Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

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Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

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p.hase hat geschrieben:
annath hat geschrieben: gibst du mir was ab von dem zeug das du nimmst? :mrgreen:
Da ich nichts nehme, kann ich dir leider auch nichts abgeben.
Geh einfach zur nächsten Apotheke und frag nach "Obinisodum". Davon nimmst du eine sehr große Portion.
Dann tritt vielleicht eine leichte Besserung bei dir ein. :lol: :D
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Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

elektrozauber
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Leider hinter der Paywall:

E-Mobilität in Tübingen: Stadtwerke wehren sich gegen Kritik an Bezahlsystem

Die Stadtwerke entwickeln in Tübingen ein flächendeckendes Netz aus Ladestationen, werden aber für ihr Bezahlsystem kritisiert: „Schwäbische Ladeprovinz“ – ja oder nein? Mitte Januar fuhr Stefan Preuß von seiner Heimat Villingen-Schwenningen zu einem Geschäftstermin in Frickenhausen. Unterwegs musste er seinen E-Golf aufladen. Er entschied sich, vor der Geschäftsstelle der Tübinger Stadtwerke (SWT) in der Eisenhutstraße anzuhalten und die Schnellladestation zu nutzen. Zwar ist die im Kreis einmalige 100-Kilowatt-Ladestation noch nicht vollständig in Betrieb, sie ...

Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

p.hase
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jetzt kommts ganz krass. das tagblatt hat sich auf die stadtwerke eingeschossen: https://www.facebook.com/groups/Elektro ... 2736050595 will da jemand den palmer abschiessen?

Das Schwäbische Tagblatt titelt heute in seiner Print-Ausgabe zum Thema E-Ladestationen in Tübingen "Den eigenen Weg gehen". Online ist der gleiche Artikel überschrieben mit "Stadtwerke wehren sich gegen Kritik an Bezahlsystem". 👉 Merkwürdig. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt gegen Kritik "gewehrt".

Vorausgegangen war eine Anfrage des Tagblatts. Zur Vollständigkeit veröffentlichen wir hier alle Fragen des Tagblatts und unsere Antworten dazu:

1.) Warum bieten die Stadtwerke kein Roaming-Modell an, sondern bestehen auf eine Bezahlung mit QR-Code, SWT-App und der Angabe von Kreditkarten-Daten über das Smartphone? Es gäbe ja das "Ladenetz"-Netzwerk oder Ladekarten von Anbietern wie NewMotion? Warum gehen die SWT da andere Wege als Reutlingen oder Metzingen?

Die Stadtwerke Tübingen werden in naher Zukunft auch ein Roaming- Modell anbieten, allerdings nicht über Ladenetz, da wir die Zukunftsfähigkeit und Sicherheit über Ladekarten (RFID) in Frage stellen. Über unsere App und den QR- Code können sichere Bezahlwege gewährleistet werden. Mit der Bezahlung per Kreditkarte ermöglichen wir das Laden für jeden E- Mobilisten barrierefrei zu jeder Zeit. Wir sehen hier insbesondere die Zielgruppe, die in Tübingen zu Gast sind oder auf der Durchreise. Meist werden E- Autos zu Hause oder beim Arbeitgeber geladen.

2.) Seit wann ist die 100-kW-Ladestation in der Eisenhutstraße installiert und wie gut ist sie frequentiert?

Die Schnellladestation ist aktuell noch nicht vollständig in Betrieb genommen und daher auch noch nicht für den öffentlichen Ladebetrieb freigeschaltet. Erfahrungen werden wir also erst sammeln können wenn wir die Inbetriebnahme vollständig abgeschlossen ist und wir einige Zeit die Nutzung beobachtet haben.

3.) Welchen Sinn macht eine Schnellladestation, wenn dafür ein komplexer Registrierungsvorgang notwendig ist, der wiederum Zeit beansprucht und ein Smartphone voraussetzt? Und: Haben Sie zu diesem Thema schon Beschwerden erhalten?

Beschwerden haben wir zu diesem Aspekt bislang keine vorliegen. Wie bereits erwähnt, sehen wir für die swt-E-Ladestationen auch keinen komplizierten Registrierungsprozess. Wie auch bei allen Mitbewerbern sind bei Nutzung der App Bankdaten, etc. zu hinterlegen. Per QR- Code lediglich die Kreditkartendaten. Für diejenigen, die unsere Ladesäulen häufiger nutzen wollen, wird die App gut funktionieren. Für E- Mobilisten, die bspw. auf der Durchreise sind, ist wiederum die Kreditkarte ein gutes Instrument. Wir sehen in den RFID-Karten ein Sicherheitsrisiko und gleichzeitig einen Trend zum Bezahlen mit dem Smartphone.

4.) Wie viele der 44 Ladepunkte, die bis Ende 2019 entstehen sollen, sind inzwischen realisiert worden?

