2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

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Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

notting
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zoppotrump hat geschrieben:
ubit hat geschrieben:
Wen Alle elektrisch fahren sollen, dann wird das aber für Viele schlicht nicht möglich sein. Es werden immer 30% oder mehr ohne Stellplatz sein die einfach zu Hause keine Möglichkeit schaffen können. Wenn die dann den doppelten Preis der Heimlader zahlen müssen bekommen wird ganz sicher ein gesellschaftliches Problem.

Ciao, Udo
Auch diese Logik verstehe ich nicht. Es werden auch immer X% der Bevölkerung auf Reisen sein und können daher nicht jeden Tag daheim kochen. Die zahlen dann auch mehr fürs Mineralwasser im Restaurant als daheim aus der Leitung.
Was soll das für ein gesellschaftliches Problem sein, wo sich jemand ein teureres (ggü. ICE) E-Auto leisten kann, dann aber kein Geld mehr fürs laden übrig hat?
*facepalm*
- Es wird doch heftig dran gearbeitet Verbrenner abzuschaffen. Denke der Vorposter meint eben genau die Zeit wo praktisch keine Verbrenner-Autos mehr für Reisen verwendet werden.
- Privat reisen tut an i.d.R. nur den kleinsten Teil des Jahres. Der Vorposter spricht aber defakto über einen ganzjährigen 100%igen Preisaufschlag.
- Auch auf Reisen kann man in den Supermarkt bzw. sich rel. leicht für mehrere Tage was mitnehmen. Bzw. je nach dem was man für eine Unterkunft hat, hat man auch eine Mikrowelle bzw. zumindest einen kleinen Herd. Bin sogar schon auf Dienstreisen mehrfach in Unterkünften gelandet, wo die Zimmer sowas hatten.
Wenn man Glück hat, findet man sogar (zumindest unter der Woche zum Mittagessen) öffentl. Kantinen die recht günstig sind.

-> Wenn man sich auf Reisen zumindest ein bisschen Mühe gibt, zahlt man zumindest am Zielort bei weitem keine 100% Preisaufschlag beim Essen (wenn man die allg. regionalen Preisunterschiede außen vor lässt, aber dementspr. dürfte auch das Essen um Restaurant teurer sein). Und wie gesagt, reisen tut man i.d.R. nur den kleinsten Teil des Jahres.
Sprich dein Vergleich passt überhaupt nicht.

notting
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Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

zoppotrump
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Dann nimm eben irgendeine andere Dienstleistung, welche Du unterwegs konsumierst und vergleiche diese mit daheim. Bspw. Toilette benutzen bei Sanifair für 70 Cent vs. daheim für wenige Cent Abwasser.
Ist doch egal, was verglichen wird. Fakt ist doch, dass der Anspruch, dass eine Dienstleistung unterwegs, welche Investitionen und Wartung bedarf, den gleichen Preis haben soll als der Selbstkostenpreis daheim in den eigenen vier Wänden, unrealistisch ist.

Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

aiahaumx
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Ungard hat geschrieben: Die Leute haben auch ihren Führerschein geschafft. Wer will kann also. Natürlich WOLLEN die Leute nicht.
Der heutige 1 World Bewohner ist halt fett, faul, träge, ist mir schon klar.
Es wäre freilich schön, 1 Mrd Säulen in DE, alle mit KK/EC nutzbar für 15 Cent die kWh, weil sonst kann man ja auch Diesel fahren...
Ist nur Utopie.
Es wird besser werden, aber sicher NICHT so einfach wie Diesel tanken. Und damit bleiben halt die meisten dabei, weil: Faul, Fett, Träge.
Der Input kann daher nur von außen kommen, wie eben beim Führerschein.
Ohne diese Pflicht würden die meisten auch keinen haben, weil ist ja alles zu kompliziert und Auto fahren kann man eh besser als andere anderen.
Es geht sehr wohl einfach. Sogar einfacher als beim Verbrenner. Das ist ja genau das, was der erste Beitrag bemängelt. Dann bemerken auch alle Faulen, dass das E-Auto eine sehr attraktive Option ist.

Damit es dazu kommt kann durchaus eine rechtliche Verordnung notwendig sein, die die Grundlagen legt, z.B. zwingendes Roaming zwischen allen Anbietern.

Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

ubit
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zoppotrump hat geschrieben: Ja und? Das ist doch überall so? Der mit dem Haus hat nen Pool im Garten und kann jeden Tag schwimmen. Der ohne Haus muss immer Eintritt ins Schwimmbad zahlen. Bei uns immerhin 5,50 Euro pro Person.
Ihr grundlegendes Mobilitätsbedürfnis müssen Alle decken können. Das passiert aktuell halt meistens mit dem eigenen Auto. Und daran wird sich wohl auch auf absehbare Zeit wenig ändern. Viele brauchen das Auto um zur Arbeit zu kommen und andere "Pflichttermine" bewältigen zu können und häufig gibt es da zum Auto keine Alternative. Und Viele können schlicht keine Heimlademöglichkeit schaffen. Wenn die nun alle mehr für den Fahrstrom zahlen müssen, dann kaufen die sich gelbe Westen... Zumal das ja meist gerade die Menschen trifft die eh knapp bei Kasse sind und deshalb weder einen festen Stellplatz haben noch Eigentum noch die Wahl sich einen verkehrsgünstig gelegenen Arbeitsplatz oder eine bessere Wohnung suchen zu können.

Deshalb muss da eine Lösung her. Gleicher Strompreis für Alle ist da der einzig sinnvolle Lösung. Mit den üblichen Möglichkeiten den jeweils günstigsten Anbieter wählen zu können, wie beim Haushaltsstrom halt auch.

Man kann dafür wahlweise die Infrastruktur staatlich betreiben und sie den Stromanbietern kostenlos zur Verfügung stellen oder man muss die Abgaben senken damit sich der Betrieb der Säulen für die Anbieter lohnt.

Ciao, Udo
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Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

notting
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zoppotrump hat geschrieben: Dann nimm eben irgendeine andere Dienstleistung, welche Du unterwegs konsumierst und vergleiche diese mit daheim. Bspw. Toilette benutzen bei Sanifair für 70 Cent vs. daheim für wenige Cent Abwasser.
Ist doch egal, was verglichen wird. Fakt ist doch, dass der Anspruch, dass eine Dienstleistung unterwegs, welche Investitionen und Wartung bedarf, den gleichen Preis haben soll als der Selbstkostenpreis daheim in den eigenen vier Wänden, unrealistisch ist.
Und? Ich wiederhole mich:
- Privat reisen tut an i.d.R. nur den kleinsten Teil des Jahres. Der Vorposter spricht aber defakto über einen ganzjährigen 100%igen Preisaufschlag.
Mal abgesehen davon
- gibt's auch meist in ausr. Abständen div. Gratis-Klos an der AB
- gibt's bei Sanifair auch einen 0,50EUR-Gutschein dazu (im Idealfall für Essen das nicht so überteuert ist weil z. B. Burger-Kette mit Standard-Preisen)
- ist das Klo i.d.R. in der Unterkunft mit drin
- verlangt eben nicht jede Wirtschaft Geld für's Pinkeln wenn man dort ist, insb. wenn sie nicht zu nahe an der AB ist

notting

Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

ubit
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zoppotrump hat geschrieben: Ist doch egal, was verglichen wird. Fakt ist doch, dass der Anspruch, dass eine Dienstleistung unterwegs, welche Investitionen und Wartung bedarf, den gleichen Preis haben soll als der Selbstkostenpreis daheim in den eigenen vier Wänden, unrealistisch ist.
Die Dienstleistungen unterwegs ist Schnelllader. Die darf teurer sein, denn sie ist nicht notwendig.
AC-Laden für den alltäglichen Bedarf ist eher so als wenn man zu Hause keine Toilette hätte. Diese Art zu laden gehört zu den Grundbedürfnissen da man halt keine Wahl hat. Man MUSS das Auto laden. Der Verweis auf kostenlose Ladesäulen hilft dabei auch nicht - die werden irgendwann eh verschwinden. Oder dauerbelegt sein.

