Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Nö, ich verwechsele da Garnichts.
Auch in der Peak Leistung gibt es keinen Überschuss, der verwertbar wäre.
Das ist reiner Wunschtraum.
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Hab ich geschrieben das es den gibt? Ich habe geschrieben, dass heute schon bis zu 50% der Leistung an sehr schönen sonnigen Tagen aus der PV kommen und das es bei installierter Leistung auch noch mehr wäre. Und dass bei einem Ausbau auf das Doppelte dann ein Überschuss (kurzzeitig) entstehen kann, eben nur um auf "genügt nicht im Geringsten" zu reagieren.
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

kutscher_tom
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Super-E hat geschrieben: Und wenn wir mal 200GW PV haben (und es wird vermutlich irgendwann sogar viel mehr), dann gibt es mittags selbst ohne Wind Leistungsspitzen, die weit über den Bedarf hinaus gehen. Die muss man entweder abregeln, oder speichern. Und ein BEV zu laden IST speichern. Man benötigt also anreize die Leute zum Laden zu bewegen, wenn es Überschüsse gibt.
Und genau dass verhindern die grossen EVU. Mit ihrem "das Netz bricht zusammen" Märchen begründen sie jetzt schon, dass Übeproduktion abgeregelt wird. Und so lang die abgeregelt wird, ist die Energie nicht vorhanden. Denn sie wurde ja nie erzeugt. Und schon hat man wieder eine super Begründung "wir haben zu wenig EE, das reicht ja hinten und vorne nicht"
Es fehlt einfach der Wille bei den grossen, da wirklich was zu ändern, weil sie Angst um ihre Gewinne haben. Klar kann man das technisch auch nicht von heute auf morgen so einfach lösen, aber es wird ja noch nicht mal angefangen sondern im Gegenteil, alle Initiativen wo immer möglich blockiert.
Und so wird es immer mehr Insellösungen geben, weil jeder versucht mit den neuen Technologien im Rahmen seiner Möglichkeiten kosten zu sparen. Dabei geht aber viel Potential verloren. Ich kenne z.B. mehrere Firmen, die sich zig MWh Lithium Speicher auf den Hof stellen, weil das für sie einfacher und wirtschaftlicher ist, als mit den Steinzeit EVU auf einen vernünftigen Weg zu kommen.
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

LindasAuto
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800Volt in Gold hat geschrieben: Ziemlich merkwürdige Zahlen, wo doch mal gerade 10% des in Deutschland Produzierten Strom aus PV-Anlagen stammt.
Von 50% sind wir weit entfernt!
Das ist richtig - trotzdem gibt es auch jetzt schon PV- und Wind-Leistungsspitzen, die abgeregelt werden müssen oder zu negativen Preisen in Leipzig führen. Die lassen sich prima für BEV-Ladung nutzen

mal ein Beispiel: (klar.. besonders deutlich)
Deutschland_Energie_30_2021.png
Die schwarze Linie ist die Last - Rest ist selbsterklärend.
Wenn die PV- und WEA-Installation verdoppelt wird (das wäre überhaupt kein Problem) tritt diese Situation immer öfter auf und könnte hervorragend via Tarif kosten- und netzdienlich verteilt werden.
Wer denn sonst als die BEV wären dafür hervorragend geeiget?

Das gilt natürlich auch für Supermärkte. Würde es ihnen regulatorisch erlaubt, ihren Überschussstrom aus PV auf Dach und Parkplatz selbst zu vermarkten wäre das ein Geschäftsmodell, der Elektromobilität förderlich und würde den Ausbau massiv erleichtern.
Dass bei der Selbstvermarktung bisher riesige Probleme herrschen kann man gut am Thema Mieterstrom sehen. Geht fast gar nicht.
Wie das bei Ladestationen im Moment aussieht kann ich nicht beurteilen.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

