1000 DC Ladeparks

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Re: 1000 DC Ladeparks

bernd71
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Je mehr Standorte man hat desto besser kann man die Akkukapazität nutzen. Nicht jeder muss bei jeder Ladepause zwingend was essen oder trinken, ich habe z.B. meist was dabei auf längeren Touren.
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Re: 1000 DC Ladeparks

Ioniq1234
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phonehoppy hat geschrieben: Ich habe den Eindruck, mittlerweile kommen wir in eine Situation, wo nicht mehr die Dichte der Standorte entscheidend ist, sondern der Ausbaustand der Standorte, d.h. wieviele Ladepunkte dort zur Verfügung stehen. Natürlich ist es super, wenn an jeder Ecke Ladestationen stehen, aber bei steigender Anzahl wird es auch irgendwann zu einer Bündelung kommen müssen, weil ein Standort mit nur 1 oder 2 Ladepunkten immer eine Art Lotterie ist, ob man bei Ankunft dort auch wirklich laden kann. Wenn bei Ankunft der Ladepunkt belegt ist, könnte man zwar zu einem wenige km entfernten weiter fahren, aber das ist dennoch nervig.
Vor diesem Hintergrund habe ich so meine Zweifel, ob es wirklich viel nützt, unbewirtschaftete Parkplätze mit einigen wenigen Ladepunkten auszustatten, zumal es dort ja kaum etwas gibt, was man außer laden dort machen kann. Der Publikumsmagnet werden weiterhin Raststätten und Autohöfe sein, und vielleicht wäre es besser, zuerst einmal dort einfach mehr Ladepunkte zu bauen?
Das sehe ich anders. Da auch auf den unbewirtschafteten Parkplätzen min 4 LP entstehen, wird meist immer was frei sein. Und falls zur Urlaubszeit doch mal alles belegt ist, können die Fahrer ja nicht weit sein und in der Regel wird innerhalb weniger Minuten einer frei. Sollten da schon 2-3 Fahrzeuge warten, kann man ja weiterfahren zum nächst größerem Autohof oder Raststätte.

Klar kann man außer Pinkeln nicht viel dort machen. Aber auf einer großen Raststätte gehe ich in der Regel auch nicht jedesmal beim Laden rein und setze mich hin zum Essen. Da gehe ich auch nur (kostenpflichtig) pinkeln und verzehre mitgebrachte Speisen und Getränke.

Bei vielen kleineren Ladeparks wird man mit weniger Reserve auskommen können. Derzeit plane ich noch mit 50km Rest. Wenn aller 10-20km was ist, würden 30km reichen.

Und dann kann es ja auch mal den Supergau geben. Im kalten Winter 10h Megastau. Wenn der Stau vorbei ist, werden viele Laden wollen/müssen, so fern sie überhaupt noch den nächsten Ladepark erreichen. (Wenn man klever ist, fährt man dann dort zusätzlich einige mobile HPC´s hin, Zeit bis zum Ende der Vollsperrung ist ja meist genug) Da wäre es natürlich gut, wenn der nächste Ladepark nicht so weit weg ist. Wer noch genug im Akku hat, würde eh erst den Übernächsten anfahren.

Re: 1000 DC Ladeparks

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Ja, so gesehen ist das natürlich schon OK. Zumal die Ladeleistungen der E-Autos ja auch immer höher werden, die Ladezeiten sich also verkürzten. Es ist dann tatsächlich nur noch die Pinkelpause, die man schafft, während das Auto lädt.
Das würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass an den unattraktivsten Orten die schnellsten Lademöglichkeiten stehen müssten, und so ist es ja eigentlich auch gedacht. Da die unbewirtschafteten Parkplätze aber kaum über Strom-Infrastruktur verfügen, ist ein Ausbau von HPCs dort erstmal teurer.

