1000 DC Ladeparks

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Re: 1000 DC Ladeparks

keyfob
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phonehoppy hat geschrieben: Trotzdem fände ich es gar nicht so unattraktiv, z.B. bei einem Bäcker einen Vertrag abzuschließen und ich kann dan jederzeit wenn ich will in die Bäckerei gehen und einfach so viele Brötchen mitnehmen, wie ich möchte, ohne zu bezahlen, und am Monatsende bekomme ich eine Rechnung.
Kannst du schon heute haben mit einer Kreditkarte das tolle ist das klappt schon fast überall. Bald auch an Ladestationen.
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Re: 1000 DC Ladeparks

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StefanRyu hat geschrieben: Ich lade ausschließlich öffentlich (Laternenparker), besitze seit zwei Monaten ein Elektroauto, und kann den Sinn dieser verbraucherunfreundlichen Ladetarife/-Apps immer noch nicht sehen, außer als Kundenbindungsmaßnahme der Stromanbieter.

X-beliebige Ladestation suchen, einstecken, Bankkarte hinhalten (NFC), gut ist.

Ich verstehe auch nicht warum in diesem Forum überhaupt noch darüber diskutiert wird. Jeder hasst das aktuelle Ladechaos. Die EU-Regulierer und die Macher des Deutschlandnetzes sind da längst deutlich weiter und greifen korrekterweise ein, weil die Stromanbieter es mit ihrem „Roaming“, MSP, CPO und was weiß ich noch alles für unnötigen Mittelsmänner nicht hinkriegen. Ad-hoc-Zahlung per Bankterminal WIRD der neue Standard werden, und ich bin heilfroh darüber.
Wie gesagt, im echten Leben gibt es halt kein Ladechaos. Ein Vertrag ohne Grundgebühr, der Europaweit mehrere 10000 Säulen abdeckt, ist imho keine Einschränkung. Wenn ich wohin fahre, wo ich noch nie war, schau ich eh nach, wo ich laden kann. Macht man dann in der Anbieter-App und gut ist.
Ist ja nicht so wie noch vor ein paar Jahren, wo man genau schauen mußte welcher Vertrag wo geht, weil z.B. große Netze nicht wirklich im Roaming waren. Momentan fällt mir eigentlich spontan nur Köln ein, wo es nur mit den Rheinenergie Sachen klappt, aber selbst da sind mittlerweile ausreichend andere Anbieter aktiv. Und zum Ladestart nutze ich zu 99% die Karte und nicht die App.
Gruß

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Re: 1000 DC Ladeparks

tm7
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StefanRyu hat geschrieben: Ich verstehe auch nicht warum in diesem Forum überhaupt noch darüber diskutiert wird. Jeder hasst das aktuelle Ladechaos.
Naja, ich habe ein paar Karten im Auto liegen, Maingau, EnBW, und ein paar andere, die ich nie benötige - historisch bedingt.

Ich nehme mir eine der beiden Karten, halte sie ans Terminal und schon bin ich autorisiert. Mit Bankterminal ist es deutlich aufwendiger. Erstens fische ich sie aus dem Portemonnaie, dann muss ich sie einstecken und drittens noch eine Pin eingeben.

Einmal war ich an einer Station, an der nur Kreditkarten gingen. Es hat mich nicht begeistert...
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
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Re: 1000 DC Ladeparks

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Aufs PIN eingeben und einstecken können die doch verzichten. Ich gebe auch heute schon keine PIN mehr ein bei den meisten Automaten mit der Kredit-/EC-Karte, und die haben auch alle einen RFID-Chip.

Die ganzen Ladekarten und Verträge machen das Leben halt wieder einmal ein Stück komplizierter. Man stelle sich das Konzept in anderen Lebensbereichen vor: Je nach Supermarkt brauche ich eine Kundenkarte von Rewe oder Aldi oder Lidl zum Bezahlen. Der Bahnhofskiosk um die Ecke akzeptiert zum Glück auch per Roaming die Kaufland-Karte, aber am Zielort angekommen werde ich abgewiesen, weil dort nur die Karten von tegut akzeptiert werden, die dort an jeder Ecke sind, aber bei uns im Norden nicht. Und bei Edeka kostet der Liter Milch 79 cent, es sei denn, ich fahre das Auto einer bestimmten Marke und habe für 9,99 Euro im Monat einen WeDrink-Vertrag abgeschlossen, dann kostet er nur 30 cent.

