1000 DC Ladeparks

[E-Mobil-Foo]

Im Prinzip das Eingeständnis, dass DC Ladeinfrastruktur im derzeitigen Markt nicht wirtschaftlich betreibbar ist.

Das sagt recht plausibel ja auch ein geschäftiger "Geistlicher".
Unter 1 ct / kWh Reingewinn wäre es ja spinnert, 10.000de € in den Sand zu buddeln, per Daumen mit einem Break-Even von 1.000.000 kWh, sagen wir im Mittel 40.000 Kunden bei 10 Kunden pro Tag, wären das 4000 Tage, also 10 Jahre und das ohne Vandalismusschäden. Dabei kostet eine stand-alone-DC-Säule schon mehr als 10 k€.
https://www.youtube.com/watch?v=InEvM66UQhM

[tm7]

Wenn ich höre, dass er sagt, dass mit Benzin / Diesel nur ca. 1 Ct./ Liter verdient wird, dann hört sich das für mich an, als würde er nur das wiederholen, was die Tankstellen vor ein paar Jahrzehnten erfolgreich in die Welt gesetzt haben.

Denn wenn der Kraftstoff innerhalb eines Tages um 6 Ct. oder 8 Ct. oder 10 bis hin zu 12 Ct. schwankt, dann sicherlich nicht deshalb, weil sie dreimal am Tag zu unterschiedlichen Preisen betankt werden, sondern weil sie zu bestimmten Zeiten weniger (1 Ct./l?) und zu anderen Zeiten mehr (z.B. 9 Ct./l) daran verdienen.


1 Ct./kWh sind sicherlich nicht realistisch. Das muss auch nicht sein. 10 Ct./kWh o.ä. wären praktikabler. Die Kritik kam auf, als Ionity von z.B. 35 Ct./kWh (Maingau) auf 79 Ct./kWh erhöhte - das sind weit mehr als 1Ct. oder 10 Ct./kWh.

Hotlines: die sind halt teuer, wenn es einen großen Bedarf dafür gibt. Wenn deutschlandweit z.B. eine Hotline mit drei Personen an 24 Stunden / Tag ausreichen würde für ALLE Ladesäulen, dann dürften die Kosten deutlich niedriger sein. Nur mal als Ansatz. Aber der Hotlinebedarf ist momentan halt riesig, weil die Säulen dermaßen unzuverlässig sind. Wenn die Autos ähnlich unzuverlässig wären, würden sie sich nicht verkaufen lassen. Es wäre möglicherweise deutlich günstiger, wenn für einen z.B. 10% höheren Anschaffungspreis 80% oder 90% zuverlässigere Säulen aufgestellt würden.

Aber das wird sich sicherlich im Laufe der Zeit bessern. Bei uns in der Uni wurde vor 20 Jahren in einem Neubau ein Doppel-Aufzug eingebaut, der in den ersten zehn bis 12 Jahren dermäßen unzuverlässig war, dass geschätzt 30% bis 40% der Zeit mindestens ein Aufzug nicht nutzbar war, manchmal auch beide nicht. Seit etwa 8 bis 10 Jahren funktionieren die Aufzüge ohne Ausfälle. Ähnlich wird sich das sicherlich auch mit den Ladesäulen entwickeln.


Roaming: ich habe keine Vorstellung, was das kostet. Kreditkarten o.ä. kosten offenbar mehr. Aber wenn der Bäcker bei mir explizit ein Schild stehen hat, dass ich doch bitte mit Karte bezahlen soll, selbst wenn ich nur für 1,50 € einkaufe, dann muss das überschaubar sein, weil er seine Preise das letzte halbe Jahr noch nicht erhöht hat. Also sollte auch das Roaming nur überschaubare Kosten verursachen.

Ich habe jetzt nicht das ganze Video von Horst Lüning gesehen, aber bisher konnte ich nicht viel Infos daraus entnehmen.

[HubertB]

Die 1ct/l sind das was der Pächter verdient. Die Preiserhöhung bleibt bei Shell @ Co.

[Fritzchen-66]

Mit dem 1Ct pro Liter wird nicht die Tankstelleninfrastruktur sondern nur der Abrechnungsservice an der Kasse bezahlt.
Und dafür reicht es nichtmal.


