Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Köln Bonner hat geschrieben: ...
Und natürlich geht es ohne 22 kW. Ich habe das absolut noch nie gebraucht (habe ja nur 7 kW). Ein einziges Mal hätte ich vielleicht ein paar Minuten gespart, weil mein Auto nach AC-Ladung voll gewesen wäre statt nur 85% und mein nächster Ladestopp dadurch etwas kürzer ausgefallen wäre.
Und natürlich geht es nicht ohne 22 kW. Ich habe das absolut immer gebraucht (habe ja 42 kW). Ein-/zweimal hätte ich dafür vielleicht genügend Minuten Zeit gehabt, weil mein Auto auf dem Campingplatz mit Schuko-Ladung bis zur Rückfahrt auch voll gewesen ist und mein nächster Ladestopp auf der Heimfahrt ohnehin wieder fast 40 kW war.

Wenn es zum elementaren Zwangs-Lebensinhalt wird, ständig voraus zu denken, wann ich oder jemand meiner Familie heute, morgen oder übermorgen für wie viele km das Auto braucht und die Nutzung dann bei Verbot jeglicher Spontanität mit Terminkalender peinlichst genau organisiert werden muss, weil der Ladevorgang zu Hause oder unterwegs schier endlos dauert, hätte sich das mit dem E-Auto - zumindest für mich - gleich erledigt.

Wer ein Leben nach Plan führt/führen kann, in dem regelmäßig 12 und mehr Stunden Leerlauf für Akku-Laden problemlos vorkommen können, braucht sicher keine 22 kW.
ZOE R240 10/2015 - Q90 ZE40 (D) 11/2017 - R135 ZE50 ab 07/2020 + TESLA M3P ab 08/2023
Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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R240Pe hat geschrieben: Wer ein Leben nach Plan führt/führen kann, in dem regelmäßig 12 und mehr Stunden Leerlauf für Akku-Laden problemlos vorkommen können, braucht sicher keine 22 kW.
Da ich, wie die meisten, nachts gerne schlafe, besteht dieses Problem nicht wirklich. Und für das spontane Laden bin ich froh, dass ich mit 70 kW laden kann bzw. 50 kW am Triple. 22 kW wäre da doch etwas nervig.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

UliK-51
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R240Pe hat geschrieben:
Wenn es zum elementaren Zwangs-Lebensinhalt wird, ständig voraus zu denken, wann ich oder jemand meiner Familie heute, morgen oder übermorgen für wie viele km das Auto braucht und die Nutzung dann bei Verbot jeglicher Spontanität mit Terminkalender peinlichst genau organisiert werden muss, weil der Ladevorgang zu Hause oder unterwegs schier endlos dauert, hätte sich das mit dem E-Auto - zumindest für mich - gleich erledigt.

Wer ein Leben nach Plan führt/führen kann,...
Da stellt sich mir spontan die Frage, ob ein erklecklicher Teil der BEV fahrenden Ökofans auch Anhänger der Planwirtschaft sind? :P
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Der Mensch. Die Krone der Schöpfung, des Denkens nicht fähig, zum handeln geboren.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Köln Bonner hat geschrieben:
R240Pe hat geschrieben: Wer ein Leben nach Plan führt/führen kann, in dem regelmäßig 12 und mehr Stunden Leerlauf für Akku-Laden problemlos vorkommen können, braucht sicher keine 22 kW.
Da ich, wie die meisten, nachts gerne schlafe, besteht dieses Problem nicht wirklich. Und für das spontane Laden bin ich froh, dass ich mit 70 kW laden kann bzw. 50 kW am Triple. 22 kW wäre da doch etwas nervig.
Wenn das Auto Mittags "leer" zurück kommt, hilft die nächtliche Schlafpause wenig, weil die nächste Fahrt am Abend fällig ist.
Und die spontane Schnell-Lademöglichkeit mit max. 50 kW (CCS am Ort = 20 kW :wand: ) liegt fast 15 Minuten entgegengesetzt dem nächsten Ziel, da sind ohne Umweg 2 Stunden am Ort mit 22 kW deutlich weniger nervig.
Bei 11 kW oder noch weniger, funktioniert das alles nicht mehr - spontan, ohne Plan....
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Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Ich frage mich aber, wie oft es vorkommt, dass das Auto mittags leer zurück kommt und man dann abends wieder weit losfahren muss? Wahrscheinlich ist mein Leben einfach nicht aufregend genug. Aber auch zu meiner Sturm- und Drangphase ist so etwas nicht vorgekommen.


Ich finde 22 kW durchaus sinnvoll, wenn man nicht zuhause laden kann, oder beim 20-kWh-Zoe-Akku.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Casamatteo
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Köln Bonner hat geschrieben: Ich frage mich aber, wie oft es vorkommt, dass das Auto mittags leer zurück kommt und man dann abends wieder weit losfahren muss?
Wer Wochenendpendler ist und an Wochenenden auch mal woanders sein will als nur Zuhause kann in die Situation kommen dass er Sonntagabends "leer" nach Hause kommt und dann vollladen muss für die anstehende Pendelfahrt in der Nacht.
Mit 22 kW oder auch 11 kW in überschaubarer Zeit machbar wenn man Auto und(!) Infrastruktur dafür hat.