Ciao, Udo
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Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

Naturfreund68
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zoppotrump hat geschrieben:
Naturfreund68 hat geschrieben: Verstehst Du es nicht? Der mit dem Haus oder der Eigentumswohnung kann daheim laden für kleines Geld und der mit dem chinesischen Billig E-Auto im Wohnblock muss den teueren Strom an der öfftl. Station tanken. Kommt das jetzt an?
Ja und? Das ist doch überall so? Der mit dem Haus hat nen Pool im Garten und kann jeden Tag schwimmen. Der ohne Haus muss immer Eintritt ins Schwimmbad zahlen. Bei uns immerhin 5,50 Euro pro Person.
Der mit dem Auto kann Auto fahren, der mit dem Fahrrad nicht und muss sich jeden Tag ein Bahnticket kaufen.
Was ist daran jetzt zu bemängeln? Das ist soziale Marktwirtschaft.
Im Moment kann der im Hochhaus Auto fahren und der Sprit kostet ihn das gleiche wie den "Reichen". Was Du da beschreibst hat nichts mit sozialer Marktwirtschaft zu tun. Aber ich glaube jetzt Du provozierst hier nur, so doof ist kein einzelner Mann.

Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

zoppotrump
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ubit hat geschrieben: Ihr grundlegendes Mobilitätsbedürfnis müssen Alle decken können. Das passiert aktuell halt meistens mit dem eigenen Auto. Und daran wird sich wohl auch auf absehbare Zeit wenig ändern. Viele brauchen das Auto um zur Arbeit zu kommen und andere "Pflichttermine" bewältigen zu können und häufig gibt es da zum Auto keine Alternative. Und Viele können schlicht keine Heimlademöglichkeit schaffen. Wenn die nun alle mehr für den Fahrstrom zahlen müssen, dann kaufen die sich gelbe Westen... Zumal das ja meist gerade die Menschen trifft die eh knapp bei Kasse sind und deshalb weder einen festen Stellplatz haben noch Eigentum noch die Wahl sich einen verkehrsgünstig gelegenen Arbeitsplatz oder eine bessere Wohnung suchen zu können.

Deshalb muss da eine Lösung her. Gleicher Strompreis für Alle ist da der einzig sinnvolle Lösung. Mit den üblichen Möglichkeiten den jeweils günstigsten Anbieter wählen zu können, wie beim Haushaltsstrom halt auch.

Man kann dafür wahlweise die Infrastruktur staatlich betreiben und sie den Stromanbietern kostenlos zur Verfügung stellen oder man muss die Abgaben senken damit sich der Betrieb der Säulen für die Anbieter lohnt.

Ciao, Udo
Um Gottes Willen. Nein!
Du willst uns doch nicht erzählen, dass ein eigenes Auto zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen in Deutschland gehört? Und dann soll auch noch der Staat die Infrastruktur zur Verfügung stellen und subventionieren? OMG. Sorry, da bin ich raus. Das ist der völlig falsche Ansatz in der Mobilitätswende.

Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

zoppotrump
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Naturfreund68 hat geschrieben:
Im Moment kann der im Hochhaus Auto fahren und der Sprit kostet ihn das gleiche wie den "Reichen". Was Du da beschreibst hat nichts mit sozialer Marktwirtschaft zu tun.
Der im Hochhaus kann auch heute schon den gleichen Preis an einer öffentlichen Ladesäule zahlen wie die von Dir erwähnten "Reichen". Da gibts keinen Unterschied.

Re: 2019: Eigene Süppchen, Ergonomie wie im Schützengraben und Preistransparenz aus der Hölle

ubit
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zoppotrump hat geschrieben: Der im Hochhaus kann auch heute schon den gleichen Preis an einer öffentlichen Ladesäule zahlen wie die von Dir erwähnten "Reichen". Da gibts keinen Unterschied.
Der Unterschied ist: Der "Reiche" kann eine Wallbox aufhängen und zählt dann die Hälfte. Der Arme kann das nicht.

Und ja: Das Auto ist in unserer Gesellschaft ein anerkanntes Mittel um das Mobilitätsbedürfnis zu decken. So anerkannt das man sogar mit Hartz IV ein angemessenes Auto behalten darf! Insofern gehört das durchaus zu den Grundbedürfnissen.

Ciao, Udo
Zuletzt geändert von ubit am So 21. Jul 2019, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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