Gesendet von iPad mit Tapatalk

[VWID4]

https://www.electrive.net/2020/11/10/no ... ser-woche/

Das Flächen-Tool ist dabei auf einen Paradigmenwechsel in der deutschen Förderpolitik zurückzuführen: Anstatt wie bisher Ladepunkte zu fördern, die möglichst schnell realisiert werden können (für die an ihrem Standort aber in der Praxis kein Bedarf besteht), soll nun der Bedarf im Vordergrund stehen. „Jetzt müssen wir flächendeckend denken, wo wir wie viele Ladepunkte brauchen“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bei der Eröffnung der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur Anfang Oktober.

Bereits im ersten Entwurf des Masterplans Ladeinfrastruktur wurden 1.000 neue Schnelllade-Standorte als Ziel genannt, seit Sommer ist klar, wie der Bund diese errichten will. Wie Pallasch nun sagte, solle die Ausschreibung „so schnell wie möglich“ starten. Mit der Kombination mehrerer Standorte zu Losen, in der attraktivere und weniger frequentierte Orte im Paket enthalten sind, soll Rosinenpickerei seitens der Betreiber verhindert werden. „Wir brauchen auch die schlechteren Standorte“, so Pallasch. Zudem kann über die Lose verhindert werden, dass sich lokale Monopole ergeben, wenn nur ein Anbieter in einer Region vertreten ist.

Bei der Veranstaltung wiederholte Pallasch zudem seine Aussage von Oktober, wonach vor allem hochwertige und Tankstellen-ähnliche Ladeparks gefördert werden sollen – also mit Dach, Sitzgelegenheiten, Beleuchtung und Toilette. Nicht das billigste, sondern ein gutes Konzept solle belohnt werden. Ebenfalls wichtig: Die Ausschreibungen sollen auch Vorgaben zur Preisgestaltung beinhalten, so soll das Ad-hoc-Laden ohne Vertrag auf dem gleichen Niveau wie mit einem Vertrag möglich sein.

Hört sich alles recht gut an spannend wie das jetzt letztendlich umgesetzt. Vor allem das die Preisgestaltung bestandteil der Ausschreibung ist.

[VWID4]

Was auch Interresant ist das nur noch Ladepunkte mit 150kW und mehr gefördert werden. Auch ein Weg Chademo los zu werden

https://www.now-gmbh.de/foerderung/foer ... astruktur/

Was auch Interresant ist das nur noch Ladepunkte mit 150kW und mehr gefördert werden. Auch ein Weg Chademo los zu werden

https://www.now-gmbh.de/foerderung/foer ... astruktur/

Falsch gedacht, Chademo Anschlüsse sind keine separaten Ladepunkte sondern bilden immer mit einem CCS Anschluss zusammen einen Ladepunkt. Dabei ist es völlig unerheblich welche Leistung am Chademo Anschluß anliegt, für die Förderung zählt die Leistung am CCS Anschluß.

Außerdem verstehe ich nicht warum du mit solcher gehässigen Inbrunst E-Auto Pioniere benachteiligen möchtest.

fliegen (+ benzin-mietwagen vor ort) wird bald/ist schon jetzt günstiger als ein 150kW-fähiges CCS-auto zu erwerben. passt (für mich). wir sind dieses jahr so oft geflogen wie noch nie und es hat einen bruchteil vom individualverkehr (mit strom) gekostet und wird noch bis 2025 anhalten. fliegen schlägt inzwischen die bahn und schweröl um längen.

[VWID4]

Das hat nichts mit gehässigkeit zu tun sondern eher der Überzeugung das es eine Verschwendung von Steuergelder ist. In diesem Maßstab noch in einen in Europa aussterbenden Ladestandart zu investieren.

fliegen (+ benzin-mietwagen vor ort) wird bald/ist schon jetzt günstiger als ein 150kW-fähiges CCS-auto zu erwerben. passt (für mich). wir sind dieses jahr so oft geflogen wie noch nie und es hat einen bruchteil vom individualverkehr (mit strom) gekostet und wird noch bis 2025 anhalten. fliegen schlägt inzwischen die bahn und schweröl um längen.

So kann man sich natürlich auch zur umweltsau machen