Schnelllader Invasion in Braunschweig

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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

tm7
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An der Uni funktioniert es, Am Werder auch, Reichsstraße auch, aber eher selten frei, glaube ich. Thüringenplatz funktioniert auch. Nimesstraße, Kurt-Schumacher-Straße, Siegfriedstraße gehen auch. Auch der Allego in der Otto-von-Guericke-Straße.

Man kann auch alles kaputtreden... 250.000 Einwohner und mindestens acht funktionsfähige 50 kW-Lader zzgl. Aral an der Autobahn und ein paar andere im Umfeld - ist das wirklich so schlimm?
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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

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fl95 hat geschrieben: Ich habe übernächstes Wochenende ein Klassentreffen in Braunschweig und will mit dem E-Auto anreisen. [...]
Ich werde wohl zur der Anreise bei Aral an der A2 nachladen. Dass müsste für die Transferfahrten beim Treffen reichen.
Ich habe bei derartigen "Städtereisen" generell meine Ladestrategie geändert. Anders als früher fahre ich nicht mehr möglichst "leer" rein, um dann vor Ort zu laden, sondern gehe vom Schlimmsten aus und lade an der Autobahn bzw. einem Schnelllader auf dem Weg in die Stadt nochmal nach. Das ist zwar etwas teurer, erspart aber den Frust, vor Ort dann doch nicht laden zu können - was gefühlt im Augenblick schlimmer wird, weil die Ladepunkte im Innenstadtbereich stärker frequentiert werden - und sei es nur zweckentfremdet als günstiger Parkplatz. Das hat aber nichts mit Braunschweig im Besonderen zu tun.

Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

Woodstock
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tm7 hat geschrieben: Man kann auch alles kaputtreden... 250.000 Einwohner und mindestens acht funktionsfähige 50 kW-Lader zzgl. Aral an der Autobahn und ein paar andere im Umfeld - ist das wirklich so schlimm?
In meinen Augen ja!
  1. Der Bestand an BEVs dürfte in Braunschweig überdurchschnittlich sein. Die Zulassungen haben sich jedenfalls deutlich schneller entwickelt als die Ladeinfrastruktur.
  2. Sind 50 kW nicht mehr für jeden Anwendungsfall zeitgemäß. Gerade wenn man in Richtung Süden starten will, möchte man nicht unbedingt erst noch zu Aral in den Nordwesten. Und das ist der einzige Standort im Stadtgebiet, der mehr als 50 kW bietet. Der nächste ist dann im Osten Wolfenbüttels.
  3. Sind die Standorte mit gerade einmal zwei Anschlüssen klein. Ist der benötigte Anschluss belegt oder defekt, fährt man in jedem Fall erstmal ein, zwei Kilometer bis zum nächsten. Je nach Wohnort ist das dann nicht mehr fußläufig zum Wohnort erreichbar.
Hier übrigens die Pressemitteilung der BS|Energy zu den geplanten Maßnahmen im Oktober. Hier im Thread hatte ich noch keinen Link bemerkt.
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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

tm7
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Na gut, die Ladeinfrastruktur stammt von 2015 und hat sich nie weiterentwickelt. Klar, dass das nicht mehr zeitgemäß ist.

Aber in meiner Praxis hatte ich nur einmal ein Problem, als ich mit einer einstelligen Restreichweite erst an der fünften Ladesäule laden konnte - zwei waren defekt, zwei weitere voll belegt. Das meinte ich mit "nicht so schlimm".

Dass ein Investitionsstau vorliegt, dürfte klar sein. Dass BS|Energy im Innenstadtbereich weiter auf Einzelsäulen zu setzen scheint, ist suboptimal, kann aber an den Parkplätzen liegen, die für sie reserviert werden müssten.

Darüber hinaus hören sich die Pläne gut und positiv an.
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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

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Inzwischen geht der Austausch der Ladesäulen weiter.
Es sind inzwischen weitere der alten Säulen ausgetauscht, aber noch nicht in Betrieb genommen.