LindasAuto
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kutscher_tom hat geschrieben: Und genau dass verhindern die grossen EVU. Mit ihrem "das Netz bricht zusammen" Märchen begründen sie jetzt schon, dass Übeproduktion abgeregelt wird. Und so lang die abgeregelt wird, ist die Energie nicht vorhanden. Denn sie wurde ja nie erzeugt. Und schon hat man wieder eine super Begründung "wir haben zu wenig EE, das reicht ja hinten und vorne nicht"
Es fehlt einfach der Wille bei den grossen, da wirklich was zu ändern, weil sie Angst um ihre Gewinne haben. Klar kann man das technisch auch nicht von heute auf morgen so einfach lösen, aber es wird ja noch nicht mal angefangen sondern im Gegenteil, alle Initiativen wo immer möglich blockiert.
Und so wird es immer mehr Insellösungen geben, weil jeder versucht mit den neuen Technologien im Rahmen seiner Möglichkeiten kosten zu sparen. Dabei geht aber viel Potential verloren. Ich kenne z.B. mehrere Firmen, die sich zig MWh Lithium Speicher auf den Hof stellen, weil das für sie einfacher und wirtschaftlicher ist, als mit den Steinzeit EVU auf einen vernünftigen Weg zu kommen.
Das Problem ist nicht deren böser Wille sondern deren Versorgungsauftrag. Wenn Unternehmen große Lastspitzen haben garantiert abgedeckt haben wollen führt das zu erheblichem Aufwand beim EVU und damit Kosten.
Dass die EVU das gerne mal ausnutzen .. wer kann ihnen das verdenken - ein Netzausfall wäre publizistisch und wirtschaftlich der GAU.

Bislang haben die mir bekannten unternehmen die Lastspitzen mit Dieselgeneratoren abgefangen. Die ein paar Tage im jahr laufen zu lassen war billiger als die Lastspitze beim EVU zu bezahlen.
Jetzt heißen die Dieselgeneratoren einfach Lithium-Speicher. Ist billiger, flexibler und spart C02. Da viele Unternehmen auch noch ein kleines Kraftwerk betreiben lassen die sich auch gut und preiswert EEG-frei laden.
Ich denke da gerade an eine Spanplattenfabrik in der Umgebung .… die hat jede Menge zu verbrennen.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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LindasAuto hat geschrieben:
800Volt in Gold hat geschrieben: Ziemlich merkwürdige Zahlen, wo doch mal gerade 10% des in Deutschland Produzierten Strom aus PV-Anlagen stammt.
Von 50% sind wir weit entfernt!
Das ist richtig - trotzdem gibt es auch jetzt schon PV- und Wind-Leistungsspitzen, die abgeregelt werden müssen oder zu negativen Preisen in Leipzig führen. Die lassen sich prima für BEV-Ladung nutzen

mal ein Beispiel: (klar.. besonders deutlich)
Deutschland_Energie_30_2021.png

Die schwarze Linie ist die Last - Rest ist selbsterklärend.
Wenn die PV- und WEA-Installation verdoppelt wird (das wäre überhaupt kein Problem) tritt diese Situation immer öfter auf und könnte hervorragend via Tarif kosten- und netzdienlich verteilt werden.
Wer denn sonst als die BEV wären dafür hervorragend geeiget?

Das gilt natürlich auch für Supermärkte. Würde es ihnen regulatorisch erlaubt, ihren Überschussstrom aus PV auf Dach und Parkplatz selbst zu vermarkten wäre das ein Geschäftsmodell, der Elektromobilität förderlich und würde den Ausbau massiv erleichtern.
Dass bei der Selbstvermarktung bisher riesige Probleme herrschen kann man gut am Thema Mieterstrom sehen. Geht fast gar nicht.
Wie das bei Ladestationen im Moment aussieht kann ich nicht beurteilen.
Du übersiehst dabei, dass die Supermärkte überhaupt kein Interesse daran haben, sich mit der Vermarktung von irgendwelchem Strom vom Dach zu befassen. Sie verkaufen alles Mögliche, aber keinen Strom.
Der Umsatz bzw. das möglich Geschäft ist viel zu gering, um interessant zu sein!

Wie schon geschrieben, die Diskounter verhandeln mit EnBW und Shell Recharge darüber, dass die Ladesäulen zukünftig von eben diesen Firmen betrieben werden.
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

