Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

E-Mobil-Foo
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Zmeister hat geschrieben: Jetzt dramatisierst du aber<<<<<<
Wer Kupferfallrohre klaut und verjubelt, hat mehr Aufwand, die in Euro zu konvertieren, als ein Ladeziegel-Schnipp-Schnapp. Bekannt werden die Vorfälle kaum, weil die Lade-Ziegel-Aktion leistet man sich vorwiegend im privat/halböffentlichen Raum und die Versicherung das ggf. auch ausgleicht.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Paul Simon
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In Österreich hat es den Sinn, dass dann pro Minute an den Säulen mehr verlangt werden kann, so kommen schnell kWh Preise über 50cent zu stande, obwohl kaum ein Auto so viel Leistung ziehen kann. Ärgerlich.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Also ich möchte nun endgültig auflösen wofür es die ganzen 22kw-AC-Ladepunkte gibt, nämlich für mich und meinen Smart.

Ich bitte daher darum diese möglichst frei zu halten um mir freie Fahrt zu ermöglichen. Danke.

(Kleines Späßchen muss schon sein an dieser Stelle) :mrgreen:

Wer sich jetzt darüber beschwert, dass er mit den 22kw-Ladern nichts (vernünftiges) anfangen kann, der hat wahrscheinlich ein E-Mobil mit einem oder mehreren der folgenden Eigenschaften:
- Zu große Batterie (mehr als 18kwh braucht doch kein Mensch)
- Zu hoher Stromverbrauch (Wie, Dein Auto braucht mehr als 20kwh/100km? Und ich dachte der Smart wäre schon schlecht)
- Zu kleiner On-Board-AC-Lader (Tja, die blöden Autohersteller wieder, da kann man nichts machen. Ausser anderes Auto kaufen halt.)

Ich hoffe jeder kann den Sarkasmus hinter den Aussagen erkennen?

Im Unterschied zu anderen kann ich verstehen, dass man andere Autos kauft und baue mein Weltbild darüber, was benötigt wird oder nicht nicht auf meinen eigenen Erfahrungen auf, denn die sind begrenzt und bei einem anderen Autotyp schauen die Anforderungen halt anderst aus.
Das einzige was bleibt ist: Ladesäulen gibts halt einfach zu wenig, manche wünsche sich so viele Schnelllader wie es derzeit 22kw-Säulen gibt aber das wird in der nahen Zukunft ein Wunsch bleiben wegen der Kosten.

Für meinen Smart sind die maßenhaft 22kw-Ladesäulen jedoch genial, an vielen meiner Ziele gibt es mittlerweile eine Ladesäule und er ermöglicht mir dadurch, dass ich die Strecke mit dem Smart bewältigen kann, nicht auf den Verbrenner zurückgreifen muss und das Auto dadurch praxistauglicher wird ohne dass es mich einschränkt.
Ich kann einfach drauf los fahren und entscheiden ob ich auf meiner Strecke jetzt 5km eher oder 5km später tanke, je nach Füllstand der Batterie, Ladesäulen gibt es ja genug.
An jedem Ziel eine Ladesäule, das wäre genial! 22kw natürlich, damit ich nicht länger als notwendig dort verbleiben muss und sich mein Ladevorgang nach meinen Aktivitäten und nicht ich mich nach dem Ladevorgang richten muss.
Von daher: Baut mehr 22kw-Säulen!

Danke.
Rhöner mit Smart EQ

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Es gab schon Mal einen Thread darüber von toumal der hat es aber ernst gemeint das 22kw seine Schnelladelstationen sind und das Autos die nicht so schnell laden können da nicht laden dürfen. Eine Einstellung die ich persönlich zum kotzen finde.

Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen dass es diese 22kw Kästen noch lange gibt. In grossen Parkäusern wo viele Ladeanschlüsse geschaffen werden ist es einfacher das mit kleinen Ladeleistungen zu tun. Z.B sieht man das am Flughafen Oslo wo es hunderte Ladeplätze gibt allerdings nur mit 3kw und sogar die noch mit Lastmanagement.

Schnelladelstationen sollten DC sein und am besten keinen AC Stecker haben damit sie nicht blockiert werden können. Von mir aus kann man für eine Übergangszeit noch daneben eine 22kw Säule stellen aber eigentlich sollte man eher den Designfehler bei den Autos korregieren und diesen einen ccs Stecker geben.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Nichtraucher
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Da hat wohl einer hier im Forum nicht mitgelesen, dass man so was gar nicht braucht:
https://www.electrive.net/2020/01/08/in ... lader-vor/

Laut Hersteller wurde die Entwicklung Ende 2019 abgeschlossen, Auslieferung soll ab 2. Jahreshälfte 2020 beginnen.
Die Nachfrage sei hoch, wird behauptet.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Das ändert aber nichts daran, dass 22 kW nicht an allen Orten(!) notwendig sind und die seinerzeitige Entscheidung der Politik, Ladepunkte erst ab einer Leistung von 22 kW zu fördern, ein Missgriff war. Schön, wenn das inzwischen revidiert wurde.

