Straße voller Ladesäulen

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Re: Straße voller Ladesäulen

Kombjuder
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Basti_ hat geschrieben:
Kombjuder hat geschrieben:
Basti_ hat geschrieben: Kann man dann nicht 4 Stunden Vormittags und vier Stunden Nachmittags laden?
ja, kann man. Nur fährst du halt zwischen drin einmal nach Hause und wieder zurück. Sprich du hast die Wegstrecke Heim - Arbeitsplatz 2 mal am Tag.
Nun ja knappe 15kWh=100km würde er in vier Stunden auch mit einem Anschlusswert von 3,7kW nachladen. Er könnte also am Tag je 2x 100km zum Parkplatz und zurück pendeln.
So jetzt haben wir schon 16A das geht aber mit dem Notlader nicht.
Er könnte also am Tag je 2x 100km zum Parkplatz und zurück pendeln. Falls jemand so etwas auf sich nimmt macht er aber definitiv etwas falsch. :-D
Och, für 30 SFR Stundenlohn tun sich das einige an.
Ioniq 5 P45 in Digital Teal mit heller Innenausstattung hat einen Hyundai Kona Caramic Blue aus 2019 ersetzt.
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Re: Straße voller Ladesäulen

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Kombjuder hat geschrieben: Och, für 30 SFR Stundenlohn tun sich das einige an.
Ja und wie viele sind das denn? 5 vielleicht 10 ? Und die können nicht zu Hause laden? Aber deswegen sollen alle Pendlerparkplätze der Republk mit 22 kW Laepunkte beglückt werden.
Anstatt erst mal die Masse, die mit 2,3 kW sogar zu recht kommen würden, mit möglichst preiswerte Lösungen zu versehen will man mal wieder das teuerste mit Lastmanagement.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Straße voller Ladesäulen

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Vieles - was oben geschrieben wurde - ist sicherlich richtig, aber lasst mich mal meine Sicht als Betreiber aufzeigen:

Ich bin gerade dabei, mehrere Parkplätze hier in unserer Kommune zu beplanen, dabei ist auch ein Mitfahrerparkplatz.
Die Anträge beim Netzbetreiber sind gestellt und der des Mitfahrerparkplatzes auch schon bezüglich Stromanschluss genehmigt. Beantragt habe ich dort min. 63A - möglichst 80A, da ich damit gleichzeitig etwa 12 Säulen á 3,7kW betreiben, aber auch bei nur 2 ladenden PKW 22kW zur Verfügung stellen könnte. Der VNB hat meinem Wunsch entsprochen und kann dies dort zur Verfügung stellen. Diese Leistung könnte er mit einem 35mm² Alukabel bereitstellen - hat aber schriftlich mitgeteilt, dass er ohne Mehrkosten direkt auf ein 150mm² gehen möchte, da in der Zukunft ja mit Sicherheit mehr Leistung benötigt wird. Bei einer späteren Erhöhung der Anschlussleistung muss ich also nur noch den höheren Baukostenzuschuss bezahlen und es muss nichts mehr umgebaut werden.

Zu den Säulen.
Mir ist im Moment keine eichrechtlich zugelassene Säule bekannt die abrechnen kann, aber kein Lastmanagement hat. Das teure an den Boxen ist sicherlich die Abrechnung. Das Lastmanagement selbst ist eine reine Softwareangelegenheit - zumindest bei dem System, das ich einsetzen möchte und Schuko kommt für mich - ohne Abrechnung - nicht infrage.

Da sich die Investition ja irgendwann einmal rechnen sollte, bin ich natürlich davon abhängig die größtmögliche Menge an Strom zu verkaufen und nicht nur das, was die Pendler gerade so über die Standzeit geladen bekommen. Wenn zb Montag morgens ein Auto nach einem Wochenendausflug fast leer mit einem 60kWh Akku ankommt, möchte ich dieses natürlich auch komplett geladen bekommen und nicht nur dafür sorgen, dass es wieder seine 20km zurück nach Hause kommt und dann dort lädt.

Außerdem bin ich der Ansicht, dass bei zukünftig größeren Akkus die Autos seltener laden werden und dadurch weniger Ladestellen gebaut werden müssen. Wenn jedoch der Strom nur tröpfchenweise aus dem Kabel kommt, müssen auch solche Autos täglich an die Pendlersäule, weil sie sonst ihre zusätzlichen, privaten Fahrten nur durch weitere Ladevorgänge realisieren können und blockieren dann die Pendlersäulen entsprechend. Warum sollte ich also als Pendler nicht die Chance nutzen und das Auto ganz voll machen, um mir weitere Ladevorgänge in meiner Freizeit zu ersparen?