Re: 1000 DC Ladeparks

Ioniq1234
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phonehoppy hat geschrieben: Da die unbewirtschafteten Parkplätze aber kaum über Strom-Infrastruktur verfügen, ist ein Ausbau von HPCs dort erstmal teurer.
Denke ich nicht. Auch dort gibt es ja heute schon Strom für die Pinkelbude und Parkplatzbeleuchtung. Also muss es da auch einen Trafo geben und somit liegt dort auch die Mittelspannung an. Ein zusätzlicher Trafo ist ja eh erforderlich. Ist nur die Frage ob die Ausbaureserve der Mittelspannungsleitung ausreicht. Aber das Problem kann überall auftreten.

Re: 1000 DC Ladeparks

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Viele dieser Rastplätze sind unbeleuchtet und haben auch keine "Pinkelbude". Außerdem ist das bisschen Beleuchtung nicht mit einem Schnelllader vergleichbar. Die paar LED-Leuchten fürs Klo könnte man ja sogar über ein paar Solarmodule mit kleiner Batterie realisieren.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: 1000 DC Ladeparks

tommywp
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Da wo es geht kann man es ja machen. Zu not auch mit Batterie oder Schwungrädern.

Re: 1000 DC Ladeparks

Sachsenaudi
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Mit einer ordentlichen Anzahl von Solarmodulen (Solarpark) oder einem Windrad, könnte man an Rastplätzen in der "Pampa" schon Schnelllader mit Speicher ausreichend versorgen, wenn man denn will.

Re: 1000 DC Ladeparks

Xc40tux
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Die Erklärung von ioniq1234 bitte nochmal lesen. Wo eine Licht brennt, da allerneistens ein Mittelspannungsnetz in der Nähe...
Volvo XC40 P8 + AHK + OpenWB 11kW

Re: 1000 DC Ladeparks

Sachsenaudi
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Ich kenne die Anschlußgegebenheiten an Rastplätzen nicht. Was mir allerdings mittlerweile auffällt, sind die ständigen Denkblockaden. Wenn die Ladeinfrastruktur E-Autos nicht in sichtbarem Ausmaß für die Fahrer von Verbrennungsfahrzeugen verbessert wird, dürfte die Vehrkehrswende in der Individualmobilität scheitern.

Mir ist völllig Wurst, ob es einen Mittelspannungsanschluß an Rastplätzen gibt. Schnellladesäulen müssen hin und die Dinger sollten funktionieren. Alle technischen Mittel dafür sind vorhanden.

Re: 1000 DC Ladeparks

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In folgendem Interview (übrigens sehr interessant!):

https://www.electrive.net/2021/08/18/de ... sparenter/

gibt es zu dem Thema folgende Aussage:
Die Standorte liegen teilweise an Orten zu denen lange Kabel gezogen werden müssen. Das ist eine Herausforderung, aber auch das Bild der Zukunft: Potenziell brauchen wir an all diesen Standorten Strom in größerer Menge! Das müssen wir angehen und auch bei der Planung neuer Parkplätze berücksichtigen.
Also: Es gibt da keine Denkblockade, aber ein Problem bzw. Neudeutsch „Herausforderung“ gibt es da schon.

Was zum Thema Kreditkartenterminals gesagt wird, finde ich auch interessant:
Wir wollen keine Kundengruppe ausschließen oder umerziehen. Das gilt für die Kartenzahlung, aber auch für Plug&Charge. Es ist auch technisch machbar: Wir werden bald an einem Punkt sein, an dem die Geräte breit verfügbar sind und der Kostenfaktor keine so große Rolle mehr spielt, wie es heute teilweise beschworen wird.
So rechte Begeisterung für die KK-Zahlung kann ich da nicht heraushören. Außerdem soll weiterhin der B2B-Preis für die Kartenanbieter (EMPs) günstiger sein als die ad-hoc Zahlung per Kredit- oder Debitkarte. Für mich ist das durchaus eine gute Nachricht:
Mit dem diskriminierungsfreien und transparenten B2B-Preis, der bei jedem Betreiber zumindest leicht unter dem Ad-hoc-Preis von 0,44€/kWh liegt, machen wir das EMP-Laden transparenter
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