In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

UliK-51
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marcometer hat geschrieben:
UliK-51 hat geschrieben: Den Paradigmenwechsel werden die Normalfahrer nicht so schnell vollziehen- und damit wird es noch lange Verbrenner geben.
Beziehungsweise der Wechsel auf Elektromobilität nicht voran gehen.
Bald werden die E- Mobile in größerem Umfang mit Akkus >65 kWh und entsprechenden Schnelladefähigkeiten ausgerüstet sein- und Deutschland steht voll mit 22 kW Schnarchladern. Hier mal für 5 km laden- da mal für 12 km laden... nee, da ist es nicht.
Hast du nicht verstanden, was er dir sagen wollte, oder willst du es nicht?

Hast Du nicht verstanden, was ICH gesagt habe, oder willst du es nicht?

"Mein Auto- mir genügt es- bin zwei Stunden weg"
Viele, sehr individuelle Argumente. Aber ich bin nicht du, und tausend andere haben andere, sehr individuelle Gewohnheiten.
Boah, wenn ich zu diesem Thema hier immer dieses klein- klein Denken lese... :roll:
Fehlt noch, daß jemand schreibt: Mir genügt es, mein Auto jeden abend mit dem Hometrainer zu laden.


Damit bringt aber keiner, der hier SEINE Gewohnheiten für allgemeinverbindlich erklären möchte (warum muß ich jetzt an den Veggiday denken?) den Otto- Normal- Verbrenner zur Elektromobilität.

Um noch mal Bertha Benz ins Spiel zu bringen:
Die Kraftstoffproblematik wurde doch nicht damit gelöst, (in Aachen) 900 weitere Apotheken zu eröffnen.
Auch nicht, handbetätigte Zapfstellen auf Bürgersteigen zu errichten, wie ich sie in Belgien noch gesehen habe. (=Laternenladesäulen)

Der Zoe mag ja ein Pionier der Elektromobilität gewesen sein. Erkenne ich an. Aber heute ist er veraltet, und mit ihm seine Ladetechnik mit Wechselstrom. Schaut doch mal, was morgen sein wird.

Stadt und Dorf brauchen, je nach Größe, Schnelladestationen mit acht oder mehr Ladern >100 kW. Das wird Zukunft sein und Otto- Normal- Verbrenner zur E-mobilität bringen.

Ob du mit deinen Ladegewohnheiten mit 22kW Schnarchladern glücklich bist, das interessiert doch überhaupt niemanden.
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Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

Helfried
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SüdSchwabe hat geschrieben: Nochmal zum Nachmeiseln: Die angebotene Ladeleistung muss zur Verweildauer passen.
Kurze Verweildauer - relativ hohe Ladeleistung.
Lange Verweildauer - niedrige Ladeleistung.
Ich würde das eher von der typisch gefahrenen Kilometerleistung abhängig machen. In der Stadt fährt man wenig, kein Mensch braucht da einen Schnelllader.
Auf der Autobahn fährt man länger, weiter, schneller - also werden Schnelllader eher Sinn machen als in der Stadt beim gemütlichen Einkauf oder im Café.

Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

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Helfried hat geschrieben: Auf der Autobahn fährt man länger, weiter, schneller - also werden Schnelllader eher Sinn machen als in der Stadt beim gemütlichen Einkauf oder im Café.
Stadtbummel - mehrere Stunden.
Lidl Parkplatz - 30-45min max.

Ich wiederhole mich:
Die Ladeleistung muss zur Verweildauer passen.

Q.E.D. - Danke.

SüdSchwabe.

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Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

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Immerhin. Dresden hat vor 2 Jahren angekündigt mit Hilfe des Milliarden Konzerns VW bis 2025 rund 250 Säulen zu installieren.

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Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

UliK-51
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SüdSchwabe hat geschrieben: Stadtbummel - mehrere Stunden.
Lidl Parkplatz - 30-45min max.

Ich wiederhole mich:
Die Ladeleistung muss zur Verweildauer passen.
Nein, es muß schnell gehen. Überall. Und die Autos von morgen werden das können. Also müssen die Ladestationen das auch können.

Das ist der Grund, warum ich nicht für weitere Investitionen in AC Lader bin.
Damit wird man keinen Verbrennerfahrer hinter dem Ofen hervor locken können.

Heute ist es doch so: Wir fahren nach Xy-bach, etwas spazieren und noch was essen.
Also fange ich an zu überlegen: Soll ich an der AC Säule die 11kW oder die 22kW Seite wählen?
Ich habe noch so und soviel Strom. 3,7 kWh oder 7 kWh- wie lange sind wir weg? Könnte im Kurpark noch ein Konzert sein?

