Laden bei Kaufland & Lidl

[Sebastian99]

Stimmt, 30 kW Schritte würden anhand der 12 Module Sinn ergeben, halte ich auch für praxisgerechter. 75 kW Schritte, wie bei Alpitronic sind etwas grob für Ladesäulen ohne eigene Trafostation. Ich glaube das Infomaterial zur Terra 360 ist mal wieder so ein typisches Beispiel für Großkonzerne, wo anscheinend nicht alle beteiligten Abteilungen auf dem gleichen Stand sind.

[electic going]

Ich weiss ja nicht in welcher Gegend du wohnst, aber in Berlin ist Parkraum knallhart, Minuten genau kontrolliert, und wer da länger steht als nötig wird eiskalt abgestraft. Denn der Platz ist so teuer... für grundloses Zuparken, das durch Weitervermietung der Parkflächen an externe Dienstleister ein lukratives Geschäft geworden ist

Schade für dich. Hier in München ist das wie gesagt am WE meist egal. Sogar die in Bahnhofsnähe (U+S).

[robffm]

Stimmt, 30 kW Schritte würden anhand der 12 Module Sinn ergeben, halte ich auch für praxisgerechter. 75 kW Schritte, wie bei Alpitronic sind etwas grob für Ladesäulen ohne eigene Trafostation. Ich glaube das Infomaterial zur Terra 360 ist mal wieder so ein typisches Beispiel für Großkonzerne, wo anscheinend nicht alle beteiligten Abteilungen auf dem gleichen Stand sind.

Bei meinem Besuch am Freitag sind mir keinerlei Typenschilder, Ladestellen Nummern oder sonstiges aufgefallen, obwohl ich danach geschaut habe. Vielleicht kommen die ja noch, bislang war auch eine einzige Ladestelle online. Ich werde bei meinem nächsten Besuch nochmal genauer schauen.

[robffm]

...
Die noch freien Fundamente an der Stirnseite sehen recht massiv aus. Ich mutmaße, dass da noch ein Dach hinkommen wird. Vermutlich entsteht dort ein Prototyp für einen Lidl-Ladepark. Deswegen setzt man dort wohl sehr Leistungsstarke (bzw. erweiterbare) Ladesäulen ein. Gibt es denn vielleicht schon einen anderen Lidl mit Terra360?
...

Danke. An ein Dach hatte ich bislang nicht gedacht. Das wäre echter Luxus für einen Lidl, würde aber natürlich zu den üppigen ABB Terra 360 passen.

[TomDi]

Korrekt.

Die Schilder "Parken nur während des Einkaufs" oder "Kundenparkplatz" sind bereits AGB.
Man wird es im Einzelfall beurteilen müssen, ob Schilder "irgendwo an einer Wand, innen oder außen" das Kriterium des § 305 II BGB "durch deutlich sichtbaren Aushang" erfüllen. Innen jedenfalls ziemlich sicher nicht, weil man dann ja sein Auto bereits abgestellt haben muss, um sie zu lesen. Das ist zu spät.

Der Aushang bzw. das Auslegen an der Info reicht. Die Diskussion hatten wir vor Jahren zwischen Versicherer und dem hier diskutierten Unternehmen wegen der Wegesicherungspflicht auf dem privatwirtschaftlich betrieben Parkplatz. Diese sind stehen eben u.a. auch wegen der Wegesicherungspflicht auch nur zu den Öffnungszeiten zur Verfügung.

Das mit der Parkraumbewirtschaftung ist deswegen schon wieder etwas schwieriger, weil ich ja um zur Info/zum Aushang zu kommen erst einmal Parken müsste.

Und was das zustande kommen des Vertrages angeht, da gab es bei den Tankstellen auch mal ein Urteil zu. Das ziehen und starten der Zapfsäule reicht. Leider weiß ich das Aktenzeichen und die Begründung gerade nicht mehr auswendig.

[A.Q.]

Das mit der Parkraumbewirtschaftung ist deswegen schon wieder etwas schwieriger,

Nur darauf bezog ich mich ja.

Und was das zustande kommen des Vertrages angeht, da gab es bei den Tankstellen auch mal ein Urteil zu. Das ziehen und starten der Zapfsäule reicht.

Das ist nicht nur bei Tankstellen so. Auch beim Zigarettenautomaten usw. Das Vorhalten eines solchen Geräts wird als Willenserklärung aufgefasst. Es ist zwar strittig, ob das schon ein Angebot ist (offerte ad incertas personas) oder nur die Aufforderung, ein Angebot abzugeben, aber sobald Benzin im Tank ist oder die Zigarettenschachtel aus dem Automaten fällt - oder bei einer Ladesäule der Strom fließt - spielt das auch keine Rolle mehr. Der Kunde nimmt das Angebot durch konkludentes Handeln an, indem er den Zapfhahn ins Auto steckt, das Geld einwirft oder den Ladevorgang beginnt. In dem Moment muss er bereits Gelegenheit gehabt haben, die irgendwo gut sichtbaren AGB zur Kenntnis zu nehmen, sonst sind sie kein Vertragsbestandteil.

[SüdSchwabe]

@A.Q. Wo finden sich denn die AGB an einer gewöhnlichen Tankstelle? Liegen die vielleicht im Kassenraum aus? Oder Hängen da?
Analog wäre dann die AGB für die Kaufland-Ladesäulen eben im Verkaufsraum ausreichend.
Mir wäre noch nie an einer Zapfsäule aufgefallen, dass da irgendwie steht "Beim Tanken akzeptieren sie die AGB, die im Kassenraum aushängen."

SüdSchwabe.

[A.Q.]

Im Kassenraum wären sie nicht "gut sichtbar". Dazu müsste mindestens ein Hinweis auf im Kassenraum ausliegende AGB an der Zapfsäule sein.

Ich weiß nicht, ob AGB bei Tankstellen überhaupt üblich sind. Man braucht ja keine und kann das Benzin auch so verkaufen.
Hier ging es nur um die Frage, wie ein Vertrag zustande kommt.

Das an der Tankstelle inkl. der Urteile dazu, beruht nicht auf AGBs, sondern auf dem BGB. Ein reines Auslegen der AGBs reicht eben nicht (also an der Kasse oder so). In einem öffentlichen Bereich (und das ist ein Parkplatz ohne Schranke), müsste es min. einen Aushang geben, dass beim Laden die AGB zu beachten sind ... wenn man das als Betreiber möchte. Aber seien wir ehrlich, wenn man will, dass nur während des Einkaufs geladen wird, dann schreibt man nicht auf, dass die AGB zu beachten ist, sondern man macht ein Schild "Laden nur während des Einkaufs". Rechtlich wäre es gleich (unterstellt, dass es in der AGB so drin steht), aber letzteres wäre wohl wesentlich effizienter.

[A.Q.]

Das an der Tankstelle inkl. der Urteile dazu, beruht nicht auf AGBs, sondern auf dem BGB.

War auch nicht anders gemeint (jedenfalls nicht von mir).

Rechtlich wäre es gleich (unterstellt, dass es in der AGB so drin steht)

Es muss nicht in irgendwelchen AGB drin stehen, so ein Schild "Laden nur während des Einkaufs" ist bereits eine AGB. Das müssen keine langen Dokumente sein.