Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Nichtraucher
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Rita hat geschrieben:
Misterdublex hat geschrieben:
Würde VW die 22 kW AC anbieten, würde ich sicher 1.000 € als Sonderausstattung dafür ausgeben.
wenns die Wahl gäbe..... entweder CCS oder 22kw AC Lader....(gleicher Aufpreis)

wie würdest Du Dich entscheiden??

Rita
warum sollten genau diese Optionen ein "entweder oder" sein?
CCS sollte serienmäßig sein, so wie bei den gängigen Asiaten und Amerikanern auch.
Schnellere AC Ladung gerne gegen Aufpreis, denn das brauchen ja wohl nur die wenigsten; zumindest laut einigen im Forum.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

UliK-51
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Graustein hat geschrieben:
Tja, du fährst halt eben ein eAuto was zu deinem Benzin in der Apotheke kaufen passt. Hättest du 60 kWh und 22 AC könnte man relativ easy im Alltag laden.
Ja, leider- das war 2017/18 Stand der Technik, wenn man keinen Tesla brauchen konnte. Ein Audi e-tron als Kombi statt SUV: Das wärs!
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Misterdublex
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Beides natürlich.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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benwei hat geschrieben: Super Diskussion... einige Diskussionsteilnehmer sind ja kreativ im Konstruieren von Fällen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit sehr gering, aber mit großer Auswirkung ist.

Ich hab zu Hause ein AC-only BEV (ZOE) und ein, wie es jetzt hier so schön heißt, „DC-only“ BEV (Ioniq).

Erfahrungen: ZOE wird nur für die Kurzstreckenpendelei meiner Frau genutzt, da über dem Aktionsradius des Akkus das Laden an AC zu lange dauert (heute bspw. mit kaltem Akku am AC22 bei Ikea nur 10 kWh nach 70 Minuten Ladedauer gezogen).

Für die längeren Touren nutzen wir den Ioniq, da man den in 20 Minuten wieder für 130 km fit bekommt. Dafür steht man dann zu Hause am 11kW-Anschluss mit dem 1p Lader 8 Stunden, bis er wieder voll ist. Muss man da schnell wieder weg, ist der Weg zum DC-Lader zwingend.

Mir wäre flächendeckend DC 50 kW lieber als 22 kW AC. Das ist zwar auch nett, aber man steht mit aktuellen Akkugrößen dort halt auch im Bereich von Stunden, nicht von Minuten.
Wer für jeden Fall ein eigenes EV zur Verfügung hat, braucht sich weder für "konstruierte" Fälle noch für echte Fälle Gedanken machen, weil bei dem Fahrzeugpark eine "Eintrittswahrscheinlichkeit" sowieso nicht gegeben ist.
In so einer komfortablen Situation kann man anderen leicht gute Ratschläge geben und sich über deren (Diskussion) Überlegungen wundern, die darauf beruhen, dass dort nur ein Fahrzeug (AC 43 kW) zur Verfügung steht, für das dann aber AC 22 kW Mindestvoraussetzung ist.

PS: Der nächste DC Lader ist hier 15 km weg und liegt bei den üblichen Fahrten immer in der entgegengesetzten Richtung.
ZOE R240 10/2015 - Q90 ZE40 (D) 11/2017 - R135 ZE50 ab 07/2020 + TESLA M3P ab 08/2023
Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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  • benwei
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R240Pe hat geschrieben:
... kann man anderen leicht gute Ratschläge geben und sich über deren (Diskussion) Überlegungen wundern, die darauf beruhen, dass dort nur ein Fahrzeug (AC 43 kW) zur Verfügung steht, für das dann aber AC 22 kW Mindestvoraussetzung ist.

PS: Der nächste DC Lader ist hier 15 km weg und liegt bei den üblichen Fahrten immer in der entgegengesetzten Richtung.
Ich stelle mir gerade die Frage, ob ich mich schlecht artikuliert habe. Denn ich kann mich nicht erinnern, anderen hier einen Ratschlag erteilt zu haben. Ich habe lediglich meine Erfahrungen geteilt und meine Meinung geäußert. Da muss man sich bitte nicht gleich angegriffen fühlen.

AC22 ist ein de-facto-Standard, der immer noch landläufig in vielen Kommunen als "Schnellladesäule" tituliert wird. Solange diese Denke herrscht, muss man sich mit einem AC-only-Lader nicht schlecht fühlen. Ich gehe aber davon aus, dass die Q-ZOEs mit AC43 auf lange Sicht Exoten bleiben werden und AC43 an künftigem Ausbau eher weniger Anteil haben wird. Die Kombination in den Autos wird eher in Richtung AC11 und >DC100 gehen.

