AC zu DC grundsätzlich denkbar?

AC zu DC grundsätzlich denkbar?

mensgis
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Hallo zusammen,

ich beobachte immer stärker den Trend, das Ladesäulen auch nurnoch DC anbieten. Ich habe auch Raststädten gesehen, bei denen Typ 2 nachträglich komplett abgebaut wurde.

Typ 2 ist wohl in der Innenstadt der Way-To-Go, aber wirtschaftlich scheint es wohl nicht attraktiv zu sein auch Typ 2 anzubieten, wenn auch CCS geht. Gibt ja, zugegeben, auch immer weniger Autos die kein CCS können.

Wenn ich das richtig sehe hat selbst EnBWs neuer Ladepark an der A8 3 Säulen ohne und nur eine mit AC.

Long Story short: Was macht man da als E-Auto-Fahrer der nur AC kann auf Dauer? Ists vlt doch denkbar das man Kabel mit Wechselrichter baut? Oder sind die grundsätzlich zu groß/ineffizient?
Zoe Limited R110
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Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

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Ein neues Auto kaufen. Ich glaube kaum das die Type2 Steckdosen da noch lange an den HPC Ladesäulen bleiben.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

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Betrifft ja fast nur die Zoe und später die Chademo Altlasten.

Die Zoe hat ja das Problem mit den Mietakkus. Da fummelt keiner mal so einfach am Wagen rum.

Mal schauen ob dieses Auto auch ne Schrauberszene bekommt. Nachrüstung mit ccs wird eher möglich sein als ein Wandler. Macht kein Sinn.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

Ladesaeule
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AC an der Autobahn hat eigentlich schon immer nur wenig Sinn gemacht:
Denn auch bei 22kW dauert der Ladevorgang bei einem 40kWh Akku immer noch recht lange. Als wir noch die Zoe hatten, sind wir daher bei Langstrecke i.d.R. von der Autobahn herunter gefahren. Die 1,5 - 2 Std. Ladepause kann man in irgendwelchen Städten durchaus besser 'rumkriegen als auf dem Autobahnparkplatz.

Als der Zoe-Akku noch 22kWh hatte und ggf. sogar mit 43kW geladen werden konnte sah das anders aus...
3/2017-6/2020 Zoe 40kWh

seit 7/2020 e-Soul 64kWh
seit 12/2020 e-Up! 32kWh

Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

Elektroautomieter
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Nicht ohne Grund werden die Leafs gerade im Leasing "verschenkt". Wer heute ein E-Auto kauft, dass keinen Anschluss für CCS hat, der sollte sich das gut überlegen, denn an Autobahnen wird es nur noch die Möglichkeit geben per CCS zu laden. Der Dacia ist ja ein gutes Beispiel, wie das aussehen kann, denn 30kw in der Stunde ist langsam, aber für 3 mal im Jahr, viel häufiger wird so ein Auto nicht auf Langstrecke bewegt, geht das zur Not auch. Sonst hat Sixt, für (planbare) Wochenendtouren sehr schöne Golf 8 TDI im Fuhrpark, die auch im Winter mit unter 4l Diesel bewegt werden können.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48

Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

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Ich habe auch ein Problem mit fehlenden AC-Anschlüssen. Mein Fiat kann nur einphasig 6,6kW mit Typ 1. Von Chademo und CCS keine Spur. Da das Fahrzeug jetzt 7 Jahre alt wird, benötige ich etwas Strom um die Strecke zu fahren.
Ohne AC bin ich aufgeschmissen!
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

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Aber Typ 2 ist ja nicht weg, es ist nur eben nicht mehr an der Autobahn. Ich würde es so halten wie "Ladesaeule", nämlich mit dem AC Lader runter von der Autobahn in ein schönes Städtchen, dort an eine der zahlreichen Typ 2 Anschlüsse anstöpseln und während des Ladevorgangs das Leben genießen. Zwei Stunden an der Raststätte? Neee, das muss nicht sein. Aber Minigolf spielen und eine Eisschokolade schlürfen, das klingt nach einem Plan.

