1000 DC Ladeparks

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Re: 1000 DC Ladeparks

freeGnu
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In derselben Zeit pumpt eine Tanksäule aber viel mehr km in das Fahrzeug wie die Ladesäule. Du mußt also öfter laden wir tanken, und das ergibt deutlich mehr Ladesäulen für dieselbe km Leistung pro Stunde.
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Re: 1000 DC Ladeparks

tm7
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In der Praxis dürfte es erst einmal um die Infrastruktur an Autobahnen gehen, wenn man realistisch vergleichen möchte, weil in Städten oder auf dem Land jegliche Vergleichbarkeit wie 1:3 bzgl. des Zeitaufwandes nicht mehr realistisch ist wegen der AC-Lader und des Ladens Zuhause.

Ok, 2% rein elektrischer Fahrzeugbestand in Deutschland bedeutet, dass auf einen Ladeanschluss 50 Zapfhähne kommen dürfen.

Die längere Ladedauer im Verhältnis 1:3 verringert das Verhältnis auf 17 Zapfhähne pro Schnellladeanschluss an Autobahnen.

Rechnen wir weiter mit einem Drittel der Strecke zwischen zwei Ladungen / Tankvorgängen bräuchte man heutzutage also einen Schnellladeanschluss pro 6 Zapfhähnen an Autobahnen, um eine vergleichbare Auslastung hinzubekommen.

Ist das so? Ich vermute nein - so viele Schnelllader gibt es bei uns noch lange nicht. Trotzdem funktioniert es bisher problemlos.
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Re: 1000 DC Ladeparks

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Das könnte aber auch daran liegen, das derzeit noch viele Familien über einen Verbrenner verfügen, und den für die Urlaubs und andere Langstrecken benutzen. Für meinen Diesel brauche ich für 1000km keineTankstelle. Bei 66 Liter Tankinhalt und 4-6 Liter verbrauch. Mit dem E-Expert würde ich 3-4 Ladepausen beötigen, von denen die erste etwas zäher wäre da die Batterie noch nicht richtig warm ist.
Es wird wohl auch noch lange dauern bis der letzte Verbrenner von der Autobahn verschwunden ist. Eine genau so große Menge an E-Fahrzeugen werden wir aber wohl nicht mehr sehen. Denn heute kann man sich für 500€ ein Auto kaufen und damit in den Urlaub fahren. Ein E-Auto das dazu in der Lage ist kostet eher ab 10.000€ gebraucht. Da fallen wohl viele durch das Raster.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 134.000km, Kangoo ZE 107.000km, E-UP 38.000km, C180TD 52.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 62.000km, Prophete Pedelek 750km, Zündapp Pedelec 120km, F20D 148km, Kangoo E-Tech 11000km,G30D 750km

Re: 1000 DC Ladeparks

freeGnu
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In unserer Nachbarschaft gibt es zwar überduchschnittlich viele Autos mit Stecker, aber jeder hat auch noch mindestens einen ICE oder PHEV im Bestand. Und in Urlaub oder lange Strecken gefahren wird mit letzteren. Bis die BEV auf der Autobahn entsprechend ihres Bestandsanteiles ankommen wird es noch sehr lange dauern.

Re: 1000 DC Ladeparks

flamesoldier
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freeGnu hat geschrieben: In unserer Nachbarschaft gibt es zwar überduchschnittlich viele Autos mit Stecker, aber jeder hat auch noch mindestens einen ICE oder PHEV im Bestand. Und in Urlaub oder lange Strecken gefahren wird mit letzteren. Bis die BEV auf der Autobahn entsprechend ihres Bestandsanteiles ankommen wird es noch sehr lange dauern.
Die Statistik sagt was anderes. E-Auto-Fahrer fahren im Jahresdurchschnitt deutlich mehr Strecke als Verbrennerfahrer. Wenn man es genau aufschlüsselt dürfte das aber Marken- und Modell-spezifisch nochmal stark divergieren. Teslas sieht man auf den Autobahnen in Massen, e-up!s eher nicht.

Re: 1000 DC Ladeparks

freeGnu
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Wo finde ich die Statistik ?

__________

Hab sie gefunden. Das sind Gesamt, nicht Langstreckenkilometer.

Seh ich mir die Gesamtfahrleistung unserer Fahrzeuge an (reine Spaßfahrzeuge außen vor), dann wird die tägliche Fahrleistung überwiegend elektrisch erbracht (zwei Fahrzeuge im Pendlereinsatz, davon eines PHEV, rein elektrisch betrieben). Diese macht jährlich ca. 70% aus und geht zwar teilweise über Autobahn, aber eben ohne Ladenotwendigkeit. Alles über max. Reichweite/2 ist Aufgabe PHEV oder ICE.

