Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Wenn Energiewende bedeutet, Strom in homöopathischen Dosen zu beziehen, der irgendwelchen Leuten zu irgendwelchen Zeiten an irgendwelchen Orten genehm ist, dann habe ich das Wort in der Form noch nicht gehört. - Stimmt!
Selbst bei Kohle-erzeugtem Strom wäre Fortbewegung in EV-Effizienz noch energiesparender/umweltschonender als Fossil-Cars. Und es wäre überhaupt nichts daran falsch, wenn jetzt sofort mehr Menschen selbst unter diesen Kohle-Strom-Bedingungen (mit aktuellem Stromerzeugungs-Mix) auf EV`s umsteigen würden.

Außer ein paar echten Ausnahmen kenne ich 22 kW Ladesäulen fast ausschließlich aus Kurzparkzonen - da stehen die EVs höchstens unerlaubt "viele Stunden rum".
Ich lade mein EV "ohne Gedanken über eine Flexibilisierung" genau dann "ohne Rücksicht auf Zeitfenster" und genau dort, wo und wenn der Akku (zu) leer ist, um die Fahrt zu beginnen oder fortzusetzen. Oder wenn Stand-Zeit/-Ort des Fahrzeuges zum Laden Gelegenheit bietet. Und zwar mit der dann möglichen oder für die Gestaltung meines weiteren Tagesablaufs erforderlichen und technisch - vorhandenen - Leistung. Das gilt auch dann, wenn sich die nächste erforderliche Ladenotwendigkeit gelegentlich mal zu Hause ergibt - und wenn erforderlich, auch dort mit der maximal möglichen Leistung.

Ich fahre jedenfalls nicht ideologisch mit 60 km/h hypermilend die letzten 50 km - möglichst noch über die Autobahn - nach Hause, um dort irgendwelchen hypothetischen 3,5 kW Energieverwendungsreligionen zu frönen und um zu glauben, dadurch die Energiewirtschaft zu stützen.

Ob der jeweilige Ladezeitpunkt eine von anderen empfundene "maximal dumme Zeit" darstellt, ist mir nicht bekannt und auch unbeachtlich, denn wenn ich darauf Rücksicht nehmen müsste, funktioniert (E-)Mobilität nicht (mehr). Dann müsste ich nach fünf Jahren äußerst ungern wieder zum Verbrenner zurück.

Wenn es bei Einzelnen Einsatzbedingungen gibt, bei denen das EV quasi in Sichtweite ausschließlich um den heimischen 3,5 kW Lader o.ä. herumgefahren wird und die Lebensführung dem der Stromerzeugung genehmen optimalen Ladezeitpunkt untergeordnet werden kann - und wenn man das tut (tun kann), ist daran ja nichts auszusetzen. Freut mich für alle Leute, die das können, freut mich noch mehr, wenn das "der größte Teil" sein sollte.
Das scheint aber wohl nur für die heute vorhandene handverlesene Anzahl von EV-Freaks zu gelten - die große Masse der Fossil-Fahrer scheint sich offensichtlich mit derartigen Einschränkungen nicht anfreunden zu können/wollen.

Ich war auch schon auf dem Campingplatz gezwungen, "destinationsladend" mein EV 48 Stunden unberührt zulassen, um mit verfügbaren maximal 10 A einphasig auf 90 % SOC für die Rückfahrt zu kommen. Jedes Mal, wenn der Kühlschrank eingeschaltet hat, war der Ladevorgang unterbrochen.
... und das Taxi zum Essen hat mich für die beiden Tage 55 € gekostet.

Hier hat eine Firma von vielen 3,5 kW Lademöglichkeiten auf wenige (gegenüber -heute- nahezu unbezahlbaren DC-Geräten - die "man bauen könnte") 22 kW-AC-Lader umgestellt, weil es eben mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht möglich war - mit "automatischen Lösungen" - Firmenfahrzeuge und die EVs der Mitarbeiter (kostenlos) in der zur Verfügung stehenden Zeit mit der notwendigen Energie zu versorgen. Alternative wäre gewesen, die Mitarbeiter auf öffentliche oder ihre heimischen Lademöglichkeiten zu verweisen.