Die Möglichkeit mit 22 kW zu laden im Auto zu haben ist natürlich toll, bedingt aber keine Notwendigkeit, diese Leistung auch überall angeboten zu bekommen.
Gruß
Werner
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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kub0815 hat geschrieben:

Schnelladelstationen sollten DC sein und am besten keinen AC Stecker haben damit sie nicht blockiert werden können. Von mir aus kann man für eine Übergangszeit noch daneben eine 22kw Säule stellen aber eigentlich sollte man eher den Designfehler bei den Autos korregieren und diesen einen ccs Stecker geben.
Schnellladestationen sollten DC sein, das kann ich ganz und gar unterstreichen. Niemals hat jemand behauptet, AC wäre die Zukunft. AC ist einfach überall vorhanden, und daher in der Beginnzeit der Elektromobilität bei einer schlechten oder im Aufbau befindlichen Infrastruktur die einzige Alternative. Natürlich ist das alles so was von 2013, das ist klar. Aber Design Fehler? Was war ein Leaf mit Chademo im Jahre 2012 wert? Wieviele Ladestellen gab es da? Nicht umsonst hatte der ZOE und der Smart gerade in 2013-2015 der Elektromobilität mit genau den 22kW Ac den Durchbruch gebracht. Von einem Tag auf den anderen, sind Elektropioniere Quer durch Europa gefahren, haben bewiesen, das Urlaub möglich ist.

Dann kamen die Triple. Die waren für mich ein extremer Rückschritt. Von einmal gab es pro Ladesäule effektiv gesehen nur mer einen Stecker. Ist dieser defekt oder belegt war die Tour entweder zu Ende oder stark verzögert. Das Wagnis, sich auf diese Tripl ein zu lassen, hat dazu geführt, das die CCS Fahrzeuge weiterhin nicht an die Verkaufzahlen der AC Ladefahrzeuge heran kamen. Das es der BMW i3 nun geschafft hat, beim Verkauf 2019 mit 100 Fahrzeugen Differenz an die ZOE heran zu kommen liegt einerseits an den nun stark vertretenen CCS Anschlüssen und andererseits an der 11kW AC Möglichkeit im BMW.

Noch heute kann es vorkommen, dass ich von einem defekten oder belegten Triple schnurstracks zum nächsten 22kW AC fahre um meine Tour schnellst Möglich fort zu setzen. Natürlich könnte man schon bei 30% SOC an den Lader fahren, und so die Möglichkeit den nächsten Triple an zu fahren, aber ein leerer Akku lädt schneller und so ist es am Schnellsten mit fast leeren Akku an der Ladestelle an zu kommen, bei den heutigen Triple eine Unmöglichkeit. Zumindest ich werde da zu nervös.

Ob der Triple wirklich notwendig war, also Millionen von Fördergeldern für eine Schnellladeinfrastruktur aus zu geben, die mit AC auch noch ginge, ist aus heutiger Sicht, wo diese alle veraltet sind und ersetzt werden müssen doch legitim in Frage gestellt zu werden. Ob die 50kW DC oder 22kW AC ein Designfehler sind.

Kommen wir zurück, auf das hier und jetzt. Wenn die CCS, so wie die Tesla Ladestationen, in einer Mehrzahl von Stellplätzen und Steckern, in Leistungen jenseits der 50kW an jeder Autobahn zur Verfügung stehen, dann hat der AC dort ausgedient.
Sicher gibt es diese Gegenden gerade in Deutschland schon hie und da. Aber noch sind wir nicht in dieser Zukunft angelangt, und den guten alten Plan B aus 2013 möchte ich daher nicht missen. Wer sich ein DC only Fahrzeug kauft soll hier nicht neidisch rüber schauen, sondern das fahren was er gekauft hat und zufrieden sein.

Und nun zur Zukunft: Diese CCS, 8 Stück auf einer Raststätte, 150kW Minimum pro Stecker, werden in absehbarer Zukunft sehr teuer. Das Laden dort wird sicher 50ct/kWh erreichen oder sogar immer ein Zeittarif bleiben, einfach weil die Anlage welche an das mittlere Stromnetz angeschlossen werden muss neben den hohen Anschaffungskosten auch sehr hohe Netzgebühren wegen der Spitzenlast haben wird. Der Betrieb eines EV ausschließlich mit dieser Ladeform wird auf kurz oder lang teurer als Dieselfahren und auch für den Akku schädlich. Was ist also die Alternative für jemanden der keine eigene Garage hat?

