Lademöglichkeit als Hotel bereitstellen

Re: Lademöglichkeit als Hotel bereitstellen

seehotel23992
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Hallo nochmal und danke für Eure zahlreichen Antworten.
Berndte hat geschrieben: vielleicht schaust du hier mal rein: http://www.goingelectric.de/forum/private-

ladeinfrastruktur/ladestation-ausstattung-fuer-ein-kleines-hotel-t1152-30.html#p285756 Gruß Bernd
Danke für den Link. Lese mich mal schlau.
Berndte hat geschrieben: Was möchte Tesla denn genau installieren?
Soweit ich weiß, einen "Supercharger".
Berndte hat geschrieben: Was für eine Anschlussleistung steht denn insgesamt zur Verfügung?
Da muss ich den Elektriker

fragen - ich dachte, das sei anhand der Dose zu erkennen: das ist wohl eine "11 kW Dose (CEE rot, 16 Ampère)"

rollo.martins hat geschrieben:Das auf dem Foto ist eine 11 kW Dose (CEE rot, 16 Ampère), schon mal gar nicht schlecht. (...)

Zuerst würde ich das Angebot mal in die einschlägigen Verzeichnisse eintragen.
Gut zu hören! Danke für die Links. Ich wusste garnicht, dass man sich bereits mit dieser Dose eintragen können und dachte,

da bräuchten man noch mehr Ausstattung. Werde das Hotel da heute noch eintragen.
rollo.martins hat geschrieben:Adapter haben die meisten dabei
Das beruhig mich sehr, denn wie gesagt, ich dachte, man müsste noch mehr zur Verfügung stellen um es prinzipiell anbieten

zu können.
rollo.martins hat geschrieben:einigermassen günstige Lösung(...) : Typ2-Ladestation
Ziemlich teuer - aber vertretbar.
rollo.martins hat geschrieben:Am Günstigsten(...) : "mobile Wallbox" (...) sparst du dir die Installation durch den Elektriker.
Der Elektriker soll eh kommen, um Leitung und FI-Schutzschalter zu prüfen, und z.B. nen Zähler einbauen. Meine Kernfrage

ist daher nur, was er am besten installiert!
rollo.martins hat geschrieben:(...) ein E-Auto zieht permanent den maximalen zulässigen Strom.
Ja, das wird geprüft und ist extrem wichtig: :!: denn ein wesentlicher Aspekt ist, dass das Hotel den Strom nach

gemessener Spitzenlast bezahlt. Wenn man also zu der Zeit, wo bislang die Spitzenlast erreicht wird, auch noch ein

Elektrofahrzeug lädt - gehe ich dann richtig davon aus, dass die Spitzenlast enorm erhöht wird? Wenn ja, dann muss man die

Ladezeiten einschränken - gibt es hierfür eine sinnvolle Lösung?
rollo.martins hat geschrieben:Wenn du die Sache lieber ganz dem Elektriker überlassen willst(...)
Das ist der Plan
rollo.martins hat geschrieben:Wall-b = gute Wahl. Sie muss einfach auch mit der Zoé können. Lass dir vom Elektriker einfach kein

Gerät deutlich über 1000 Euro aufschwatzen. Das bringt nichts.
Gut zu wissen!
rollo.martins hat geschrieben:Grösser wird dann rasch teurer: (...) lässt du eine 22-kW-Leitung da hin legen und installierst eine

entsprechende Typ2-Station wie gehabt, einfach für 22 kW statt 11. Die Box selber kostet kaum mehr als die für 11 kW, aber

du brauchst eine neue Erschließung.
Spüli hat geschrieben:Ich würde einem Hotel entweder die Schuko-Variante empfehlen (schnell und günstig realisierbar), oder aber

gleich eine Lösung mit Typ2-Dose. Die CEE-Variante bedeutet für fast alle Fahrzeuge einen zusätzlichen Adapter, das muß

eigentlich nicht sein. In einer typischen Nacht (>12h) können auch an Schuko 30-40kWh nachgeladen werden, das sollte

eigentlich zum Weiterkommen immer reichen. Höhere Ladeleistungen sind dann eher für den Restaurantbetrieb interessant, da

man so auch Gäste für Mittag/Abend zusätzlich generieren kann.
OK - ich fasse mal zusammen, welche Varianten für dieses Hotel eine Option sind:

1. MINIMALEINSATZ-VERSION: Da sich die jetzige "CEE rot, 16 Ampère"-Drehstromsteckdose im Anbau befindet, wäre eine "CEE16

-Verlängerung 15m" für den Außenbereich ganz sinnvoll, die wird dann außen am Gebäude geführt bis dorthin, wo 1 Auto parken

& laden kann.

