Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

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Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

Dirkl
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Ich muss mich jetzt auch mal melden, Auch wenn ich keinen 3-Phasen-Lader mein eigen nenne, bin ich dafür, dass eher 4-5 AC Säulen entstehen, als das ein Schnelllader beim Lidl steht.
Meiner Meinung nach reicht es, wenn man den Strom wieder reinlädt, den man zum Markt und zurück gebraucht hat. Spätestens wenn mehr Elektroautos unterwegs sind wird sonst beim Markt entweder Schlange stehen am Lader zur Regel.
Die Investitionen für einen Schnelllader sind ja auch nicht eben Kleingeld, und macht nur einen zur Zeit glücklich.
Bei AC Säulen sind es mehrere gleichzeitig, die vom Strom profitieren.
Wenn dann andere Märkte nachziehen, kann man innerorts schon mal problemlos fahren.
Schnelllader sollten hauptsächlich an Hauptstrecken stehen, damit man "on Tour" problemlos weiterkommt.
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Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

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yxrondo hat geschrieben: Im Umkreis von ca. 70 km kenne ich kein Lidl mit Ladesäule. Von daher für mich nicht relevant.
Die Frage ist ja wo der nächste Lidl ist. Evtl. wird der ja mit einer Ladesäule ausgestattet.
Der nächste Lidl mit (22 kWh) Ladesäule ist auch 19 km von mir entfernt. Hin und zurück ist der Strombedarf fast größer als mit nem 1-Phaser in einer Stunde geladen werden kann. Der nächste Lidl ohne Ladesäule wäre aber nur 6km entfernt. Dahin zu fahren wäre definitiv nachhaltiger.
--
Gruß
Harald
(Der Hyundai IONIQ premium platinum silver ist weg, e-2008 in Fusion orange ist da)

Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

MHi
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Dirkl hat geschrieben: Ich muss mich jetzt auch mal melden, Auch wenn ich keinen 3-Phasen-Lader mein eigen nenne, bin ich dafür, dass eher 4-5 AC Säulen entstehen, als das ein Schnelllader beim Lidl steht.
Meiner Meinung nach reicht es, wenn man den Strom wieder reinlädt, den man zum Markt und zurück gebraucht hat. Spätestens wenn mehr Elektroautos unterwegs sind wird sonst beim Markt entweder Schlange stehen am Lader zur Regel.
Die Investitionen für einen Schnelllader sind ja auch nicht eben Kleingeld, und macht nur einen zur Zeit glücklich.
Bei AC Säulen sind es mehrere gleichzeitig, die vom Strom profitieren.
Wenn dann andere Märkte nachziehen, kann man innerorts schon mal problemlos fahren.
Schnelllader sollten hauptsächlich an Hauptstrecken stehen, damit man "on Tour" problemlos weiterkommt.
Das ist grundlegend völlig richtig, setzt aber voraus, dass unabhängig davon eine geeignete Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Das ist leider hier im Osten (Sachsen-Anhalt) nicht der Fall. Beispielsweise gibt es in der Altmark oder dem Landkeis Harz (inklusive der A36) nicht einen einzigen Schnelllader. Die bessere Lösung als reine AC-Säulen ist dann wohl die IKEA-Lösung mit 20kW Tripple-Chargern, die erfüllen nämlich in etwa das von Dir genannte Ziel (IKEA plant ja mit einem Einzugsgebiet von etwa 30min-1h Fahrzeit). Der Vorteil sind da auch die fest verbauten Kabel, somit ist es nur ein Anstecken und fertig. Bei reinen AC-Säulen ist das aber nicht sinnvoll, da ein Teil des Fahrzeugbestands eben mit Typ-1 Anschlüssen ausgestattet ist (Leaf 1. Generation, Drillinge, KIA Soul). Wenn hingegen erst das Ladekabel rausgekramt werden muss, dann ist es eine klare Frage von Aufwand und Nutzen. Bei 30 Minuten Ladedauer ist das für einen Einphasenlader vermutlich nicht sinnvoll (1,85 kWh abzüglich Ladeverlusten sind wahrscheinlich irgendwas um die 10km Reichweite). Darüber hinaus ist die Strommenge für den Markt deutlich schlechter planbar - der Kunde mit einem 1p-Lader BEV oder PHEV zieht eben die knapp 2kWh, während eine Zoe in der gleichen Zeit stolze 11kWh zieht.
Daher entweder Tripple-Charger, gerne auch mit nur 20kW, oder einfach 6 oder 10 Schuko-Dosen. Der Aufwand für den Kunden ist bei Schuko identisch zu AC-Ladesäulen (Kabel rauskramen und anstecken), die abgegebene Strommenge ist aber für alle gleich. Nebenbei könnten auch e-Bikes oder andere E-Fahrzeuge daran laden. Eine AC-Ladesäule (=Destination Charger) ist für einen Kurzaufenthalt rausgeschmissenes Geld.

Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

Casamatteo
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MHi hat geschrieben: OT: ich weise nur auf das Gemecker der Zoe-Fahrer im Kaufland Thread mit dem Double-Lader ohne AC-Teil hin. Der Vorteil dieser Lader ist, dass kein AC-Lader einen raren DC-Lader blockiert.
Es ist unfassbar dass, und wie, hier mehrere Leute gegen AC-Lader lästern. Es wird vergessen oder verschwiegen dass die hierzulande am meisten verkauften Elektroautos, Zoe und Smart, nur AC laden können, und für das 22kW-Ladegerät beim alten Smart ED über 3000 Euro Aufpreis gezahlt wurden. Zudem können, wie andere dankenswerterweise herausgestellt haben, auch Tesla, BMW i3 usw. dreiphasig laden, und bei BEV von Audi/VW wird wohl mind. 11kW Standard werden, sinnvollerweise.

Am Kaufland Oberasbach wurde die irrtümlich aufgestellte reine DC-Ladesäule, über die sich einige DC-Lader hämisch freuten, inzwischen durch eine Triple-Säule ersetzt.
DC-Lader sind rar weil teuer. Wer CCS oder Chademo am Auto hat kann sich ja einen AC-DC-Konverter anschaffen und auch am allgegenwärtigen Drehstrom mit 22kW laden.

Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

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MHi hat geschrieben: Eine AC-Ladesäule (=Destination Charger) ist für einen Kurzaufenthalt rausgeschmissenes Geld.
Damit ist eigentlich alles gesagt. Danke.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

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Was hier wohl nicht unbedingt bekannt ist, ist die tatsache das auch die 20kW Triples >20-25t € kosten.
Wogegen eine günstige 2x22kW (selbst mit FI, OCCP fähig usw.) ~3t € kostet. Der Preis für den Anschluss dürfte ähnlich sein, da beide einen identischen dimensionierten Hausanschluss benötigen.
Da verstehe ich nicht, warum AC als rausgeschmissenes Geld verkannt wird.

Wie gesagt, unabhängig davon dass ich eine Zoe fahre, finde ich bei Supermärkten AC nicht fehl am Platz. Egal, ob man jetzt 10kWh geladen hat oder sogar nur 500Wh + warmes Auto durch Vorheizung, ist das ein Zugewinn für den Kunden. Mit dem Vorteil, dass bei AC bei gleichen Investitionskosten sagen wir mal 6-8 Kunden gleichzeitig laden können statt nur 2 (AC+DC).
Mal angenommen am DC hängt einer, dann würde der Ionic, Golf, Kona usw. auch am AC hängen. Wenn gespart wurde ist der Anschluss sogar für AC kleiner ausgelegt und er kriegt noch weniger rein als am 22kW Anschluss..

