1000 DC Ladeparks

[phonehoppy]

Das mit der Preisobergrenze finde ich ein wenig komisch. Wer will, kann ja heute schon Roamingverträge abschließen, wo man wesentlich weniger als € 0,44 / kWh beim DC-Laden bezahlt. Wenn also der Preis das einzige Problem ware, wären längst alle auf diese Anbieter umgestiegen. Hört sich für mich eher wieder nach populistischem Rundumschlag an.
Dass DC-Laden ein Zuschussgeschäft ist, wissen wir ja alle. Aber ob jetzt der Roaminganbieter draufzahlt, indem er selbst günstige Tarife anbietet, oder ob die Tarife staatlich begrenzt sind, ist doch irgendwie wirtschaftlich gesehen egal. Durch die staatliche Deckelung wird das Ganze ja nicht rentabler.

Momentan ist es ja auch nicht unbedingt so, dass das DC-Laden auf Langstrecken der Flaschenhals ist, bzw. der aktuelle Ausbau hält mit den Zulassungszahlen langstreckentauglicher BEVs mit.
Wichtiger wäre doch, an privaten Stellplätzen, vor allem bei nicht-Eigenheimen, entsprechende Lademöglichkeiten zu schaffen. Aber das würde ja wieder jemanden in die Pflicht nehmen (Vermieter, Eigentümer, Kommunen) und das passt nicht zur Mentalität des "Manna", die der Verkehrsminister mit solchen Ankündigungen verbreiten will (also: Es fällt einfach irgendetwas Gutes vom Himmel und keiner muss etwas dafür tun oder es bezahlen).

@phonehoppy Bei der Preisobergrenze geht es primär um die ad-hoc Preise!
DIe Preisobergrenze in Kombination mit dem Bankkartenterminal soll endlich sicherstellen das man ohne Ladekartenwirrwar zu einem fairen Preis laden kann, denn das ist für viele ein Grund nicht auf E-Autos umzusteigen.

[DerMüller]

Wichtiger wäre doch, an privaten Stellplätzen, vor allem bei nicht-Eigenheimen, entsprechende Lademöglichkeiten zu schaffen. Aber das würde ja wieder jemanden in die Pflicht nehmen (Vermieter, Eigentümer, Kommunen) und das passt nicht zur Mentalität des "Manna", die der Verkehrsminister mit solchen Ankündigungen verbreiten will (also: Es fällt einfach irgendetwas Gutes vom Himmel und keiner muss etwas dafür tun oder es bezahlen).

In diesem Bereich ist vieles in Gang geschoben worden. Ergebnisse kannst du nicht innerhalb von ein paar Monaten erwarten.
Man kann natürlich alles runter treten.
Vor allem kann man immer und überall wunderbar schreiben: Man hätte aber erst ..und vor allem unbürokratisch.
Und wenn dann alles schief geht und der Missbrauch die Regel ist hätte man es natürlich ganz anders machen müssen.

Man denke an die unbürokratische Maskenbeschaffung und den anschließenden Skandal mit dem Auftritt des Bundesrechnungshofs.

[tm7]

DIe Preisobergrenze in Kombination mit dem Bankkartenterminal soll endlich sicherstellen das man ohne Ladekartenwirrwar zu einem fairen Preis laden kann, denn das ist für viele ein Grund nicht auf E-Autos umzusteigen.

Ist es das? Das einzige wesentliche BEV-spezifische Kriterium von dem ich höre, ist die Reichweite (und ggf. der Anschaffungspreis).

Ich kann mich nicht erinnern jemals davon gehört zu haben, jemand würde vom BEV-Kauf absehen, weil es ein Ladenkartenwirrwarr gäbe.

[keyfob]

Das mit der Preisobergrenze finde ich ein wenig komisch. Wer will, kann ja heute schon Roamingverträge abschließen, wo man wesentlich weniger als € 0,44 / kWh beim DC-Laden bezahlt. Wenn also der Preis das einzige Problem ware, wären längst alle auf diese Anbieter umgestiegen. Hört sich für mich eher wieder nach populistischem Rundumschlag an.

Eigentlich will niemand irgendwelche Verträge abschließen um etwas zu kaufen. Ich will auch keinen Milch, Brötchen oder Wurstvertrag mit irgendjemanden abschliesen.

Ich kann mich nicht erinnern jemals davon gehört zu haben, jemand würde vom BEV-Kauf absehen, weil es ein Ladenkartenwirrwarr gäbe.

Dann hast du nicht aufgepaßt auch hier auf diesem Forum ist das häufig ein Thema, auch ich selber hab bisher nur mein Zweitauto durch ein E-Auto ersetzt (weil das eh zu 95% zu Hause in der Garage geladen wird), der Erstwagen ist weiterhin ein Benziner und das wird solange so bleiben bis sich ad-hoc Bankkartenzahlung zu fairen Preisen an den öffentlichen Schnelladern durchgesetzt hat.

