1000 DC Ladeparks

Nach der Lektüre des Artikels ist zumindest mir klar, daß es im Jahr 2023, keine einzige Ladestation des Deutschlandnetzes geben wird. Vielleicht geht es Ende des Jahres 2024 damit los.

[phonehoppy]

Ja, mir kommt das auch sehr wie Zukunftsmusik vor. Ich befürchte, bis das Deutschlandnetz eine wirklich nennenswerte Dichte erreicht hat, ist der Zug abgefahren und die privaten Betreiber wie EnBW, Tesla, Ionity, Allego, Fastned usw. haben den Markt und auch die guten Standorte unter sich aufgeteilt. Dann haben wir das Problem, dass das Deutschlandnetz eher blockierend wirkt, denn z.B. auf den unbewirtschafteten AB-Parkplätzen wird keinem privaten Anbieter außerhalb der Ausschreibung erlaubt werden, Ladeinfrastruktur zu betreiben, weil man die Deutschlandnetz-Anbieter vor Konkurrenz schützen will. Auch wenn die erst in ein paar Jahren anfangen zu bauen. Die Initiative könnte sich dadurch als absolut kontraproduktiv erweisen.

[Ioniq1234]

Viele dieser Rastplätze sind unbeleuchtet und haben auch keine "Pinkelbude". Außerdem ist das bisschen Beleuchtung nicht mit einem Schnelllader vergleichbar. Die paar LED-Leuchten fürs Klo könnte man ja sogar über ein paar Solarmodule mit kleiner Batterie realisieren.

Also fast alle, die ich kenne, haben zumindest an der Pinkelbude 4 Laternen stehen. Die Pinkelbudeninnenbeleuchtung ist meist kein LED Leuchtobst, sondern herkömmliche Leuchtstofflampen. Die Händetrockner laufen auch elektrisch. Also sollten da wenigstens 5-10KW vorhanden sein.

Und wenn da in der Mittelspannung keine 500KW möglich sind, dann wenigstens 100-200KW. Der Rest kann über Speicher realisiert werden. Und wenn man die HPC´s mit 10KWp PV überdacht und das bei vielen der 1000 Standorten macht, kommt man auch den Ausbauzielen der PV sozusagen als Abfallprodukt etwas näher.

Meine Hoffnung war ja, daß zum Beispiel Ionity besonders, mit den Rastplätzen an den Autobahnen beschäftigt, um dort "Oasis" Projekte umzusetzen.

Bis jetzt leider Fehlanzeige, beim Thema "Oasis".

[A.Q.]

Also fast alle, die ich kenne, haben zumindest an der Pinkelbude 4 Laternen stehen.

Eine große Zahl der unbewirtschafteten Plätze hat ja nicht einmal eine "Pinkelbude". Das sind Parkplätze mit ein paar Mülleimern und hier und dort mal eine Sitzbank, sonst nichts.

Phonehoppys Zitat aus dem Pallasch-Interview sagt doch klipp und klar, dass hier an vielen Standorten erst noch Kabel gezogen werden müssen.

Warum ist es nicht möglich, so eine Lösung standardisiert, an allen unbewirtschafteten Rastplätzen, an deutschen Autobahnen aufzubauen? Es müssen ja keine Audi Ringe angebracht werden.

https://www.audi-mediacenter.com/de/pre ... zept-14454

Zitat: "Dank des rund 2,45 MWh großen Zwischenspeichers benötigen die Ladepunkte in Nürnberg lediglich einen 200-kW-Grünstrom-Anschluss an das ohnehin verfügbare Niederspannungsnetz, das für den Betrieb des Audi charging hub völlig ausreicht."

[800Volt in Gold]

Dafür gibt es mehrere Gründe.
Es ist eine öffentliche Ausschreibung, mit mehreren Losen.
Das bedeutet, es kommen mehrere (viele) Anbieter zum Zuge. Teilweise (gewollt) lokale Anbieter.
Jeder der Anbieter hat die freie Wahl, wie er das geforderte realisiert. Und jeder hat seine eigenen Lieferanten.

Ein zusätzlicher Zwischenspeicher wären zusätzliche (erhebliche) Kosten. Auch für eventuelle Wartung und Ersatz.
Für Audi rechnet sich das, weil es da um Image geht, und nicht um Rentabilität.

[phonehoppy]

Der Zwischenspeicher ist vermutlich teurer als eine bessere Netzanbindung.

Dies sollte auch nur ein Beispiel, für mögliche Lösungen sein.

[Ioniq1234]

Der Zwischenspeicher ist vermutlich teurer als eine bessere Netzanbindung.

Hoffen wir mal, dass sich das bald ändert, wenn ausreichend Altakkus aus BEV zur Verfügung stehen. So ein Speicher spart ja nicht nur Netzanschluss sondern kann auch Regelleistung bereitstellen, die zusätzlich vergütet wird. Oder eine örtliche PV wird gepuffert und der Strom für 44Cent verkauft statt für 8Cent eingespeist zu werden oder beides. Das wird sich irgendwann rechnen. Ist nur die Frage wann irgendwann ist.