Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Ehrlich gesagt wäre ich so dreist und würde auf dem Rastplatz auch gegen die Einbahnstraße fahren wenn ich gerade 5m an der Ladestation vorbei gefahren bin.

Die Diskussion um welchen Ladestecker, welche Säulen/wieviele und welches Auto finde ich nicht fehl am Platz. Solange Nissan weiter verzweifelt versucht, ChaDeMo in Europa nicht doch noch irgendwo zu etablieren, ist das ein Teil des Problems. Als Wink: BMW verbaut in Japan ChaDeMo im i3 ...
Der Ausbau davon geht deutlich langsamer als der der CCS-Ladepunkte, und genau das bekommt unser TE zu spüren. Dass am Ende auch das Auto ein Teil des Problems (Stichwort: "ganz aus") sein könnte, kann man wohl kaum bestreiten. So Elektro-Kleintransporter sind generell nicht für die Langstrecke designed, und ich sehe da auch keinen großen Paradigmenwechsel auf uns zukommen. Mercedes verbaut im e-Vito oder e-Sprinter auch nur Typ2, nicht mal CCS. Damit haben sich Langstreckenaktivitäten im Vorfeld schon gegessen.

Für die Leute, die sich beim Langstreckenfahren mit Lenkzeiten jenseits der 4 Stunden am Stück brüsten habe ich kein Verständnis. Entweder es ist pure Angeberei ohne Substanz oder sie sind einfach nur rollende Zeitbomben. Da vergessen einige, welche Verantwortung sie für sich, ihre Mitfahrer und ihre Umwelt haben, wenn sie 1-2 Tonnen mit Geschwindigkeiten jenseits der 100km/h quer durchs Land führen. Man kann nur ein Fahrsicherheitstraining empfehlen, bei dem einem die Reaktionszeiten bei Müdigkeit, Ablenkung oder im schlimmsten Fall beidem vor Augen geführt werden. Und genau das ist der Unterschied zwischen Leben und einem Leben mit schwersten Behinderungen oder dem direkten Tod.

Auf der anderen Seite darf man sich die Möglichkeiten der aktuellen Elektroautos auch nicht überbewerten. Welche Tagesdistanz sinnvoll möglich ist, ist je nach Fahrzeug unterschiedlich. Es gibt Autos, bei denen es quasi keine Einschränkung gibt, es gibt Autos, bei denen kann man mit den Einschränkungen leben und es sind Autos, die nur unter massivsten Leiden auf der Langstrecke zu bewegen sind.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

Ungard
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Ich denke ein Problem des TE war sicherlich Chademo und der kleine Akku.
Ich bin jetzt schon mit dem i3 mehrere Langstrecken gefahren, kürzere von München nach Stuttgart, 270km, nach Brandenburg, 550km, Ruhrgebiet 650km, oder Holland 750km.
Ich hatte auf allen kein Problem und in 14000km seit April nur einmal eine Säule wo wirklich nix ging.
Ich halte mich eigentlich auch nur an eine Regel: Kein Stopp bei einem einzelnen Tripple.
Geht das nicht, dann sollte in 5-10 Minuten Umweg der nächste sein.

Ein kleiner Akku führt zu mehr Stopps und Chademo gibt es idR nur am einzelnen Tripple. Jedenfalls nicht so häuftig "ladeparks" wie bei CCS.

Bei 400km hätte ich mit dem i3 einen 30 Minuten Stopp geplant, wenig Platz für Fehler statt 4-5 mal laden.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Der Mercedes EQV wird CCS mit max 100kW haben. Es wird sich also ändern.
Und den wird es früher oder später auch als Transporter (also nur mit 2-3 Sitzen) geben.

Ich find's auch lächerlich, dass Nissan als einzig nennenswerte Marke noch an CHAdeMO festhält (den Mitsubishi Outländer finde ich lächerlich und kann das nicht ernst nehmen).

Mal schauen wann Renault und Citroën ihre Sprinter elektrisieren.

