Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

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Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

Maria Mutter Gottes
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"Wir gehen davon aus, dass damit in diesem Jahr rund 380 Ladeplätze für E-Autos in Frankfurt allein auf öffentlichen Flächen zur Verfügung stehen“, sagt Mobilitätsdezernent Stefan Majer."


Und wie viele mehr sind das dann? 100? Bei 750.000 Einwohnern bräuchte man mindestens mal 750 Ladesäulen, dann hätte man ein Promille der Bevölkerung mit Ladestationen versorgt. Das ist doch viel zu wenig alles.
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Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

Sebastian99
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:Beim neuen Hauptbahnhof gibt man sich auch mit nur 20% mehr Kapazität zufrieden. Man übt sich eben in Bescheidenheit. :mrgreen: :mrgreen:

Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

Blueskin
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Immer wieder das gleiche Spiel : Politiker werfen mit Zahlen um sich, die auf den ersten Blick "groß" aussehen und dann bei näherer Betrachtung ein Witz sind. (Und oft am Ende nicht einmal tatsächlich die in den Raum geworfene Größenordnung erreichen).

Noch besser wäre natürlich gewesen, er hätte gleich die noch gewaltigere Zahl "1000 Ladeplätze" nennen können (also 500 Säulen, die irgendwann ja vielleicht auch mal erreicht worden wären.), dann wäre der Effekt besser gewesen und hätte noch mehr suggeriert, dass im Elektro-freundlichen, grünen, nachhaltigen tollen FfM die Stadtverwaltung alles getan hat, dass sich eigentlich JEDER Laternenparker ein Elektroauto zulegen könnte. Und natürlich könnte dann auch JEDER elektrifizierte Besucher laden 😁😎 (Achtung, kann Spuren von Sarkasmus enthalten!)

Im Ernst :
Wenn ich bedenke, dass dieser Thread bereits 7 Jahre alt ist, verschwinden nicht gerade meine Zweifel, ob tatsächlich bis 2035 (also in nur 13Jahren) eine ausreichende Ladeinfrastruktur für jeden Umsteigewilligen steht.
Und es sollte all denen zu denken geben, die gegen HPC in Städten sind, weil sie tatsächlich meinen, es würde mittelfristig eine ausreichende AC-Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. (in meinen Augen reine Traumtänzerei)

Gerade am WE haben wir wieder Tickets für Veranstaltungen in FfM und OF gebucht und ich dachte auch "Wie gut, dass wir nicht mit einem Elektroauto fahren und dann dort noch zusehen müssten, wo wir die Karre aufgeladen bekommen."

O.t. : Die insgesamt geplanten 1800 Laternen-Ladepunkte in Berlin nach x Jahren Beratungen sind (im Verhältnis zur Einwohnerzahl bzw. potentiellen BEV-Anzahl) natürlich nicht wirklich viel besser in Bezug auf "Opium fürs Elektro-Volk" . Da lässt sich auch schon absehen, dass erst NACH dem Errichten des letzten dieser "Schaut her, wir haben Euch eine tolle Infrastruktur hingestellt" - Punkte ANGEFANGEN werden wird, über weitere überhaupt nachzudenken bzw. zu beraten.

Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

Maria Mutter Gottes
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Blueskin hat geschrieben:
Und es sollte all denen zu denken geben, die gegen HPC in Städten sind, weil sie tatsächlich meinen, es würde mittelfristig eine ausreichende AC-Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. (in meinen Augen reine Traumtänzerei)
Es sollte jedenfalls mittelfristig eine ausreichende geben (Das Ideal). Das ist nicht nur besser für den Akku, sondern u.a. auch für die Netzstabilität. Die Themen Laden beim Arbeitgeber und Laden an der Laterne sind leider derzeit noch sehr stark ausbaufähig. Es gibt aber einige Städte, die sich deutlich mehr Mühe geben, um die AC-Lader auszubauen und da auch schon deutlich weiter sind als Frankfurt.

Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

Maria Mutter Gottes
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Der einzige Trost ist, dass sich um die Stadt mittlerweile ein ganz guter Ring mit CCS-Schnellladern gebildet hat (mind. 50KW). Für die täglichen Ein-Pendler sieht es da mittlerweile also schon etwas besser aus. Aber das geht ja auf das Konto der anderen Städte und Kommunen im Rhein-Main-Gebiet.

Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

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Maria Mutter Gottes hat geschrieben: Das ist nicht nur besser für den Akku, sondern u.a. auch für die Netzstabilität.
Nein. Wir werden das Netz nicht stabilisieren, wenn E-Autos den ganzen Tag über laden, sondern wenn sie dann laden, wenn genug EE-Überschuss vorhanden ist. Mit Schnellladern kann ich die Ladevorgänge besser auf diese Zeiten konzentrieren.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

Blueskin
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Theoretisch!
Praktisch werden sich möglicherweise die Zeiten, wenn die Mehrzahl der (nicht zu Hause laden könnenden) laden kann, z. B. zu den üblichen Feierabend-Zeiten - auf dem Heimweg noch Einkaufen/Sonstiges erledigen/laden - nicht mit den Zeiten decken, in denen gerade Sonne/Wind "ballern".

Ich denke zwar auch, dass sich langfristig eher DC/HPC - vor allem an Supermärkten - durchsetzen wird; aber diese Ausnutzung der EE-Eintragsspitzen wird man damit auch nicht bedienen können.

Und auf Reisen oder beim Einpendeln (nach FfM, um einen eleganten Bogen Richtung Topic zu schlagen): Eine App oder das Auto zeigt an, dass EE-Überschuss herrscht und alle fahren gleichzeitig runter von der Bahn zum Laden? Ich denke eher nicht.

Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

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Blueskin hat geschrieben: Praktisch werden sich möglicherweise die Zeiten, wenn die Mehrzahl der (nicht zu Hause laden könnenden) laden kann, z. B. zu den üblichen Feierabend-Zeiten - auf dem Heimweg noch Einkaufen/Sonstiges erledigen/laden - nicht mit den Zeiten decken, in denen gerade Sonne/Wind "ballern".
Wenn man sich es leisten kann (und will). Die Zeiten fixer Strompreise werden mit fortschreitender Energiewende vorbei sein.

Aber das hat natürlich nichts mit Frankfurt zu tun, insofern :back to topic:
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

Maria Mutter Gottes
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A.Q. hat geschrieben:
Maria Mutter Gottes hat geschrieben: Das ist nicht nur besser für den Akku, sondern u.a. auch für die Netzstabilität.
Nein. Wir werden das Netz nicht stabilisieren, wenn E-Autos den ganzen Tag über laden, sondern wenn sie dann laden, wenn genug EE-Überschuss vorhanden ist. Mit Schnellladern kann ich die Ladevorgänge besser auf diese Zeiten konzentrieren.
Das ist doch völliger Quatsch, an Schnellladern kann man das gerade nicht. Wenn ich an einen Schnelllader fahre, dann will ich sofort laden und nicht erst in einer Stunde.

Re: Frankfurt... Ein elektromobiles Trauerspiel!

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Quatsch ist es, jetzt zum Schnelllader zu fahren, wenn man erst in einer Stunde laden will ...
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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