Mein nächster DC-Lader ist übrigens je nach Himmelsrichtung 15, 30 oder 50 km entfernt. Natürlich machen wir die meisten Fahrten aus der "Komfortzone" hinaus familiär bedingt in die Richtung, wo es 50 km sind, aber irgendwas ist ja immer...
seit 06/20 Renault ZOE ZE50 Intens (Blueberry Violett, EZ 06/20)
seit 07/21 Hyundai IONIQ 5 P45 (Atlas White / Full Black / VIN ..06xx, EZ 07/21)
seit 08/23 smart fortwo EQ Cabrio (Black/Black "Brabus Style", EZ 08/19)

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

André
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Was ist es wert, wenn die neue ZOE mit 22 kW AC & 50 kW DC laden kann ?
Eine Kombination per NRGkick ist eine dritte Variante aufzuladen.
Sind das für unterwegs genügend Ladealternativen??
Pragmatisch genug in 2020 ???
Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst! = www.NachDenkSeiten.de
Und bleibe kritisch!

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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André hat geschrieben:Was ist es wert, wenn die neue ZOE mit 22 kW AC & 50 kW DC laden kann ?
.
Nix, wenn einem die 50 kW DC für unterwegs zu langsam sind.
Gruß
Werner
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Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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@benwei

Der Ratschlag, dass die "Eintrittswahrscheinlichkeit" der hier dargestellten "Fälle" nur sehr gering sei, kam nicht von mir, ebenso wie die (woher berechtigte) Bewertung "kreative Fälle".
Zumindest meine Einsatzbedingungen und Situationen sind Realität - ich betätige mich nicht als Märchenerzähler.
Hätte ich ebenfalls zwei EVs, hätte ich hier wahrscheinlich keine Meinung dazu geäußert, - das zum (nicht zutreffenden) "angegriffen fühlen".

Die Einsatzbedingungen und Nachladesituationen sind vielschichtig. Es wird sich niemand ein heute verfügbares Elektroauto als Spielzeug kaufen, sondern damit den - seinen individuellen - Alltag meistern wollen. Dazu muss ein EV für die breite Masse akzeptabel sein.

Es kommt z.B. bei mir vor, dass ich in 14 Tagen nur einmal lade, andererseits aber innerhalb von 24 Stunden fünfmal.
Wie lange das leicht planbare "einmal" laden zu Hause dauert, ist mir dabei vollkommen egal - zur Vermeidung von größeren Ladeverlusten, die ich bezahlen müsste, sollte es zumindest 3-phasig sein.
Bei "fünfmal" laden wären weniger als 22 kW - für mich - mit dem damit verbundenen Zeitaufwand absolut undiskutabel, egal AC oder DC.

Dazwischen gibt es für viele Menschen ein breites Spektrum möglicher weiterer Einsatzszenarien. Je geringer dabei die Ladeleistung an den Ladepunkten wird, umso mehr (zeitliche) Bedeutung müssen sie dem Laden beimessen, was andererseits die Einsatzflexibilität (sicher nicht bei jedem ...) einschränkt.

Und es schränkt leider auch die Akzeptanz der E-Mobilität bei vielen Menschen ein.
22 kW, geladen in einer Stunde, sind auch bei widrigen winterlichen Bedingungen oder bei eiliger Fortbewegung auf der Autobahn ca. 100 km. Das ist eine Entfernung, die nach meiner Erfahrung gerade in ländlichen Regionen regelmäßig, aber auch spontan schnell mal ohne große Vorplanung zurückgelegt wird.
In vielen Gesprächen habe ich zu hören bekommen, dass man keinesfalls bereit wäre, dafür 2, 3 oder mehr Stunden Ladezeit zu akzeptieren. Das deckt sich mit meiner Beobachtung, dass die örtlichen 11 kW AC Ladesäulen nie belegt sind.

43 kW AC waren vor 3 Jahren noch interessant, als es selbst bei CCS kaum mehr Leistung gab. Heute stellt kaum jemand noch eine DC Ladesäule unter 100 kW auf - so ändern sich die Zeiten, das ist richtig.

22 kW AC sind sowohl an der Ladesäule, als auch im Kfz mit geringem technischem Aufwand und ebenfalls geringem finanziellem Aufwand umzusetzen. 11 kW AC werden da kaum billiger.
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Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

André
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... "Nix, wenn einem die 50 kW DC für unterwegs zu langsam sind." ...
... Du vergisst die AC Möglichkeiten. Bitte nochmal die Überschrift lesen ...
Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst! = www.NachDenkSeiten.de
Und bleibe kritisch!

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Wenn Dir 22 kW AC eh reichen, sind die 50 kW DC auch nichts wert.

Mir reichen 1,8 kW über Nacht zu Hause. Unterwegs kann mein Auto max. 40 kW an DC nehmen, mehr als 50 wäre schöner.
Gruß
Werner
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