[phonehoppy]

@phonehoppy Bei der Preisobergrenze geht es primär um die ad-hoc Preise!
DIe Preisobergrenze in Kombination mit dem Bankkartenterminal soll endlich sicherstellen das man ohne Ladekartenwirrwar zu einem fairen Preis laden kann, denn das ist für viele ein Grund nicht auf E-Autos umzusteigen.

Das mit dem "Ladekartenwirrwarr" ist nur deshalb so massiv in die öffentliche Diskussion gekommen, weil immer die Fälle von Autojournalisten oder Testpersonen als der Normalfall angenommen wurden, bei denen jemand einmal im Leben für einen Tag ein E-Auto zugewiesen bekommt und dann mit der Ladeinfrastruktur klarkommen sollte. Für solche Szenarien ist es natürlich sinnvoll, per ad-hoc-Zahlung zu zahlen, und wenn das nicht geht, ist der Frust vorprogrammiert.

Wenn jemand aber längerfristig ein E-Auto besitzt ist es doch gar kein Problem, einen Roaming-Vertrag abzuschließen. Das macht man idealerweise einmal kurz vor der Lieferung des Autos, und damit hat man so lange ausgesorgt, bis es ein anderes, generell günstigeres Angebot gibt oder sich die eigenen Verbrauchsgewohnheiten so ändern, dass sich ein anderer Vertrag mehr lohnt. Bei den meisten Autos kommt ja fast schon ein Ladestromvertrag mit, warum soll da überhaupt noch jemand an ad-hoc-Zahlung interessiert sein, das ist doch weitaus komplizierter, als einfach eine Karte dranzuhalten, zumal es dann meistens auch noch teurer ist?

Eigentlich will niemand irgendwelche Verträge abschließen um etwas zu kaufen. Ich will auch keinen Milch, Brötchen oder Wurstvertrag mit irgendjemanden abschliesen.

JEDER Kauf ist rechtlich ein Vertragsabschluss. Es geht nur darum, ob man jedesmal beim Laden einen neuen Vertrag abschließen muss, oder ob es reicht, einmal einen im Vorhinein abzuschließen. Und: Der Vergleich von Ladestrom mit Wurst ist doch etwas SEHR abwegig, oder nicht? Trotzdem fände ich es gar nicht so unattraktiv, z.B. bei einem Bäcker einen Vertrag abzuschließen und ich kann dan jederzeit wenn ich will in die Bäckerei gehen und einfach so viele Brötchen mitnehmen, wie ich möchte, ohne zu bezahlen, und am Monatsende bekomme ich eine Rechnung. So lange es keine Grundgebühr oder Mindestabnahme oder so etwas gibt, kann das doch nur gut sein.

Wenn es bei der Preisgrenze von 44ct nur um ad-hoc-Ladungen gehen soll, finde ich die Sache ja sogar noch weniger sinnvoll, als unter meiner vorherigen Annahme, dass es generell gilt. Symbolpolitik vom Feinsten, ohne praktischen Nutzen für die meisten Bürger.

Wenn jemand aber längerfristig ein E-Auto besitzt ist es doch gar kein Problem, einen Roaming-Vertrag abzuschließen.

Das ist deine persönliche Meinung, ich sehe das anders (und viele andere auch).

Gerade wenn jemand sein Elektroauto FAST immer zu Hause laden kann, will er vielleicht nicht unbedingt für die 2-5 mal "Fernfahrt" im Jahr mit Auswärts-Laden einen Vertrag abschließen, und bei diesen wenigen Fahrten dann auch noch eruieren, ob und welche Ladesäulen unterwegs damit überhaupt nutzbar sind.

Anders sieht das wahrscheinlich bei jemandem aus, der sehr oft oder gar ausschließlich öffentlich lädt.

[StefanRyu]

Ich lade ausschließlich öffentlich (Laternenparker), besitze seit zwei Monaten ein Elektroauto, und kann den Sinn dieser verbraucherunfreundlichen Ladetarife/-Apps immer noch nicht sehen, außer als Kundenbindungsmaßnahme der Stromanbieter.

X-beliebige Ladestation suchen, einstecken, Bankkarte hinhalten (NFC), gut ist.

Ich verstehe auch nicht warum in diesem Forum überhaupt noch darüber diskutiert wird. Jeder hasst das aktuelle Ladechaos. Die EU-Regulierer und die Macher des Deutschlandnetzes sind da längst deutlich weiter und greifen korrekterweise ein, weil die Stromanbieter es mit ihrem „Roaming“, MSP, CPO und was weiß ich noch alles für unnötigen Mittelsmänner nicht hinkriegen. Ad-hoc-Zahlung per Bankterminal WIRD der neue Standard werden, und ich bin heilfroh darüber.