Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

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Unterstützt ihr den offenen Brief von Lobbyist an Maingau ?

Ja, Lobbyist hat Recht - Maingau soll Laden an Ionity nicht weiter ermöglichen
15%
40
Nein, ich denke anders als Lobbyist, Maingau soll so weiter machen wie bisher
76%
204
Ist mir egal
9%
24
Insgesamt abgegebene Stimmen: 268

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

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  • Jogi
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Das Beispiel IONITY zeigt, auch und gerade ein hoher kWh Preis macht die Ladeinfrastruktur auch nicht rentabel, weil dann einfach die Auslastung nicht da ist und auch nicht kommen wird.
IONITY sollte das einsehen und eine Quersubvention durch die beteiligten Fahrzeughersteller und/oder andere/weitere Beteiligte in Anspruch nehmen.
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.
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Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

0cool1
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Gibt es denn Zahlen von Ionity dazu?
Gekauft! Ab 08/2017 unterwegs mit einem e-Golf (190)
Seit 10/2019 Hyundai Kona 64 kWh

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

TorstenW
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Moin,
0cool1 hat geschrieben: Ein guter Punkt von dir die Wallbox zu Hause anzusprechen. Wenn man hier die Kosten für die Installation auf die kWh umlegt lädt man auch nicht mehr für 25-30ct/kWh sondern für deutlich mehr
Teils/teils..... 8-)
Meine Wallbox hat mich inklusive allem 400 Euro gekostet. Geladen habe ich daran bis jetzt (knapp 1 Jahr) 1.600 kWh.
Macht 40 Cent/kWh Aufschlag. Bei 2 Jahren (3.200kWh) sind es 20 Cent, nach 4 Jahren (6.400kWh) nur noch 10 Cent/kWh.
Strompreis: 27 Cent/kWh plus 20 Cent nach 2 Jahren macht nach Adam Riese 47 Cent/kWh. Und schon ist man in der "Gewinn"zone..... ;)
Eine Wallbox muss man auch nicht haben, das ist reiner Komfort. Man hat also die Wahl..................

Grüße
Torsten
PS: Da ich nicht so häufig/regelmäßig auswärts lade, kommt für mich kein Tarif mit Grundgebür in Frage. Da ich obendrein noch den Benziner habe, fällt bei diesen Preisen dann die Entscheidung leicht, womit man in den Urlaub fährt......

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

sheridan
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Jogi hat geschrieben: Das Beispiel IONITY zeigt, auch und gerade ein hoher kWh Preis macht die Ladeinfrastruktur auch nicht rentabel, weil dann einfach die Auslastung nicht da ist und auch nicht kommen wird.
An Stelle von Ionity hätte ich erstmal versucht, die Auslastung hochzubekommen anstatt die Leute mit 79ct zu verschrecken. 59ct hätten die meisten wohl noch geschluckt. Das noch kombiniert mit einem Incentive-Programm wie bei Grönnkontakt (10% Rabatt ab x kWh/Monat). Die Abo-Modelle zielen auf eine verschwindend kleine Gruppe von elektrischen Dienstwagen-Fahrern. Die allermeisten privaten EV-Käufer haben zu Hause eine Lademöglichkeit und brauchen daher Ionity eher nur sporadisch. Man hat sich also selbst aus dem Markt gepreist. Die im 1.Jahr kostenlos vergebenen Abos werden noch etwas Ladevolumen erzeugen, bevor sie dann reihenweise gekündigt werden von Leuten, die rechnen können.

Ich vermute auch wie der Briefschreiber, dass ein signifikanter Anteil der Ladungen durch Maingau quersubventioniert wird. Das ist aber ein Problem von Maingau.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

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"selbst aus dem Markt gepreist" ist hübsch formuliert, aber seitens Ionity vermutlich durchaus gewollt. Sie sagen ja recht offen, dass sie keine Lust haben auf Endkundengeschäft mit Abertausenden Mikrotransaktionen bei Adhoc-Abrechnung. Viel lieber wollen sie B2B-Geschäft betreiben und große Kontingente mit Kartenanbietern machen, wie z.B. Maingau. Dieses Thema wurde ja in anderen Threads schon ausgiebig von allen Seiten durchgekaut.