Norwegen mit seinen wenigen Einwohnern ist von Nord bis Süd vollgepflastert mit 22 kW Lademöglichkeiten - bei dortigen EV-Zulassungsquoten von deutlich größer 40 %. Sind die Leute da oben mit den vielen EVs und mit den vielen AC 22 Ladestationen und den damit verbundenen umfangreichen Erfahrungen inkompetent?
Dort funktioniert E-Mobilität - und in Deutschland haben wir für die paar wenigen buchstäblich wie die Stecknadel im Heuhaufen zu suchenden Elektroautos jetzt schon angeblich zu viele 22 kW Ladestationen.

Noch bevor E-Mobilität richtig los gegangen ist, wird an dem ohnehin noch nicht mal richtig Vorhandenem herumgemäkelt und herumoptimiert. Auf jedes reale - zum Funktionieren notwendige - Argument kommt eine gegenteilige neue Spitzfindigkeit. Sich mit realen - funktionierenden - Szenarien und den unterschiedlichsten Notwendigkeiten auseinander zu setzen, hat wenig Sinn, wenn Ideologie und Bevormundung Anderer im Vordergrund steht.

Da eingehende Beschäftigung mit der Materie hier für manche Leute und deren Glaubensgenossen nur als "unglaublich dummes und ignorantes rumgepupe" empfunden wird, erspare ich mir zukünftig - schade um die Zeit - weitere sachliche Äußerungen zu diesem Thema.
ZOE R240 10/2015 - Q90 ZE40 (D) 11/2017 - R135 ZE50 ab 07/2020 + TESLA M3P ab 08/2023
Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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R240Pe hat geschrieben: Wenn Energiewende bedeutet, Strom in homöopathischen Dosen zu beziehen, der irgendwelchen Leuten zu irgendwelchen Zeiten an irgendwelchen Orten genehm ist, dann habe ich das Wort in der Form noch nicht gehört. - Stimmt!
Es ging hier überhaupt nicht um die Energiemenge, sondern die Ladeleistung und den Zeitpunkt.
Dein Schreckgespenst vom bösen Verzicht kannst Du stecken lassen.
R240Pe hat geschrieben: Selbst bei Kohle-erzeugtem Strom wäre Fortbewegung in EV-Effizienz noch energiesparender/umweltschonender als Fossil-Cars.
Faktencheck:
6* 2,33kg/l = 140g/km (mein Benziner im Ganzjahresverbrauch)
18*1kg/kWh = 180g/km (mein E-Auto mit Ladeverlusten im Ganzjahrsverbrauch)
Passt offenbar nicht. Abgesehen davon, dass der Benziner noch deutlich größer ist und schneller gefahren wird.
R240Pe hat geschrieben: Und es wäre überhaupt nichts daran falsch, wenn jetzt sofort mehr Menschen selbst unter diesen Kohle-Strom-Bedingungen (mit aktuellem Stromerzeugungs-Mix) auf EV`s umsteigen würden.
Hat irgendjemand etwas anderes behauptet?
R240Pe hat geschrieben: Außer ein paar echten Ausnahmen kenne ich 22 kW Ladesäulen fast ausschließlich aus Kurzparkzonen
In Hannover errichten sie gerade viele in Wohngebieten, so auch in meiner früheren Straße - reines Wohngebiet. Die vor 5 Jahren vorhandenen waren auch eher für längere Ladungen. An der Säule in Langenhagen stehen zB oft Fahrzeuge über Nacht.
R240Pe hat geschrieben: Ich lade mein EV "ohne Gedanken über eine Flexibilisierung" genau dann "ohne Rücksicht auf Zeitfenster" und genau dort, wo und wenn der Akku (zu) leer ist, um die Fahrt zu beginnen oder fortzusetzen.
Wenn dies nötig ist - ja klar. Hat auch niemand etwas anderes gefordert.
