Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Da das netzdienliche Laden günstiger ist (5Ct / kWh), dürfte es für viele interessant sein.
In dem Fall wird der Ladevorgang nicht um 16:00, sondern um 21:00 oder später gestartet. Dann steht zum Vollladen deutlich weniger Zeit zur Verfügung.
In diesem Fall wären dann 11 oder auch 22kW sinnvoll.

Bisher ist es nur noch nicht klar, was zukünftig zur Zeit der Abregelung passiert. Abschalten, wie es aktuell definiert ist, dürfte dabei nicht die langfristig von den Kunden akzeptierte Lösung sein.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Es ist schon seltsam, was hier alles rauf und runter diskutiert wird, oder sollten das alles vorgezogene Aprilscherze sein? :?

Seit Jahrzehnten fahren die Leute mit ihrem Verbrenner an die Tanke, wenn´s dort billig ist - egal wie groß dort der Stau und wie lange das dort dauert. Es gibt ..zig Apps , um festzustellen, welche Tanke gerade bei welchem Sprit den günstigsten Preis anbietet.
... und das sollte bei EV-Ladern anders sein?
Der Strom kostet z.B. - Annahme - nachts um 2 Uhr nur 50 % - und niemand findet den Ladetimer?
Vielleicht weil die alle schon kostenlos beim ALDI, IKEA oder sonstwo an 22 kW AC geladen haben.
Ich kenne auch niemand der zu Hause "Nachtstrom" hat und sein EV nicht mit dem Ladetimer lädt.
Halt - ich muss meine Aussage revidieren - es gibt auch solche, die PV haben und die laden dann Tagsüber mit Ladetimer (wenn sie zu Hause sind).

Zwischen 35 und 40 km fährt man in Deutschland am Tag (Österreich 28 km). Bei 0,2 kWh je km sind das nachzuladende 8 kWh. Da ist auch der Besuch bei Omma und drei Urlaube im Jahr mit dabei - da wird auf Fahrt ohnehin nicht zu Hause geladen. Bei realistischen heimnahen durchschnittlich 16 km pro Tag Pendelstrecke reduziert sich der nachzuladende Verbrauch auf 3,2 kWh.

Vorausgesetzt, niemand könnte und dürfte beim Arbeitgeber während der Arbeitszeit - vielleicht sogar kostenlos- laden:
Wenn wirklich von jedem EV gleichzeitig täglich für volle 16 km zu Hause geladen würde, das wären je Haushalt ein Spanferkel oder eine Weihnachtsgans im Ofen oder 1,5 Stunden der Elektroheizer im Party-,Bastel- oder die Sauna im Saunakeller ... und da soll unser Stromnetz überlastet sein?
Vielleicht da und dort, wo überaltete - längst auszutauschende - Stromleitungen und Trafos im ganzen Dorf vorhanden sind, weil dort (neue Leitungen zum Strom-Abtransport) noch niemand hunderte Quadratmeter besten landwirtschaftlichen Boden mit Solarzellen vollgepflastert hat. Strom liefert zwar auch Energie - die kann der Mensch aber nur schlecht verdauen.

Jedes normale Einfamilienhaus ist dreiphasig verkabelt, und dort befinden sich rote - mindestens 16 A oft sogar 32A Anschlüsse; die stundenlang - tagsüber volle Leistung liefern - für den Häcksler, die Kreissäge, das Schweißgerät, der Fliesenleger brauchte sie für die Schneidemaschine bei der Badrenovierung - bei PV ohnehin, auch für den Durchlauferhitzer. Und das gibt´s die ganze Straße jedes Grundstück hinauf und hinunter.
Eine regelbare Ladeeinrichtung 0-22 kW kostet ca. 600 € bei 0 - 11 kW auch nur ein paar Euronen weniger . Und plötzlich sollte eine öffentliche AC-Ladeeinrichtung mit 22 kW unbezahlbar sein und wegen des Energiebedarfs in der gleichen Straße das Stromnetz - möglichst sogar noch nachts - aus der Ruhe bringen?