SüdSchwabe.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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SüdSchwabe hat geschrieben: Ich find's auch lächerlich, dass Nissan als einzig nennenswerte Marke noch an CHAdeMO festhält
Ich verstehe es vor allem nicht. Die haben doch gerade erst einen neuen Leaf herausgebracht (den mit 60 kWh). Das wäre doch die perfekte Möglichkeit gewesen, zu CCS zu wechseln. Die Konzernschwester Renault hat ja jetzt auch CCS in der Zoe, das hätte Nissan schon auch hinbekommen.

Seit auch das Model 3 CCS hat und viele Ladeparks fast ausschließlich oder ausschließlich auf CCS setzen, ist doch ganz klar, wohin die Reise geht in Europa. Nissan schießt sich doch ins eigene Fleisch.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

backblech
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Beau Riese hat geschrieben:
p.hase hat geschrieben: gerade dieser wagen ist absolut langstreckentauglich.
Unter "absolut langstreckentauglich" verstehe ich -und wohl die meisten Bürger- schon noch etwas anderes. Das hieße für mich bspw., dass ich problemlos an einem Tag die Republik durchqueren kann, auch von Rügen bis zum Schwarzwald. Wenn man ehrlich ist zu sich selbst, muss man sich eingestehen -und berücksichtigen- dass derzeitige BEV dies nicht leisten, auch ein eNV200 nicht. Das liegt nicht zuletzt eben auch am Ladestellennetz; solange das so aussieht wie vielfach beschrieben und beklagt, wird ein BEV das auch schwerlich kompensieren können.
Von Rügen bis in den Schwarzwald ist durchaus möglich. Einfach mal die 1000km Testfahrten von Tesla Björn auf yt anschauen. Mit Akkugrößen zw. 30 und 40 kWh auch möglich aber es dauert eben länger.

p.hase nicht so ernst nehmen. Er schreibt voll langstreckentauglich, damit alle in shopping outlet paradies nach Reutlingen-Metzingen losstromern und dann irgendwo hängen bleiben und garantiert keine Lust mehr haben das nochmal zu probieren und so nie mehr die Ladestationen in seiner Kaufland - Ecke belagern.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

MünchenBeiNacht
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Hallo MaXx,
MaXx.Grr hat geschrieben: ...
Ich freu mich drauf wenn irgendwann mal das ganze umgedreht wird: die Ladesäulen stehen dann unter dem großen Dach, der Supermarkt ist einem Café gewichen in dem man gemütlich Pausieren kann, die große Scheibe ermöglicht einem den Blick auf die ladenden eAutos und die vorbeifahrenden Verbrenner auf der Suche nach Benzoldämpfen, die ihre Tanksäulen im hinteren Bereich der Rastanlage ankündigen...
ja so würde ich mir es auch wünschen. ;-)
MaXx.Grr hat geschrieben: ...
Das relativ unscheinbare Hinweissymbol der Tanksäule mit Stecker dran ist schwer zu erkennen. Da fände ich ein einfaches Schukosteckersymbol deutlicher. Oder zumindest das Auto mit dem Schukoschwänzchen. Tanksäulensymbole mit irgendwelchen kleinen zusätzlichen Symbolen dran sind einander zu ähnlich....
Da bin ich sofort bei Dir.
MaXx.Grr hat geschrieben: ... Erschwerend kommt an den Raststationen hinzu, daß man meistens wenn man die Zufahrt zum Parkplatz mit der Ladestation verpasst hat, nicht mehr offiziell zurück kommt. Es gibt keine zweite Zufahrt in diesen Parkbereich, lediglich noch eine Ausfahrt.....
Ich habe in so einem Fall noch innerhalb der Rastanlage auch schon auf zivilen Ungehorsam gesetzt. Warnblinker an und dann zurück. Was zusätzlich sehr zeitraubend ist, besonders wenn man die Ladesäule im "Nirgendwo" auf dem Parkplatz hat, wenn man wegfahren will, muss man sich, gerade in der Reisezeit, durch den stehenden, wartenden "Parkverkehr" quälen. Der eine parkt schon mal aus und wartet noch schnell auf die Gattin, die eben noch was wegwirft, der Andere der einen freien Platz sucht, hofft darauf dass vor ihm der Parkplatz des Lebens frei wird, allerdings muss der Fahrer noch in der Parklücke der fast schon am wegfahren ist, erst noch die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs lesen oder seine Kinder zählen, und, und, und schon sind 10 Minuten rum um die eigentlich "nur" 100m vom Ladepunkt zur Einfahrt zur Autobahn zu überwinden.

