Bordsteinlader

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Re: Ladebordstein - wirklich?

Ioniq1234
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SüdSchwabe hat geschrieben:
Einfach mal schauen (dazu dient ja auch der Feldversuch), ob das tatsächlich ein Problem ist - oder nur in der Gedankenwelt einiger Foristen, weil die es sich nicht vorstellen können, dass Entwickler auch in der echten Welt leben.
Ich rede nicht von Regen oder manchmal auch Starkregen. Ich reden von gelegentlichen Überflutungen. Soll ja in einigen Gegenden mal vorkommen, dass die Abflüsse die Wassermassen nicht schaffen und sich größere Pfützen bilden.
Du fährst selbst ein BEV? Sollte man nicht glauben. Denn mir ist kein Fahrzeug bekannt, bei dem sich eine Fahrstufe einlegen lässt, wenn das Kabel noch angesteckt ist.
Also mein Auto fährt durchaus los, wenn das Kabel noch in der Ladesäule steckt. Hauptsache im Auto ist ausgesteckt. Nach meinem Wissen fahren alle Autos dann los. Mir ist auch schleierhaft, wie das Auto wissen sollte, dass das Kabel an der Ladesäule noch angesteckt ist. Welches Auto erkennt das?

Dabei fällt mir noch was Anderes ein. Bekommt man die Tür noch auf, wenn man daneben parkt und der Stecker eingesteckt ist? Bordstein plus Stecker sind ja dann ungefähr 25-30cm hoch. Hab das bei mir noch nie gemessen, aber könnte knapp werden.


Bitte nicht falsch vesrstehen. Ich halte die Idee durchaus für Interessant und in einigen Fällen durchaus für sinnvoll. Genauso wie die Idee mit den flexiblen CCS "Rüsseln", die aus der Erde gucken. Was ist da eigentlich draus geworden? Habe ich noch nie irgendwo in der Praxis gesehen.
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Re: Ladebordstein - wirklich?

GregorLeaf
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Anmar hat geschrieben: Für die, die Rücken haben oder im Rollstuhl sitzen.
https://www.rehadesign.com/produkte/greifzange
Viel Spaß damit eine Klappe aufzuhalten und gleichzeitig einen TYP2-Stecker einzustecken ...
2024-?: Hyundai Kona OSE 39kWh
2020-2024: Nissan Leaf ZE0 30kWh

Re: Ladebordstein - wirklich?

Helfried
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Grundsätzlich geht alles kaputt, was sich bewegen kann, insbesondere jegliche Form von Klappen. "Jugendliche" machen sich einen Spaß daraus. Insofern sehe ich schon ein langfristiges Problem bei solchen Steckdosen in Fußtritt-Höhe. Viele Städte werden dafür nicht geeignet sein.

Re: Ladebordstein - wirklich?

Ioniq1234
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Also ich habe mir jetzt auf der Seite von Rheinmetall mal etwas genauer angeschaut. (Ob das auch Panzerfest ist) ;)

Auf den Beispielbildern ist ein i3 zu sehen. Der hat kurze Überhänge und relativ hohe Türen. Da würde das funktionieren.

An der Seite ist eine kleine Öffung zu sehen, aus der vermutlich das Regenwasser, welches über den Stecker eingeleitet wird, abfließen kann. Die Klappe sieht sehr stabil aus. Diese hält bestimmt auch einen absichtlichen oder versehentlichen Fußtritt aus. Nur ob das der Schuh und die Zehen so lustig finden? Der eigene Stecker vielleicht auch. Vielleicht?

Die junge Frau auf dem Werbebild hat beim einstecken sogar noch eine Hand frei für die Ladekarte. Die muss man ja dann auch auf den Boden halten. Ich könnte das nur mit in die Hocke gehen. So gelenkig bin ich leider nicht mehr.

Re: Ladebordstein - wirklich?

Tom7
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Ich gehe davon aus, dass man die Problematik Wasser schon entsprechend berücksichtigt hat.

Wo ich in der Praxis aber gewisse Bedenken hätte, wie sich mit der Zeit Verschmutzungen im Stecker darstellen. Vor allem wenn dieser Ladebordstein, wie im n-tv Bericht zu sehen, direkt neben dem Gebüsch verbaut sind. Da spritzt Sand und Erde immer herum und auch Regenwasser trägt den "Dreck" natürlich an den tiefsten Punkt heran und lagert diesen dort auch gerne ab.

Aber gut, es wird die Praxis zeigen, wie es dann beim Stecker stecken knirscht.

Re: Ladebordstein - wirklich?

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Ioniq1234 hat geschrieben: Also mein Auto fährt durchaus los, wenn das Kabel noch in der Ladesäule steckt. Hauptsache im Auto ist ausgesteckt. Nach meinem Wissen fahren alle Autos dann los. Mir ist auch schleierhaft, wie das Auto wissen sollte, dass das Kabel an der Ladesäule noch angesteckt ist. Welches Auto erkennt das?
Natürlich keines der mir bekannten. Aber das ist genauso ein konstruiertes Konstrukt, wie die steckende Zapfpistole beim Verbrenner. Kommt vor. Dummheit kennt keine Grenzen. Der Lerneffekt tritt spätestens dann ein, wenn man sich ein neues Ladekabel für teuer Geld kaufen muss.