tommywp
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LindasAuto hat geschrieben: Das gilt natürlich auch für Supermärkte. Würde es ihnen regulatorisch erlaubt, ihren Überschussstrom aus PV auf Dach und Parkplatz selbst zu vermarkten wäre das ein Geschäftsmodell, der Elektromobilität förderlich und würde den Ausbau massiv erleichtern.
Aber so richtig sinn macht das nicht im Scenario Supermarkt....du fährst dahin um zu laden dann sagen sie dir an einem Tag du darfst gaaaaaaanz viel laden und am anderen Tag kriegst du nüscht.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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AbRiNgOi hat geschrieben: Hab ich geschrieben das es den gibt? Ich habe geschrieben, dass heute schon bis zu 50% der Leistung an sehr schönen sonnigen Tagen aus der PV kommen und das es bei installierter Leistung auch noch mehr wäre. Und dass bei einem Ausbau auf das Doppelte dann ein Überschuss (kurzzeitig) entstehen kann, eben nur um auf "genügt nicht im Geringsten" zu reagieren.
Ich weiß jetzt zwar nicht, was du mit "genügt nicht im Geringsten" meinst, aber selbst, wenn man es auf das 10fache ausbauen würde, ist ein Überschuss, den man nicht verwerten kann, sinnlos und der entsprechende Ausbau rausgeworfenes Geld.
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

LindasAuto
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tommywp hat geschrieben: Aber so richtig sinn macht das nicht im Scenario Supermarkt....du fährst dahin um zu laden dann sagen sie dir an einem Tag du darfst gaaaaaaanz viel laden und am anderen Tag kriegst du nüscht.
Das mag im Moment so sein - aber im Moment schielen auch Verbrenner-Fahrer auf den Spritmonitor und demnächst viele auf die Wettervorhersage. Und da Nachts - vernünftigen Ausbau vorausgesetzt - sowieso den größten Teil des Jahres die WEA Überschuss liefern werden wird da in einigen jahren einiges zu holen sein.

Es ist eine ganz neue Welt und da wird sich einiges ändern. Warum nicht auch hier.
JETZT schauen shcon alle PV-Eigenanlagenbesitzer nach der Sonne um ihren Wäschetrockern anzuschalten .. das geht auch bei BEV.
Du übersiehst dabei, dass die Supermärkte überhaupt kein Interesse daran haben, sich mit der Vermarktung von irgendwelchem Strom vom Dach zu befassen. Sie verkaufen alles Mögliche, aber keinen Strom.
Der Umsatz bzw. das möglich Geschäft ist viel zu gering, um interessant zu sein!
Wie schon geschrieben, die Diskounter verhandeln mit EnBW und Shell Recharge darüber, dass die Ladesäulen zukünftig von eben diesen Firmen betrieben werden.
Die kaufen ja auch Hanuta von Ferrero und bauen es nicht selbst. Sich Dienstleister heranzuholen widerspricht dem Modell nicht. Und wer sagt, dass die Dienstleister nicht den Strom nicht teilweise vom Auftraggeber beziehen?
Zuletzt geändert von LindasAuto am Fr 26. Nov 2021, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Super-E hat geschrieben: Richtig (Arno war schneller). In Summe würde es nicht reichen fürs ganze Jahr (wobei ich glaube, dass die meisten Studien ungünstige veraltete Annahmen zu Grunde legen), aber z.B. 200GW PV sind erstmal gar kein Ding. Und wenn wir mal 200GW PV haben (und es wird vermutlich irgendwann sogar viel mehr), dann gibt es mittags selbst ohne Wind Leistungsspitzen, die weit über den Bedarf hinaus gehen. Die muss man entweder abregeln, oder speichern. Und ein BEV zu laden IST speichern. Man benötigt also anreize die Leute zum Laden zu bewegen, wenn es Überschüsse gibt. Und wenn sie zu der Zeit beim Einkaufen sind, sollten sie dann auch laden.

Die Frage ist nur, ob es wirklich Sinn macht bei einem Supermarkt lokal geregelten "Überschussstrom" anzubieten. Es würde vermutlich eher Sinn machen, dass solche Lademöglichkeiten eine gewisse Abregelung haben, die über den EVU/ÜNB zentral gesteuert wird und dafür der Ladesäulenbetreiber eine Kompensation erhält. Die Abregelung sollte moderat sein (also bei Strommangel z.B. nur mit 80% der sonstigen Nennleistung laden, oder 80% normal, 60% bei Mangel und 100% bei Überschuss)

Nachtrag: Ob es das wirklich bringt bleibt abzuwarten. Ich setze da mehr auf Heizung/WW Bereitung.
Na, das fehlte auch noch!
Ich kaufe mir eine Auto, das in kürzester Zeit von 10% auf 80% (ca. 20 Minuten) lädt, um dann festzustellen, dass irgendwer die Ladesäule runter geregelt hat.
Das wäre das letzte Mal, dass ich dort bin.
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