Hallo Ungard
Ungard hat geschrieben: ... Ich denke ein Problem des TE war sicherlich Chademo und der kleine Akku. ...
Nein. Ich hatte überhaupt kein Problem mit der Verfügbarkeit von Chademo. An allen Rasthöfen gab es immer gleich viele freie, gestörte oder nicht aktivierbare Chademo und CCS Ladepunkte. Ich habe die nutzlose Zeit (ca. 3,5 h) während meiner Testfahrt ausschließlich durch schlechte Logistik (ca. 1,5 h) rund um die Ladesäule gesammelt und (ca. 2h) durch mein "Unwissen" über die "Inkompatibilität" zwischen den alten e-ON Säulen und einem nicht ausgeschaltetem Nissan e-NV200. Ich möchte aber noch Mal betonen, dass sich die e-on Hotline sehr professionell gekümmert hat und mir wirklich versucht hat unaufgeregt und sehr geduldig zu helfen. Klar ist schon, wenn man weniger oft laden muss, dann hat man voraussichtlich weniger oft Probleme. Aber gerade ein Test mit vier bis fünf Ladestopps sollte mir eventuelle Probleme für eine gut 1.300km lange Transportfahrt zeigen. Unser e-NV dient uns als Lieferfahrzeug im Großraum München und da macht er problemfrei einen elektrischen Superjob. Und an der eigenen Solarstrom betriebenen Wallbox gab es noch nie Probleme. Vielleicht auch weil ich diese selbst gebaut habe. ;-)

Hallo Ihr Zwei!
Köln Bonner hat geschrieben:
SüdSchwabe hat geschrieben: Ich find's auch lächerlich, dass Nissan als einzig nennenswerte Marke noch an CHAdeMO festhält
Ich verstehe es vor allem nicht. Die haben doch gerade erst einen neuen Leaf herausgebracht (den mit 60 kWh). Das wäre doch die perfekte Möglichkeit gewesen, zu CCS zu wechseln. Die Konzernschwester Renault hat ja jetzt auch CCS in der Zoe, das hätte Nissan schon auch hinbekommen. Seit auch das Model 3 CCS hat und viele Ladeparks fast ausschließlich oder ausschließlich auf CCS setzen, ist doch ganz klar, wohin die Reise geht in Europa. Nissan schießt sich doch ins eigene Fleisch.
Ja und Nein. Rein vom Standpunkt des Aufladens her, habt ihr Recht. Allerdings bietet Chademo auch die Möglichkeit Energie wieder aus dem Auto zu bekommen. Wenn man über Dinge wie V2G - Vehicle - to - Grid - also Fahrzeugenergie ins öffentliche Netz zu bekommen nachdenken möchte, will oder muss dann braucht es Standards die das können. Ich denke in den Untiefen von CCS steht das auch irgendwo in der Spezifikation nur Chademo kann es jetzt bereits, auch wenn es in der Praxis im Moment in Europa keine wirklich Anwendung dafür gibt, außer dem einzig mir bekannten erhältlichen, chinesischen 3 bzw.5 kW Wechselrichter für 230V Geräte.

Es gibt gerade zum Thema V2G viele Ansatzpunkte, Punkte dafür und dagegen. Fakt ist für mich dass ein fahrbarer Liion Speicher durchaus spannende Zusatzanwendung haben könnte. Nur ist uns in Deutschland/Europa der "Ingenieur-Geist" und "technische" Phantasie abhanden gekommen und wir setzen nur noch auf fertig vorgekaute Lösungen. man denkt lieber ausschließlich nur an größer, dicker, breiter, länger - eben immer an die Maximierung anstatt auch mal über ungewöhnliche, neue und innovative Konzepte und Dinge zu phantasieren.