Sorry, aber das ist halt schon extrem konstruiert.
Dabei fällt mir noch was Anderes ein. Bekommt man die Tür noch auf, wenn man daneben parkt und der Stecker eingesteckt ist? Bordstein plus Stecker sind ja dann ungefähr 25-30cm hoch. Hab das bei mir noch nie gemessen, aber könnte knapp werden.
Das hängt wohl sehr vom Fahrzeug ab. Im allgemeinen würde ich sagen: Kein Problem - wobei man natürlich da auch eine beliebig komplexe Situation konstruieren kann. Ob das allerdings tatsächlich relevant sein dürfte, wage ich zu bezweifeln.

Bei Nasenladern (wie beim Kona) ist das wohl kein Problem. Mein Enyaq hat die Ladeklappe auch über'm Hinterrad.
Bitte nicht falsch vesrstehen. Ich halte die Idee durchaus für Interessant und in einigen Fällen durchaus für sinnvoll. Genauso wie die Idee mit den flexiblen CCS "Rüsseln", die aus der Erde gucken. Was ist da eigentlich draus geworden? Habe ich noch nie irgendwo in der Praxis gesehen.
Diese "flexiblen CCS Rüssel" baut beispielsweise Kempower. Ähnliche sind im Sortimo Ladepark bei Zusmarshausen verbaut. Aber ich glaube die sind nicht von Kempower.

Egal, aber mir scheint, Du suchst halt verzweifelt nach Gründen, warum das Nichts werden kann. Warte doch einfach mal ab, wie das so ankommt.

Ich halte das verbauen im Bordstein auch für schwierig. Eben weil ich es schätze, dass man im Stehen an die Dose 'ran kommt und nicht im Zweifelsfall im nassen Dreck rum jockeln muss. Eine Schlanke Säule nimmt da auch nicht zu viel Platz weg.

Wir werden sehen.

SüdSchwabe.
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Re: Ladebordstein - wirklich?

Ioniq1234
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SüdSchwabe hat geschrieben: Egal, aber mir scheint, Du suchst halt verzweifelt nach Gründen, warum das Nichts werden kann. Warte doch einfach mal ab, wie das so ankommt.

Ich halte das verbauen im Bordstein auch für schwierig. Eben weil ich es schätze, dass man im Stehen an die Dose 'ran kommt und nicht im Zweifelsfall im nassen Dreck rum jockeln muss. Eine Schlanke Säule nimmt da auch nicht zu viel Platz weg.

Wir werden sehen.

SüdSchwabe.
Nein ich suche nicht nach Gründen. Ich versuche mir das nur in der Praxis vorzustellen und stoße da (gedanklich) auf Herausforderungen.

Ich bin immer offen für Neues, wenn es in irgendeiener Form eine Verbesserung des bisherigen verspricht. Entweder kostengünstiger oder einen Mehrwert bietet.

Einen Mehrwert kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Eher im Gegenteil. Und ob diese Ladelösung deutlich kostengünstiger sein wird?

Es mag Anwendungen geben, wo herkömmliche Ladesäulen, warum auch immer, nicht gehen. Da kann das durchaus eine Alternative darstellen. Für alle anderen Situationen sehe ich aber eher mehr Nach- als Vorteile.

Re: Ladebordstein - wirklich?

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Hat irgendjemand gesagt / gefordert, dass die Lade-Bordsteine als einzige Variante implementiert werden sollen?
Nein? Eben.

Sie werden wohl ihre Anwendung finden. Wie sich das im Alltag gestalten wird, wird man sehen. Genau dazu ist so ein Feldversuch da.
Und ja, natürlich wird insbesondere der Hersteller (aus nachvollziehbaren Gründen) die Teile "über den Schellen-König loben" (wie man so bei uns sagt).

Es ist eine Variante von unzählig vielen. Mal schauen, wie es sich im Alltag bewährt.

SüdSchwabe.
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Re: Ladebordstein - wirklich?

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Einen Mehrwert kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
Der Abstand zwischen zwei Ladebordsteinen kann schön klein sein, und Laternen sind ggf. an ungünstigen Positionen, mit falschem Abstand und vor allem geht das Ladekabel nicht quer über Gehweg und Fahrradspur! Das alleine ist die Idee wert.

Laternenladen ist doch eigentlich, zumindest bei uns mit Laternen am äußeren Rand des Gehwegs, schon sicherheitstechnisch out.
Tesla Model 3SR+ an go-eCharger, Nissan Leaf 2018 Acenta an SmartWB/SimpleEVSE, Lade optimiert zuhause per PV und/oder Tibber. Habe eine App geschrieben für das PV-unterstützte Laden (siehe https://android.chk.digital/).

Re: Ladebordstein - wirklich?

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PS: Man merkt, dass die Idee Erfolg hat, wenn mal Spiral-Ladekabel mit ca 1m Länge angeboten werden, damit nichts im Schmutz liegt.
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