Die Frage um die es hier geht, ist ob Maingau dem EnBW-Beispiel folgen und Ionity aus dem Roaming werden sollte, so wie es der Briefschreiber fordert oder eben nicht. Gerechterweise müsste das ja nicht nur Ionity treffen - sondern alle, deren Roamingpreise über dem Maingau-Deckungsbeitrag liegen. Spontan fällt mir da z.B. Ladenetz ein.

Ich persönlich möchte lieber beim "Einfach schnell laden" bleiben statt "Billig um jeden Preis schnell laden". Deswegen nutze ich ja bevorzugt Maingau -weil es nahezu überall funktioniert und gleich kostet. Ich würde wie gesagt lieber ein paar Cent mehr zahlen als wieder mit dem Karten- und Tarifwirrwarr anzufangen.
Elektro als Daily seit 2017, aktuell Skoda Enyaq 80

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

smarty79
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hghildeb hat geschrieben: Ich persönlich möchte lieber beim "Einfach schnell laden" bleiben statt "Billig um jeden Preis schnell laden". Deswegen nutze ich ja bevorzugt Maingau -weil es nahezu überall funktioniert und gleich kostet. Ich würde wie gesagt lieber ein paar Cent mehr zahlen als wieder mit dem Karten- und Tarifwirrwarr anzufangen.
Das würden sicher viele gerne. Solange man aber fallweise die Wahl hat, darf der Unterschied zwischen dem Mischpreis und dem individuellen Preis nicht zu hoch sein. Selbst bei den aktuell 35ct würde ich als ADAC-Mitglied an AC deren Karte nutzen. Wäre der Mischpreis 45ct, würden entsprechend viele die 39ct von EnBW nutzen. Wenn man sich die Preise bei Shell ansieht, scheint das langfristig tragbar zu sein.

Der Unterschied zum Mobilfunk ist, dass man sich zeitlich nicht bindet, also jedes Mal den günstigsten Anbieter wählen kann.
e-Up! style am 02.07.20 in WOB abgeholt.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

TorstenW
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Moin,
hghildeb hat geschrieben: Sie sagen ja recht offen, dass sie keine Lust haben auf Endkundengeschäft mit Abertausenden Mikrotransaktionen bei Adhoc-Abrechnung. Viel lieber wollen sie B2B-Geschäft betreiben und große Kontingente mit Kartenanbietern machen, wie z.B. Maingau.
Dann sollen sie aber die Preise für die B2B-Kunden auf ein für diese akzeptables Niveau bringen!
hghildeb hat geschrieben: Die Frage um die es hier geht, ist ob Maingau dem EnBW-Beispiel folgen und Ionity aus dem Roaming werden sollte....
So blöd wie es für die Maingau-User wäre, vielleicht würde es ja schon helfen, wenn Maingau das Laden an Ionity auch teurer macht, so wie z.B. EinS.
Dann nutzen entsprechend (viel) weniger Leute Ionity und zwingen sie so vielleicht zum Umdenken.
hghildeb hat geschrieben: Gerechterweise müsste das ja nicht nur Ionity treffen - sondern alle, deren Roamingpreise über dem Maingau-Deckungsbeitrag liegen. Spontan fällt mir da z.B. Ladenetz ein.
Ich würde mal nicht behaupten, dass der Strompreis für Maingau über deren Deckungsbeitrag liegt. Zumindest nicht bei den 35 Cent.
hghildeb hat geschrieben: Ich würde wie gesagt lieber ein paar Cent mehr zahlen.....
Ein paar Cent sicher, aber eben nicht solche ausverschämten Preise, wie Ionity sie aufruft.
Ich bin mal ganz ehrlich: Alles was jenseits von 40 Cent liegt wäre für mich grenzwertig, über 45 Cent inakzeptabel, da dann wieder mein i30 günstiger wäre.