R240Pe hat geschrieben: sich die nächste erforderliche Ladenotwendigkeit gelegentlich mal zu Hause ergibt - und wenn erforderlich, auch dort mit der maximal möglichen Leistung.
Genau. Ich hab Dir den relevanten Punkt noch mal gekennzeichnet. Merke: "wenn erforderlich" heißt nicht "pauschal".
R240Pe hat geschrieben: Ich fahre jedenfalls nicht ideologisch mit 60 km/h hypermilend die letzten 50 km - möglichst noch über die Autobahn - nach Hause, um dort irgendwelchen hypothetischen 3,5 kW Energieverwendungsreligionen zu frönen und um zu glauben, dadurch die Energiewirtschaft zu stützen.
Es hat auch niemand gefordert, irgendeiner unzumutbaren Askese zu fröhnen. Überlegen solltest Du aber trotzdem, ob eine 22kW Ladung von 20:00-21:30 sein muss, wenn das Auto erst am nächsten Morgen wieder gebraucht wird.
Und wo Du die Effizienz ansprichtst. Dein Conti Lader bietet die beste Effizienz bei 9-10kW.
Bei anderen Fahrzeugen kann das auch bei 3,7kW der Fall sein.
R240Pe hat geschrieben: Ob der jeweilige Ladezeitpunkt eine von anderen empfundene "maximal dumme Zeit" darstellt, ist mir nicht bekannt und auch unbeachtlich, denn wenn ich darauf Rücksicht nehmen müsste, funktioniert (E-)Mobilität nicht (mehr). Dann müsste ich nach fünf Jahren äußerst ungern wieder zum Verbrenner zurück.
Was für eine dumme und bockige Position. Sinnloses *mimimi* statt sich Gedanken über Lösungen zu machen.
R240Pe hat geschrieben: Wenn es bei Einzelnen Einsatzbedingungen gibt, bei denen das EV quasi in Sichtweite ausschließlich um den heimischen 3,5 kW Lader o.ä. herumgefahren wird und die Lebensführung dem der Stromerzeugung genehmen optimalen Ladezeitpunkt untergeordnet werden kann - und wenn man das tut (tun kann), ist daran ja nichts auszusetzen.
Wir laden seit 5 Jahren mit effektiven 2,5kW und fahren normalerweise 65-80km täglich. Das hat auch nichts mit Verzicht zu tun, das funktionert einfach.
Auch tut es da dem Netz wesentlich weniger weh wenn man einfach nach Hause kommend den Stecker rein steckt, weil sich doe Ladung über die Nachstunden verteilt. Oder eben Timer und erst später.
R240Pe hat geschrieben: Das scheint aber wohl nur für die heute vorhandene handverlesene Anzahl von EV-Freaks zu gelten - die große Masse der Fossil-Fahrer scheint sich offensichtlich mit derartigen Einschränkungen nicht anfreunden zu können/wollen.
Totaler Bullshit. Das hat nichts mit "schneller" 22kW Ladung zu tun. Irgendwo lange doof rum stehen und warten, dass der Akku voll wird, wollen die erst recht nicht.
Unkomplizierter als zuhause laden und morgens ist voll, geht es nicht. Oder bei der Arbeit - gleicher Fall.
R240Pe hat geschrieben: Ich war auch schon auf dem Campingplatz gezwungen, "destinationsladend" mein EV 48 Stunden unberührt zulassen, um mit verfügbaren maximal 10 A einphasig auf 90 % SOC für die Rückfahrt zu kommen. Jedes Mal, wenn der Kühlschrank eingeschaltet hat, war der Ladevorgang unterbrochen.
... und das Taxi zum Essen hat mich für die beiden Tage 55 € gekostet.
Schön doof. Warum haste nicht auf dem Rückweg woanders geladen? Zumal 1P 10A beim Conti Lader echt unterirdisch vom Wirkungsgrad wird.

