Ladeinfrastruktur bei Autohäusern (Porsche, Daimler, VW, e.a.)

[env20040]

Da soll sich noch einern Wundern, warum der aufbau der Ladeinfrastruktur so schleppend vorangeht.
"Verordnetes Öffentlicheitsreicht" von Privateigentum.
Spannend, fast wie im Kommunismus.

Was hat das mit Kommunismus zu tun?
Es geht nicht, dass diese Autohäuser sehr hochpreisige BEV mit riesigen Akkus verkaufen und das Laden dieser Fahrzeuge dem Markt überlassen. In der ganzen Stadt gibt es nur vier Schnell-Ladesäulen und die stehen bei VW-Händlern.

Der VW-Händler direkt neben dem MB-Händler hat eine öffentlich nutzbare Ladesäule (steht hinten auf dem Gelände, neben der Werkstatt), die sehr häufig von Daimlern belegt wird.
Neulich hatte ein BMW iX bei einem anderen VW-Händler sogar das Bedienterminal der Ladesäule zugeparkt, so dass kein anderes Fahrzeug gleichzeitig laden konnte. Der BMW-Händler (200m weiter) hat auch noch keine Ladesäule...

Es geht darum, dass ich, wenn ich einen Parkplatz bei meinem Grundstück ohne Zaun besitze und ne Wallbox montieren, diese Öffentlichkeitsrecht bekommt.
So konnte man auch eine Mobilitätswende aich torpedieren.

[f0rd.prefect]

Da soll sich noch einern Wundern, warum der aufbau der Ladeinfrastruktur so schleppend vorangeht.
"Verordnetes Öffentlicheitsreicht" von Privateigentum.
Spannend, fast wie im Kommunismus.

Was hat das mit Kommunismus zu tun?
Es geht nicht, dass diese Autohäuser sehr hochpreisige BEV mit riesigen Akkus verkaufen und das Laden dieser Fahrzeuge dem Markt überlassen. In der ganzen Stadt gibt es nur vier Schnell-Ladesäulen und die stehen bei VW-Händlern.

Der VW-Händler direkt neben dem MB-Händler hat eine öffentlich nutzbare Ladesäule (steht hinten auf dem Gelände, neben der Werkstatt), die sehr häufig von Daimlern belegt wird.
Neulich hatte ein BMW iX bei einem anderen VW-Händler sogar das Bedienterminal der Ladesäule zugeparkt, so dass kein anderes Fahrzeug gleichzeitig laden konnte. Der BMW-Händler (200m weiter) hat auch noch keine Ladesäule...

Es geht darum, dass ich, wenn ich einen Parkplatz bei meinem Grundstück ohne Zaun besitze und ne Wallbox montieren, diese Öffentlichkeitsrecht bekommt.
So konnte man auch eine Mobilitätswende aich torpedieren.

Nach meinem laienhaften Verständnis der Rechtswissenschaften schließt doch die Formulierung

sofern der zum Ladepunkt gehörende Parkplatz von einem unbestimmten oder nur nach allgemeinen Merkmalen bestimmbaren Personenkreis tatsächlich befahren werden kann;

Dein Szenario aus? Es genügt doch ein Schild "Privat" und/oder ein Tor/Schranke an der Zufahrt zum Grundstück?
Eine andere Möglichkeit wäre es, das AdHoc-Laden so teuer zu machen, dass es unattraktiv für Fremdlader wäre.

[env20040]

Zweiteres würde ich vorziehen.

[150kW]

Es geht darum, dass ich, wenn ich einen Parkplatz bei meinem Grundstück ohne Zaun besitze und ne Wallbox montieren, diese Öffentlichkeitsrecht bekommt.
So konnte man auch eine Mobilitätswende aich torpedieren.

Nö, auf deinem Grundstück dürfen fremde Autos höchstens wenden, aber bestimmt nicht parken. Somit haben sie keine Chance zu laden.

[150kW]

In Zukunft wird es daher problemlos möglich sein, Ladepunkte nur für Kunden oder nur für VWs oder ähnliches bereit zu stellen.

Das galt auch schon mit der alten Fassung, denn Mitarbeiter Parkplätze o.ä. waren schon immer rein durch Schilder vom befahren eingeschränkt. Man hat es jetzt halt nur noch mal extra rein geschrieben.

[Naheris]

Nur weil es jemand hier geschrieben hatte: eine Beschränkung auf eine Marke (VW, Tesla, egal) ist mit der neuen Fassung auch nur schwer möglich, weil das eine Definition des Fahrzeugs und nicht einer Personengruppe darstellen würde. Die Kunden sind hingegen meist namentlich benennbar, oder deren Name/Adresse in Erfahrung zu bringen, sollte dies vom Gesetzgeber gewünscht werden. Das Laden selber darf aber eben nicht diese Handlung sein, da eine Registrierung die Personengruppe nicht definiert. Somit gibt es keine Möglichkeit, nur eine Marke laden zu lassen.

Ich verstehe nicht ganz, warum Autohäuser unbedingt ihre Schnelllader öffentlich machen müssen. Sie haben doch einen eigenen Bedarf ihre Vorführer schnell zu laden.

[Misterdublex]

…fast wie im Kommunismus.

Was ja per se nicht schlecht sein muss.

[EVHonni]

Das Gejammer, das Tesla seine Ladestationen nicht öffnet, lässt Grüssen.
Ich fahre keinen Tesla, aber ich würde die nicht für andere zugänglich machen.

Zuerst erfinden die Europäer einen eigenen Ladestecker um Konkurrenten zu schikanieren und jetzt schreien sie Tesla muss öffnen
und zugleich betreiben sie private Ladenetze, dass ist offener Markt für alle.

[EVHonni]

Ich verstehe nicht ganz, warum Autohäuser unbedingt ihre Schnelllader öffentlich machen müssen. Sie haben doch einen eigenen Bedarf ihre Vorführer schnell zu laden.

Naheris: Weil sie von der Öffentlichkeit finanzierte Stromleitungen benutzen und als Unternehmen diese Kosten nicht abgelten müssen, das bezahlt der Bürger mit seinen überteuerten Preisen.

[Naheris]

Hast Du schon einmal etwas von Netzanschlusskosten gehört? Die zahlt nicht die Allgemeinheit, sondern die Firma, welche den Anschluss will.