Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

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Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

KarmanGhia
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Wenns runter geht vice versa. In der Hinsicht ist ein Motor symmetrisch. Anders ausgedrückt: je näher genutzte Dauerleistung und Maximalleistung zusammen liegen, desto weiter muß der Bereich des vollen Drehmomentes sein. Dein up ist ein leichter Hüpfer im Vergleich zum 44tonner, da dimensioniert man nicht unnötig über.
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Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

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  • E-lmo
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Schon klar, die Leistung ist proportional zum Drehmoment. :wand:

Wieviel Leistung benötigt ein 44Tonner, um bei 7% Gefälle 30km/h zu halten?
Könnten 250kW hinkommen?
Das ist weit entfernt von der Maximalleistung.
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021

Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

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Vielfach ist das Getriebe be8m LKW übernommen worden.
Im e-Motor gibt es einen grundlegenden Unterschied zum Verbrenner!
Oberhalb der Eckdrehzahl hat der e-Motor eine nahezu konstante Leistung.
Ein Verbrenner hat bis zur Maximaldrehzahl ein konstantes Moment. Daraus resultiert dann eine steigende Leistung.

So ist das Zurückschalten beim e-Motor vielfach kontraproduktiv, da die Leistung oberhalb der Eckdrehzahl mit steigender Drehzahl leicht zurückgeht. Einzig, wenn im aktuellen Betriebspunkt die Eckdrehzahl noch nicht erreicht ist, kann eine Rückschaltung sinnvoll sein, um mehr Leistung abzurufen.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 200 MWh Strom an den Ladesäulen seit 2019 verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

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Wie lief denn diese Diskussion bis jetzt ab? Ursprünglich hieß es daß es ohne (herkömmlichen) Retarder nicht gehe, dann daß die Rekuperation nicht als Retarder funktionieren könne bei vollem Akku. Und irgendwann sind wir schließlich hier angelangt, daß die Rekuperation nur funktioniere wenn eine mehrstufige Gangschaltung eingebaut sei. Der Diskussionsablauf erinnert mich an annudazumal - als sich mancher hier anmeldete um mitzuteilen: "das eAuto funktioniert nie!"

Was tut sich denn so in den eTrucker-Videos - werden da interessantere Dinge besprochen / berichtet?

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

Sebastian99
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E-lmo hat geschrieben: Schon klar, die Leistung ist proportional zum Drehmoment. :wand:

Wieviel Leistung benötigt ein 44Tonner, um bei 7% Gefälle 30km/h zu halten?
Könnten 250kW hinkommen?
Das ist weit entfernt von der Maximalleistung.
Ich denke man könnte es physikalisch anhand einer schiefen Ebene und/oder Hangabtriebskraft herleiten. Dafür ist es mir aber ehrlich gesagt zu früh am Morgen.
Gefühlt würde ich schätzen sind es deutlich weniger als 250 kW wenn es nur darum geht die 30 km/h zu halten, sofern das das Kriterium ist von regulatorischer Seite. Ich denke, dass man im Sinne der Kundenzufriedenheit besser das System so auslegt, dass du immer grob die gleiche Verzögerung erreichen kannst, selbst mit vollem Akku. Also entweder man rekuperiert dann stärker und führt die elektrische Energie wie auch immer ab, zur Not eben über Widerständen an den Fahrtwind, oder man bremst die Differenz zwischen regulatorischen Anforderungen an die Dauerbremse und der üblichen Rekuperation über die mechanischen bremsen automatisch hinzu. Im Endeffekt auch Wärme, aber mit Bremsenverschleiss.
Klar verschleissfrei ist erstrebenswert, aber ich weiß auch nicht wie oft das Szenario vorliegt, dass der Akku zu voll ist um zu rekuperieren. Möglicherweise seltener als man denkt. Sofern extra Leistung bei den eventuell benötigten Heizwiderständen mit nennenswerte zusätzlichem Gewicht oder Kosten verbunden sind, könnte ich mir vorstellen, dass es wirtschaftlicher ist diese möglicherweise wenigen Fälle einfach über die Reibbremse abzufangen.

Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

Helfried
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In der neuen Folge wird der Iveco Truck gezeigt. Dieser ist schon einen Schritt moderner im Antriebskonzept, bietet mehr Platz für den (riesigen) Akku und hat eine spezielle Elektroachse, während die Konkurrenz bisweilen noch wie ein Hobbybastelprojekt wirkt. Auch innen drinnen scheint der Iveco etwas kreativer zu sein alls die Konkurrenz.

Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

JuGoing
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Ich finde es aber sehr spannend, das etliche Hersteller einen alltagstauglichen langstrecken LKW ausliefern können.
Da kommt ja jede Woche ein neuer auf den Hof.
05/17-11/22 ZOE R90 ZE 40 22 kW
11/17 Sion reserviert, 02/23 storniert

11/22 KONA Elektro 150kW TREND Navi+Assistenz Dark Knight

Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

KarmanGhia
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E-lmo hat geschrieben: Wieviel Leistung benötigt ein 44Tonner, um bei 7% Gefälle 30km/h zu halten?
Könnten 250kW hinkommen?
Das ist weit entfernt von der Maximalleistung.
250 kW stimmt.

Aber bei 60 km pro h sind es 500 kW und bei 90 km pro h 750 kW. Will man also die Kassler Berge (7% Gefälle an dem steilsten Abschnitt) mit 90 km pro h runterfahren, braucht man eine Gesamt-Bremsleistung von 750 kW.

Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

Helfried
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Im Video sieht man bergab tatsächlich eine Krise beim Verzögern.

Re: Elektrotrucker probiert erstmals das Ladenetz aus

Sebastian99
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Ich finde es viel überraschender, dass er die Geschwindigkeit bergauf vollbeladen nicht halten konnte.
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