Ich persönlich halte wie jetzt an der Raststätte Köschinger Forst gesehen, vier Ladesäulen mit 350 kW für den völlig falschen Weg. Das sind zusammen 1,4 gW Anschlussleistung. Für vier Fahrzeuge! Das ist wie eine Formel-1 Tankanlage von der Rennstrecke an einer normalen Tanke um 80 l Sprit in drei Sekunden in den Tank zu quetschen. Würde man die 1,4 gW auf 50kW Chademo/CCS Anschlüsse verteilen, könnten statt vier Fahrzeuge - 28, in Worten achtundzwanzig Fahrzeuge gleichzeitig laden. Ich lade meinen i3 oder den eNV mit DC in einem Zeitraum, den ich für mich für brauche also für Pipi machen und Espresso trinken, locker praxistauglich voll. Für mich wäre es völlig sinnlos, wenn der i3 quasi in einem siebtel der Zeit voll wäre. So schnell kann ich nicht Pipi und ich rühre auch immer genüsslich Zucker in den Espresso, das dauert dann alles länger als der Ladevorgang mit 350 kW.

MünchenBeiNacht
Zuletzt geändert von MünchenBeiNacht am So 29. Sep 2019, 09:24, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

Ungard
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Du hättest schon weiter lesen sollen. 😊
Ich fahre Rasthäuser mit nur einem tripple gar nicht an und vermeide daher defekte Ladestationen, also genau dein Problem.
Wie viele Ladeparks mit 4-8 Chademo Ladern gibt es? Gibt es überhaupt welche?
Genau hier offenbart sich das Problem mit Chademo, gerade auch in Kombination mit kleinen Akku.
Wenig Reichweite, viele Stopps nötig. Nur tripple die besetzt oder defekt sein können.

Wie gesagt mit dem i3 oder jedem anderen CCS Auto mit 40er Akku (oder mehr) hätte man einmal geladen, sich dafür ionity oder Fastned ausgesucht mit 3-8 Ladestationen und zu 99,9999% keine Probleme gehabt.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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MünchenBeiNacht hat geschrieben: Ich persönlich halte wie jetzt an der Raststätte Köschinger Forst gesehen, vier Ladesäulen mit 350 kW für den völlig falschen Weg. Das sind zusammen 1,4 gW Anschlussleistung. Für vier Fahrzeuge! Das ist wie eine Formel-1 Tankanlage von der Rennstrecke an einer normalen Tanke um 80 l Sprit in drei Sekunden in den Tank zu quetschen. Würde man die 1,4 gW auf 50kW Chademo/CCS Anschlüsse verteilen, könnten statt vier Fahrzeuge - 28, in Worten achtundzwanzig Fahrzeuge gleichzeitig laden. Ich lade meinen i3 oder den eNV mit DC in einem Zeitraum, den ich für mich für brauche also für Pipi machen und Espresso trinken, locker praxistauglich voll. Für mich wäre es völlig sinnlos, wenn der i3 quasi in einem siebtel der Zeit voll wäre. So schnell kann ich nicht Pipi und ich rühre auch immer genüsslich Zucker in den Espresso, das dauert dann alles länger als der Ladevorgang mit 350 kW.
350kW-ladende Fahrzeuge sind nach wie vor nicht auf dem Markt, der Taycan kann das jetzt auch noch nicht wirklich. Und ich bezweifle, dass bei 350kW-Technik mehr als 4-6 Ladestationen pro Standort überhaupt gebraucht werden. Das ist dann ähnlich wie Zapfsäulen. Allerdings würde ich es auch so sehen, dass man hier mehr Ladepunkte mit HPC-Funktionalität schafft und Loadbalancing dazwischen betreibt, weil IMHO eben auch in Zukunft die Ladegeschwindigkeit im Mainstream bei 100kW bleiben wird. Für die meisten Leute dürfte das mehr als ausreichend sein, denn es bedeutet die Fähigkeit, in 25min 300km Reichweite nachzuladen.