R240Pe hat geschrieben: Hier hat eine Firma von vielen 3,5 kW Lademöglichkeiten auf wenige (gegenüber -heute- nahezu unbezahlbaren DC-Geräten - die "man bauen könnte") 22 kW-AC-Lader umgestellt, weil es eben mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht möglich war - mit "automatischen Lösungen" - Firmenfahrzeuge und die EVs der Mitarbeiter (kostenlos) in der zur Verfügung stehenden Zeit mit der notwendigen Energie zu versorgen. Alternative wäre gewesen, die Mitarbeiter auf öffentliche oder ihre heimischen Lademöglichkeiten zu verweisen.
Das kann im Einzellfall ja sein. Es hat auch niemand gefordert, mit weniger Leisung als nötig zu laden.
Wie oft muss man Dir das eigentlich noch erklären?
Bei meiner Firma haben wir 12 Ladepunkte 22kW ohne Lastmanagement. Noch geht das. Nächste Ausbaustufe wären wohl 60 Ladepunkte. Da wäre das schon relativ blöd, 1,32MW Anschlussleistung vorhalten zu müssen.
Die Fahrzeuge stehen da im Normallfall >8h.
R240Pe hat geschrieben: Norwegen mit seinen wenigen Einwohnern ist von Nord bis Süd vollgepflastert mit 22 kW Lademöglichkeiten - bei dortigen EV-Zulassungsquoten von deutlich größer 40 %.
- der Anteil im Bestand liegt deutlich darunter
- die meisten Fahrzeuge können nicht mit 22kW laden (der Zoe ist da nicht so populär)
- Norwegen hat zu 98% Wasserkraft - die ist schön regelbar und kennt keine Dunkelflaute => nix volatil
Und meist Du, dass der 08/15 Norweger zuhause immer mit 22kW lädt?
R240Pe hat geschrieben: Noch bevor E-Mobilität richtig los gegangen ist, wird an dem ohnehin noch nicht mal richtig Vorhandenem herumgemäkelt und herumoptimiert.
Es geht völlig im Gegenteil darum, das in richtige Bahnen zu lenken, so dass es auch vernünftig funktioniert.
R240Pe hat geschrieben: Da eingehende Beschäftigung mit der Materie hier für manche Leute und deren Glaubensgenossen nur als "unglaublich dummes und ignorantes rumgepupe" empfunden wird, erspare ich mir zukünftig - schade um die Zeit - weitere sachliche Äußerungen zu diesem Thema.
Oh ja bitte!
Ich habe den Eindruck, dass Du weder in der Lage bist, Texte richtig zu lesen und zu verstehen, noch scheinst Du Ahnung von der Materie zu haben. So ist es einfach Zeitverschwendung!
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Mario-S.
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Zu diesem Thema habe ich ein besonders schlechtes Gutes Beispiel aus meiner Heimat Halle (Saale).

An einem im Jahr 2020 nagelneu errichteten Globus Einkaufspark, der über 900 (!!!) Parkplätze verfügt, wurden 4x 22kw/h AC kostenlos bereitgestellt.
Mein erster Gedanke … was soll denn der Mist, so wird das nie was mit der E Mobilität.
Ich bin so sehr enttäuscht, dass ich es nur schwer mit Worten zum Ausdruck bringen kann, ohne dabei unhöflich zu werden.

Da kommen zwei Hybride welche mit 3,7 kw/h laden, ein Nissan mit 6.6 und ein Falschparker. Gerade eben frisch erlebt. Das war es. Natürlich gönne ich auch den Hybriden Strom. …aber … Die Plug in Hybride werden in naher Zukunft wie Pilze aus dem Boden schießen und entsprechend die Ladesäulen belegen. Ich denke mal, dass es sehr bald so viele sein werden, dass selbst die nicht genügend freie Ladepunkte finden.