Da ich meine Garagenverkabelung immer noch nicht aufgerüstet habe, und trotz einer CEE32 im Haus noch keinen eigenen go-e, Juicebooster etc. mit 32A-Verlängerungskabel, musste ich neulich Geld und Freizeit an einem öffentlichen Lader verplempern um genug SOC nach Hause zu bringen den ich dann per Schnarchlader in überschaubarer Zeit ergänzen konnte.
Mit einer gemieteten Zoe Q90 habe ich dereinst die frühzeitige Flucht von Zuhause angetreten damit deren Akku nicht wieder kalt wird und ich an 43 KW dann wieder nur 13 oder 17 kW bekomme.

Mal abgesehen davon dass der verbissene Elektroautopionier als solcher wohl längst keine Verwandten oder gar Freunde mehr hat die an einem Abend, Feiertag oder Sonntagnachmittag noch zu Besuch kommen würden.
Denn wenn die eines Tages auch per EV aufkreuzen würden wäre eine einsame Schukodose ebenso überfordert wie die Besucher, die im Falle von hübschen jungen Damen eine Einladung zur Übernachtung am Schnarchlader bekämen, und ansonsten den wohlmeinenden Rat "ja dann ladet doch sonstwo, ist mir doch egal wo ihr bequem Fahrstrom herbekommt, ich fahr schließlich seit Jahren E-Auto und weiß ganz genau dass niemand 22 kW braucht weil mein Nobelhobel sowas nicht nötig hat".

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Öffentlich. Just said.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

André
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STOPP!
Niemand hat es nötig, sich nur mangels Vorstellungskraft der Einen, den angedeuteten Ladebedarf durch Andere, vorschreiben zu lassen.
Entgegen Besserwisserei, deutsche Leitkultur in höchster Reinform, sind AC 22 kW (öffentlich und zu Hause) schon lange notwendig.
Das die Horizonte dies nicht in jedem Fall verstoffwechselt haben, liegt sicher auch an der favorisierten Fahrzeugmarke.
Der eine oder zweite User meinte siegestaumelnd, er könne sich einen Porsche auch schnarchladend über Nacht vorstellen. Grins. ...
Ich vermute die verlängerte Standzeit des Traumwagens eher als sichtbares Phallussymbol auf der Auffahrt zur Garage, als verschlossen im Inneren. Habitusprofilierung statt soziale Beziehungen zur Nachbarschaft.
Und es beantwortet nicht zielführend die gestellte Frage.
Seit jahren wird wider besseren Wissens davon fabuliert, mobile DC Lader würden preiswerter.
Quod esset demonstrandum.
Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst! = www.NachDenkSeiten.de
Und bleibe kritisch!

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Köln Bonner hat geschrieben: Ich frage mich aber, wie oft es vorkommt, dass das Auto mittags leer zurück kommt und man dann abends wieder weit losfahren muss?
Selbst bei unserem 22kWh Zoe im Prinzip gar nicht. Und der ist 7 Jahre alt. Beim aktuellen Stand noch viel unwahrscheinlicher.
Wenn unser Erstwagen auch mal BEV wird, dann ab 60kWh, sprich der hält dann eh diverse Tage.
Wenn er mal ganz leer geworden ist und genau dann muss man sofort ans Mittelmeer, ist das natürlich doof. Also ein bisschen planen sollte man halt grundsätzlich. Sollte es aber doch mal vorkommen, würde ich wohl lieber am nächsten 100kW Lader eine Druckbetankung machen. Ok, könnte sein, dass ich dafür noch kurz am 50kW Lader aufstocken muss.

Haben ist grundsätzlich besser als brauchen, den echten Bedarf an 22kW Ladungen sehe ich aber eher nicht. Das war mal vor 5 Jahren als es noch kaum Lader gab.
Wenn ich heute unterwegs mal nachlade, dann eigentlich in der Regel mit 43kW und da gibt es auch 50kW DC. Oder auch mehr.
22kW ist für Touren einfach verdammt wenig und als Destinationladung verdammt viel.
Es kommen halt zukünftig oft 11kW Lader.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Karlsson hat geschrieben:Haben ist grundsätzlich besser als brauchen,
.
Zu haben was man nicht braucht frisst halt unnötig Ressourcen.
.
den echten Bedarf an 22kW Ladungen sehe ich aber eher nicht. Das war mal vor 5 Jahren als es noch kaum Lader gab.
.
Exakt meine Meinung. Wer halt noch eine "alte" ZOE hat darf sich auch gerne über die vorhandenen 22 kW-Ladepunkten freuen!
.
22kW ist für Touren einfach verdammt wenig und als Destinationladung verdammt viel.
.
Schön zusammengefasst.
Gruß
Werner
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