleiche Menge Energie nicht mehr einspeist? Wo kann ich über diese Innovation etwas lesen?

Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

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EWS verkauft Strom. Ob über kWh oder über Zeit. Alles eine Frage des Preises. Und ich gehe davon aus, dass EWS nicht Grau- oder noch dreckigeren Strom einspeisen lässt. Das kann man alles vertraglich regeln.
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Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

TeeKay
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Auf der Webseite steht davon aber kein Wort. Zudem hat EWS einen Vertrag mit Ladenetz und nicht mit den Betreibern der 13.000 Ladepunkte. Du bekommst also auch künftig genau den Strom, den die Ladepunktbetreiber bestellen. Deine Rechnung bekommst du auf Recyclingpapier von EWS.

Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

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Nein, die bekomme ich per Mail 8-)

Und es steht da wohl auch kein Wort über das Gegenteil. Insofern gehe ich davon aus, dass die Herkunft des Stroms so klar ist wie bei mir zu Hause. Sonst würde es ja keinen Sinn machen.
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Heute habe ich eine weitere recht ausführliche Antwort aus Schönau bekommen, die einige Hintergründe und Gedanken deutlich macht:
Als langjähriger E-Auto Fahrer ist mir die Problematik des Zeittarifes voll und ganz bewusst, aber es fehlen momentan schlicht die Alternativen, da wir einen Pauschaltarif für noch ungerechter halten. Eine kurze Erläuterung, warum wir den Tarif vorerst so festgelegt haben:
  • Fahrzeuge ohne DC Lader verfügen meist über einen schnellen AC-Lader (z.B.: Zoe, BYD, Smart 22kw)
  • Fahrzeuge mit langsamen AC-Lader, verfügen meist über einen DC-Lader
  • Fahrzeuge mit langsamen AC Lader und ohne DC-Lader werden überwiegend zu Hause oder beim Arbeitgeber geladen (z.B. Smart ohne 22kw, Twizy, e-Roller)
  • Ausnahmen bestätigen die Regel
Diese zumeist zutreffenden Annahmen und die ladenetz.de Roamingpreise waren die Grundlage unserer Kalkulation. Ein Fahrer mit DC-Lader wird im öffentlichen Raum eher DC-Ladestationen nutzen und für ihn sind in der Regel AC-Ladestationen nur ein nice to have, die er nicht unbedingt nutzen muss. Er wird es also verschmerzen können, dass unser AC Tarif für ihn teurer ist als der DC Tarif und überwiegend an DC laden.
Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich das öffentliche Laden mit den immer größer werdenden Akkus zunehmend auf „Muss-Ladungen“ und nicht mehr „Laden wann immer möglich“ verändern wird und deshalb auch lange Ladevorgänge eher seltener werden. Von daher sollte ein guter Teil der E-Mobilisten mit unserem Tarif gut leben können.
Unser Hauptanliegen war es, überhaupt eine Ladekarte an den Start zu bringen, mit einem Tarif mit dem die Mehrheit klarkommt und der vor allem einfach ist.

Stand jetzt werden zum 1.4.2019 die Gegebenheiten für eine kWh Abrechnung geschaffen sein (wobei ich persönlich größte Zweifel habe, dass dieser Termin gehalten werden kann, da noch immer keine eichrechtlich zugelassenen Ladesäulen am Markt verfügbar sind, entgegen einiger verfrühter PM von verschiedenen Herstellern, von Nachrüstungen für bestehende Säulen ganz zu schweigen), so dass wir zu diesem Zeitpunkt auch auf eine kWh-Abrechnung umstellen können. Derzeit ist es leider so, dass nicht alle ladenetz.de Roamingpartner die geladenen kWh übermitteln, so dass eine Abrechnung von kWh schon an technischen Gründen scheitert. Wie die Stadtwerke Ludwigsburg das machen, kann ich Ihnen leider nicht sagen, eventuell schließen diese Roamingpartner ohne kWh Angaben schlicht aus.

Darüber hinaus arbeitet ladenetz.de aktuell an einer Diversifizierung der Tarife, so dass bald auch nach Leistung abgerechnet werden können soll, so dass wir dann auch unseren Kunden mit „Schuko-Fahrzeugen“ (Twizy, e-Roller, PHEV) ein Angebot machen können. Für diese Kundengruppe ist unser Tarif momentan leider unattraktiv und diese müssen sich noch etwas gedulden.
Ich finde das Statement zwar nicht für den Augenblick inhaltlich befriedigend, aber es zeigt doch eine gute Perspektive auf. Ob dann zum Beginn des Q2/2019 tatsächlich eine (weitgehend) flächendeckende Abrechnung nach kWh kommt, werden wir mal sehen. Aber da kann man ja zur rechten Zeit nachfassen.

Ich denke nicht, dass es jetzt sinnvoll wäre, die Aussagen bis zum letzten Komma zu zerlegen. Vielemehr finde ich eine Propagierung der Ladekarte (ist ja ohne Grundgebühr) und einen Test gut, den EWS deutlich machen, dass es einen Bedarf an Ladelösung gibt und allen, die noch "Irgendwoher-Dreckstrom" beziehen, mal die EWS ans Herz legen.
Gruß

tango

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4/2014 - 12/2014 10.000 km Twizy
12/2014 ZOE Intens black
07/2019 "alte ZOE" mit 41 kWh Batterie
12/2022 ID.3 Pro
02/2023 Tesla Model Y SR

Re: EWS Schönau mal etwas mit ELektromobilität anschieben

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Nach vier Wochen und zwei Tagen, einer E-Mail- und einer telefonischen Nachfrage haben wir endlich auch unsere Ladekarte mit der Nummer 14 erhalten. Begründung für das Schneckentempo:

"Lieber Herr ...,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir möchten uns für die verzögerte Rückmeldung entschuldigen.
Aufgrund der hohen Eingangslage läuft die Bearbeitung der Anträge von Ladekarten schleppend. Wir versuchen jedoch alle Bestellungen schnellstmöglich zu bearbeiten.
Vor dem ersten Einsatz der Ladekarte müssen Sie Ihre Karte hier registrieren:
https://www.ews-schoenau.de/ews/energie ... obilitaet/
Bei eventuellen Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
i. A. ...
Kundenberaterin"

Allein die Antwort auf die Mail dauerte eine Woche und kam auch erst, nachdem ich am Telefon erwähnte, dass sie mir noch eine Antwort schulden.
Man kann nur hoffen, dass das irgendwann mal in normale Bahnen kommt...
Renault ZOE Z.E.40 Intens
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