1000 DC Ladeparks

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Re: 1000 DC Ladeparks

Boris6
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hier der download des Datenblatt...

https://www.eon.com/de/geschaeftskunden ... oster.html
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Re: 1000 DC Ladeparks

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Gibt es nicht auch Gegenden, wo mehrere Anbieter auf gleichem Fleck sind? Diese müsste man von den 5.000 Standorten wieder streichen.
Und sind bei den 5.000 Standorten auch Tesla dabei? Bitte Streichen. Entweder sind nebenan andere Anbieter oder die sind nicht für alle geöffnet.

Re: 1000 DC Ladeparks

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yxrondo hat geschrieben: Brandenburg und MP mögen etwas dünner besiedelt sein, aber hier sind auch Bedürfnisse wie woanders auch! Und nicht vergessen, die halbe Bundesrepublik will im Sommer auch an die Ostsee und zwangsläufig durch Brandenburg und Mp. Und keiner von Euch will nur eine Steckdose zum Laden haben.
Und, wo gibt es da ein Problem? Es gibt entlang der Autobahnen praktisch spätestens alle ca. 100 km einen HPC, jedenfalls genug für ein Auto, das HPCs auch nutzen kann. Ich habe in diesen Gegenden auch noch nie Bilder oder Berichte von Wartezeiten oder überfüllten Stationen gesehen.
aber hier sind auch Bedürfnisse wie woanders auch!
Ja, natürlich hat die lokale Bevölkerung Bedürfnisse. Die werden überwiegend von der freien Wirtschaft gedeckt. Manchmal nicht im erwünschten Maße - in so manchem Dorf fehlt ein Supermarkt, den man dort gerne hätte. Auch bei anderen Dingen wie Schwimmbäder, Spielplätze, Straßenlaternen, Parks oder Fußballfelder gibt es Bedürfnisse, die die Wirtschaft nicht deckt. Aber soll da jetzt die Bundesregierung ein zentrales Programm auflegen mit berechneten Suchräumen, wo wie viele Supermärkte, Schwimmbäder und Straßenlaternen gebraucht werden, damit man diese ausschreiben kann? Darum müssen sich lokale Politiker kümmern.

Ich komme auch aus einer kleinen Stadt, die etwas ab vom Schuss liegt (ich wohne da nicht mehr, aber meine Eltern noch), vielleicht vergleichbar mit Neustrelitz. Dort hat letztes Jahr die Stadtverwaltung dafür gesorgt, dass zwei Stellflächen auf einem Parkplatz in der Innenstadt reserviert wurden, dass die Stadtwerke einen Anschluss hinlegen und sie haben einen überregionalen Ladestationsanbieter gesucht und gefunden, der dort eine Alpitronic hingestellt hat. Das hat nicht einmal nennenswert Geld gekostet, es brauchte nicht mehr als etwas Initiative. Warum soll so etwas, das die lokalen Behörden mit ihrer Ortskenntnis am besten können, zentral über den Bund organisiert werden? Dazu kommt noch: Diese eine Ladesäule (mit zwei Ladepunkten) wird kaum genutzt. Das Deutschlandnetz sieht dort aber einen Suchraum mit zwölf Ladepunkten vor. Zwölf Ladepunkte, wo es selbst bei zweien immer einen freien Platz gibt? Mir scheint das komplett am Bedarf vorbei zu gehen. Noch dazu, dass der Suchraum das gesamte Stadtgebiet umfasst, wo der Anbieter dann häufig statt des Innenstadtparkplatzes irgendein billiges Grundstück in einem völlig uninteressanten Industriegebiet wählt ... Zwölf Ladepunkte in einem Industriegebiet, mit künstlich verbilligten Preisen, die andere Anbieter davon abhalten, ihre Säulen dort aufzubauen, wo die Leute sie gerne hätten - und das soll dann die Bedürfnisse befriedigen?

Die Gemeinden müssen sich einfach nur kümmern, und einige machen das schon seit langem, andere erst seit kurzem, und wieder andere noch gar nicht. Es hängt vor allem davon ab, ob die lokalen Politiker das Thema wichtig finden oder nicht. Wenn die Neustrelitzer ein Bedürfnis nach HPC haben, dann sollten sie das ihren gewählten Vertretern im Stadtrat sagen.

Wenn man trotzdem bundesweit gewisse Mindeststandards in der Fläche durchsetzen will, dann sollte man nicht versuchen, das von oben herab über die ganze Republik zu steuern, sondern diese Standards definieren und die Gemeinden verpflichten, deren Einhaltung sicherzustellen. Zum Beispiel eine bestimmte Anzahl Ladepunkte pro 1000 Einwohner, für die die Stadt Flächen zur Verfügung stellen muss, auf die sich Anbieter bewerben können; einmal im Jahr wird die Auslastung des ganzen Jahres gemessen und wenn es mehr als x Stunden im Jahr gab, an denen kein Ladepunkt frei ist, dann muss die Stadt nachbessern und zusätzliche Flächen bereitstellen. Und die Gemeinden können sich dann mit ihrer lokalen Kenntnis überlegen, wo attraktive Standorte für die Bevölkerung sind und so zum Beispiel auch Flächen in Vororten oder umliegenden Dörfern bereitstellen.

