Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

tommywp
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Das Ladesystem von Mahle "chargeBIG" setzt auf 1P Ladung mit bis zu 7,2kw weil sie so die vorhandene Netzkapazität voll ausnutzen können. Ist aber mehr für Orte gedacht wo man länger steht. Firmenparkplätze usw.
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Einphasiger Lader ist auch Mist, wenn ich eine PV-Anlage habe und den Eigenverbrauch möglichst gut ausnutzen will.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

Ioniq1234
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A.Q. hat geschrieben: Einphasiger Lader ist auch Mist, wenn ich eine PV-Anlage habe und den Eigenverbrauch möglichst gut ausnutzen will.
Es geht hier aber um Ladesäulen an Supermärkten.

Und Supermärkte haben meist mehr als 10KW PV auf dem Dach. Ein typischer ALDI hat ungefähr 200-300m² nutzbare Dachfläche. Macht 40-60kWp. Da bieten sich 11KW Säulen förmlich an, um einiges an PV Strom zur "verkaufen".

Vielleicht kommt mal noch Jemand auf die Idee ein Teil des Parkplatzes mit PV zu überdachen. Spart nebenbei im Winter das Schneeräumen auf den Plätzen ;)

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

Casamatteo
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ecopowerprofi hat geschrieben:
Casamatteo hat geschrieben: Wenn Millionen E-Autos einphasig laden...
Das ist falsch. Wenn der Installateur bei mehreren Anschlüsse
Du denkst falsch, denn ein Installateur kann nur innerhalb eines Hauses tätig sein. Kein Installateur der Welt weiß wann wer wo im Netz sein Auto an die Strippe hängt, und an welchem Außenleiter. Das ist ein Glücksspiel das in manchen Regionen zu manchen Zeiten eben eine Schieflast erzeugen kann.
Ioniq1234 hat geschrieben: Gucken wir uns mal an woher die meisten BEV kommen und was wir da für Netze haben. Dann wird klar, warum (außer Tesla) viele am Anfang nur auf einphasiges Laden gesetzt haben.
Tesla-Legendenbildung mal wieder. Der Roadster war einphasig, als Tesla mit dem Model S hierzulande den dreiphasigen Einzel- oder Doppel-Lader brachte hatte Smart schon seit 2012 den 22-kW-Lader im Angebot. Renault Zoe ebenfalls vor Tesla. Nur die anderen deutschen, BMW und VW, haben nicht mit dreiphasig AC angefangen sondern erst später nachgereicht, allerdings früh CCS angeboten.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

Sebastian99
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Köln Bonner hat geschrieben:
Sebastian99 hat geschrieben: 1-phasig ladende Autos erachte ich als Freichheit seitens der Hersteller.
Ich wäre nicht bereit, mehr als 100 Euro Aufpreis zu zahlen für drei Phasen. In über zwei Jahren war es nur einmal ein kleiner Nachteil. Ich war in Frankfurt und das Auto bei Abfahrt nur auf 80% statt 100%, wie wenn ich ich mit 11 kW hätte laden können. Deshalb war der sowieso nötige Stopp auf der Rückfahrt etwa 5 Minuten länger. Ansonsten Null Nachteil. Vermutlich geht es vielen so, die zuhause laden.
Wie kommst du auf 100 EUR? Das sind vielleicht 10 EUR. 11 kW 3-phasig gegen bspw. 7,4 kW 1-phasig braucht kaum mehr Kühlleistung, benötigten zusätzlichen Halbleiter sind lächerlich günstig.
Wie gesagt, es ist mMn Abzocke, weil man so einen Aufpreis von 500-1000 EUR (korrigiert mich gerne) für den 3-phasigen Lader rechtfertigen will.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

Jupp78
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Sebastian99 hat geschrieben: Ich bevorzuge es die zur Verfügung stehende Ressource (in dem Fall Leistung) optimal zu nutzen und das geht nun mal nur mit Lastmanagement und Autos die 3-phasig laden können. 1-phasig ladende Autos erachte ich als Freichheit seitens der Hersteller. Nicht nur dem Kunden gegenüber, weil das Fahrzeug langsamer als nötig lädt, auch den Stromnetzen gegenüber.
Aber dazu darf natürlich jeder seine eigene Meinung haben. Ich bin der Überzeugung, dass in dem Punkt der Sparwahn einiger Hersteller zuweit geht. Die breite Masse der Hersteller ist da meinem Eindruck nach mittlerweile aber immerhin vernünftig geworden.
Stand heute, grade bei großen Akkus, bin ich da voll und ganz bei dir. Beim Altbestand, wo vor allem auch die Akkus kleiner waren, da gehe ich nicht komplett mit. Generell leidet darunter praktisch nur der Kunde, weil er es langsamer bekommt, niemand anders. Das Netz wird ja entsprechend geschützt. Und Lastmanagement baut man ja vor allem dort auf, wo es weniger eilig zugeht.
Casamatteo hat geschrieben: Wenn Millionen E-Autos einphasig laden, weil 100 Euro Aufpreis zu viel ist für "Premium"-Fahrer, wird es ein Glücksspiel mit der Schieflast an verschiedenen Stellen und Zeiten im Netz. Treibt es ruhig weiter so, dann wird aus "Null Nachteil" irgendwann "warum dieses blöde Gesetz gegen einphasiges Laden mit mehr als 10A?!".
Unsinn. Alle Geräte bei mir im Haus sind einphasig angeschlossen, genauso wie die bei meinen Nachbarn. Wenn wir nun alle die Geräte einschalten würden, die auf einer bestimmten Phase hängen, dann hätte das Netz ein Problem. Aber hier greift das Zufallsmoment. Das passiert einfach nicht großflächig. Macht man einfach die Bereiche aller drei Phasen im Haus gleich groß, dann ist das Problem gegessen, weil umso größer, desto gleichmäßiger wird es. Keine Ahnung auf welcher Phase die Steckdose an meinem Parkplatz liegt. Beim Nachbarn ist es nicht anders. Im Mittel gleicht die Statistik das alles wieder aus, sobald man etwas größer wird.

