Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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Ist eine Blockiergebühr an DC Ladestationen wirklich notwendig?

Ja
59%
64
Nein
33%
36
Unentschlossen
8%
9
Insgesamt abgegebene Stimmen: 109

Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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Rangarid hat geschrieben:
Leider sehe ich es nicht kommen, dass sich die Situation verbessern wird - eher im Gegenteil. Immer mehr neue Fahrer kommen dazu, wissen auch erstmal gar nicht, dass es gar nicht sinnvoll ist deutlich höher als 80% zu laden. Oft traut sich auch niemand was zu sagen und wenn man es tut wird man nur blöd angemacht.
Was für ein vollkommenen Schmarrn.
Es kommt doch völlig darauf an, wo ich hin will, wie weit ich noch fahren muss, ob mit oder ohne Anhänger usw. usw. usw.
Rangarid hat geschrieben:
Nur wenn es richtig teuer wird, werden die Fahrer lernen, dass DC-Ladestationen keine Langzeitparkplätze sind und andere Leute an Rastplätzen genauso darauf angewiesen sind, wie sie selber. Ich würde das ganze sogar noch etwas extremer angehen als Tesla: Die Blockiergebühren sollen ab 85 oder 90% Ladevorgang schon erhoben werden
Sowas von völlig realitätsfern.
Und mit solchen Vorschlägen macht man sich, bei den Ladesäulen Betreibern, nur lächerlich.
Ioniq 5, Projekt 45, Gravity Gold Matte
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Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

Jupp78
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Rangarid hat geschrieben: Ich würde das ganze sogar noch etwas extremer angehen als Tesla: Die Blockiergebühren sollen ab 85 oder 90% Ladevorgang schon erhoben werden.
Zuerst wollte ich für eine Blockiergebühr abstimmen, aber nicht so.
Laden ist eben nicht wie tanken, dass man daneben steht. Man sucht sich eine Beschäftigung und dann ist man halt nicht unbedingt auf die Minute zurück. Da eignet sich der Bereich zwischen 80% und 100% echt ideal als Toleranzbereich. Und klar, es ist immer ärgerlich wenn man warten muss, aber so ist halt das Leben.

Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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"Ich finde wir brauchen mehr Tankstellen - gestern wieder an einer vorbeigefahren - die standen bis draußen auf der Straße und ich konnte mit meinem E-Auto nur mühsam an der Schlange vorbeifahren". :mrgreen:

Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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Hä? An einem Supercharger geht auch niemand extra spazieren auch wenn es genügend Plätze gibt.
Und vom Preis her liegt ein SuC V3 afaik sehr weit vorne, eben weil es so modular ist. Es wird die Leistung nämlich nicht nur zwischen den Stalls sondern auch zwischen den Gleichrichtern verteilt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass zeitgleich bei 4 Gleichrichtern und 16 Stalls alle mit Autos mit leerem Akku belegt sind ist sehr gering, außerdem liegt die Höchstleistung nur für ein paar Sekunden an und geht dann runter.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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Ich finde, die Preismodelle für den Ladestrom sollten nicht zu komplex sein. Bei den (zum Glück) inzwischen in der E-Mobilität gängigen Zahlungsmodellen wäre das auch nicht ohne weiteres möglich und für die Kunden nicht wünschenswert. Auch Blockiergebühren können ja nur sehr pauschal über die Zahlung des geladenen Stroms abgerechnet werden und da haben wir das Problem, dass das, was auf einem Kaufhausparkplatz an einem HPC gilt, durchaus anders sein kann, als das, was auf einer Autobahnraststätte wünschenswert wäre.

Darum finde ich, das Blockieren von Ladesäulen sollte - wie es ja auch in den Städten schon jetzt meistens ist - ordnungsrechtlich geahndet werden. Wenn an einer IONITY-Station auf einer Raststätte ein Schild steht, dass eine Standzeit von max. 30 Minuten und nur während des Ladevorgangs erlaubt ist, dann ist das eben so und notfalls kann auch abgeschleppt werden, wenn das missachtet wird. Das lässt sich extrem leicht automatisiert durch Video überwachen und damit würde man auch diejenigen erwischen, die ein weit größeres Problem verursachen, als E-Auto-Fahrer, die nur ein wenig zu lang dort laden, nämlich Verbrenner- und LKW-Fahrer, die die Ladesäulen zuparken. Und auf dem EKZ-Parkplatz kann dann gerne eine Stunde oder länger erlaubt werden, und an Stellen, wo genug Ladepunkte sind und Laternenparker stehen, dann gern auch mal 4 Stunden und/oder über Nacht. Es ist ja schließlich egal, ob aus einer Säule Wechselstrom oder Gleichstrom rauskommt, sondern es geht um die im jeweiligen Zusammenhang und Umfeld faire Nutzung.
Zuletzt geändert von phonehoppy am Mi 31. Aug 2022, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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Man könnte meinen, viele hier warten gerne und haben kein Problem damit, aber wart ihr denn wirklich schonmal in der Situation, dass ihr an der Ladestation länger warten musstet? Oder kennt ihr das nur von der Seite, dass ihr diejenigen seid, die an der Ladestation stehen?

Ihr müsst auch mal überlegen, dass das Elektroauto gerade erst anläuft. Ja wir alle sind im Prinzip Early Adopters, die meisten später als die tatsächlich ersten Fahrer, aber gemessen an der Gesamtanzahl an Fahrzeugen sind wir das noch immer.

Aktuell läuft es noch, das habe ich ja geschrieben, aber das kann sich ganz schnell ändern, wenn mehr Autos auf den Markt kommen.