Das Ziel von dem Betreiber Kom-Dia (nicht BS Energy) ist es, den Austausch bis Ende Oktober abzuschließen, weil sonst dafür notwendige Fördergelder verfallen! (Was in der Pressemeldung von BS Energy leider nicht erwähnt wird.) Und warum die Pressemeldung von BS Energy ist, und nicht von Kom-Dia, dem eigentlichen Betreiber der Ladesäulen, ist mir auch schleierhaft.
Die alten Säulen auf dem Parkplatz „Alter Zeughof“ werden nicht ausgetauscht, weil die Stadt Braunschweig diesen Parkplatz abreißen/schließen will, und dort eine Grünfläche entstehen soll.

Das die Ladesäulen leider nur 1 zu 1 ausgetauscht werden hat mehrere Gründe.
Der Hauptgrund ist, dass dort jeweils nicht mehr Anschluss Leistung zur Verfügung steht. Für mehr oder stärkere Ladesäulen müssten vom nächsten Mittelspannungs Anschluss Punkt neue Kabel verlegt, und Trafo Häuser aufgebaut werden. Das ist aber, in der kurzen Zeit, nicht realisierbar. Außerdem sollen, in Braunschweig, natürlich eichrechtskonforme bzw. zertifizierte Ladesäulen installiert werden. Da es leider bisher nur sehr wenige Hersteller gibt die stärkere Ladesäulen haben eichrechtskonforme zertifizieren lassen, bzw. anbieten und liefern können, wären auch die, in der Kürze der Zeit, nicht verfügbar gewesen.

Ich finde es daher schon sehr merkwürdig, wenn im Pressebericht von „zeitgemäßen öffentlichen Lademöglichkeiten“ geschrieben wird. Denn zeitgemäß ist das was derzeit installiert wird sicher nicht.

Und, wie ich ja schon auf Seite 79 geschrieben habe, die Stadt Braunschweig wird eine Ausschreibung für die Installation und den Betrieb von (zusätzlichen) Ladesäulen in Braunschweig mache. Ähnlich wie in Hannover. Die ist Bieter-offen. Kom-Dia kann sich daran beteiligen, ist dann aber nicht mehr zwangsläufig der Betreiber. Wann das konkret sein wird, ist noch offen. Vermutlich, aber nicht mehr diese Jahr.
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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

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tm7 hat geschrieben: Das dürfte dann wohl die Siegfriedstraße sein...
Ich meinte die alten Säulen auf dem Parkplatz „Alter Zeughof“.
Warum meinst du, dass die auf der Siegfriedstraße nicht durch eine neue ersetzt wird?
Davon habe ich bisher nichts gehört. Was aber nicht bedeutet, dass das auch tatsächlich so ist.
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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

tm7
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War nur eine Vermutung. Ich hätte gedacht, dass die Säule in der Siegfriedstraße am seltensten genutzt wird. Im BS|Energy-Artikel wird die Siegfriedstraße explizit zur Umrüstung genannt.
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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

PP14
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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

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Ja, die Braunschweiger Zeitung ist, in den letzten Jahren, wirklich ein Käseblatt geworden!
Ich weiß nicht, ob da noch ein ausführlicher Artikel dahinter steckt, da ich kein Abbo der BZ habe, aber
400 Ladepunkte, was kann damit gemeint sein?
Zählen da private und halb öffentliche Wallboxen mit?
Denn z.B. 100 oder gar 200 zusätzliche Ladesäulen über das Stadtgebiet zu verteilen, halte ich für ziemlich unrealistisch.
Dafür wird sich vermutlich kein Betreiber finden, zumal die nicht rentabel zu betreiben wären.
Und selbst wenn man alle Fördermittel mit einbezieht, wird das nichts werden.

Und eine ganz wichtige Frage ist, wie ich finde, wenn Ladesäulen, mit welcher Leistung?
Wieder nur, nicht mehr zeitgemäße 50 kW oder vielleicht doch 150 kW oder gar (zeitgemäße) 350 kW?
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Re: Schnelllader Invasion in Braunschweig

tm7
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Wenn sie in den Wohngebieten AC-Lader für das Anwohnerladen aufbauen wollen, sind diese Zahlen nicht unrealistisch, denke ich.
Z.Zt. ist AC ja ein deutlicher Schwachpunkt in Braunschweig. Für die reinen Chademo- und AC-Lader dürfte die aktuelle Situation eher unbefriedigend sein.
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