Grüße
Torsten

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

Jupp78
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SamEye hat geschrieben: Irgendwie fehlt mir da noch der "Missing Link", um das zu kapieren? Nach dem Video dürften ja alle Anbieter rote Zahlen schreiben, selbst der Ionity-Preis scheint ja noch nicht kostendeckend zu sein.
Meiner Meinung nach hat das Video an entsprechenden Stellen entsprechende Fehler, indem Dinge doppelt und dreifach berechnet werden.

Betrieb und Wartung pro Jahr für den Betreiber der Ladesäule. Klar, das existiert natürlich und muss auch bezahlt werden. Aber dann kommen die etwas misteriösen 10 Cent darunter, die der EMP dem CPO pro kWh zahlen muss, die mit Personal des CPO usw. begründet werden, also mit dem Betrieb und der Wartung.
Dann haben wir noch im Bereich des CPO den Beitrag für das Roaming. Wofür ist der, wenn hinterher das Roaming erneut mit 2x10 Cent berechnet wird?
Hier stellt der eine erst in Rechnung, dass er für/mit dem anderen arbeitet und anschließend passiert das auf der anderen Seite genauso und der Kunde muss beide Rechnungen zahlen, aber ohne die Einnhmen jeweils zu berücksichtigen? Das ist für mich der "Missing Link".

In dem Bereich sind die Kosten aus meiner Sicht viel zu hoch angesetzt. Und der Bereich ist vergleichbar mit dem Endkundenbereich von normalen Stromverträgen. Hier sind wir eigentlich nur noch im Bereich von Abrechnung, IT, Gewinn usw.. Im normalen Strombereich kommen da auf die ca. 25 Cent/kWh Strompreis (der ja auch im Video für den AC-Lader so passt), dann eben noch ein paar wenige Cent für den Rest on Top. Warum sollte das bei Ladesäulen so viel anders sein? Laut Video sind werden in diesem Bereich ca. 10-fach so viel Kosten aufgerufen. Das wird alles genauso automatisert verarbeitet, wie beim normalen Stromkunden (eigentlich noch besser, denn wenn ich meinen Zählerstand jedes Jahr mit Hand aufgeschrieben melde, wird das vermutlich per Hand irgendwo eingegeben).

Darum finde ich z.B. den Tarif der EnBW durchaus logisch mit 39 Cent/kWh. Das dürfte grade so kostendeckend funktionieren. Und wer 5€/Monat Grundgebühr zahlt, der bekommt den halt für 29 Cent/kWh. Aber auch das dürfte aufgehen.

Und auch noch als letzten Punkt zu den Schnellladern:
Da erzählt er was davon, dass die ganzen Anschlusskosten auf der Netzseite sehr aufwändig sind und nicht mit eingerechnet sind. Aber genau das ist falsch. Warum sind denn die Netzentgelte für diese so hoch im Vergleich zum 22kW AC Lader? Richtig, hohe Anschlussleistung vs. niedrige kWh Abnahme. Das macht die kWh teuer bei den Netzentgelten, denn auf jede verkaufte kWh müssen die Anschlusskosten umgelegt werden. Und da ist es wohl in der Tat manchmal billiger die Anschlussleistung niedriger zu wählen, aber dafür ein Batteriesystem zu bauen, welches Spitzen puffern kann. Aber auch das sollte mit den 18,555 Cent/kWh Netzanschluss abgebildet sein.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

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Jetzt fängt das wieder an. Irgendeiner der in der Schule bei Mathe nicht aufgepasst hat glaubt wirklich, das ein HPC bei 39cent/kWh kostendeckend ist...

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

0cool1
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Dabei hab ich das Video hier ins Spiel gebracht, damit nochmal deutlich gemacht wird, wie die realen Kosten nunmal aussehen.
Ob es gefällt oder nicht, so ist es eben.
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