Stattdessen versucht man, zentral für ganz Deutschland auf Grund von Berechnungen einen theoretischen Bedarf zu ermitteln, der sich bis zum Ende der Ausschreibung und erst recht der Umsetzungsfrist schon wieder komplett überholt hat und subventioniert Standorte, für die es entweder keinen Bedarf gibt oder für die der Bedarf auch ohne Subventionen gedeckt würde, mit einem gedeckelten Preis, der alle anderen Anbieter vom Markt drängt und so einen bedarfsgerechten Ausbau im näheren Umkreis mehr verhindert als stärkt.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: 1000 DC Ladeparks

yxrondo
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Nur weil Du noch nie, warum auch immer, noch keine Berichte oder Fotos von Wartezeiten an Ladestationen gesehen oder gehört hast, ist es nicht die Realität. Als Beispiel nenne ich Fastned in Wittstock. Also bitte nicht in Absolutismus schreiben!
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Re: 1000 DC Ladeparks

Xc40tux
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Ich fahre öfter A13, A10 und dann A11 und etwas A20 hoch. Ab Berliner Ring ist duster. Nix mit alle 100km, es sei denn man fährt ab.
Und so einen einzelnen HPC anfahren, ist auch oft nicht angesagt. Speziell, wenn er von Eon ist (oder wars EnBW:)? )
4 Ladepunkte alle 100km wären an der Strecke schon nett. Dafür kann man die einzelnen HPC abbauen.
Momentan haben wir aus meiner Sicht Glück, dass die Hersteller nicht mit dem Liefern hinterherkommen. Sonst sähe es hier und da schon anders aus.
Bei mir im Dorf hier gibts auch einen HPC. Den hatte ich mal alleine. Jetzt schaue ich vorher nach, ob der frei ist.
Volvo XC40 P8 + AHK + OpenWB 11kW

Re: 1000 DC Ladeparks

bernd71
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yxrondo hat geschrieben: Nur weil Du noch nie, warum auch immer, noch keine Berichte oder Fotos von Wartezeiten an Ladestationen gesehen oder gehört hast, ist es nicht die Realität. Als Beispiel nenne ich Fastned in Wittstock. Also bitte nicht in Absolutismus schreiben!
Das wird es immer geben, gibt es auch an Tankstellen, auch an Autobahnen, kräht kein Hahn nach, ist keine Schlagzeile. Solange das aber nur zu bestimmten Stoßzeiten passiert ist das wohl hinzunehmen, da es unverhältnismäßig ist diese auszugleichen. Hier im Forum konnte man auch diesem Sommer nicht gerade häufig von Wartezeiten lesen, und ich kann mich nicht erinnern das jemand mehr als einen Ladezyklus warten musste.

Re: 1000 DC Ladeparks

tommywp
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Also ich sehe noch nicht das wir diese Entwicklung schon in der Breite haben. Der Hochpreispolitik der Oligopole würde es auf jeden Fall erstmal etwas entgegensetzen.

Re: 1000 DC Ladeparks

bernd71
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Hellelulja, durch steuerfinanzierte selektive Preissenkungen.
Es gibt inzwischen für jeden die Möglichkeit den Preis zu reduzieren. Warum der der nur gelegentlich mal Schnellalder nutzt nun unbeding auf einen niedriegen Preis angewiesen ist solltest du uns dann nochmal erklären bevor Milliarden an Steuergeldern ausgegeben werden.

Einerseits sollen auch im entlegensten Winkel alle 100Km (besser noch kürzer) mindestens 4 HPC stehen und woanders bitte soviel das auch an Hauptreisetagen keine Wartezeiten entstehen aber bezahlen will man es nicht.*

* Letzendlich kannst du es dir aussuchen, möchtest du es über Steuern bezahlen (sozialisieren ;) ) oder über die tatzächliche Nutzung? Soll es nur eine selektive Preissekung geben für die Spätdazugekommenen (die auf Steuergelder gewartet haben) oder wäre es besser eine Regelung zu finden, das die die ohne (oder weitgehend ohne) Förderung schon jetzt intensiv ausbauen sich nicht verarscht vorkommen?

Re: 1000 DC Ladeparks

Xc40tux
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Infrastruktur zahle ich gern über Steuern. Ivh möchte einfach auch mal entspannt nach Rügen und Usedom 😉.
Volvo XC40 P8 + AHK + OpenWB 11kW

Re: 1000 DC Ladeparks

Sachsenaudi
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Für mich ist ein Deutschlandnetz öffentliche Infrastruktur, um alle Gebiete in Deutschland ausreichend mit Schnellladinfrastruktur zu versorgen. Die sollte auch aus Steuergeldern finanziert werden.

Das wäre auch überhaupt kein Problem, wenn endlich eine bestimmte Bevölkerungsschicht, der den ganzen Tag die Sonne in den A.... scheint, angemessen Steuern zahlen müßte.

Der "Markt" richtet überhaupt nichts, auch wenn es uns ständig die neoliberalen Seifenblasenpseudoökonomen suggerieren.
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