Nö, lieber 70kWh rein, abhängen, Ladesäule freimachen, und dann den Tag genießen, komme was da wolle.
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Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

Helfried
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UliK-51 hat geschrieben: Nö, lieber 70kWh rein, abhängen, Ladesäule freimachen, und dann den Tag genießen, komme was da wolle.
Es sind sogar kW, nicht kWh, aber wie viele Jahre macht dein Akku so eine hohe Ladeleistung mit?

Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

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UliK-51 hat geschrieben: Nö, lieber 70kWh rein, abhängen, Ladesäule freimachen, und dann den Tag genießen, komme was da wolle.
Die Frage ist schlicht, ob die Menschen, die diese Ladegeschwindigkeit immer und überall fordern, dann auch bereit sind, dafür den anteiligen zusätzlichen Preis für teurere Hardware und Netzertüchtigung zu bezahlen - oder ob da dann als nächstes der Wunsch laut wird, aber bitte nicht mehr als den Haushaltsstromtarif berechnet zu bekommen statt der vielleicht erforderlichen 70 ct./kWh.

AC-"Langsam"-Lader in Mengen sind für die kommende Investitionsperiode noch spürbar günstiger und netzdienlicher als jede Schnellladeinfrastruktur.

Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

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UliK-51 hat geschrieben: Nö, lieber 70kWh rein, abhängen, Ladesäule freimachen, und dann den Tag genießen, komme was da wolle.
Ganz so schnell wird es aber auf absehbare Zeit nicht gehen, dass man das so machen möchte. Wenn man 150 kW Ladeleistung annimmt (und selbst die wird in näherer Zukunft eher auf die teuren Autos beschränkt sein), dann dauert es fast eine halbe Stunde, bis 70 kWh geladen sind. Willst Du so lange vor Deinem Spaziergang warten?

Außerdem kosten DC-Schnelllader viel Geld. Es wird daher nicht möglich sein, einen DC-Lader belegt zu halten, nachdem man geladen hat (die Tarife werden das verhindern). Daher dann an Standorten wie dem Wanderparkplatz oder am Kurhaus lieber 11 kW Ladeleistung anbieten. Und wenn die Ladesäule frei ist, lade ich eben dort nach, wenn ich sowieso da parke. Ob ich dann 2 oder 4 Stunden weg bleibe, ist ja egal, und es muss ja auch nicht immer vollgeladen werden.

Zusätzlich eben Schnarchlader an möglichst jedem Parkplatz, an dem lange (also normalerweise mindestens 6 Stunden) geparkt wird (Arbeitgeber, P&R, an der Straße in Wohngebieten). Hier muss eine möglichst günstige Lösung für das Laden gefunden werden, dass man diese Ladepunkte kostendeckend anbieten kann.

Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

mack3457
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Interessant, es gibt zwei Fraktionen: die einen, die ihr E-Auto halt "geplant" laden, also z.B. generell nachts vollladen o.ä. und die andere Seite, die das normale Tankverhalten beibehalten wollen, also immer wenn der "Tank" leer wird, halt "irgendwo" weitgehend vollladen.

Mir fiel neulich bei einem Gespräch beim Laden auf, dass es tatsächlich "problematisch" aussieht, wenn ich davon spreche, dass ich im Winter mit dem Ioniq unter ungünstigen Bedingungen nur 165 km weit komme. Aber was er nicht gesehen hat, ist z.B., dass jeden morgen (oder z.B. abends nach der Arbeit) ein "vollgetanktes" Auto vor der Tür steht.

"Tanken" im herkömmlichen Sinn ist nur noch nötig, wenn man nicht zu Hause oder am Arbeitsplatz laden kann und am Tag weiter fahren möchte als 165 km oder 220 km o.ä.. Und dann ist klar: man wird sich nicht mit 11 kW oder 22 kW aufhalten.

Re: In Aachen sollen bis 2020 900 zusätzliche öffentliche Ladepunkte entstehen

UliK-51
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@mack 3457
Nicht jeder hat einen privaten Ladepunkt (Garage), und nicht jeder kann 'auf der Arbeit' laden.
Mein Sohn (39) gehört dazu; fährt jeden Tag 2x 80 km zur Arbeit. Folge: Diesel.

Die hauptsächlichen Fragen der Verbrennerfahrer an mich sind: Wie weit kommen Sie? Wie lange dauert das Nachladen.
Das sind die Dinge, die die Leute umtreiben, und die (neben den hohen Anschaffungskosten und schwierigen Lieferbedingungen) für die schleppende Verbreitung der E- mobilität verantwortlich sind.
Schnelladende Autos wird es bald geben, und dafür sollte heute schon an Ladern investiert werden.

Das große Heer der Verbrennerfahrer wird sich nicht am klein-klein irgendwelcher Verzichtsapostel orientieren.

Dabei darf ich mich nicht mal beschweren, sind doch im Großraum Aachen schon 14 50er CCS Lader in Betrieb! :D
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