Eine 22 kW Ladesäule kann in einer Stunde bei 6 o.g. (geeigneten) Pendlerautos die gefahrene Energie zurück laden. Alternativ benötige man mit den erhöhten Ladeverlusten dafür 8 oder gar 9 Schuko Lademöglichkeiten ... und gaaaaaaaaaanz vieeeeeeeeel Zeit.
Oder andere Rechnung: einmal in der Woche an einer öffentlichen 22 kW-Säule laden, so ganz nebenbei beim Besuch auf dem Wochenmarkt, Einkaufen, Pizzaessen, Kegeln, Hallenbadbesuch, Elternabend, Kirchenchorprobe - auch mit dem Hund Gassi gehen - oder was sonst noch ca. 1 Stunde dauert - und der Akku ist bei den genannten Pendlerkriterien wieder voll - da bleibt sogar noch Strom für den elektrischen Wochenendausflug übrig.
Und schon ist wieder Platz für das nächste EV.

Bei 3,5 kW Schuko will geplant sein, wann man einmal die Woche auf das EV verzichten kann - muss - um wieder einen vollen Akku zu haben (... nein Tante Emma, kann heute Abend nicht mehr bei dir vorbeischauen, weil mein Auto geladen werden muss...).

Ja und dann gäbe es ja die Möglichkeit von Lastmanagement.
TESLA hat von Anfang an seine jeweils verbundenen Ladesäulen xA und xB mit Lastmanagement ausgestattet - geht also - dass das der deutsche Elektro-Michel an den 2 x 22 kW-Ladesäulen bis heute noch nicht geschafft hat ...
wen wundert das noch.
ZOE R240 10/2015 - Q90 ZE40 (D) 11/2017 - R135 ZE50 ab 07/2020 + TESLA M3P ab 08/2023
Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Das nur Tesla ein Lastmanagement beherrscht stimmt so nicht.
Von KEBA, Webasto und sogar demnächst Heidelberg ist es mir bekannt.
Ich kenne keinen Hersteller, der es definitiv nicht anbietet.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
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#2307 Ladestart um 23:07

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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R240Pe hat geschrieben: Jedes normale Einfamilienhaus ist dreiphasig verkabelt, und dort befinden sich rote - mindestens 16 A oft sogar 32A Anschlüsse; die stundenlang - tagsüber volle Leistung liefern - für den Häcksler, die Kreissäge, das Schweißgerät, der Fliesenleger brauchte sie für die Schneidemaschine bei der Badrenovierung - bei PV ohnehin, auch für den Durchlauferhitzer. Und das gibt´s die ganze Straße jedes Grundstück hinauf und hinunter.
Auf wie viele Volllasstunden schätzt Du diese Geräte so im Jahr?
R240Pe hat geschrieben: Eine 22 kW Ladesäule kann in einer Stunde bei 6 o.g. (geeigneten) Pendlerautos die gefahrene Energie zurück laden.Alternativ benötige man mit den erhöhten Ladeverlusten dafür 8 oder gar 9 Schuko Lademöglichkeiten ... und gaaaaaaaaaanz vieeeeeeeeel Zeit.
Musst Du nicht schlafen? Ich lade jetzt seit 5 Jahren mit dem Notladekabel und das reicht eigentlich immer aus. Da man nachts nicht umparken will, macht die einzelne 22kW Säule halt nur einen Pendler glücklich statt 6x 3,7kW.
Die schlechte Effizienz ist dem Lader zuzuschreiben. Kann man auch effizient mit 3,7kW machen. Für die Tiefgarage finde ich 6x3,7kW deutlich besser.
Ok, oder Lastmanagement, das ist natürlich der Königsweg.
R240Pe hat geschrieben: Oder andere Rechnung: einmal in der Woche an einer öffentlichen 22 kW-Säule laden, so ganz nebenbei beim Besuch auf dem Wochenmarkt, Einkaufen, Pizzaessen, Kegeln, Hallenbadbesuch, Elternabend, Kirchenchorprobe - auch mit dem Hund Gassi gehen - oder was sonst noch ca. 1 Stunde dauert - und der Akku ist bei den genannten Pendlerkriterien wieder voll - da bleibt sogar noch Strom für den elektrischen Wochenendausflug übrig.
Du bist wohl sehr aktiv. Ich fahre meist nur heim. Wenn ich jeden Tag einkaufen gehen würde, reicht das nicht, um den Tagesbedarf an 22kW zu decken.
Musste ich letzten Herbst ausprobieren, als ich wegen Straßenbauarbeiten nicht an die heimische Dose kam für ein paar Tage.
Wir fahren so 65-80km am Werktag. Am WE mal gar nicht und mal viel.
R240Pe hat geschrieben: Bei 3,5 kW Schuko will geplant sein, wann man einmal die Woche auf das EV verzichten kann - muss - um wieder einen vollen Akku zu haben (... nein Tante Emma, kann heute Abend nicht mehr bei dir vorbeischauen, weil mein Auto geladen werden muss...).
Das steht eigentlich jede Nacht rum und wird nicht gebraucht. Oder auch 5x die Woche vor der Firma.
R240Pe hat geschrieben: Wenn wirklich von jedem EV gleichzeitig täglich für volle 16 km zu Hause geladen würde, das wären je Haushalt ein Spanferkel oder eine Weihnachtsgans im Ofen oder 1,5 Stunden der Elektroheizer im Party-,Bastel- oder die Sauna im Saunakeller ... und da soll unser Stromnetz überlastet sein?
Schön wenn Du nur 16km hast.
Der Zoe ist unser mit Abstand größter Stromverbraucher, deutlich vor der Heizung/Warmwasseraufbereitung für das EFH.
Ich würde schon sagen, dass das nicht unerhebliche und vor allem absolut vermeifbare Belastungen für die Stromerzeugung sind, wenn das E-Auto mal zum Massenphänomen wird.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Fritzchen-66 hat geschrieben: Das nur Tesla ein Lastmanagement beherrscht stimmt so nicht.
...
Ich habe geschrieben dass TESLA "von Anfang an" - also vor vielen Jahren - das Laden ausschließlich mit Lastmanagement begonnen hatte.
Die Dinger stehen mittlerweile (nicht nur) in Europa zu tausenden rum.