Etwas off-topic:
Und ja, CCS kann prinzipiell bidirektional, in der Fahrzeugimplementierung ist es eben noch nicht gelebte Praxis. Die Frage ist dann halt auch: Was tut das Stromnetz damit oder eben der private Anschluss. Das Problem mit Privatverwendung an der Stelle ist aber, dass hier eine ChaDeMo-Wallbox bräuchte - mit Bidirektionalen Fähigkeiten - und wenn es netzdienlich sein soll, muss das ganze wahrscheinlich nur in Kooperation mit dem lokalen Netzbetreiber stattfinden. Vielleicht denke ich da zu weit, aber meiner Meinung nach ist private DC-Ladeinfrastruktur einfach zu teuer für eine weite Verbreitung.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

Exibmer
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Hallo vielen Dank für Ihren tollen Bericht ich haben einen Smart ca- 380 Km ,,überführt,, u. auch ein Abenteuer erlebt. Säulen die nicht gingen, keiner der wusste warum, wieso. Dann im dunkeln, keine Beleuchtung ?? bei einem Gerät wo an Starkstrom angeschlossen ist. Soll die keiner finden. ?? Große Rastplätze mit Hotel und Tankstelle 3 Imbissbuden aber keine Landemöglichkeit?? Es kann doch nicht möglich sein das eine Tanke die 500 E für so ein Lade Teil hat, ob die jetzt die Pfennige am Sprit oder am Strom verdienen. Selbst wenn das einer schlecht planen wollte, hätte er das nicht so dumm, u. Umständlich hinbekommen. Das wird lustig wenn nächstes Jahr dann die Stückzahlen auf die Straße kommen. Der Abschleppfahrer ( ich wurde zu einer Landemöglichkeit von meinem Auto Strom Anbieter geschickt die erst gebaut wird, u, musste dann im Hotel übernachten u. Abgeschleppt werden) hatte tolle Geschichten auf lager was er schon erlebt hatte mit E Autos. So Peinlich u. traurig. Aber so geht es hat ,,Vorreitern,, da gibts auch mal Verluste, lach. Eine Gute Zeit allen

Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Also, ich finde dass das ein wenig dramatisiert ist und oft auch wird. Inzwischen bin ich fast 55000km elektrisch unterwegs und habe trotz kleinem 28kWh Akku bereits diverse Fahrten über 450km (~ca. 1h mehr als bei einem Verbrenner mit Richtgeschwindigkeit) bis 750km (gut 2h mehr als mit dem Verbrenner) hinter mir.
Bei entsprechender Planung (ok, die müsste man zur Fahrzeit noch addieren ;-) ) ist es mir bisher problemlos gelungen, nicht mit leerem Akku liegen zu bleiben. Bei meiner Planung schließe ich allerdings einzelne Schnelllader und kostenlose Säulen konsequent aus. Daher habe ich bis jetzt auch erst einmal meinen Plan B gebraucht, als am einem Standort alle 4 Lader defekt waren (Jettingen-Scheppach).
Inzwischen passiert es aber schon relativ häufig, dass man mehrere andere Fahrzeuge gleichzeitig beim Laden trifft, der Ausbau muss also noch weitergehen, wenn die Stückzahlen steigen.
Der e-NV ist eigentlich ein interessantes Fahrzeug, aber warum Nissan die Fahrzeuge für den europäischen Markt nicht mit CCS ausliefert, ist mir völlig unverständlich.
Bidirektionalen Laden finde ich super, bei den Preisen für verfügbare Systeme allerdings in der Praxis derzeit für mich völlig irrelevant für eine Kaufentscheidung. Bis das in Deutschland funktioniert, können das wohl auch Fahrzeuge mit CCS.
Ioniq seit 24.03.2018
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