2. EIN-BISSCHEN-MEHR-VERSION: Wallbox oder Typ-2-Ladestation zur/an Gebäudeecke des Anbaus legen lassen, dort könnten dann

1-2 Autos parken & laden.

3. NOCH-EIN-BISSCHEN-MEHR-VERSION: VERSION 1 sowie zusätzlich: zum Parkplatz eine Leitung legen lassen, und eine Außenbox

mit mehreren Schuko 30-40kWh-Dosen bereitstellen. So könnte 1 dringendender Fall neben dem Anbau schnell laden sowie

mehrere Über-Nacht-Bleiber am Parkplatz laden.

Dies quasi bestätigend habe ich gerade folgenden Kommentar in dem o.g. anderen "Hotel"-Thread gefunden:
Berndte hat geschrieben:Meine Empfehlung weiterhin würde lauten, dass man in der Garage oder Stellplätzen besser mehrere CEE Steckdosen anbringt anstatt nur eine Wallbox. Ob jetzt CEE Blau oder CEE16 Rot ist ein wenig der Anschlussleistung geschuldet.
Wichtig ist aber, dass man die Zuleitung zur "Verteilung Ladeanschlüsse" großzügig dimensioniert (5x16mm² + Netzwerkkabel). Hier liegen meist die höheren Kosten und es wäre schon blöd, wenn man die Zuleitung in ein paar Jahren wieder tauschen muss. Schlüsselschalter oder andere Barrieren sind nicht gern gesehen, man will als Kunde einfach nicht bitten/betteln müssen. Besser Dauerspannung oder automatischen Ladestart und an die Anschlüsse ein nettes Hinweisschild, dass eine Spende in Höhe der Stromkosten gern gesehen wird.
Wenn noch ein paar Euros übrig sind kann man natürlich zusätzlich auch eine feste Wallbox mit Typ2 Dose montieren.
Meine Empfehlung ist hier eine Wallb-e mit 22kW zu nehmen.
und auch:
meta96 hat geschrieben:(...)der Ansatz ist, während der Nächtigung zu laden, andererseits auch um Spitzen zu minimieren. Auch gehen wir davon aus, dass mögliche Ankömmlinge nicht die ganzen 100% laden müssen ... d.h. auch der große Tesla kann locker im Zeitraum zwischen 22:00 und 6:00 auch mit 3x16A geladen werden
Ich danke Euch erstmal für Eure Hilfe, werde das Hotel mal eintragen, und bei den Elektrikern Angebote einholen!
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Re: Lademöglichkeit als Hotel bereitstellen

Walchhofer
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Hallo Seehotel,

schön, dass Ihr auch Euren Gästen eine Lademöglichkeit anbieten wollt, finde ich super.

Du hast ja viele Antworten schon erhalten - aus meinen Erfahrungen heraus : Ja, die Freaks, wie Sie hier in dem Forum sind, haben sicherlich oft einen Adapter dabei. Aber als kostenmässig akzeptable Lösung in unserer Gegend und Quasi-Standard hat sich doch die Typ2-Ladestation bewährt.