Da also die Kosten für ein Lastmanagement zu vernachlässigen sind, ist es für mich als Betreiber besser, weniger Säulen mit flexibeler (höherer) Ladeleistung zu bauen, als viele - jeweils gleich teure - mit entsprechenden Zusatzkosten für Leitungen und Verteilung bei gleichem, oder sogar niedrigerem Umsatz.
Wohlgemerkt sprechen wir hier von einem Pendlerparkplatz, an dem meist die gleichen Autos parken und mit einer (geringen) Startgebühr gearbeitet werden soll. Diese soll ein Mitdenken fördern - gerade da ich keine Begrenzung der Standzeit plane.

Liege ich falsch?
Zuletzt geändert von Schwani am Di 24. Dez 2019, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Straße voller Ladesäulen

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Bezieht sich das Lastmanagement über alle Säulen?

Ansonsten Danke für den interessanten Einblick!
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Re: Straße voller Ladesäulen

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Ich glaube, der Punkt ist, dass Du Abrechnung planst. Dann mag das Lastmanagement "sowieso" drin sein.

Der Favorit für die Pendler scheint aber zu sein, dass man ohne Abrechnung einfach die 3,7 oder 2 kW ziehen kann. Billig, kein Anreiz zum Missbrauchen, robust, keine laufenden Kosten (außer Vandalen...)
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Herzliche Grüße
Alex

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Re: Straße voller Ladesäulen

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Und wer sollte so etwas aufbauen?

Das Lastmanagement geht dann über alle Säulen.
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Re: Straße voller Ladesäulen

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Schwani hat geschrieben:Und wer sollte so etwas aufbauen?
Der Parkplatzbetreiber. "Abrechnung" pauschal über (für alle gleiche!) Parkgebühren. Damit finanziert gleich auch der Nutzer der unerwünschten Technik "Verbrenner" die erwünschte Elektromobilität mit :-)
Gruß
Werner
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Re: Straße voller Ladesäulen

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Schöner Gedanke! ;)

Alle Parkplätze, die ich im Moment beplane, haben keine Parkgebühren und die Pendlerparkplätze sowieso nicht. Ein Kassensystem mit Schranken, Zaun, Wartung und Bezahlsystem dürfte da sogar teurer werden.
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Re: Straße voller Ladesäulen

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Ein Pendlerparkplatz mit einer Schranke zu versehen dürfte nicht sehr Aufwendig sein. Ein Pauschalpreis von 2 € ohne Zeitbegrenzung würde die Stromkosten decken, wenn man je Ladepunkt 2,3 kW zur Verfügung stellt. Auch die Verbrenner müssten die Gebühr bezahlen. Daher könnte man am Anfang mit 0,5 oder 1 € beginnen. Man hat dann mit dem ganzen Abrechnungskram nix am Hut. Ein Zaun wäre nicht erforderlich, wenn es Bordsteine um den Parkplatz gibt. Keiner fährt über die Bordsteine um 50 ct zu sparen. Für Dauernutzer gibt es genug Lösungen bei den Schrankenhersteller sodass die nicht jedes mal eine Münze bereit halten müssten.

Ein Auto verbraucht nicht mehr Strom nur weil es mit 22 kW geladen würde. Daher sehe ich keinen Finanziellen nutzen darin 11 oder 22 kW Ladepunkte aufzubauen. Ein Dauerkunde würde auch mit 2,3 kW die gleiche Strommenge laden.
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Re: Straße voller Ladesäulen

Kombjuder
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ecopowerprofi hat geschrieben:
Kombjuder hat geschrieben: Och, für 30 SFR Stundenlohn tun sich das einige an.
Ja und wie viele sind das denn? 5 vielleicht 10 ? Und die können nicht zu Hause laden? Aber deswegen sollen alle Pendlerparkplätze der Republk mit 22 kW Laepunkte beglückt werden.
Anstatt erst mal die Masse, die mit 2,3 kW sogar zu recht kommen würden, mit möglichst preiswerte Lösungen zu versehen will man mal wieder das teuerste mit Lastmanagement.
Habe ich nicht behauptet. 3,6 kW mit CCS Stecker oder Buchse und vielleicht noch ein paar normale Steckdosen, für die die kein CCS können, gut ist.
Die 22 kW an speziellen Säulen oder zu Hause für netz- und preisoptimiertes Laden.
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