Es braucht einen Punkt, wo man drauf schaut, dass die Last gleichmäßig verteilt wird. Das kann man wie in D so machen, dass jede Wohnung in drei statistisch gleich grpße Bereiche unterteilt wird und gut ist. Schließt man ein Haus nur einphasig an, wie woanders, muss man dafür sorgen, dass im Straßenzug die Häuser entsprechend 1/3, 1/3, 1/3 angeschlossen sind. Man verlagert den Punkt hinzusehen, dass man gleichmäßig verteilt.
Im Fall eines Lastmanagement macht dieses das. Einfach mit dem Mechanismus, dass es im Zweifel weniger gibt.
Ioniq1234 hat geschrieben: Und Supermärkte haben meist mehr als 10KW PV auf dem Dach. Ein typischer ALDI hat ungefähr 200-300m² nutzbare Dachfläche. Macht 40-60kWp. Da bieten sich 11KW Säulen förmlich an, um einiges an PV Strom zur "verkaufen".
Warum sollte ein Supermarkt Strom verkaufen können? Die PV-Anlage reicht bei weitem nicht, um den Eigenbedarf zu decken.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Casamatteo hat geschrieben: Du denkst falsch, denn ein Installateur kann nur innerhalb eines Hauses tätig sein.
Fast alle öffentliche Ladesäulen haben 2 Anschlüsse. Die sollten wenigstens phasenrotierend verdrahtet sein. Ich plane gerade in D'dorf ein kleiner Ladepark mit 20 Anschlüssen. Da werden alle phasenrotierend angeschlossen. Wenn eine PV vorhanden ist, dann kann man bei 1-phasige PV-WR den L1 der WB auf die gleiche Phase legen. Auch bei einem Lastmanagement kann man es phasenbezogen machen. Wie Du siehst der Installateur kan vieles richtig machen, wenn er mal seinen Grips einschaltet. Aber da mangelt es häufig wg. nicht vorhandenem Fachwissen.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

buddha
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A.Q. hat geschrieben: Einphasiger Lader ist auch Mist, wenn ich eine PV-Anlage habe und den Eigenverbrauch möglichst gut ausnutzen will.
ist offtopic, aber
1p spart wunderbar die gar nicht so einfache 1p3p-Umschaltautomatik in manchen WB ein (und Dank saldierendem EVU-Zähler ist 1p nicht einmal ein wirtschaftlicher Nachteil).
Wie ecopower schon schrieb - auch PV an die Lade-Phase zu legen, macht Sinn. Man muss nur vorher verstanden haben, wie das mit den Energieflüssen läuft ;).

Mehrfach-LP - alle mit 1p max. 16A dürften kostenmäßig kaum zu schlagen sein.

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

kutscher_tom
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Bei der Hardware Installation ist es kostenmässig völlig egal, ob 1P oder 3P. Der Großteil der Kosten entfällt auf den Tiefbau und den Ladepunkt an sich. Ob ich dann 3x2,5 oder 5x2,5 verlege ist völlig Banane. Auch die Mehrkosten für die Schutzeinrichtungen fallen da nicht ins Gewicht.
Die einzige Frage die sich stellt ist: Wie viel Leistung will ich maximal (in Summe über alle Ladepunkte) bereit stellen. Denn das ist das eigentlich teure. Jedes MW mehr Anschlussleistung vom Netz kostet richtig richtig Geld.
Ein Kunde von uns hat in seiner Fabrik extreme Lastschwankungen, musste bisher viel Anschlussleistung bezahlten, die er aber nur selten braucht. Er hat sich jetzt 4 MWh Lithium Speicher auf den Hof gestellt, der das ausregelt. Die Investitionskosten in den Speicher hat er in 2 Jahren durch gesparte Anschlussleistung komplett reingefahren.
Zoe Phase 1 R110 EZ 6/2019

Re: Ideen zu Lademöglichkeiten am Supermarkt

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Ioniq1234 hat geschrieben:
A.Q. hat geschrieben: Einphasiger Lader ist auch Mist, wenn ich eine PV-Anlage habe und den Eigenverbrauch möglichst gut ausnutzen will.
Es geht hier aber um Ladesäulen an Supermärkten.

Und Supermärkte haben meist mehr als 10KW PV auf dem Dach. Ein typischer ALDI hat ungefähr 200-300m² nutzbare Dachfläche. Macht 40-60kWp. Da bieten sich 11KW Säulen förmlich an, um einiges an PV Strom zur "verkaufen".

Vielleicht kommt mal noch Jemand auf die Idee ein Teil des Parkplatzes mit PV zu überdachen. Spart nebenbei im Winter das Schneeräumen auf den Plätzen ;)
Also hier in unserer Gegend hat kein einziger Supermarkt, und schon überhaupt nicht LIDL, Penny, ALDI, irgendwelche PV-Anlagen auf dem Dach!
Und drei große, neue ALDI/LIDL sind vor Kurzem erst gebaut worden.
Und PV-Anlagen würden sich, für Supermärkte, auch nicht rentieren.
Ioniq 5, Projekt 45, Gravity Gold Matte
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