Laden bei Kaufland & Lidl

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Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

k_b
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… weil es halt nicht immer um die Leistung geht - sondern um die Menge..
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Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

Jupp78
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Helfried hat geschrieben: In Deutschland bezahlt man gewöhnlich die Energie"menge", nicht die Leistung.
Jein, man zahlt für die Energiemenge halt unterschiedliche Tarife, je nachdem ob diese ob diese als Gleich- oder Wechselstrom rum kommt. Tendentiell liefert Gleichstrom halt auch mehr Leistung. Dazu, wurde schon richtig gesagt, landen die Wandlungsverluste bei Gleichstrom beim Anbieter und nicht beim Kunden.
Sebastian99 hat geschrieben: Warum sollte ich mich, wenn ich für eine Dienstleistung bezahle mit irgendeiner Leistung zufrieden geben, wenn ich weiß, dass ich eine höhere Leistung erhalten könnte? Im Restaurant klatscht doch auch keiner Applaus, wenn an Standort A eines Franchise ein 1a Gericht serviert bekommt und am Standort B etwas kaum genießbares, für den gleichen Preis.
Das verlangt niemand von dir, aber diskutieren wir deshalb welches Restaurant aus deiner oder meiner Sicht was taugt? Da wo es nicht schmeckt, da gehe ich nicht hin.
Irgendwie sagt hier mein Bauchgefühl, dass du von jemand was willst, was der gar nicht will. Ich schaffe es, mich sowohl in die eine oder andere Position zu versetzen. Und ich kann beide verstehen. Ich verstehe, dass aktuell die Supermärkte nicht wirklich viel davon haben, eine excellente Ladeinfrastruktur anzubieten. Warum sollten sie es also tun? Auch wenn ich manchen Nutzer verstehe, der lieber mehr hätte und das ist so, weil ihm die guten Alternativen fehlen ... so ehrlich muss man sich dann aber auch machen.
Und statt Dankbarkeit für ein Angebot, wird lieber gefordert.

Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

Misterdublex
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Sebastian99 hat geschrieben: 50 kW ist das absolute Minimum bei DC und dort wird nirgends gedrosselt.
Naja, als wir 2015 mit E-Mobilität angefangen haben, da waren 50 kW DC die Krönung aller Dinge.

Selbst der schon mit 60 Akku ausgerüstete Opel Ampera-e konnte 2017 nur mit 46 kW DC laden. 75 kW und mehr sind erst seit 1,5 Jahren so richtig im Kommen. Noch vor wenigen Jahren war man froh an einem 30 kW DC-Lader auf Reise zwischendurch aufladen zu können.

Von daher muss man gar nicht mal so lange zurück schauen, um zu wissen, wo vor kurzer Zeit die Krönung gewesen ist. In 2 Jahren wird es mehr und mehr 800 V-PKW geben, dann ist 300 kW schon nichts besonderes mehr. Aber 30-50 kW werden dennoch der Supermarkt-Standard bleiben. Edeka baut beispielsweise derzeit massig DC-Ladesäulen auf, pro Standort zumeist mit 2x 50 kW. Und bei IKEA wird DC auch oft nur zu 10-20 kW angeboten.

Einfach weil es am besten zum Handel passt. Der DC-Arbeitspreis wird da sicher weiterhin der selbe bleiben, wie beim 300 kW HPC.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