Auch der 6,6 kW ladende Fiat steht nicht vor Problemen. Er ist in jeder halbwegs gut ausgebauten Ortschaft bestens mit Strom versorgt.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

gekfsns
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Vielleicht ist es genau der Grund, dass AC von den Schnellladesäulen verschwindet, damit nicht ein Plugin oder Fiat mit 3-7kW die teure Säule und Parkplatz blockiert. Über 1 Stunde würde ich persönlich auch lieber in der Innenstadt sinnvoll verbringen.
So günstige Wallboxen könnte man trotzdem für eine längere Mittagspause aufstellen, hab ich bisher aber noch nicht gesehen.

Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

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mensgis hat geschrieben: [...]
Long Story short: Was macht man da als E-Auto-Fahrer der nur AC kann auf Dauer? Ists vlt doch denkbar das man Kabel mit Wechselrichter baut? Oder sind die grundsätzlich zu groß/ineffizient?
Grundsätzlich denkbar ist alles, auch ein Umrüstungsangebot von Renault. Die Frage ist wie immer was würde all das kosten, wie groß ist die Nachfrage und, na ja, will die Industrie das überhaupt (vermutlich will sie es nicht). Außerdem gibt es auch techn. Hürden. Bei der DC-Station kommuniziert das Fahrzeug mit der Station. AC ist relativ dumm und da passiert das in der Form ja nicht.

Andere Frage ist die Sinnhaftigkeit eines zusätzlichen Umrichters. Die Säule liefert DC, du wandelst das nach AC, im Auto wird wieder DC draus. Dürfte zu ordentlichen Verlusten führen. Keine Ahnung was so ein Umrichter bringen kann, aber ich denke 90% wären schon sehr gut (realistisch liegt man wahrscheinlich darunter). Das würde dann bei 20 kWh aus der DC-Station Brutto bei zweimaligem Wandeln (DC->AC->DC) zu min. 3,8 kWh Verlust führen. Effektiv also nur noch ~16 kWh (oder weniger) die der Akku geladen wird.

Zuletzt dürfte noch die Größe womöglich ein Problem sein. So ein Umrichter wäre vermutlich recht groß aufgrund der Ströme.

Ist so ein bisschen weiter hergeholt, aber irgendwie auch passend:
Wie ein Flachbildschirm für den Computer, der aber mit VGA angeschlossen wird und wo sich alle wundern, dass das Bild irgendwie "nicht so toll ist". Da wird das Signal von digital (im Computer) nach analog (weil VGA) und im Flachbildschirm wieder zu digital umgewandelt.
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Re: AC zu DC grundsätzlich denkbar?

AxelG
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gekfsns hat geschrieben: Vielleicht ist es genau der Grund, dass AC von den Schnellladesäulen verschwindet, damit nicht ein Plugin oder Fiat mit 3-7kW die teure Säule und Parkplatz blockiert.
Ich meine, am Triple-Charger kann immer AC und DC parallel geladen werden, und es gibt auch immer zwei Parkplätze, so daß ein an AC Ladender gar nicht stören kann.

Ich sehe es zwar generell auch sehr kritisch, wenn öffentliche Ladeinfrastruktur - auch und vor allem AC-Ladepunkte! - stundenlang belegt/blockiert werden, aber speziell an Autobahnraststätten möchte ja niemand länger als nötig verweilen, so daß sich manche Probleme hier gar nicht stellen. So wird dort niemand ohne Grund langsam an AC laden, der wesentlich schneller an DC laden könnte. Und wer nur AC laden kann, wird den Anschluß nicht länger als nötig belegen. Insbesondere das leidige Blockieren mit längst vollgeladener Batterie ist hier ja quasi ausgeschlossen.
Smart ED, EZ 07/14 mit 22 kW-Bordlader, z. Zt. 210.000 km

kW ist die Einheit der Leistung, kWh die der Energiemenge - bitte die richtige verwenden.
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