Und das alles nur, damit man nicht die Karte extra aus dem Portemonnaie fischen muss?
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: 1000 DC Ladeparks

keyfob
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So einen Preistafel sollte auch dabei sein.
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Damit man auch z.b nachts die kWh 10 Cent günstiger bekommt um die Auslastung zu erhöhen oder auch gesteuert nach Stromangebot im Netz.

Re: 1000 DC Ladeparks

tm7
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A.Q. hat geschrieben: Und das alles nur, damit man nicht die Karte extra aus dem Portemonnaie fischen muss?
Sagen wir mal so: das Laden mit den RFID-Karten empfinde ich heute als angenehmer als das Tanken. Wenn die EC-Karten ohne Umstände akzeptiert werden, ist das natürlich eine Option, aber ich komme mit der aktuellen Situation wunderbar zurecht und sehe in den Bankkarten eher einen Rückschritt. Es geht ja glücklicherweise nicht mehr um die von Dir beschriebene Kleinstaaterei.

Der Nachteil ist halt, dass man sich solche Karten erst einmal besorgen muss. Das war es dann aber auch mit den Nachteilen.

Falls es noch immer Insellösungen geben sollte, werden sie mit Sicherheit irgendwann aussterben, es sei denn, sie haben auf ihrer Insel einen ausreichenden Kundenstamm. Z.B. an einer Arbeitsstelle.

Ein anderes Thema wäre halt das Ausland, aber da wird unsere Bankenlösung eh nicht angedacht.
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Re: 1000 DC Ladeparks

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A.Q. hat geschrieben: Aufs PIN eingeben und einstecken können die doch verzichten. Ich gebe auch heute schon keine PIN mehr ein bei den meisten Automaten mit der Kredit-/EC-Karte, und die haben auch alle einen RFID-Chip.

Die ganzen Ladekarten und Verträge machen das Leben halt wieder einmal ein Stück komplizierter. Man stelle sich das Konzept in anderen Lebensbereichen vor: Je nach Supermarkt brauche ich eine Kundenkarte von Rewe oder Aldi oder Lidl zum Bezahlen. Der Bahnhofskiosk um die Ecke akzeptiert zum Glück auch per Roaming die Kaufland-Karte, aber am Zielort angekommen werde ich abgewiesen, weil dort nur die Karten von tegut akzeptiert werden, die dort an jeder Ecke sind, aber bei uns im Norden nicht. Und bei Edeka kostet der Liter Milch 79 cent, es sei denn, ich fahre das Auto einer bestimmten Marke und habe für 9,99 Euro im Monat einen WeDrink-Vertrag abgeschlossen, dann kostet er nur 30 cent.

Und das alles nur, damit man nicht die Karte extra aus dem Portemonnaie fischen muss?
Ja OK, dann ist aber das Problem, dass Deine Karte nicht überall akzeptiert wird. Das lässt sich ja gesetzlich regeln, dass überall alle Stromverträge gelten müssen.
Und Stand heute werden Kredit/EC-Karte ja bei den Ladesäulen auch nicht überall akzeptiert, d.h. auch da müsste erst technisch an vielen Stellen noch etwas getan werden, bis man sich wirklich darauf verlassen kann, dass das überall geht. Bei bestehenden Säulen wird das aber aus Kostengründen nicht passieren und auch nicht vorgeschrieben werden können, so dass es immer ein Flickenteppich bleibt. Ist also Stand heute das selbe Problem.

Die GLS Bank hat mit ihrem System Giro-E einen ganz guten Kompromiss gefunden: Man kann zwar mit der EC-Karte zahlen (d.h. man braucht keine zusätzliche Ladekarte), aber die Säulen brauchen nicht hardwaremäßig umgerüstet werden, es funktioniert der vorhandene RFID-Kartenleser, der schon eingebaut ist für die Roaming-Karten. Außerdem hat man eine gewisse Preisgarantie. Allerdings funktioniert auch dieses System nur dann, wenn die Ladesäulenbetreiber mitmachen, und leider tun das heute noch nicht alle.