Sebastian99
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Jupp78 hat geschrieben:
Helfried hat geschrieben: In Deutschland bezahlt man gewöhnlich die Energie"menge", nicht die Leistung.
Jein, man zahlt für die Energiemenge halt unterschiedliche Tarife, je nachdem ob diese ob diese als Gleich- oder Wechselstrom rum kommt. Tendentiell liefert Gleichstrom halt auch mehr Leistung. Dazu, wurde schon richtig gesagt, landen die Wandlungsverluste bei Gleichstrom beim Anbieter und nicht beim Kunden.
Sebastian99 hat geschrieben: Warum sollte ich mich, wenn ich für eine Dienstleistung bezahle mit irgendeiner Leistung zufrieden geben, wenn ich weiß, dass ich eine höhere Leistung erhalten könnte? Im Restaurant klatscht doch auch keiner Applaus, wenn an Standort A eines Franchise ein 1a Gericht serviert bekommt und am Standort B etwas kaum genießbares, für den gleichen Preis.
Das verlangt niemand von dir, aber diskutieren wir deshalb welches Restaurant aus deiner oder meiner Sicht was taugt? Da wo es nicht schmeckt, da gehe ich nicht hin.
Irgendwie sagt hier mein Bauchgefühl, dass du von jemand was willst, was der gar nicht will. Ich schaffe es, mich sowohl in die eine oder andere Position zu versetzen. Und ich kann beide verstehen. Ich verstehe, dass aktuell die Supermärkte nicht wirklich viel davon haben, eine excellente Ladeinfrastruktur anzubieten. Warum sollten sie es also tun? Auch wenn ich manchen Nutzer verstehe, der lieber mehr hätte und das ist so, weil ihm die guten Alternativen fehlen ... so ehrlich muss man sich dann aber auch machen.
Und statt Dankbarkeit für ein Angebot, wird lieber gefordert.
Natürlich haben Supermärkte etwas davon eine ordentliche Ladeinfrastruktur anzubieten, es zieht die Kunden mit E-Autos an. Für Leute die nicht Zuhause laden können (und davon gibt es in Städten mehr als genug) ist dieser added value durchaus nicht unerheblich. Und dafür müssen sie den Strom ja nicht mal mehr verschenken. Mit den aufgerufenen Preisen von Aldi und Lidl kann man die Infrastruktur problemlos refinanzieren in der jetztigen Form, da häufig nicht mal eine neue Trafostation gesetzt werden muss, wie bei reinen HPC CPOs. Und genau da ist reduzierte Leistung doch ein doppelter Nachteil, sowohl für den Kunden als auch für den Betreiber. Der Kunde will in der gleichen Zeit mehr nachladen und der Betreiber in Zeit X möglichst viel Umsatz machen. Mit gedrosselten Ladern tut man keinem von beiden einen Gefallen. Verstehe ehrlich gesagt nicht, was es da zu diskutieren gibt. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass einfach nicht mehr Anschlussleistung zur Verfügung steht, was meines Erachtens ein konzeptioneller Fehler wäre. Ich habe zufällig ein wenig Einblicke in die Planung der Elektroinstallationen von Supermärkten, das kann man besser und schlechter machen. Schlechter bedeutet, man kommt recht schnell bei Upgrades an Leistungslimits.
Bei Aldi habe ich bspw. noch nicht gehört oder erlebt, dass die Hypercharger derart gedrosselt wären. Ich sehe da schon eine gewissen Diskrepanz von der Qualität des Angebots. Ich habe so ein bisschen das Gefühl bei der Schwarzgruppe ist man ein wenig überfordert mit der Situation hinsichtlich der Ladepunkte.
Ich beobachte es mal weiter, da ich überwiegend Langstrecke fahre, kann ich auch unterwegs HPC laden, aber wäre ganz cool, wenn man beim Einkauf vor Feierabend oder in der Mittagspause möglichst viel Energie mitnehmen könnte. Meckern auf hohem Niveau, ja. Aber ich orientiere mich lieber nach oben als nach unten. Es gibt immer Fälle die schlechter laufen, aber das sollte nicht der Anspruch sein.
Ich werde es mal weiter beobachten und wo möglich auf Aldi ausweichen zum laden, auch wenn ich eigentlich lieber zu Lidl gehen würde. Aber so schwer wiegt das verlangen nicht, dass es mir eine deutlich niedrigere Ladeleistung rechtfertigt.

Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

E-Entusiast
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Sebastian99 hat geschrieben:
Berlini3 hat geschrieben: die Leistung müsste vorhanden sein
früher als es noch kostenlos war , konnte ich bei Lidl und Kaufland bei 50kw Ladesäulen diese Leistung auch abrufen.
die Schwarz-Gruppe hat dann (zuviele Schnorrer ?) die Ladeleistung heruntergefahren.
Leider hat man vergessen (oder es steckt eine Absicht dahinter ?) die Ladeleistung/Ladegeschwindigkeit wieder hochzufahren.
Meine Erfahrung widerlegt deine Vermutung. Annähernd 50 kW (ganze 50 kW hatte ich noch nie) bekomme ich heute nur an sehr wenigen Filialen und bei denen bekam ich die auch schon als es noch kostenlos war. An diversen anderen Filialen bekomme ich nach wie vor nur lächerliche 20-30 kW fürs gleiche Geld.
Also entweder ein Fehler in der Verwaltung, dass damals stellenweise volle Leistung für lau erhältlich war, oder sie haben wirklich oftmals nicht die nötig Leistung zur Verfügung.
Wie gesagt, in meinen Augen war/ist die Umstellung ein ziemliches Trauerspiel für so einen großen Konzern.
Neben einer absichtlichen Drosselung durch den Betreiber gibt es eine weitere mögliche Erklärung:
Innerhalb einer Ladesäule gibt es mehrere Leistungsmodule, welche zusammen die 50kW Leistung erbringen. Sind ein oder mehrere Module defekt dann sinkt die maximal abgebbare Leistung der Ladesäule, bis die Module getauscht wurden.
Aufgrund der extrem schlechten Situation an Ersatzteilen kann dies dann mehrere Wochen dauern.......

Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

Jupp78
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Sebastian99 hat geschrieben: Natürlich haben Supermärkte etwas davon eine ordentliche Ladeinfrastruktur anzubieten, es zieht die Kunden mit E-Autos an. Für Leute die nicht Zuhause laden können (und davon gibt es in Städten mehr als genug) ist dieser added value durchaus nicht unerheblich.
Du überschätzt diesen Faktor maßlos bzw. willst ihn maßlos überschätzen.
"Mehr als genug"? Oder doch ganz ganz wenige?
Ich würde sagen letztere.