Ich habe nicht geschrieben, dass es irgendwelche sonstige Hersteller gibt, die endlich nach Jahren , oder demnächst Lastmanagement oder keines anbieten.
Öffentliche 22 kW-Ladesäulen mit Lastmanagement kann man an den Fingern einer Hand abzählen.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Karlsson hat geschrieben:
R240Pe hat geschrieben: Jedes normale Einfamilienhaus ist dreiphasig verkabelt, und dort befinden sich rote - mindestens 16 A oft sogar 32A Anschlüsse; die stundenlang - tagsüber volle Leistung liefern - für den Häcksler, die Kreissäge, das Schweißgerät, der Fliesenleger brauchte sie für die Schneidemaschine bei der Badrenovierung - bei PV ohnehin, auch für den Durchlauferhitzer. Und das gibt´s die ganze Straße jedes Grundstück hinauf und hinunter.
Auf wie viele Volllasstunden schätzt Du diese Geräte so im Jahr?
Ist doch vollkommen egal, wie viele Stunden - wenn solcher Stromverbrauch einmal gesammelt in einer Straße vorkommt und das Netz das kann, kann man das beliebig oft wiederholen ... und es bricht auch nach der 100sten Stunde nichts zusammen..
Karlsson hat geschrieben: Schön wenn Du nur 16km hast.
Der Zoe ist unser mit Abstand größter Stromverbraucher, deutlich vor der Heizung/Warmwasseraufbereitung für das EFH.
Ich würde schon sagen, dass das nicht unerhebliche und vor allem absolut vermeifbare Belastungen für die Stromerzeugung sind, wenn das E-Auto mal zum Massenphänomen wird.
Lesen ist offensichtlich gar nicht so einfach.
Was ich an km fahre, ist egal - dafür fährt ein anderer mehr oder weniger km - so kommen halt statistische Pendler-Durchschnittswerte von 16 km zustande - davon war die Rede.
Sicher ist, ohne Strom fährt kein EV.
Wenn "absolut vermeidbare Belastungen" ein Problem sein sollte, muss man sich halt einen Verbrenner kaufen, um das arme Stromnetz mit individuellem Bedarf nicht zu belasten.