Es ist schon traurig, dass es immer noch diverse verantwortliche Personen gibt, welche im Jahr 2020 immer noch nicht begriffen haben, auf welche Weise die Zukunft lädt /fährt.
Ist es wirklich so schwer mal bei IKEA (als Beispiel) nachzusehen wie die es gemacht haben. Mehrere Stück von dieser Sorte und sie müssen bitte nicht unbedingt kostenlos sein, dass wäre mal was.
Und stets noch ein richtig großer Lader mit mindestens 100 kw/h Leistung dazu, ....

Und jetzt zum eigentlichen Problem, bitte, bitte niemals an einem DC Lader eine AC Typ 2 Dose anbringen. Immer getrennt aufstellen.
Nur so werden sich zukünftig die verschiedenen schwach und stark ladenden Modelle nicht gegenseitig im Wege stehen. Ich sehe da heute schon die fetzen fliegen.
Ich fahre seit über 4 Jahren elektrisch. Erst den iMiEV und seit 2 Jahren einen Leaf 30, 6.6
In den 4 Jahren... na hui, was gab es da schon für Diskussionen zum Thema Ladesäule. (Freundeskreis / Arbeit, aber auch mal mit Passanten)
Aus meiner Sicht sollte eine AC Ladesäulen Typ 2 mit max. 3.6kw/h ausgestattet sein. (16A, eine Phase) Davon sollte es mehrere dutzend im Stadtgebiet geben. Der On Bord Lader (Grundausstattung)sollte auch nicht größer als 3.6 kw/h laden können. Alles andere im Bereich AC ist aus meiner Sicht kompletter Schwachsinn.
Denn, für mich gehört das Ladegerät nicht on Bord, es gehört auf die Straße (also in die Ladesäule). Wieso soll jeder PKW ein riesiges Ladegerät mit sich herum schleppen. Ressourcenverschwendung auf der ganzen Linie. Wer mehr Leistung braucht lädt an einem DC Lader. Ab 11kw/h bis … wie viel auch immer. Hier wäre es sehr angenehm, wenn ich im Fahrzeug die Ladeleistung einstellen kann.

Hört bitte auf 22 kw/h Typ 2 AC Säulen aufstellen. Baut unzählige, richtig viele 3,6 kw/h. Nur eine freie Ladesäule ist eine gute. Nur wenn die Auswahl, die Anzahl freier Säulen groß ist, dann kauf ich auch ein E- Auto.

Sorry ihr lieben ZOE Fahrer, aber das ist meine Sicht der Dinge, denn auch euch reichen 3,6 kw/h über Nacht.

LG aus Halle,
eine Stadt die es, trauriger Weise, mit Abstand immer noch nicht begriffen hat.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Helfried
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Abgesehen davon, dass es "kw/h" nicht gibt (auch nicht nach 4 Jahren), habe ich nur selten so schwache 3,6-kW-Ladesäulen benutzt. Die sind praxisfremd, da man selten 10 Stunden etwas zu tun hat (außer über Nacht).

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

SamEye
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@Mario-S.~ aha, nur weil Du immer langsam lädst, sollen alle anderen auch langsam laden? Das hat auch ne gewisse Logik...
ich kann derzeit bei uns nur öffentlich laden, und da bin ich um jede Ladesäule dankbar, die mir 11kW und dem Zoe-Fahrer 22kW liefert. Denn nachts möchte vermutlich nicht nur ich mein Auto in die Tiefgarage stellen, nicht an eine Ladesäule!

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Nichtraucher
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"Aus meiner Sicht sollte eine AC Ladesäulen Typ 2 mit max. 3.6kw/h ausgestattet sein. (16A, eine Phase) Davon sollte es mehrere dutzend im Stadtgebiet geben. Der On Bord Lader (Grundausstattung)sollte auch nicht größer als 3.6 kw/h laden können. Alles andere im Bereich AC ist aus meiner Sicht kompletter Schwachsinn."