Das ist leider momentan der Stand:
  • Ladestromvertrag: Funktioniert europaweit zu vorher bekannten Bedingungen und Preisen, aber leider nicht 100% überall, braucht eine eigene Karte/Vertrag.
  • EC/Kartenzahlung: Funktioniert Stand heute nur an wenigen Säulen, soll gesetzlich bei neuen Säulen vorgeschrieben werden, braucht aber eigene Hardware und Abrechnungssysteme.
  • Giro-E: Erfordert keinen eigenen Vertragsabschluss und keine gesonderte Karte, funktioniert aber momentan noch nicht an sehr vielen Stellen.
Ich denke, Herr Scheuer hätte mehr für die E-Mobilität getan, wenn er angekündigt hätte, dass in Zukunft alle Ladesäulenbetreiber den Strom jedes Ladestromanbieters durchleiten müssen, d.h. dass man mit seinem Stromvertrag überall laden kann und dann "seinen" Strom bekommt, so ähnlich, wie es heute schon beim Haushaltsstrom möglich ist. Technisch wäre das gar kein Problem, an den Ladesäulen müsste gar nichts geändert werden, und als Kunde hätte man immer die Sicherheit, dass die Vertragsbedingungen gelten, für die man sich vorher entschieden hat. Solche Sachen wie Preisschilder wie an Tankstellen sind dann komplett überflüssig, denn der Preis hängt ja von meinem Vertrag ab und kann für jemanden, der einen anderen Vertrag abgeschlossen hat, auch anders sein. Wenn jemand nur mal kurz ein E-Auto hat und ad-hoc zahlen muss, könnten solche Schilder vielleicht hilfreich sein, aber das wird dann eher wenige Menschen betreffen. Selbst Autovermietungen oder Car-Sharing-Angebote haben ja ihren Stromvertrag schon dabei, da muss man sich als Nutzer ja auch nicht mehr um die Zahlung jeder einzelnen kWh kümmern, und das ist ja auch gut so.

Re: 1000 DC Ladeparks

tm7
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Re: 1000 DC Ladeparks

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Ich denke, Herr Scheuer hätte mehr für die E-Mobilität getan, wenn er angekündigt hätte, dass in Zukunft alle Ladesäulenbetreiber den Strom jedes Ladestromanbieters durchleiten
Damit noch mehr die Hand aufhalten können und es noch komplizierter wird wie es Lichtblick vorgeschlagen hat. Nein Danke!

Wenn sich rumspricht das man im Deutschlandnetz unkompliziert für 44 Cent die kWh mit KK bezahlen kann wird sich das durchsetzen. Ausser die MSP arbeiten mit Dumping Preisen darunter um ihre Karten durchzusetzen. Beides ist mir erstmal Recht.

Re: 1000 DC Ladeparks

LeakMunde
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phonehoppy hat geschrieben: Ich denke, Herr Scheuer hätte mehr für die E-Mobilität getan, wenn er angekündigt hätte, dass in Zukunft alle Ladesäulenbetreiber den Strom jedes Ladestromanbieters durchleiten müssen, d.h. dass man mit seinem Stromvertrag überall laden kann und dann "seinen" Strom bekommt, so ähnlich, wie es heute schon beim Haushaltsstrom möglich ist.
Das diese Idee langfristig nur funktioniert, wenn man den Ladesäulenberteibern den Preis diktiert, wurde schon im Thema Elektroauto scheitert an Bezahlmöglichkeiten? dargelegt. Auch Haushaltsstrom kostet aus diesem Grund beim gelichen Anbieter im gleichen Traif an unterschiedlichen Orten in Deutschland unterschiedlich viel. Dann könnte man aber auch einfach den Endkundenpreis diktieren, was für die Ladeparks des Deutschlandnetzes ja auch gemacht wurde. Falls ein Roaminganbieter meint er bekommt die Abrechnung günstiger hin, kann er diesen Vorteil an seine Kunden weitergeben und den Ad-Hoc Preis unterbieten.
Ansonsten ist die generelle Diskussion hier auch Offtopic.
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