Ansonsten.
Ich bin tagsüber aktiv - oder ich bin nicht aktiv je nach Situation und Bedarf - da wird der Ladevorgang wenn notwendig quasi als Nebeneffekt mit abgewickelt - geht nur mit 22 kW.
Das EV steht manchmal eine oder mehrere Nächte rum - niemals vor der Firma! - oder wird eine oder mehrere Nächte hintereinander zeitweise gebraucht, das ginge mit Schuko höchstens ausnahmsweise mal.

Dank aktuellem Corona-Ausnahmezustand-Ausgeh-fahr-verbot kriegt man zwangsweise ein Gefühl dafür, dass man als Couch-Potato tatsächlich mit nächtens 3,5 kW auskommen kann.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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R240Pe hat geschrieben: Ist doch vollkommen egal, wie viele Stunden - wenn solcher Stromverbrauch einmal gesammelt in einer Straße vorkommt und das Netz das kann, kann man das beliebig oft wiederholen ... und es bricht auch nach der 100sten Stunde nichts zusammen..
Eben nicht, da der Großteil der genannten Geräte nur alle Jubeljahre mal für einige Minuten betrieben wird.
Wenn Du Dir mal Verbrauchskurven ansehen würdest, würde Dir vielleicht einiges klar werden.
R240Pe hat geschrieben: Was ich an km fahre, ist egal - dafür fährt ein anderer mehr oder weniger km - so kommen halt statistische Pendler-Durchschnittswerte von 16 km zustande - davon war die Rede.
Das ist eine theroetische Zahl, wo auch die ganzen Pendler, die mit dem Rad oder mit der Bahn fahren oder zu Fuß gehen, drin sind.
Bei 15tkm/a sind es am Tag 41km, wovon meist der Großteil unter der Woche anfällt.
Aber selbst bei nur 16km passt es bei uns super mit meinen Zahlen - wir fahren in der Regel mit einem Auto zusammen. 2 Personen, 16km , hin und zurück => macht 64km. Treffer.

R240Pe hat geschrieben: Wenn "absolut vermeidbare Belastungen" ein Problem sein sollte, muss man sich halt einen Verbrenner kaufen, um das arme Stromnetz mit individuellem Bedarf nicht zu belasten.
Von einem Hardcore Elektrofan hätte ich etwas mehr Kreativität erwartet alles dieses ständige "mimimi, er hat was von Problemen gesagt => Petrolhead => drauf hauen!".
Die Vermeidbarkeit liegt einfach darin, dass man sich mal ein paar Gedanken macht, wie am besten geladen werden kann.
Elektroautos können das Netz sowohl schwächen, wie sie es auch stärken können. Es ist die Frage, was wir daraus machen.
R240Pe hat geschrieben: Ich bin tagsüber aktiv - oder ich bin nicht aktiv je nach Situation und Bedarf - da wird der Ladevorgang wenn notwendig quasi als Nebeneffekt mit abgewickelt - geht nur mit 22 kW
Wenn Du tatsächlich zu den Leuten gehörst, die weder zuhause noch bei der Arbeit laden können, ist ein 22kW Lader eine praktische Sache. Aber eigentlich ist er auch immer noch ziemlich lahm. Für Nebenbei ist 43kW besser und oft auch 50kW CCS eine Lösung.
Die Zeit für den Einkauf reicht wie gesagt mit 22kW oft nicht aus. Ich fahre das Teil seit 5 Jahren, Du brauchst mir darüber auch nichts erzählen, ich kenne das!
R240Pe hat geschrieben: Das EV steht manchmal eine oder mehrere Nächte rum - niemals vor der Firma! - oder wird eine oder mehrere Nächte hintereinander zeitweise gebraucht, das ginge mit Schuko höchstens ausnahmsweise mal.
Schuko ist eine Notlösung. Es geht um 1p 16A / 3,7kW. Und damit werden die meisten Akkus in einer Nacht voll. Und wenn nicht, deckt das normalerweise deutlich mehr als den Tagesbedarf und dann wird der Wagen eben erst in der Nacht darauf wieder voll.
Abgesehen davon habe ich auch nicht behauptet, dass man nur noch 3,7kW Ladepunkte errichten sollte, sonderm dass man nicht pauschal mit hohen Leistungen zu beliebigen Zeiten laden sollte. Meine Box macht alles von 1,4 - 22kW.
Bis 4kW passt gut zur PV Anlage, bei 9-10kW hat mein Wagen die geringsten Verluste (bei einem anderen Wagen kann das anders sein!) und wenn es mal schnell gehen soll, nimmt man halt 22kW. Aber nicht pauschal immer 22kW.