Interessanter Ansatz. Dann erübrigt sich ja eigentlich jede Diskussion.
Du schreibst, dass Du einen Leaf 30, 6.6 hast. Was ist mit 6.6 gemeint? 6.6 kW Onboard Lader?
War das ein Versehen?

"Nur eine freie Ladesäule ist eine gute."

Ich verstehe nicht was Du damit meinst.
Ladesäulen die genutzt werden, sind sinnvoller, als solche, die nicht genutzt werden.
Ich bin aber auch der Meinung, dass Ladestationen möglichst schnell wieder frei gemacht werden, wenn die Ladung abgeschlossen ist.

"Sorry ihr lieben ZOE Fahrer, aber das ist meine Sicht der Dinge, denn auch euch reichen 3,6 kw/h über Nacht."

Was soll ich denn über Nacht beim Globus Einkaufsmarkt?

Ich kann gut verstehen, dass jemand der noch nie ein Auto hatte, welches an AC zügig laden kann, nicht verstehen kann, wie cool das ist (weit entfernt von Schwachsinn).

Ich lade jeweils rund 2 Stunden im öffentlichen Raum an AC, in der Regel tagsüber, und weiß nicht, was daran so verkehrt sein soll.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

psm-freak
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Ich fände beides wahlweise oder wo möglich ortsabhängig sinnvoll:

Während eines Einkaufs soll der Wagen so schnell wie möglich laden.
Während der Arbeitszeit jedoch bringt es recht wenig wenn man zB um 8 Uhr morgens zur Arbeit kommt und ansteckt, um 9 ist der Akku voll - und dann besetzt der Wagen sinnlos die Ladesäule bis zur Mittagspause oder gleich bis 1700 weil kaum jemand Bock hat, in der Mittagspause umzuparken...
Ioniq 28 Style

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

timotius
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Faktencheck:
6* 2,33kg/l = 140g/km (mein Benziner im Ganzjahresverbrauch)
18*1kg/kWh = 180g/km (mein E-Auto mit Ladeverlusten im Ganzjahrsverbrauch)
Passt offenbar nicht. Abgesehen davon, dass der Benziner noch deutlich größer ist und schneller gefahren wird.
Das ist bei mir jetzt auf großes Interesse gestoßen.
Welcher große Benziner braucht denn nur 6 Liter im Jahresschnitt? Denn genau so ein Auto suche ich immer noch ;-)
Aber abgesehen von irgendwelchen Hybriden von Toyota erreicht so etwas nach meinem Kenntnisstand niemand, vor allem kein großes Auto.
Meinen Touran 1.4 TSI mit 140 PS bezeichne ich jetzt mal als relativ groß, der brauchte im Jahresmittel aber auch fast 9 Liter, bei sparsamer Fahrweise (z. B. Autobahn im Mittel deutlich unter 130 km/h).
Und mein aktuelles Fahrzeug, ein Nissan Leaf ZE0, braucht im Jahresschnitt bei sehr ähnlicher Fahrweise 17 kWh, aber als deutlich kleiner würde ich den jetzt nicht bezeichnen, nur der Kofferraum macht einen Riesenunterschied.

Kläre mich also gerne einmal auf :-)
Die meisten großen Autos sind doch genau aus diesem Grund eben nicht mit einem Benziner sondern einem Diesel ausgestattet.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Ungard
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Seine Zoe schluckt ja auch wie eine große, mein e-tron werd ich im Mittel auch recht nah ran bekommen...
Und der nimmt sich schon (zu) viel, aber vergleichbar mit einem anderen Auto das sich 10 Liter Benzin nehmen würde passt es dann auch wieder.

Mein i3 hatte im Schnitt 14 inkl einiger Langstrecke. Im Sommer war er teilweise unter 9 kWh auf 100 km (ohne Ladeverluste).
4 Jahre Erdgas, B200c
dann bis 06/20 BMW i3
Seit 06/20 Audi e-Tron55
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