Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Der Satz gefällt mir außerordentlich gut - den könnten wir hier ja eigentlich als Schlußsatz stehenlassen?!?!Fluencemobil hat geschrieben: ↑ Da jeder Nutzer und jedes Auto unterschiedliche Anforderungen hat, wird’s hoffentlich irgendwann eine gute Mischung von allen ladegeschwindigkeiten geben.
Grüazi, MaXx
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Wie gesagt, es wird sehr aufwändig, mal eben tausende Ladepunkte auf einem Parkplatz zu installieren. Daher halte ich es für sinnvoller, diese effektiver zu nutzen mit Lastmanagement.
Wir haben 22kW Säulen. Mit 3,7kW würden diverse der Fahrzeuge bei uns auf dem Parkplatz nicht voll werden. Also das sind mehrere Model S, X,3 mit großen Akkus, aber auch ein Zoe ZE50, Ampera E, Kona 64kWh.... wer die News nicht völlig verschlafen hat, weiß dass diese Fahrzeuge in der nächsten Zeit zunehmen. Selbst beim relativ kleinen Kona würden da 8h noch nicht mal für 50% reichen. Das Model S100D fährt am Tag >100km, das kriegt den Akku auch nicht voll wenn es mehrere Tage nacheinander lädt, da nicht groß mehr am Tag geladen wird als er am Tag verfährt.
Dabei würde es vom Akku her locker reichen wenn er alle 3 Tage lädt. Wenn in der Zukunft vermehrt Nutzer ohne Heimlademöglichkeit BEV fahren sollen, werden solche Aspekte wichtig.
Dafür muss man aber mal über den Tellerrand hinaus blicken. Nur weil man nicht mehr als 3,7kW nutzen kann und auch nur nen mini Akku hat, heißt das nicht, dass für alle die 3,7kW Ladung das Optimum darstellt. Zumal diese Fahrzeuge in der Zukunft wohl eh eine geringere Rolle spielen werden, das ist nur eine Übergangstechnologie.
Lastmangement stellt für alle das Optimum dar, da der Anschluss bestmöglich genutzt wird. Von daher gibt es den Königsweg eben doch.Fluencemobil hat geschrieben: ↑ Da jeder Nutzer und jedes Auto unterschiedliche Anforderungen hat, wird’s hoffentlich irgendwann eine gute Mischung von allen ladegeschwindigkeiten geben.
Ok, man könnte das beim Firmenparkplatz natürlich noch um DC Säulen erweitern für Nutzer mit viel Außendienst, die im Normalfall auch eben nicht 8h vor Ort sind, sondern 1h ins Büro kommen und danach 3 Kunden abklappern.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
SamEye
was nutzt mir ein Lastmanagement, wenn die wenigen Dosen die gemanaged werden, nur von wenigen Fahrzeugen genutzt werden, die auf Grund der Größe ihres Akkus dort ewig stehen bleiben, damit sie randvoll geladen werden?
Ich finde es wesentlich erheblicher, dass man die Menge, die man täglich verfährt, nachladen kann.. es spielt nämlich entgegen Deiner Theorie in der Tat keine Rolle, wie groß der Akku eines Fahrzeugs ist, dass täglich über 100 Kilometer bewegt wird, solange ich diese Menge problemlos nachladen kann. Wir sprechen hier übrigens von gerade einmal 20 KWh im ungünstigsten Fall. Für unseren i3 wären das derzeit gerade einmal 11kWh..., das heißt, etwa eine Stunde an 11kW, oder gut drei, an 3,7kW.... wie lang ist Dein Arbeitstag?
Nachtrag: bezüglich der Außendienstler: denen würde ich mal unterstellen, dass sie "außen" laden... womit wir bei der Vision künftiger Mobilität sind bei der nach meinem Dafürhalten jeder Lebensbereich überdacht werden muss... aber Dank Corona lernen wir das ja gerade ein bisschen
Ich finde es wesentlich erheblicher, dass man die Menge, die man täglich verfährt, nachladen kann.. es spielt nämlich entgegen Deiner Theorie in der Tat keine Rolle, wie groß der Akku eines Fahrzeugs ist, dass täglich über 100 Kilometer bewegt wird, solange ich diese Menge problemlos nachladen kann. Wir sprechen hier übrigens von gerade einmal 20 KWh im ungünstigsten Fall. Für unseren i3 wären das derzeit gerade einmal 11kWh..., das heißt, etwa eine Stunde an 11kW, oder gut drei, an 3,7kW.... wie lang ist Dein Arbeitstag?
Nachtrag: bezüglich der Außendienstler: denen würde ich mal unterstellen, dass sie "außen" laden... womit wir bei der Vision künftiger Mobilität sind bei der nach meinem Dafürhalten jeder Lebensbereich überdacht werden muss... aber Dank Corona lernen wir das ja gerade ein bisschen