Die Gesamtfahrleistung ist nicht aussagekräftig.
Zuletzt geändert von freeGnu am Mo 29. Mai 2023, 11:15, insgesamt 2-mal geändert.

Re: 1000 DC Ladeparks

chris_11
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Im Moment werden es nicht mal 1% BEV sein, die im Vergleich zu Verbrennern auf der BAB Langstrecke unterwegs sind. Egal wie man rechnet, wird man die HPC Anzahl auf den Rastplätzen und Autohöfen in den nächsten Jahren drastisch herauf fahren müssen. Das ist auch kein Problem von komplexer Statistik sondern Grundschulrechnen mit mal und geteilt.
Meine derzeitige Erfolgsquote der spontan angefahrenen BAB HPC liegt bei 50%. Das muß noch deutlich besser werden.
Ioniq 5 AWD 72kWh Uniq 11kW go-e WB mit 22kWp PV. bei 43TKm neue ICCU

Re: 1000 DC Ladeparks

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Ja, es IST Grundschulrechnen.
Nämlich dass man was dran verdienen muss. Da man sonst Pleite ist.

Das war der Sinn dieser Initiative.
Von einer Regierung ins Leben gerufen, welche Verbrenner freundlich war.
In einem Ministerium beheimatet welches es heute noch ist.

Es muss nur genausoviele Ladepunkte geben wie man sich als Betreiber leisten kann.
Diese 1000 Ladepunkt Initiative.. Na ja...
waren es 40 ct/kWh als Vorgabe?
Wohl etwas überholt.

Das. Hochfahren wird ne Kinderschaukel.
EinmL zuviel Ladepunkte wie die letzten beiden Jahre,
Dann zuviel Autos, dann wieder zuviel Ladepunkte...

Und mittendrin?
Die Energieverbindungsversäumnisse der CDSU der letzten 15 Jahre.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: 1000 DC Ladeparks

chris_11
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Nur ist der unzureichende HPC Ausbau das grösste Hemmnis für die schnelle Einführung von BEV. Die Autos sind mittlerweile sehr gut, auch für Langstrecke. Es sind die Erzählungen und Erfahrungen von HPC Ladesäulenproblemen, die viele Autofahrer auch bei Neuanschaffung noch zum Verbrenner treiben. Hab so Fälle im direkten Bekanntenkreis, die trotz kostenloser 11KW AC Lademöglichkeit an der Arbeitsstelle und eigener PV einen neuen Diesel im 6 stelligen Bereich kaufen.

Das wird IMHO unterschätzt. Die Jesuslatschen-Fraktion ist nicht das Problem, sondern der Normalo, mit seinen Vorurteilen. Strompreise am HPC von 60 cent und mehr tun ein übriges. Da liegt man von den km-Kosten beim Diesel. Man hat den Eindruck, das die Regierung eine schnelle Elektrifizierung des Verkehrs gar nicht will...
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Re: 1000 DC Ladeparks

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chris_11 hat geschrieben: Das ist auch kein Problem von komplexer Statistik sondern Grundschulrechnen mit mal und geteilt.
Das ist deutlich komplexer als Grundrechenarten. So komplex, dass ich jeden Versuch, das heute zu berechnen, für aussichtslos halte. Einfach deswegen, weil niemand weiß, wie sich die Rahmenbedingungen ändern werden. Welche Distanzen werden die Menschen in 20 Jahren zurücklegen? Wie viele fahren überhaupt noch mit dem Auto statt mit der Bahn? Oder sind es umgekehrt mehr, weil Fliegen viel zu teuer geworden ist? Wie entwickeln sich die Reichweiten der Fahrzeuge, wie die Ladezeiten? Welche Anteile des Fahrstroms werden entlang der Autobahn geladen, welche am Start oder Ziel? Setzen sich Akkuwechselstationen durch?

Da sind noch viel zu viele Fragen offen, als dass man das so einfach beantworten könnte.
Meine derzeitige Erfolgsquote der spontan angefahrenen BAB HPC liegt bei 50%. Das muß noch deutlich besser werden.
Wie ist denn deine "Erfolgsquote" definiert?

Wenn ich sie als "Tatsächlich durchgeführte Ladevorgänge dividiert durch beabsichtigte Ladevorgänge" definiere, liegt sie bei mir an den BAB-Raststätten bei 100 %. Es gab schon mal einen Fall, wo ich erst mit der Hotline telefonieren musste, damit sie die Ladesäulen neu starten, und einmal konnte ich nur mit reduzierter Leistung laden, aber ich kann mich gerade nicht erinnern, dass ich jemals an einer BAB-Raststätte (anderswo schon, vor allem im Ausland) wegen fehlender/kaputter/besetzter Ladesäulen unverrichteter Dinge weitergefahren wäre.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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