Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

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Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

helmchen
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Schraube hat geschrieben: Der neueste Schmäh in Österreich trifft die Besitzer von Autos mit Chademo.
Neue Lader haben jetzt nicht mehr 50kW sondern 60-63kW. Bringt nicht viel mehr Zeitersparnis aber man rutscht sofort in den Tarif DC bis 100kW.
Also doppelt so teuer.
und genau diese Geschichten machen die zeitbasierten Tarife so vermeintlich ungerecht.
Je nach eigenem Auto, subventioniert man damit höherpreisige Autos.


Gut ist, wenn man für das man bekommen hat auch bezahlt hat. Es ist einfach gerechter und transparenter. Für den einen oder anderen käme es was teurer.
Auch für die Ladesäulenanbieter ist es einfacher. Da wird ja auch nicht intern nach kWh abgerechnet.
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Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

PeterHa
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luig hat geschrieben: Fakt ist allerdings dass es deutlich weniger Ladesäulen-Blockierer gibt und das ist positiv. Blockiergebühren verkomplizieren die ohnehin schon mehr als undurchsichtigen Preise noch mal deutlich und sind für mich dann genauso ungerecht, ich kann damit meinen Ioniq 5 locker voll laden während andere halbvoll abstecken müssen oder eben Blockiergebühr (= Strafe) zahlen. Ist das für dich gerecht??
Bei einer derzeit mickrigen auslastungsquote ist das irrelevant. Zumal ich diesen "Fakt" erst mal mit zahlen belegt sehen will ob das überhaupt ein diskussionswürdiges argument ist bei der Preiskalkulation eines CPOs ist.

Da sehe ich eher eine gefahr für den CPO bei stark steigenden Energiepreisen das diese abrechnung nach Zeit sich nicht trägt.

Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

Schraube
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env20040 hat geschrieben: Also... Mir würde es reichen wenn ich CO2 neutraler unterwegs bin.
Das mit den € ist ein Nebeneffekt, Wiewohl, Insbesonders aus der PV kommend ein angenehmer.
CO2 Neutralität ist mir z.B. nicht wichtig.
Entscheidend ist was unterm Strich der Rechnung steht.
Verbrenner sind was Feines.
Ich will nicht die Welt retten.

Elektro: Nissan Leaf e+ 59kWh Tekna MJ2023

Benzin: Diverse lärm- und wassergekühlte Zwei- und Vierräder. Zwei- und Viertakt.

Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

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Schraube hat geschrieben: Der neueste Schmäh in Österreich trifft die Besitzer von Autos mit Chademo.
Neue Lader haben jetzt nicht mehr 50kW sondern 60-63kW. Bringt nicht viel mehr Zeitersparnis aber man rutscht sofort in den Tarif DC bis 100kW.
Also doppelt so teuer.
Was übrigens kein "Schmäh" ist, sonder der Realität entspricht, da Chademo ja bis 65 kW möglich macht.

Wir sollten uns eher dafür bedanken, dass man dies bisher nicht richtig abrechnete.


Betr. Deiner CO" -Ansicht:

Genau für derartige Ignoranten finde ich, dass man CO2 besser gestern als heute derart verteuern sollte dass Menschen mit einer solchen Ansicht nur noch mit den Ohren wackeln....
und plötzlich, grüner als das grün der Grünen Regierungspartei sind.

Nimm´s nicht Persönlich, aber, auch Du wirst es einmal verstehen dass die Hemmungslose Wandlung von gepeicherten Kohlenstoffen in CO2 das dümmste war, was man je tun konnte.

Sieh dir mal den Steppen und Wüstengürtel der Nordhalbkugel an.

download/file.php?mode=view&id=143928

Dann suche Dir aus, wie weit der Bereich "Trocken zu allen Jahreszeiten" sich ausbreiten kann...
Und wird, bzw. wo Du leben möchtest, bzw. wirst.

Aber, besser den Cent in der Hand, als den Regen am Land.
Passt schon.

Die Regionen in Nordamerika, wo es keinen Segen des Golfstrom´s wie in Europa gibt, dort bekommen die Landwirte teilweise schon das Trinkwasser mit dem Tankwagen in diesen Zonen.
Die Urzeitwasservorkommen dort sind Grossteils von der Landwirtschaft beretis geleert.

Ja ja, ich hoffe es wird in der nahen Zukunft bereits teuer für Ignoranten.

Hier ist übrigens das "Modell Österreich" bis 2024 noch CO2-bepreisungsfreundlich gestaltet.

Ich bin ja schon froh dass es nun schon pnapp 30€/ Tonne CO2 sind, welche Ignoranten zaheln müssen.
Dateianhänge
globalcircclimate.jpg
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

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@env20040
Ich schließe mich der Meinung von @Schraube an.

Ich hab mir kein E-Auto gekauft weil ich die Welt retten möchte. Mir ist das CO² auch egal.
Ich habe es mir gekauft weil es billiger und cooler zum fahren ist.