Wir haben bislang ab circa Mitte 2018 Ladepunkte (LP) bei der swt-Zentrale (2 LP), am Freibad (2 LP), im Quartier Alte Weberei (2 LP) und im Gewerbegebiet am Neckarbogen (2 LP) installiert. Danach kamen noch neue Ladepunkte im Parkhaus König, zwei Ladepunkte im Neckarparkhaus, die Schnellladestation an der swt-Zentrale (demnächst in Betrieb) dazu. Aktuell erlaubt die winterliche Witterung keine weiteren Tiefbauarbeiten, so dass wir im Frühjahr spätestens wieder fortfahren können, weitere Ladestationen im Stadtgebiet und im swt-Konzessionsgebiet zu installieren.

Siehe auch der Überblick E-Ladekarte auf der swt-Internetseite: https://www.swtue.de/…/e-mo…/ladestatio ... ingen.html

5.) In welchen Parkhäusern gibt es Ladestationen? Können Sie nur gegen Parkgebühren genutzt werden?

Es gibt E-Ladestationen in den Parkhäusern Altstadt-König, Metropol und Neckarparkhaus (sowie im Loretto eine ältere Wallbox). Außerdem ist eine E-Ladezone für das neue Parkhaus Altstadt-Mitte eingeplant. Das Laden an den Parkhaus-Stationen ist kostenfrei, allerdings fällt dort natürlich der reguläre Parkhaus-Tarif an. Die Freischaltung der Ladestationen erfolgt z.B. im Neckarparkhaus per swt-Chipkarte, die an den Terminals angebracht ist.

6.) Wieviel kostet das Laden an SWT-Säulen?

Siehe Tariferläuterungen auf der swt-Internetseite: https://www.swtue.de/…/e-mo…/ladestatio ... ingen.html

7.) Ist die kostenlose Auflademöglichkeit beim Kaufland ein Dorn im Auge der SWT bzw. wie ist die Konkurrenzsituation?

Wir freuen uns, wenn es möglichst viele Ladepunkte für E-Mobilisten gibt, um die Verbreitung der E-Mobilität zu fördern. Wie lange andere Unternehmen ihre Ladestationen kostenfrei zur Verfügung stellen können oder wollen, müssen diese selbst entscheiden. Fakt ist, dass die swt in die in Eigenregie errichtete Infrastruktur einen mittleren sechsstelligen Betrag investieren werden, der eine gute Abdeckung Tübingens mit Ladepunkten erzielen wird. Mit einem stetigen Wachstum im Bereich der E-Mobilität dürfte kostenloses Aufladen für die wenigsten Betreiber auf Dauer eine Option sein. Für uns ist Strom – vor allem der aus regenerativen Quellen erzeugte Ökostrom, der in den swt-E-Ladestationen fließt – ein kostbares Gut. Aus unserer Sicht ist es daher mehr als legitim, für das Tanken von Strom auch Geld zu verlangen.

8.) Sind in der näheren Zukunft Änderungen in der Ausrichtung der SWT (Kosten, Karten, etc.) im Umgang mit den Ladesäulen geplant?

Grundsätzlich sehen wir unsere Strategie mit der Handybezahlung als zukunftsfähig und sicher an. Die Tarifierung werden wir beobachten, Änderungen und Anpassungen sind jederzeit möglich. Wir werden vor dem Hintergrund eines zunehmenden E-Auto-Verkehrs überlegen, ob wir weitere zeitliche oder gar örtliche Unterschiede bei der Bepreisung vornehmen. Denkbar ist es, das die swt-Energiekunden (Strom, Erdgas, Wärme) Vorteile erhalten. Die swt sind inzwischen mittendrin in der Thematik E-Mobilität und wir freuen uns deshalb auf die vielen Möglichkeiten und einen dynamischen innovativen Markt.

9.) Wieviel kostet eine Ladesäule in der Errichtung und im Betrieb?

Das lässt sich schwer beziffern, da wesentliche Kosten durch den Netzanschluss entstehen, der von Standort zu Standort stark variiert. Ganz grob betrachtet, kostet eine fertig in Betrieb genommene Station mit 2 x 22 kW Ladeleistung ca. 20.000 – 30.000 Euro. Für die meisten Stationen konnten wir Fördermittel akquirieren. Die Wartungs- und Instandhaltungskosten, sowie Abrechnung und 24/7 Service belaufen sich pro Ladesäule nach ersten Erfahrungen auf ca. 1.000 Euro pro Jahr.

Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

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Vor ca. einem Jahr war ich in Metzingen am Kaufland, da ging der Chademo nicht. Heute auch nicht. Irgendwie bin ich mir ziemlich sicher, das dazwischen das Ding auch defekt war. So wird das ganz sicher was.
Die Sonne geht in 5 Mrd. Jahren endgültig aus. Auch wenn wir bis dahin 100% unserer Welt Energie damit verwenden.
use it not lose it

Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

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p.hase hat geschrieben:
Das lässt sich schwer beziffern, da wesentliche Kosten durch den Netzanschluss entstehen, der von Standort zu Standort stark variiert. Ganz grob betrachtet, kostet eine fertig in Betrieb genommene Station mit 2 x 22 kW Ladeleistung ca. 20.000 – 30.000 Euro. Für die meisten Stationen konnten wir Fördermittel akquirieren. Die Wartungs- und Instandhaltungskosten, sowie Abrechnung und 24/7 Service belaufen sich pro Ladesäule nach ersten Erfahrungen auf ca. 1.000 Euro pro Jahr.
fürn doppel Lolo 30.000 Euro. Wahnsinn.
Warum kostet dann ein niegelnagelneuer 8er Supercharger bei Tesla kaum mehr als 200.000 Euro?
Und der hat fast 1MW Netzanschluß
Die Sonne geht in 5 Mrd. Jahren endgültig aus. Auch wenn wir bis dahin 100% unserer Welt Energie damit verwenden.
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Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

p.hase
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PeterMüller hat geschrieben: Vor ca. einem Jahr war ich in Metzingen am Kaufland, da ging der Chademo nicht. Heute auch nicht. Irgendwie bin ich mir ziemlich sicher, das dazwischen das Ding auch defekt war. So wird das ganz sicher was.
îst erst seit kurzem defekt. ein typ2-fahrer hat sein kabel rausgezogen, eindeutig erkennbar, und dabei ist der chademo rücklings auf den knopf geknallt und es hat den ganzen stecker mittig gespalten. ich habe es schon gemeldet, service verständigt. ist seit einer woche im GE eingetragen, du hättest es sehen können. kaufland tübingen hat vorhin wunderbar funktioniert.

Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

p.hase
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die stadtwerke metzingen haben heute ihre 60 ladenetz- und haus-/gewerbestromkunden im kampf gegen palmer und bosch(keck) selbst abgeschossen. :cry:

Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

elektrozauber
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Angeblich ist jetzt der Schnelllader im Eisenhut im Betrieb, schreibt das Tagblatt hinter der Paywall:

Zum ersten Mal bieten die Tübinger Stadtwerke (SWT) in Zusammenarbeit mit der Südweststrom vor dem Betriebsgelände in der Eisenhutstraße ein Hochgeschwindigkeits-Laden für Elektrofahrzeuge an. Eine Aufladung für 100 Kilometer Reichweite ist in unter zehn Minuten möglich. Es ist die mit Abstand schnellste Ladeoption für E-Mobilisten in der Stadt. Mit 100 Kilowatt (kW) Ausgangsleistung, die sogar au...

Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

p.hase
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ohja das ist eine selbst verfasste pressemitteilung die du auch auf der homepage der stadtwerke findest. man weist im bericht auf den showstopper-effekt für laufkunden der stadtwerke hin.

die schlechte lage, 500m vom einkaufszentrum in-the-middle-of-nowhere entfernt, wird verschwiegen.

doch selbst der aktivste schnelllader ist NICHT förderfähig wenn keinerlei roaming akzeptiert wird! schade, ich hab mich auf so ein ding als backup für kaufland gefreut.

Re: Schwäbische Ladeprovinz: Tübingen ist nicht überall

elektrozauber
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p.hase hat geschrieben: ohja das ist eine selbst verfasste pressemitteilung die du auch auf der homepage der stadtwerke findest. man weist im bericht auf den showstopper-effekt für laufkunden der stadtwerke hin.

die schlechte lage, 500m vom einkaufszentrum in-the-middle-of-nowhere entfernt, wird verschwiegen.

doch selbst der aktivste schnelllader ist NICHT förderfähig wenn keinerlei roaming akzeptiert wird! schade, ich hab mich auf so ein ding als backup für kaufland gefreut.
Danke für den Hinweis, hab die Pressemeldung gefunden. Dort steht ja drin, dass die Finanzierung durch Stadtwerke und Südweststrom erfolgt ist. Also ohne Förderung.

Im Nachhinein wundere ich mich allerdings, denn schon im ersten Förderaufruf Anfang 2017 wurde Roaming zwingend gefordert. Und die Stadtwerke haben damals Anträge für AC-Ladepunkte eingereicht, wie mir eine Mitarbeiterin stolz am Telefon erzählte. ("Mir waret under de erschde die wo eigreicht habet!!!") Wenn damals eine Förderung erfolgt ist, müsste diese m.E. zurückgezahlt werden, wenn gar nicht die Förderbedingungen eingehalten werden. Mag jemand bei der BAV nachhaken? Vielleicht ist aber auch gar keine Förderung erfolgt, denn für Normalladepunkte waren beim ersten Förderaufruf binnen kurzer Zeit mehr Anträge eingegangen als Fördermittel verfügbar waren.
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