1000 DC Ladeparks

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Re: 1000 DC Ladeparks

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freeGnu hat geschrieben: In unserer Nachbarschaft gibt es zwar überduchschnittlich viele Autos mit Stecker, aber jeder hat auch noch mindestens einen ICE oder PHEV im Bestand. Und in Urlaub oder lange Strecken gefahren wird mit letzteren. Bis die BEV auf der Autobahn entsprechend ihres Bestandsanteiles ankommen wird es noch sehr lange dauern.
Das ist doch die Blume-Argumentation: "Unsere Kunden brauchen keine Effizienten und langstreckentauglichen E-Autos, weil sie für längere Strecken noch einen Verbrenner haben."
Mit dieser Einstellung wird es nicht nur sehr lange dauern, sondern es wird nie was mit der Antriebswende...
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Re: 1000 DC Ladeparks

chris_11
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"So komplex, dass ich jeden Versuch, das heute zu berechnen, für aussichtslos halte."
Warum. Ab 2035 dürfen keine Verbrenner PKW in der EU verkauft werden. Entwickelt werden jetzt schon keine neuen mehr. Der BEV Anteil Neufahrzeuge wird die nächsten 7 Jahre kontinuierlich auf 100% steigen. Es ist innerhalb des letzten Jahres schon eine deutliche Steigerung der BEV auf den Stassen zu sehen.
Hat man erstmal ein BEV, ist es das meistgefahrene Auto. Ich fahre 30Tkm/a BEV und die Verbrenner sind bei 1-2Tkm/a. Ist bei Bekannten auch so.

Das die Bahn einen irgendwie auch nur einstelligen Prozentsatz am Fernverkehr übernimmt, glaubst Du doch selbst nicht. Das geht seit 20 Jahren bergab, und ist im Moment für geschäftliche Nutzung unplanbar unzuverlässig. Bist Du schon mal mit Familie, Kleinkind und entsprechenden Koffern mit der Bahn gereist? Vor den 2. Weltkrieg kam man mit der Bahn von Berlin schneller nach Rügen wie heute, und das mit Dampflokomotiven. Fliegen wird für Fernverkehr bleiben, mit dem Mietwagen ab Flufhafen, wie heute auch aber dann eben mit BEV.
Oder hier geht der Wohlstand komplett flöten und man fährt mit Eselskarren und transportiert mit Fahrrädern Kartoffelsäcke vom hamstern.
Klar kann man auf die Überraschung warten, wie der Wintereinbruch in Polen, aber das volle dreispurige BAB in den Ferien auch mit BEV irgendwie mit Ladung für die Fahrzeuge versehen werden müssen, ist vorhersehbar. Wenn die alle auf der Standspur oder in der Baustelle mit 0 km stranden...

Für die notwendige HPC Anzahl parallel zu den BAB müssen mindestens 110kV Trassen verlegt werden. Die derzeitigen Planungszeiträume dafür liegen bei Jahrzehnten. Die Zeit werden wir nicht haben...

Definition erfolgreiche HPC Ladung ist bei mir: Raststätte mit angezeigtem freien oder beschilderten HPC anfahren. Dann feststellen, das die Säule(n) nicht gehen, und dann den Rastplatz verlassen um zur nächsten HPC Lokation fahren. Gerade die älteren E-off und EnBW sind häufig defekt, Zumindest hier im Nordwesten von D.
Ioniq 5 AWD 72kWh Uniq 11kW go-e WB mit 22kWp PV. bei 43TKm neue ICCU

Re: 1000 DC Ladeparks

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phonehoppy hat geschrieben: Das ist doch die Blume-Argumentation: "Unsere Kunden brauchen keine Effizienten und langstreckentauglichen E-Autos, weil sie für längere Strecken noch einen Verbrenner haben."
Wo und wann hat er das gesagt?

Das würde überhaupt nicht zur VW-Strategie passen, denn zurzeit verkauft der Konzern fast ausschließlich langstreckentaugliche Fahrzeuge. Wer kauft schon ein Auto für 50 k€ und mehr als Zweitwagen?