Ja mein Vorschlag ist noch nicht ganz ausgereift, waren nur mal Zahlen in den Raum geworfen, Vorschläge, die man gerne sinnvoll widerlegen kann. Aber ich mache mir wenigstens Gedanken. Man kann ja versuchen drüber zu diskutieren, eventuell kommt man durch den Dialog zu einer besseren Lösung.

Damit das Elektroauto in der Masse funktioniert - und das ist ja das was wir alle wollen - muss es möglich sein, den Ladevorgang mit wenig Verzögerung zu starten, wenn man an der Ladestation ankommt, darüber sind wir uns doch sicherlich alle einig, oder?

Damit etwas in einer Gemeinschaft funktioniert, müssen immer ein paar zurückstecken. Es wir nie so sein, dass alle immer der selben Meinung sind und alles für alle gleich gut funktioniert. Für die Masse allerdings funktioniert es meistens, wenn bestimmte Regeln aufgestellt werden.
lorbi hat geschrieben: Zudem wäre ich auch angepisst, wenn mein Teller leer ist und ein Gast räumt den weg um mir zu suggerieren das er auf den Tisch wartet. (sprich, bei 100% das ladekabel ziehen).

Dabei ist es auch, mir zumindest, völlig egal, ob ich derjenige bin, der Hunger hat und auf einen Tisch wartet. Ich erwarte sowas von niemanden.
So hat doch jeder sein eigenes empfinden darüber, was gerecht ist und was nicht. Bei mir ist es eben so, dass ich versuche es erst gar nicht zu dieser Situation kommen zu lassen (bezogen auf das Laden bis 100% am HPC). Und falls ich doch mal aus Gründen bis 100% lade und jemand das Kabel danach nimmt, ist es mir egal, denn man kann davon ausgehen, dass Elektroautofahrer wissen, wie man ein Kabel nimmt ohne das Fahrzeug zu beschädigen.

Der Vergleich mit dem Restaurant ist etwas weit hergeholt, denn diese stehen oft nah beieinander, eine alternative zu finden geht oft recht schnell. Wenn aber das Auto leer ist und die nächste Ladestation weiter weg ist oder die Dichte an Ladestationen in dem Bereich sehr gering ist, ist ein Wechsel eventuell nicht möglich. Was der Vergleich mit dem Restaurant aber zeigt: Ein Restaurant hat in der Regel viele Plätze. Dadurch kommt es in der Regel nicht ganz so oft vor, dass man lange warten muss. Also vielleicht doch der richtige Ansatz viele Ladestationen + Blockiergebühr nach 1h.
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Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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Ich gehörte bis vor vier Wochen auch zu der Fraktion "mehr als 80% am Schnelllader? wozu???"
Die Urlaubsfahrt mit der Familie und dem IONIQ 5 hat mich eines besseren belehrt:
- Pause zwischen Anstecken und Abstecken 28 Minuten -> Auto bei 86%
- Pause zwischen Anstecken und Abstecken 30 Minuten -> Auto bei 90%
- Pause zwischen Anstecken und Abstecken 33 Minuten -> Auto bei 93%
- Pause zwischen Anstecken und Abstecken 39 Minuten -> Auto bei 96%
So viel wollte ich eigentlich immer gar nicht laden, aber die Logistik mit der Familie (Pipi, Kaffee, Brötchen, Beine vertreten) war kaum anders möglich.
Meine Frau fühlte sich immer gehetzt.

Wenn derartige Ladestopps schon als "Blockade" ausgelegt werden, weil das Auto schon über 80% hat, dann fahr ich das nächste Mal mit der ZOE, die lädt ne gute Stunde an DC bis ca. 80%. Dann könnt ihr zwar nicht mehr wegen "Blockade über 80%" meckern, aber dann müsst ihr halt ne halbe Stunde länger warten, bis mein Ladeplatz wieder frei wird...
seit 06/20 Renault ZOE ZE50 Intens (Blueberry Violett, EZ 06/20)
seit 07/21 Hyundai IONIQ 5 P45 (Atlas White / Full Black / VIN ..06xx, EZ 07/21)
seit 08/23 smart fortwo EQ Cabrio (Black/Black "Brabus Style", EZ 08/19)

Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

yxrondo
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Warum sollte ich bei 80% Ladestand den Platz frei machen. Länger als eine Stunde habe ich noch nie an einer Säule gestanden. Anders ist es doch wenn ich voll geladen da stehe und die Säule blockiere. Also bitte keinen Shitstorm an noch ladende!
Ioniq Premium schwarz, seit dem 30.05.18 abgasfrei unterwegs, und ab 30.11.20 zusätzlich mit e-niro Vision 64kw

Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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tommywp hat geschrieben: Ich denke das für das geschilderte Problem es die sache eher noch schlimmer macht weil dann die Leute noch anfangen spazieren zu gehen anstatt 5min im Auto zu sitzen und danach wirklich schnel laden zu können.
Du bist vermutlich der erste E-Auto-Fahrer, der mir begegnet, der behauptet, es wäre besser, wenn es WENIGER Ladepunkte gäbe... 😭

Re: Wir brauchen eine Blockiergebühr für öffentliche DC Ladepunkte

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AbRiNgOi hat geschrieben: Es braucht zusätzliche 11-22kW AC an den Ladeparks um "voll" zu machen und Fahrtzeuge die das auch können.
Leider sind AC-Ladepunkte in Deutschland wegen der LSV II bald Geschichte. Auch die vormals Pro-Emobilität eingestellten Profs wie Stefan Bratzel wettern dagegen:

"AC-Säulen gehören nicht in den öffentlichen Straßenraum." (adac.de)
Zuletzt geändert von mweisEl am Mi 31. Aug 2022, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.
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