Denk vielleicht neben Auto und Netzen auch noch mal an die Energieerzeugung. Die wird leider immer volatiler und dem muss man auch irgendwie begegnen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Hier 45 km arbeitstägig, 8 A / 1,8 kW einphasig mehr als ausreichend, Batterie ist nach 4-5 h wieder voll.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Es ist zwecklos, auf diese Weise zielführende Diskussionen für eine funktionierende E-Mobilität zu führen.

Auch wenn die Drehstrom-Geräte wirklich alle Jubeljahre nur einmal zusammen betrieben werden, gibt das Netz die Leistung heute schon her. Also kann man sie einmal, zehnmal oder tausendmal gemeinsam betreiben. Was geht, geht - ist also ohne Überlastung des Netzes möglich - Verbrauchskurven hin oder her.

Wenn die Statistik ermittelt hat, dass Auto-Pendler durchschnittlich täglich 16 km pendeln, sind da weder Bahnfahrer, Fahrrad- oder Moped-Fahrer, Fußgänger oder auf dem Boden robbende Bundeswehrler dabei.
Daran ändern auch die Phantasie-Zahlen aus der eigenen Blase nichts.

Wenn wir die Elektromobilität wollen/nutzen sollen, dann hat die Technik den notwendigen (Strom-)Bedarf zu decken. Wer ein Problem hat, diese Forderung auszusprechen, soll "mimimi, er hat was von Problemen gesagt => Petrolhead =>, ..." Verbrenner fahren.
Es ist nicht des EV-Fahrers Aufgabe sich täglich, stündlich, minütlich darüber Gedanken zu machen, ob und wann es dem Stromnetz vielleicht mal genehm sein könnte, 1, 2 oder 30 kWh oder noch mehr zu laden.

Es muss jederzeit möglich sein, zu laden, wann man das braucht und wieviel man braucht - und wie schnell man das braucht - und zwar ohne sechs Semester Uni-Studium, über ein Elektroauto.
Wer sein individuelles Pläsierchen pflegen will, kann das auf seine Weise tun, wenn andere damit nicht beeinträchtigt werden.

Ob AC 43 kW oder CCS 50 kW besser sind, bestimmen nicht flotte Sprüche sondern deren Verfügbarkeit. 15 km Entfernung - also jedes Mal 30 km Umweg sind eben doch keine Lösung. Aber wenn hier "Wozu die ganzen öffentliche Lademöglichkeiten mit 22 kW" schon in Frage gestellt werden ... werden es kaum 43/50 kW werden.

Für den Umstand, dass Energieerzeugung immer volatiler wird, ist mit absoluter Sicherheit nicht die E-Mobilität und nicht die 22 kW AC-Ladesäule verantwortlich. Es ist daher auch nicht Aufgabe von EVs, diese Missstände auszugleichen und die ganze Elektro-Welt ins Gleichgewicht zu bringen.