Es spielt so oder so keine Rolle, weil der Verbrenner langfristig verschwindet.
chris_11 hat geschrieben: Warum. Ab 2035 dürfen keine Verbrenner PKW in der EU verkauft werden. Entwickelt werden jetzt schon keine neuen mehr. Der BEV Anteil Neufahrzeuge wird die nächsten 7 Jahre kontinuierlich auf 100% steigen. Es ist innerhalb des letzten Jahres schon eine deutliche Steigerung der BEV auf den Stassen zu sehen.
Ja, aber auch in einer Welt ohne Verbrenner ist offen, wie viele Autos es in dieser noch fernen Zukunft überhaupt geben wird, und wie diese genutzt werden.
Das die Bahn einen irgendwie auch nur einstelligen Prozentsatz am Fernverkehr übernimmt, glaubst Du doch selbst nicht.
Doch, das glaube ich schon. Ich stehe heute schon regelmäßig vor der Entscheidung, und sie fällt mal so und mal so aus.
Aber was ich glaube, spielt auch keine Rolle, die Sache ist die, das wir vor einer Verkehrswende stehen und die weitere Entwicklung von den politischen Entscheidungen und den technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abhängt. Vor zehn Jahren hatte auch kaum jemand geglaubt, dass das E-Auto eine Chance zum Massentransportmittel hat, es hätte auch niemand geglaubt, dass wir einmal wochenlange Lockdowns und Ausgangssperren erleben werden, dass wir binnen weniger Monate vom russischen Erdgas abgekoppelt werden usw. Wie willst du voraussagen, was in 30 Jahren ist (und so lange wird es dauern, bis wirklich fast alle Verbrenner verschwunden sind)?
Das geht seit 20 Jahren bergab, und ist im Moment für geschäftliche Nutzung unplanbar unzuverlässig.
Es ist selten eine gute Idee, Entwicklungen der Vergangenheit einfach fortzuschreiben. In diesen Zeiten der massiven Veränderungen ist es eine noch schlechtere Idee.
Bist Du schon mal mit Familie, Kleinkind und entsprechenden Koffern mit der Bahn gereist?
Ja, bin ich, und es war auch problemlos. Das machen Menschen ja sogar mit dem Flugzeug, und da ist es noch komplizierter und stressiger.
Vor allem aber: Die Welt besteht nicht nur aus Familien mit Kleinkindern. Du tust ja so, als könnten die verschiedenen Verkehrsmittel sich unmöglich untereinander ersetzen. Faktisch sind die Menschen aber sehr flexibel, und vor allem die kaum vorhersehbare Preisentwicklung wird entscheidend darauf Einfluss nehmen, wie oft und wie weit die Menschen mit welchem Verkehrsmittel fahren.
Fliegen wird für Fernverkehr bleiben
Ja, aber es wird sehr viel teurer werden. Der CO2-Preis wird Fliegen wie heute mit Kerosin für die meisten Menschen zu teuer machen - und ob und zu welchen Preisen alternative Technologien verfügbar sein werden, weiß noch niemand.
Definition erfolgreiche HPC Ladung ist bei mir: Raststätte mit angezeigtem freien oder beschilderten HPC anfahren. Dann feststellen, das die Säule(n) nicht gehen, und dann den Rastplatz verlassen um zur nächsten HPC Lokation fahren.
Ist mir noch nie passiert. Und da waren auch schon mehrere Fahrten durch den Nordwesten dabei. Wie gesagt, einmal defekte E.on-Säulen, aber das war nach einem Anruf erledigt.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: 1000 DC Ladeparks

freeGnu
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phonehoppy hat geschrieben: Das ist doch die Blume-Argumentation: "Unsere Kunden brauchen keine Effizienten und langstreckentauglichen E-Autos, weil sie für längere Strecken noch einen Verbrenner haben."
Mit dieser Einstellung wird es nicht nur sehr lange dauern, sondern es wird nie was mit der Antriebswende...
Der Mann hat vielleicht für einen großen Teil seiner Kundschaft Recht.

Wir haben mit dem Modell einen Großteil unserer täglichen Mobilität elektrifiziert. Und das zum Preis eines Tesla für Langstrecke für ZWEI Fahrzeuge (der PHEV gebraucht als junger Stern).

Mit deutlich mehr Ausstattung und Verarbeitung. Was auch unsere Nachbarn inspiriert hat.

Re: 1000 DC Ladeparks

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Oh, lies das mal Quer.
Der oberste Manager aller Marken unter seinem Schirm definiert dass er ineffizient E Autos baut.

Wer hier im Forum definierte diesen Benzinbruder noch mal schnell zu OBERSTEN Freund der Elektromobilität, mit seinem ganzen Konzern gleich dazu?

Wir haben in der Firma noch einen Verbrenner, mangels E - Alternative.
Ja, Ja, VW und seine Kunden....
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: 1000 DC Ladeparks

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Ich pausiere das hier mal - außer OffTopic für den Stammtisch kommt da aktuell nix. Wenn die erste der 1000 Säulen geplant wird bitte vertrauensvoll an einen Moderator wenden...

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: 1000 DC Ladeparks

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Es geht überraschenderweise weiter mit dem Deutschlandnetz: https://glm.io/175405
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: 1000 DC Ladeparks

SandroMa
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Neben der Verpflichtung, dass die Schnellladesäulen im Rahmen eines Rasters innerhalb von zehn Minuten erreichbar sein müssen, enthielten die veröffentlichten Ausschreibungen eine Preisobergrenze von 44 Cent pro kWh. Die gesamte Fördersumme beträgt 1,8 Milliarden Euro.
Damit ist auch freie fahrt für die Preisobergrenze!
Laut Wissing ist in der vergangenen Woche die Frist für die Ausschreibungen abgelaufen. Für die 23 Regionallose seien mehr als 100 Angebote eingegangen. "Und es sind wirklich gute, attraktive Angebote im Sinne der Nutzerinnen und Nutzer", sagte der Minister und fügte hinzu: "Die klare Botschaft also lautet: Das Deutschlandnetz, es kommt, und schnell."
Mehrere Ladenetzbetreiber hatten sich bei EU-Kommission über die Pläne für das Deutschlandnetz beschwert. Doch Brüssel genehmigte am 14. April 2022 die Förderung.

Zur Begründung hieß es: "Deutschland hat ausreichende Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass die Regelung nur begrenzte Auswirkungen auf den Wettbewerb und den Handel innerhalb der EU haben wird." Zudem würden die deutschen Behörden sicherstellen, "dass die erhobenen Preise mit den Preisen vergleichbar sind, die bei ähnlichen bestehenden Infrastrukturen verlangt werden".

Re: 1000 DC Ladeparks

Sachsenaudi
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Das sind gute Nachrichten. Mal sehen wo der erste Ladestandort im Rahmen des Deutschlandnetzes eröffnet wird.

Re: 1000 DC Ladeparks

koaschten
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Wieso habe ich das Gefühl, dass die "großen" kein Bock drauf haben werden, wegen der 44ct/kWh und es unendlich viele kleine Anbieter geben wird die lokal oder regional eine kleine einstellige Anzahl an Ladepunkten aufbauen werden und dann AdHoc mit Kreditkarte die Preisgrenze einhalten aber im Roaming wieder machen was sie wollen?
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