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Das sie eben nicht jeden Tag dort stehen, weil sie nicht jeden Tag Bedarf haben. Und es sind auch nicht wenig Dosen mit Lastmanagement sondern viele. Aber es sind eben noch mehr Parkplätze.
Das sehe ich ja ganz praktisch, dass ich mit meinem kleinen Akku täglich laden muss, während Kollegen mit größerem Akku und auch so langer Strecke nur an manchen Tagen laden.
Für die zukünftigen Nutzer ohne Lademöglichkeit zuhause geht es außerdem auch um mehr als um den Arbeitsweg. Tante Trude aus Buxtehude will besucht werden. Oder auch die haben mal ne neue Freundin, die aber leider etwas weiter weg wohnt.
Andere gehen nach Feierabend auch noch mal irgendwelchen Hobbies oder Freizeitaktivitäten nach und legen auch da größere Strecken zurück.
Der kann auch mal kurz sein. Das Leben ist bunt.
Die sollen doch nicht in der Arbeitszeit warten, dass die Karre voll wird.
Überdacht kann man sich ja wünschen... dann wünschen sich hier wohl manche komplett überdachte Gehwege in den Städten mit allen 5 Metern einer Lademöglichkeit.
Da muss man aber halt die Wünsche der Realität anpassen. Und deshalb sollte Infrastruktur möglichst effizient genutzt werden.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Ja, viele hier würde ich als Twike- Enthusiasten einordnen: Wenig- klein- nur das Nötigste, aber dafür laden an jedem Zaunpfahl.

Wobei ich alles andere als Taycan oder E-tron Fan bin... für mich das Negativextrem der Elektromobilität.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Beim Arbeitgeber braucht man nicht voll laden. Es reicht wenn die Pendelstrecke nachgeladen werden kann.
Lastmanagement ist schön und gut, aber dann doch eher in Parkhäusern in der Innenstadt oder in Einkaufszentren.
Wer "voll" braucht kann zu Hause über Nacht laden. Oder 80% am Schnelllader.
Wer "voll" von jetzt nach gleich braucht, weil er die ganze Woche versäumt hat zu laden, hat schlecht geplant.
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Es geht doch nicht darum, WENIGER Säulen zu bauen, sondern viele 22 kW-Säulen mit Lastmanagement.
De facto kostet es genausoviel, eine 3.7 kW-Säule zu bauen wie eine 22 kW-Säule (der Unterschied sind 2 Pins im Inlet und dreiphasige Sicherungen und Relais, der Rest muß eh her und am teuersten sind die Erdarbeiten).
Wenn Du jetzt die Säulen hast kriegen halt die ersten 5 Autos noch den vollen Saft und je mehr kommen, desto mehr geht das runter. Aber die Stromversorgung muß so ausgelegt sein, daß die 3 kW JEDER bekommen kann, so daß man auf jeden Fall seine Fahrstrecke nachgeladen bekommt und im besten Fall eben die Kiste voll ist und die nächsten Tage nicht angesteckt werden muß.
Jetzt klarer?
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Aixam eCoupé 2018 - E-Auto-Fahren ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - irgendwann.

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Das teuerste sind nicht die erarbeiten weil es die a nicht überall gibt das teuerste ist die Leistung bereitstellen wenn du nicht mal garantieren kannst das jeder die 3, 7 kw. bekommst musst du keine 22kw Boxen aufstellen. Ich rede jetzt von Parkplätze mit hunderten von Stellplätzen. Und nicht von 5 bis 20
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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In Parkhäusern und Tiefgaragen sind keine Erdarbeiten notwendig. Ein 3,7 kW Ladepunkt braucht keinen FI Typ-B, kein Lastmanagement und hier kommt ein wesentlicher Punkt: spart Kosten aufgrund des nicht notwendigen Managements. Ein echtes leistungsfähiges Lastmanagement kostet Geld, u.a. auch in der Projektierung. In einem einphasigen Ladepunkt fällt deutlich mehr weg als die Pins.umberto hat geschrieben: ↑Es geht doch nicht darum, WENIGER Säulen zu bauen, sondern viele 22 kW-Säulen mit Lastmanagement.
De facto kostet es genausoviel, eine 3.7 kW-Säule zu bauen wie eine 22 kW-Säule (der Unterschied sind 2 Pins im Inlet und dreiphasige Sicherungen und Relais, der Rest muß eh her und am teuersten sind die Erdarbeiten).
Wenn Du jetzt die Säulen hast kriegen halt die ersten 5 Autos noch den vollen Saft und je mehr kommen, desto mehr geht das runter. Aber die Stromversorgung muß so ausgelegt sein, daß die 3 kW JEDER bekommen kann, so daß man auf jeden Fall seine Fahrstrecke nachgeladen bekommt und im besten Fall eben die Kiste voll ist und die nächsten Tage nicht angesteckt werden muß.
Jetzt klarer?
Der Kostenunterschied mag zwischen 11 und 22 kWh am Ende marginal sein. Zwischen 3,7 und 22 kW ist er erheblich.
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