1000 DC Ladeparks

[city_lion]

Das ist eine Strecke von 50 km. Welches Auto mit CCS-Stecker bringt dich da denn in Schwitzen?

Ja aber aber ... wenn man dort zwei Tage bei Frost im Stau gestanden hat ...
(ironie-off)

[Xc40tux]

Es gibt in Deutschland eine Autobahn-Strecke, ...

Ja, das ist das Beispiel, das immer herangezogen wird, wenn man den Bedarf begründen will. Aber auch dort gibt es inzwischen genügend Ladesäulen.

Auf der Strecke ist einfach nichts los, wozu soll man da große Ladeparks mit Dutzenden HPC aufbauen? Das geht völlig am Bedarf vorbei.

Die größte Distanz zwischen zwei HPC in unmittelbarer Autobahnnähe beträgt 104 km. Ich kenne kein E-Auto mit CCS-Buchse, das die nicht völlig problemlos überbrücken könnte.

Und selbst wen es da ein Defizit geben sollte, dann kann sich die Regierung ja um diesen einsamen Flecken Erde kümmern, aber man braucht keine Ausschreibung für 1000 Ladestationen über ganz Deutschland.

Zumindest nicht, solange es immer noch so viele Defizite bei den wohnungsnahen AC-Ladesäulen gibt, denn DIE halten die Menschen vom E-Auto ab, nicht die 104 km-Lücke im hintersten Winkel des Landes. Hier werden einfach die Prioritäten falsch gesetzt.

Finowfurt steht schon alles bereit. Ich hoffe, die gehen die Tage online. Dann wäre ein großes Loch geschlossen.

[luckymaaa]

lag das Problem nicht daran, dass nicht mal ein Kaffeeautomat aufgestellt werden dürfte, geschweige ein Rewe to go.... hat wohl mit der in Deutschland so gliebten Tank und Rast zu tun. In der CH sind die unbewirtschafteten Rastplätze gar nicht soo schlecht besucht, ist aber subjektiv, gerade wenn viel los ist ist überall viel los....

[tm7]

Wenn HPCs nicht an jeder Ecke verfügbar sind, muss man das Laden mehr oder weniger sorgfältig planen. DAS dürfte eher ein Hindernis für die E-Mobilität sein als alles andere.

Zusammen mit den vielen Defekten bei den Ladesäulen oder Straßensperrungen und solchen Dingen können 104 km Distanz oder auch 50 km Distanz schon kritisch oder zumindest unangenehm werden.

Da die Akkus und / oder die Reichweiten tendenziell immer größer werden, erscheint die Notwendigkeit für HPCs überall vielleicht nicht mehr so groß, aber größere Akkus kosten dann auch gerne mal 5.000 € oder 10.000 € oder 15.000 € o.ä. mehr, ohne einen wesentlichen Mehrwert zu bieten jenseits davon, die verbreiteten Ladeängste aufzufangen.

Da bevorzuge ich eine bessere HPC-Infrastruktur, einfach auch um ein vergleichbares Ladeerlebnis zu bekommen, wie es beim Tanken üblich ist: wenn ich tanken muss, sehe ich auf der Strecke ausreichend Tankstellen, ohne dass ich irgendwas planen müsste. Wenn es mit dem Laden ähnlich wäre, würde das der E-Mobilität noch mal einen Schub verpassen, vermute ich.

[StussyCB]

Es gibt in Deutschland eine Autobahn-Strecke, ...

Ja, das ist das Beispiel, das immer herangezogen wird, wenn man den Bedarf begründen will. Aber auch dort gibt es inzwischen genügend Ladesäulen.

Auf der Strecke ist einfach nichts los, wozu soll man da große Ladeparks mit Dutzenden HPC aufbauen? Das geht völlig am Bedarf vorbei.

Die größte Distanz zwischen zwei HPC in unmittelbarer Autobahnnähe beträgt 104 km. Ich kenne kein E-Auto mit CCS-Buchse, das die nicht völlig problemlos überbrücken könnte.

Und selbst wen es da ein Defizit geben sollte, dann kann sich die Regierung ja um diesen einsamen Flecken Erde kümmern, aber man braucht keine Ausschreibung für 1000 Ladestationen über ganz Deutschland.

Zumindest nicht, solange es immer noch so viele Defizite bei den wohnungsnahen AC-Ladesäulen gibt, denn DIE halten die Menschen vom E-Auto ab, nicht die 104 km-Lücke im hintersten Winkel des Landes. Hier werden einfach die Prioritäten falsch gesetzt.

Finowfurt steht schon alles bereit. Ich hoffe, die gehen die Tage online. Dann wäre ein großes Loch geschlossen.

Es bleibt aber bei den 147 km, weil die sind von Buckowsee (Finowfurt) bis Demminer Land. Ich hatte die im Bau befindlichen Totalsäulen schon als Realität angesehen .

[A.Q.]

Und die Supercharger in Hohengüstow (1 Minute von der Ausfahrt) und der Allego in Ganzow (4 Minuten von der Ausfahrt) sind unzumutbar?

[StussyCB]

Die habe ich genannt. Sind aber auch die einzigen Ladepunkte autobahnnah. Pasewalk und Neubrandenburg (je 4 mal CCS) sind knapp 10 bzw. 8 km von der Autobahn entfernt …

[StussyCB]

@A.Q. : Und wenn da irgend wann mal mehr als 200 Urlaubsautos am Tag vorbeikommen sollen, ist das zu wenig. Da sind dann nämlich auch ne Menge gebrauchte mit inzwischen deutlich weniger als 50 kWh nutzbar dabei, da sind dann 150 km von 80 auf 15%. Nach deiner Auffassung dürfen die sich dann alle hintereinander anstellen Aber dir kann das ja egal sein, du schaffst ja 250 km … Nur so bringst du nicht die breite Masse zur E-Mobilität.

[A.Q.]

Irgendwann mal, wenn da mehr als 200 Urlaubsautos am Tag vorbeikommen, wird es auch weitere Ladesäulen geben.

Jedenfalls braucht man keine 350 Mio. €, um diese in Deutschland einmalige Lücke zu decken.

[tm7]

Die 350 Mio. Euro sind ja nichts im Verhältnis zu den anderen E-Autoförderungen. Deshalb spricht erst einmal herzlich wenig dagegen.

Im letzten Jahr hat man mit dieser Summe 60.000 BEVs gefördert (in diesem Jahr wären es knapp 78.000). 1000 zusätzliche Ladeparks verkaufen vielleicht 100.000 weitere Autos, vielleicht auch nur 10.000 oder sogar 500.000 - das überprüft eh niemand. Auf jeden Fall ist die Maßnahme in keinem Fall unverhältnismäßig gegenüber den anderen Förderungen.