Es ist doch eine ganz klare Kaskade:
1. Wer fährt ein Fahrzeug, welches extern aufladbar ist? => wenige
2. Wer von denen hat keinen eigenen Ladepunkt? => wenige
3. Wer von denen hat so viele Supermärkte zur Auswahl, dass die Wahl zwischen z.B. 30kW und 50kW entsteht? => wenige

Ich glaube dir, dass zu der ganz kleinen Minderheit gehörst, die bei Frage eins und zwei zu denen gehörst, die unter die wenigen fallen. Darum kämpfst du auch so dafür. Dein Problem scheint allerdings zu sein, dass das mit der Auswahl nicht so funktioniert, wie du es gerne hättest. Niemand fährt halt Umwege, um ein paar kW mehr an Ladeleistung zu bekommen. Weil es schlicht keinen Sinn macht. Und genau darum, bist auch du kein Faktor.

Es werden am Ende des Tages extremst wenig Einkäufe sein, die deshalb bei Aldi statt bei Lidl stattfinden, so wenige, dass es niemand wirklich interessiert oder interessieren muss (betreiberseitig).

Dass das in ein paar Jahren anders aussehen könnte ... alles richtig, aber dann kann man immer noch machen.

Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

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Sebastian99 hat geschrieben: Mit den aufgerufenen Preisen von Aldi und Lidl kann man die Infrastruktur problemlos refinanzieren in der jetztigen Form,
Ah, diese steile These kannst Du genau wie begründen?

Ich halte dagegen, dass die Discounter kein Geld mit den Ladestationen verdienen müssen. Deren Geschäft ist der Verkauf von Discountware. Damit verdienen sie recht ordentlich. Die Ladestationen sind Greenwashing, Werbung und Marketing. Deswegen konnten sie zu Beginn den Strom auch verschenken.

Um das Defizit des Postens "Ladestation" nicht über die Maßen steigen zu lassen, werden die jetzt nicht nur aus dem Marketing finanziert, sondern müssen auch ein bisschen Geld selbst beisteuern. Deswegen hat man einen günstigen Tarif eingestellt, der das Minus etwas deckelt - aber immer noch günstig genug ist, um Leute an zu locken und unterhalb des Mitbewerbs zu liegen. Passt ins Konzept Discount-Preise.

Wenn man Infrastruktur "Problemlos refinanzieren" könnte, mit solchen Preisen - warum machen das nicht alle? Zu hohe Ladepreise schrecken eher ab, als sie durch "wenige aber teuer" mehr Profit erwirtschaften würden.

SüdSchwabe.
--
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Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

Blueskin
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@Jupp78 : Diesbezüglich sehe ich das aber eher wie @Sebastian99 .
Allerdings - da stimme ich Dir zu - nicht mit Stand heute; da dürfte es tatsächlich nur sehr wenige geben, die sich bisher ein BEV ohne heimische Lademöglichkeit zugelegt haben.

Aber der Ausbau von wirklich schnellen und nicht dauerbelegten Ladern bei Discountern und Supermärkten könnte da der schnelle "Gamechanger" werden. Einfach beim Einkaufen eben mal vollladen (und nicht nur das hier immer wieder genannte Laden von gerade so viel, dass es zum Supermarkt und zurück reicht), wäre meines Erachtens perfekt für Leute ohne heimischen Ladepunkt.
Denn ich glaube, dass wesentlich schneller dort ein Ausbau erfolgen kann als dass tausende Straßen-AC-Ladepunkte pro Stadt über die jeweiligen Wohngebiete verteilt errichtet werden, von denen jeder einzelne eine Genehmigung-Odyssee durch die Bürokratie durchlaufen muss.

Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

Jupp78
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@Blueskin
Ich bin bei dir und auch der Meinung, dass das irgendwann zu einem Faktor wird. Aber ich glaube nicht, dass es ein schneller "Gamechanger" wird. Dieser Faktor stellt sich nicht über Nacht ein, das ist ein schleichender Prozess, der sich über Jahre hinzieht. Ich bin mir aber auch sicher, wenn dieser Faktor ein relevanter Faktor ist, dann wird auch die Schwarz-Gruppe gehandelt haben. Zur passenden Zeit die passende Maßnahme. Da die Zeit aber noch nicht passt, ist auch die Maßnahme in der Praxis noch nicht da. Und daher gibt es aktuell keinen Grund an der Stelle extrem Ressourcen rein zu stecken.

Re: Laden bei Kaufland, Lidl & Co

Berlini3
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also meine bessere Hälfte und ich , gehören auch zu den E-Auto-Besitzern ohne eigene Lademöglichkeit
und da wäre es sehr schön, wenn man beim einkaufen (Einkauf dauert ca 45 min) eine für uns ausreichende Menge Strom laden könnte und nicht noch zusätzlich einen weiteren Ladestopp in der Woche einplanen müßte .

Zeit ist Geld 🤑
und am DC-Lader zahle ich auch (oder gerade) für das schnelle Laden mehr Geld
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