Würde ich die Welt retten wollen, würde ich eher das hier verbieten:

https://www.youtube.com/watch?v=Pe42q8Z ... lingVideos

Das bisschen CO² welches ich ausstoße ... bitte ...

Denke aber, das Thema ist hier Offtopic
Hyundai IONIQ 38kWh seit 18.08.2022
&charge: https://and-charge.com/#/invite-friends?code=ZFCTTS (20km! für beide wenn aktiv genutzt)
Amazon Ref Link: https://www.amazon.de/?tag=thomakruegpho-21 (wenn du so oder so bei Amazon einkaufst)

Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

tm7
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...mal ganz abgesehen davon, dass man durch Verbote das Leben nicht konstruktiv aufbaut, sondern nur dadurch, dass man es (konstruktiv) weiterentwickelt.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html

Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

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Ich bin strikt gegen zeitbasierte und für energiebasierte Abrechnung. Das Problem der Ladesäulenblockierer sollte nicht mit einem Abrechnungsmodell angegangen werden, denn das ist eine reine Disziplinfrage und für mich steht das auf einem völlig anderen Blatt als das eigentliche Aufladen des Autos.

Ich vergleiche das z.B. mit dem Vorgehen bei Parkplätzen, wie man es in deutschen Städten sehr häufig antrifft: Die Parkgebühr ist zeitbasiert, aber es gibt meistens auch eine harte Obergrenze für die Parkzeit. Die kann dann auch nicht durch "Nachlegen" von Parkscheinen etc. überschritten werden. Das bedeutet: Sobald ich den Regeln zuwiderhandle, ist das ein Vorgang, der geahndet werden muss und nicht einer, dem durch Anreize (die ja auch wieder negative Nebenwirkungen haben) entgegengewirkt werden sollte. Es muss eine harte Grenze zwischen "erlaubtem" und "verbotenem" Verhalten bzw. zwischen "erwünschter" und "unerwünschter" Nutzung eines Ladeplatzes geben, das schafft für alle Klarheit. Davon abgesehen ist sowieso der Hauptgrund für das Ärgernis belegter Ladesäulen die Tatsache, dass es an manchen Orten zu wenige gibt.

Die "Nebenwirkungen" die ich meine, betreffen zum Beispiel Leute, die es ganz einfach nötig haben, langer dort zu stehen, vielleicht weil die Autos langsam laden. Sollen sie dann auch noch zusätzlich bestraft werden, indem sie exorbitant hohe Strompreise bezahlen? An manchen Stellen ist ja der Minutenpreis dann nach Leistung gestaffelt, womit man dem entgegen wirken will. Aber das ist dann auch ziemlich kompliziert, zumal sich die Ladeleistung im Laufe des Ladevorgangs auch ändert.

Nein, ich denke, die gerechteste Lösung ist, wenn man für einen direkten Gegenwert, den man bekommt, auch bezahlt, und in diesem Fall ist das dann die Energiemenge. Man weiß dann genau was man bekommt, d.h. wie weit man damit fahren kann unter Berücksichtigung der eigenen Rahmenbedingungen. Da zahlen diejenigen mehr, die auch mehr verbrauchen, sei es, weil ihre Autos groß und durstig sind oder weil sie schnell fahren. Denn schon beim Kauf eines Autos sollte man den Verbrauch mit im Auge haben.

Auch für die Anbieter ist das am besten kalkulierbar. Schließlich zahlen auch die den Strom, den sie weiterverkaufen, nach Energiemenge.

Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

tm7
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Es wäre interessant zu wissen, weshalb viele Anbieter in Österreich den zeitbasierten Tarif präferieren.

Vielleicht ist es die bessere Verschleierung der tatsächlichen Kosten eines Ladevorgangs, die zu höheren Einnahmen führt, aber das wäre schon ein seltsamer Grund.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
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Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

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Wie schon oft vorgerechnet ist das Laden in Österreich mit Zeittarif meist billiger als ein vergleichbarer kWh Tarif, wenn man die Ladesäule mit der richtigen Leistung verwendet.
Ich denke, weil es einfach nicht so streng vom Gesetzgeber gefordert wurde hat man sich einfach die teuren geeichten Energiezähler erspart. Weil erst wenn alles Flächendeckend umgesetzt ist, kann man den Tarif um stellen.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Abrechnung - Modell "Österreich" wirklich so schlecht?

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Ein weiterer Vorteil der zeitbasierten Abrechnung an die ich gar nicht gedacht hab, wie von @AbRiNgOi angemerkt werden dadurch auch eher die "richtigen" Schnelllader verwendet, wenn mein Auto nur 50 kW kann, oder ich Zeit hab weil ich während des Ladevorgangs sowieso was essen gehe, macht es auch keinen Sinn einen HPC zu belegen wenn die Ladung dort mehr als das doppelte vom 50 kW Triplecharger kostet.
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