Betreibe seit fast zwei Jahren die Ladestation, habe zwei Typ2-Ladeboxen, eine CEE16 und eine CEE32. Wobei derzeit meines Wissens noch niemand die CEE-Anschlüsse verwendet hat, es wurde immer nur an den Typ2-Ladeboxen geladen. Sind nicht übermässig teuer, und auch einfach sicherer. Da der Strom erst fließt, wenn die Kommunikation mit dem Auto passt. Also ich würde diese nehmen, CEE ist Vergangenheit, zumindest bei den E-Autos,

Allzu viel ist (zumindest bei mir) noch nicht los, wenn du zwei Ladeboxen hast, denke ich, hast du am Anfang mal genug. Einmal hatte ich das Problem, dass drei Autos gleichzeitig da waren - da war es dann halt um 22:00 Uhr einmal zum umstöpseln. Das lässt sich im Hotel leicht handeln, mehr los ist bei den Tagesgästen. Und diese wären über die 22kW schon dankbar, der Hausgast ist mit 11 kW auch zufrieden (auch einphasig), das ist klar,

ich weiss nicht, ob Spitzenlast-Management bei dir ein Thema ist. Bei mir ist es eines, da ich einen relativ hohen Anteil meiner Stromkosten für die Spitzenbelastung zahle, und hier ein dementsprechender Spitzenlastmanager installiert ist. Habe die KEBA-Box, diese hat auch einen externen Schaltkontakt und schaltet zu Spitzenlastzeiten des Hotels (ca. 16:30 - 19:00 - gesteuert vom Max-Wächter) ab. (Kann man für eilige Lader auch übersteuern, aber spart hier echt Geld. Ist für Hotelgäste kein Problem)

Stehe gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung (auch per PN, wenn gewünscht), und wünsche Dir viel Erfolg,
und vor allen Dingen immer volles Haus und nette Gäste,

LG Michael
Fahre einen BMW i3 seit Februar 2014 - einfach nur geil !
Gratis Laden für alle - bei meiner E-Tankstelle in Filzmoos - Salzburger Land.
Elektromobilität im Wanderhotel - mit Gratis-Tankstelle, BMWi3, E-Bike, Segway und 10% Elektronautenbonus.

Re: Lademöglichkeit als Hotel bereitstellen

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Walchhofer hat geschrieben: Du hast ja viele Antworten schon erhalten - aus meinen Erfahrungen heraus : Ja, die Freaks, wie Sie hier in dem Forum sind, haben sicherlich oft einen Adapter dabei. Aber als kostenmässig akzeptable Lösung in unserer Gegend und Quasi-Standard hat sich doch die Typ2-Ladestation bewährt.
Kann ich nur bestätigen: Otto-Normal-Elektrofahrer hat das serienmäßige Schuko-ICCB dabei und vielleicht/hoffentlich ein Typ 2-Kabel.
Ich sehe hier sogar an den öffentlichen Ladesäulen am häufigsten den Schuko-Stecker in Gebrauch, obwohl die Mennekes-Säulen auch Typ 2 anbieten. Verrückt und nicht schön, aber so ist die Realität.

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: Lademöglichkeit als Hotel bereitstellen

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Meine 2 Cent dazu: Schuko würde ich auf jeden Fall durch CEE blau (Camping) ersetzen. Nur die sind sicher für die Dauerbelastung und - soviel ich weiß - wirklich wetterfest. Und wesentlich stabiler. Einen Adapter auf Schuko kann man ja für Gäste bereit halten. Schuko hat nun wirklich Jede dabei (Notladekabel).

Die Stromzuleitung sollte gleich auf die Zukunft ausgerichtet sein, also nach der stärksten vorhandenen Sicherung. Brauchst/willst Du mehr, musst Du eh den Hausanschluss erweitern. Oder Pufferakkus kaufen.

Mit CEE blau hast Du auch keinen Bedarf an Spitzenlastregelung. Das kann dann später kommen.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Lademöglichkeit als Hotel bereitstellen

TeeKay
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seehotel23992 hat geschrieben: Soweit ich weiß, einen "Supercharger".
Wohl kaum bei einem Hotel im ländlichen Mecklenburg. Das werden die Typ2 Wallboxen aus dem Destination Charging Programm sein. Wenn es ein Supercharger wäre, was ich mit 99,99% Wahrscheinlichkeit ausschließe, nähme jedes vernünftige Hotel den Supercharger und würde dann noch auf eigene Kosten ne Typ2 Wallbox daneben bauen.
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