Manche fühlen sich allerdings dazu berufen
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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R240Pe hat geschrieben: Es ist zwecklos, auf diese Weise zielführende Diskussionen für eine funktionierende E-Mobilität zu führen.
Es ist zwecklos, da Du es ablehnst, Dir Gedanken über die Flexibiliserierung des Bedarfes zu machen.
Wenn alle so ignorant sind, wird das nichts mit der Energiewende.
R240Pe hat geschrieben: Auch wenn die Drehstrom-Geräte wirklich alle Jubeljahre nur einmal zusammen betrieben werden, gibt das Netz die Leistung heute schon her.
Sie werden eben nicht alle zusammen betrieben. Und erst recht nicht täglich oder mehrmals die Woche zu Spitzenverbrauchszeiten.
Und noch mal: neben den Netzen gibt es auch noch die Erzeugung.
R240Pe hat geschrieben: Wenn die Statistik ermittelt hat, dass Auto-Pendler durchschnittlich täglich 16 km pendeln, sind da weder Bahnfahrer, Fahrrad- oder Moped-Fahrer, Fußgänger oder auf dem Boden robbende Bundeswehrler dabei.
Daran ändern auch die Phantasie-Zahlen aus der eigenen Blase nichts.
Ich hatte Dir gerade erläutert, dass das bei uns passt und das den mit Abstand größten Verbraucher darstellt und dieser auch noch - wenn man nicht nachdenkt - regelmäßig in die Spitzenverbrauchszeit fällt.
R240Pe hat geschrieben: Es muss jederzeit möglich sein, zu laden, wann man das braucht und wieviel man braucht - und wie schnell man das braucht - und zwar ohne sechs Semester Uni-Studium, über ein Elektroauto.
Richtig. UND AUSSERDEM ist es nicht sinnvoll, dass E-Autos immer mit maximaler Leistung in einem engen Zeitfenster laden.
R240Pe hat geschrieben: Wenn wir die Elektromobilität wollen/nutzen sollen, dann hat die Technik den notwendigen (Strom-)Bedarf zu decken. Wer ein Problem hat, diese Forderung auszusprechen, soll "mimimi, er hat was von Problemen gesagt => Petrolhead =>, ..." Verbrenner fahren.
Ich finde das so unglaublich dumm und ignorant! Anstatt sich Gedanken über Lösungen zu machen, einfach nur rumpupen.
R240Pe hat geschrieben: Es ist nicht des EV-Fahrers Aufgabe sich täglich, stündlich, minütlich darüber Gedanken zu machen, ob und wann es dem Stromnetz vielleicht mal genehm sein könnte, 1, 2 oder 30 kWh oder noch mehr zu laden.
Das hat Niemand verlangt. Es ging stattdessen ausdrücklich um automatisch funktionierende Lösungen als Königsweg.
Ein Minimum an Nachdenken wird aber auch vom Benutzer nötig sein.
Oder er soll es zahlen.
R240Pe hat geschrieben: Ob AC 43 kW oder CCS 50 kW besser sind, bestimmen nicht flotte Sprüche sondern deren Verfügbarkeit. 15 km Entfernung - also jedes Mal 30 km Umweg sind eben doch keine Lösung
Da könnte man ja genau so gut sagen, dass E-Autos keine Lösung sind, weil es ja kaum welche gibt.
Oder man könnte welche bauen.
R240Pe hat geschrieben: Aber wenn hier "Wozu die ganzen öffentliche Lademöglichkeiten mit 22 kW" schon in Frage gestellt werden ... werden es kaum 43/50 kW werden.
Es geht um eine andere Nutzung. Ein Großteil der flächendeckenden 22kW Ladepunkte steht an Stellen, wo die Fahrzeuge viele Stunden stehen.
Im Gegensatz dazu sollen DC Lader mit 50....150kW an Stellen stehen, wo man sich kurz aufhält, wie zB am Supermarkt, damit dort Nutzer, die keinen Destinationlader für viele Stunden nutzen können, auch zu ihrem Strom kommen. Dafür sind 22kW arg wenig.
Da geht es aber ausdrücklich im die Minderheit, die nicht zuhause (oder in der Nähe davon) oder bei der Arbeit (oder in der Nähe davon) Destinationlader nutzen kann.
Der größte Teil der Energie wird (wie bislang auch) an Destinationsladern geladen werden und das ist auch gut so.
R240Pe hat geschrieben: Für den Umstand, dass Energieerzeugung immer volatiler wird, ist mit absoluter Sicherheit nicht die E-Mobilität und nicht die 22 kW AC-Ladesäule verantwortlich. Es ist daher auch nicht Aufgabe von EVs, diese Missstände auszugleichen und die ganze Elektro-Welt ins Gleichgewicht zu bringen.
Nein, nicht die Autos, sondern die Energiewende. Hast Du das Wort schon mal gehört?
Ist Dir bewusst, dass die wichtig ist?
Möchtest Du das zurückstellen, damit immer alle schön mit maximaler Leistung zu maximal dummen Zeiten laden? Dann lieber mit Kohlestrom, oder sollen wir noch mal zurück zur Kernkraft?
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