1000 DC Ladeparks

[tommywp]

Man merkt, dass Ihnen an praktischer Erfahrung fehlt.

Du willst jetzt wirklich behaupten das alle die es nicht so machen wie du beschrieben keine Praktische erfahrung haben. z.b. EnBW?

@ChiakiAccess

Das ist der Sinn des Deutschlandnetzes, das zum Beispiel du,auch einen Platz zum Schnellladen bekommen kannst und dies sogar in ganz Deutschland, also zum Beispiel auch in Ostfriesland, Gelsenkirchen, auf Usedom und auf Rügen oder zum Beispiel in Ostsachsen.

[tommywp]

Selbst bei 70 % Belegung bekommt in den meisten Fällen jeder die Leistung, die sein Auto abnehmen kann.

Das ist nicht gesagt das hängt von dem gewählten auslegung ab.

[A.Q.]

"in den meisten Fällen" impliziert eben "nicht immer".

[A.Q.]

Leider steht der Gesamtartikel hinter einer Paywall, aber es sieht so aus, als schlüge Ferdinand Dudenhöffer etwas ganz ähnliches vor wie ich: viewtopic.php?p=1931394#p1931394

Der Aufbau des Ladenetzes sollte dezentralisiert in den Gemeinden vorangebracht werden, nicht nach einer bundesdeutschen Planwirtschaft. Diese sollen auch die Flächen zur Verfügung stellen.

Der Bund muss hier gemeinsam mit den Ländern einen verbindlichen Rahmen schaffen.

[800Volt in Gold]

Jo, ausgerechnet Dudenhöfer.
Die automobilistische Intelligenzbestie der Nation.
Der hat wirklich noch gefehlt.
Nichts von seinen Ideen und Vorhersagen der letzten 20 Jahre ist auch nur annähernd eingetroffen.

[SnowyZoe]

Die Städte und Gemeinden können nur für innerhalb der Stadt/Gemeinde planen, also vielleicht Autohöfe oder Einkaufszentren neben der Autobahn. Die Raststätten an der Autobahn gehören jedoch dem Bund, der diese wiederum (zu 90%) an Tank & Rast verpachtet hat. Da Tank & Rast als Pächter hier scheinbar nicht viel bewegt hat, wahrscheinlich weil die Konzessionsabgaben abartig hoch sind, muss der Bund halt tätig werden.

Bei der Tank & Rast bewegt sich mittlerweile auch einiges.

https://tank.rast.de/ladepark-kassel-ost/

https://tank.rast.de/eroeffnung-lindholz/

https://tank.rast.de/6-000-tonnen-erde- ... tschritte/

[A.Q.]

Die Städte und Gemeinden können nur für innerhalb der Stadt/Gemeinde planen,

Dafür ist das Deutschlandnetz ja auch primär geplant. Nur 200 der 1100 im Deutschlandnetz geplanten Standorte sollen an Autobahnen entstehen (unbewirtschaftete Rastplätze, zweite Ausschreibung), die weit überwiegende Mehrheit der Ladepunkte soll in den Suchräumen in Städten und Gemeinden entstehen (erste Ausschreibung), also vornehmlich zur Versorgung der dortigen Bevölkerung oder von Besuchern, weniger von Durchreisenden.

Für mich ist der Schlüsselpunkt für den Aufbau der lokalen Infrastruktur die Mitwirkung und Förderung durch die Gemeinden. Hier gibt es riesige Unterschiede.

Beispiel: Das Ladesäulenregister der BNetzA enthält derzeit ca. 5000 HPC-ladepunkte (ab 150 kW). In Frankfurt mit seinen 700.000 Einwohnern und 400.000 Einpendlern stehen sage und schreibe 11 davon! Grund ist nicht Mangel an Bedarf oder Investoren, sondern eine massive Verzögerung und Verschleppung durch die lokalen Behörden. Mehrere Investoren haben bereits große Installationsprojekte angekündigt und sich nach einiger Zeit frustriert wieder zurückgezogen, weil die Verwaltung und die Netzbetreiber ihnen laufend Steine in den Weg legten.

Andere ähnlich große Städte wie Düsseldorf oder Dortmund haben ein Vielfaches dieser Zahlen an HPC installiert. Ich lebe in einer Mittelstadt, die bereits heute mehr HPC hat als das zehnmal so große Frankfurt, und für nächstes Jahr ist der Bau noch einmal so vieler geplant.

Es liegt nicht an einem Marktversagen, dass in einigen Gegenden so wenige HPC stehen, es ist die Unlust der örtlichen Politik sowie einiger kommunaler Netzbetreiber, dem Thema die nötige Priorität einzuräumen und Investoren zu fördern statt sie mit Bürokratie zu behindern.

Ich bin sicher, wenn in Lübeck, Mölln und Geesthacht, die hier einmal als Beispiel erwähnt wurden, sich Stadtrat und Verwaltung einmal kümmern würden und einem Investor geeignete Flächen und einen Stromanschluss zur Verfügung stellen, gäbe es auch dort bald einen HPC (bzw. mehr HPC in Lübeck, denn da gibt es ja schon welche).

[tommywp]

Es liegt nicht an einem Marktversagen, dass in einigen Gegenden so wenige HPC stehen, es ist die Unlust der örtlichen Politik sowie einiger kommunaler Netzbetreiber, dem Thema die nötige Priorität einzuräumen und Investoren zu fördern statt sie mit Bürokratie zu behindern.

Wenn das ein lukratives Geschäft wäre an diesen Standorten würden da trotzdem Ladesäulen stehen! Deswegen finde ich den ansatz über die Flächendeckung auch wichtig. Das jetzt auch an (zu diesem Zeitpunkt) nicht lukrativen Standorten Ladesäulen entstehen.