Natürlich die Destination Lader. Jetzt kommen viele, 3,6kW wäre genug, was wird in Zukunft aber wirklich genug sein? Nehmen wir in Zukunft einen 80kWh Akku als normal an, für Fahrzeuge die nicht nur zum Pendeln verwendet werden. mit 3,6kW lädt der dann mindestens einen Tag, man bekommt sein Fahrzeug über Nacht nicht voll. Also sagen viele, 11kW wäre das Beste für Garage und Übernachtparkplatz. Ja, das finde ich ok, 8 Stunden und voll. Passt.

Aber dort wo man einen Destination Lader hat, also wirklich durch die Ladestelle motiviert wein soll hin zu fahren, (Supermarkt, Restaurant, Schwimmbad..) wird man keine 8 Stunden stehen wollen.

Kurzum: 2013 war die 22kW mit zwei Anschlüssen pro Ladestelle der Anfang der Elektromobilität, 2016 bis heute ist die 22kW noch der Plan B der eine Tour retten kann wo andere abbrechen müssen, und in Zukunft wird der 22kW AC der Destination Lader sein.

Wenn wir nur mehr Fahrzeuge kaufen, die Dc und 3,6kW AC laden können, machen wir uns abhängig von den Anbietern der CCS Schnellladestellen und verlieren den größten Vorteil der Elektromobilität: Unabhängigkeit vom Energielieferant!

PS: ich kenne kaum Triple die die Ladeleistung an DC reduzieren oder abbrechen wenn ein AC Fahrzeug dazu gesteckt wird, niemand muss vor den AC43 ladenden Fahrzeugen Angst haben. Einfach daneben stellen und DC laden, schnell weg rennen weil die AC43 Fahrzeuge so leut laden, man will ja sein Gehör nicht verlieren. Aber laden an DC geht fast immer neben den AC43 Fahrzeugen. (Es ist nicht notwendig das AC43 Fahrzeug mit dem Notaus zuerst ab zu schalten um zu laden...) freut euch doch lieber, das der DC Stecker frei ist und ihr laden könnt und nicht ein weiteres DC Fahrzeug gekauft wurde das euch den DC Stecker belegt. AUs dem Grund gibt es immer zwei Stellplätze vor dem Triple, schon aufgefallen?
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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E-Mobil-Foo hat geschrieben: Der Klaufix ist natürlich nicht dumm, Schuko abziehen und mit Seitenschneider den Typ2-Stecker kappen -> neuen Stecker dran und ab zum Internet-Verkauf.
Ein neuer Typ2-Stecker plus Aufwand des „dran“ kommt allerdings so teuer, dass sich der Erlös dieser fiktiven Aktion kaum lohnen wird.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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AbRiNgOi hat geschrieben: Wenn wir nur mehr Fahrzeuge kaufen, die Dc und 3,6kW AC laden können, machen wir uns abhängig von den Anbietern der CCS Schnellladestellen und verlieren den größten Vorteil der Elektromobilität: Unabhängigkeit vom Energielieferant!
Das kannst du drehen und wenden wie du willst du bist IMMER abhängig vom Energielieferant. Das ist total unabhängig von der Ladeleistung!

Nur wenn du zuhause laden kannst bis du nicht mehr "total" abhängig vom Ladesäulenbetreiber und dessen Abrechnungspartner! Auch das ist unabhängig von der Ladeleistung!

Wenn du ausserhalb Laden must bist du halt immer irgentwie abhängig. Da kannst du nur darauf vertrauen das der Markt das regelt. Aber DC laden wird immer teuer sein weil höhere Leistung (kw) muss halt auch bezahlt werden nicht nur die gelieferte Arbeit (kwh).
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Elektrolurch hat geschrieben:
E-Mobil-Foo hat geschrieben: Der Klaufix ist natürlich nicht dumm, Schuko abziehen und mit Seitenschneider den Typ2-Stecker kappen -> neuen Stecker dran und ab zum Internet-Verkauf.
Ein neuer Typ2-Stecker plus Aufwand des „dran“ kommt allerdings so teuer, dass sich der Erlös dieser fiktiven Aktion kaum lohnen wird.
Da lieb ich mein metron Kabel, da ist alles im Typ 2 Stecker eingebaut und von der ZOE bewacht, das Kabel und der Karftstecker ist da sehr billig. :)
Spass bei Seite, das ist mir in 7 Jahren nicht passiert. Wenn werden den Triple die dicken Kupferkabel abgeschnitten wegen dem hohen Kupferpreis (1250 € / Tonne Kupferkabel und 4350€ / Tonne reines Kupfer, Tagespreise) , die restlichen Wertigkeiten kennt der Klaufix ja noch gar nicht.
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