Große/schnelle Lader ziehen höchstwarscheinlich nur Schnorror an, die gar nicht einkaufen und da hat Lidl und deren Kunden reichlich wenig von. (Abgesehen vom Steuerabzug)
Seit 07/2019 Model 3 SR+ Firmenwagen
Seit 02/2021 VW e-up! Style (Partnerin)
Seit 02/2021 Voll elektrisch fahrender Haushalt
Elektromeister

Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

mack3457
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MHi hat geschrieben: Das ist grundlegend völlig richtig, setzt aber voraus, dass unabhängig davon eine geeignete Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Das ist leider hier im Osten (Sachsen-Anhalt) nicht der Fall. Beispielsweise gibt es in der Altmark oder dem Landkeis Harz (inklusive der A36) nicht einen einzigen Schnelllader. Die bessere Lösung als reine AC-Säulen ist dann wohl die IKEA-Lösung mit 20kW Tripple-Chargern, die erfüllen nämlich in etwa das von Dir genannte Ziel (IKEA plant ja mit einem Einzugsgebiet von etwa 30min-1h Fahrzeit).
Ob Lidl allgemeine Ladeinfrastruktur aufbauen möchte, kann ich nicht beurteilen. Wenn ja, wäre es natürlich nett. Dann spräche nichts dagegen, z.B. in Halberstadt einen 50 kW Lader zu installieren. Wenn es aber nur um einen kleinen und kostenlosen Kundenanreiz geht, macht das nicht so viel Sinn. Zudem macht EIN Schnelllader im Radius von 50km spätestens dann keinen Sinn mehr, wenn im nächsten Jahr wesentlich mehr neue (und bezahlbarere) E-Fahrzeuge auf dem Markt erscheinen werden (hoffentlich). Dann müsste Lidl einen zweiten oder dritten Schnelllader aufbauen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lidl die Ladeinfrastruktur verbessern möchte. Das würde keinen Sinn machen, solange sie nicht deutschlandweit als Anbieter auch unabhängig von den Lidl-Standorten auftreten möchten.
MHi hat geschrieben: Der Vorteil sind da auch die fest verbauten Kabel, somit ist es nur ein Anstecken und fertig. Bei reinen AC-Säulen ist das aber nicht sinnvoll, da ein Teil des Fahrzeugbestands eben mit Typ-1 Anschlüssen ausgestattet ist (Leaf 1. Generation, Drillinge, KIA Soul). Wenn hingegen erst das Ladekabel rausgekramt werden muss, dann ist es eine klare Frage von Aufwand und Nutzen.
Da wäre ein kleiner Adapter für die Typ 1-Anschüsse sinnvoller.

Ob AC jetzt wirklich nur Destination Charging sein soll, würde man z.B. aus Hyundai-/Kia-Sicht eindeutig mit ja beantworten, aber darüber hinaus ist das definitiv nicht so. Mal schauen, welche Realität z.B. VW und andere im nächsten Jahr erzeugen.

Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

MHi
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Furlinger hat geschrieben: Was hier wohl nicht unbedingt bekannt ist, ist die tatsache das auch die 20kW Triples >20-25t € kosten.
Wogegen eine günstige 2x22kW (selbst mit FI, OCCP fähig usw.) ~3t € kostet. Der Preis für den Anschluss dürfte ähnlich sein, da beide einen identischen dimensionierten Hausanschluss benötigen.
Da verstehe ich nicht, warum AC als rausgeschmissenes Geld verkannt wird.

[...]

Große/schnelle Lader ziehen höchstwarscheinlich nur Schnorror an, die gar nicht einkaufen und da hat Lidl und deren Kunden reichlich wenig von. (Abgesehen vom Steuerabzug)
Eine Schuko-Dose kostet Materialseitig (Sicherungsautomat, Kabel und Dose) ~50 Euro, das Teil muss ja in dem Einsatzgebiet nichtmal über Stunden dauerstromfest zu sein. Von daher sind 6 oder 12 davon sicher die bessere Lösung als AC-Säulen. Selbst bei 200 Euro Materialkosten pro Dose (dann ists schon die Dauerstromfeste Greenup, wetterfest und mit Halterung fürs ICCB), würde man für den Preis einer AC-Säule noch 15 Schukos bekommen.

Wenn eine oder mehrere teure Triples angeschafft werden, dann sollten die, wie zuvor schon gesagt, ruhig kostenpflichtig sein. Mit dem Kassenbon könnten Kunden dann eventuell 10kWh/30 Minuten kostenfrei ab einem bestimmten Einkaufswert bekommen, für alles weitere fallen eben Ladekosten an. Das wäre eine Win-Win-Situation - Für den Kundenservice gibt es diskriminierungsfrei Strom, der Viellader zahlt und finanziert so die Infrastuktur gegen.

Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

yxrondo
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MHi hat geschrieben:
Dirkl hat geschrieben: Ich muss mich jetzt auch mal melden, Auch wenn ich keinen 3-Phasen-Lader mein eigen nenne, bin ich dafür, dass eher 4-5 AC Säulen entstehen, als das ein Schnelllader beim Lidl steht.
Meiner Meinung nach reicht es, wenn man den Strom wieder reinlädt, den man zum Markt und zurück gebraucht hat. Spätestens wenn mehr Elektroautos unterwegs sind wird sonst beim Markt entweder Schlange stehen am Lader zur Regel.
Die Investitionen für einen Schnelllader sind ja auch nicht eben Kleingeld, und macht nur einen zur Zeit glücklich.
Bei AC Säulen sind es mehrere gleichzeitig, die vom Strom profitieren.
Wenn dann andere Märkte nachziehen, kann man innerorts schon mal problemlos fahren.
Schnelllader sollten hauptsächlich an Hauptstrecken stehen, damit man "on Tour" problemlos weiterkommt.
Das ist grundlegend völlig richtig, setzt aber voraus, dass unabhängig davon eine geeignete Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Das ist leider hier im Osten (Sachsen-Anhalt) nicht der Fall. Beispielsweise gibt es in der Altmark oder dem Landkeis Harz (inklusive der A36) nicht einen einzigen Schnelllader. Die bessere Lösung als reine AC-Säulen ist dann wohl die IKEA-Lösung mit 20kW Tripple-Chargern, die erfüllen nämlich in etwa das von Dir genannte Ziel (IKEA plant ja mit einem Einzugsgebiet von etwa 30min-1h Fahrzeit). Der Vorteil sind da auch die fest verbauten Kabel, somit ist es nur ein Anstecken und fertig. Bei reinen AC-Säulen ist das aber nicht sinnvoll, da ein Teil des Fahrzeugbestands eben mit Typ-1 Anschlüssen ausgestattet ist (Leaf 1. Generation, Drillinge, KIA Soul). Wenn hingegen erst das Ladekabel rausgekramt werden muss, dann ist es eine klare Frage von Aufwand und Nutzen. Bei 30 Minuten Ladedauer ist das für einen Einphasenlader vermutlich nicht sinnvoll (1,85 kWh abzüglich Ladeverlusten sind wahrscheinlich irgendwas um die 10km Reichweite). Darüber hinaus ist die Strommenge für den Markt deutlich schlechter planbar - der Kunde mit einem 1p-Lader BEV oder PHEV zieht eben die knapp 2kWh, während eine Zoe in der gleichen Zeit stolze 11kWh zieht.
Daher entweder Tripple-Charger, gerne auch mit nur 20kW, oder einfach 6 oder 10 Schuko-Dosen. Der Aufwand für den Kunden ist bei Schuko identisch zu AC-Ladesäulen (Kabel rauskramen und anstecken), die abgegebene Strommenge ist aber für alle gleich. Nebenbei könnten auch e-Bikes oder andere E-Fahrzeuge daran laden. Eine AC-Ladesäule (=Destination Charger) ist für einen Kurzaufenthalt rausgeschmissenes Geld.
Typ 1 Anschlüsse sind wohl definitiv ein Auslaufmodell und sollten für die Zukunftsplanung keine Rolle mehr spielen.
Ioniq Premium schwarz, seit dem 30.05.18 abgasfrei unterwegs, und ab 30.11.20 zusätzlich mit e-niro Vision 64kw

Re: Lidl möchte bis März 2020 400 Ladesäulen an deutschen Filialen errichten

R2-D2
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Selbst wenn an der AC Säule die Ladung kostenlos ist, würde ich meine Frau (sie fährt unseren Leaf zu 90%) nicht dazu bewegen können für 15 - 30Min Einkaufszeit das Ladekabel aus dem Kofferraum zu graben. Sie hat erst einmal in 9 Monaten Fahrzeugbesitz an einer kostenlosen "Einkaufsmarkt" AC - Säule geladen, aber da war ein Fitnessstudio in der unmittelbaren Nähe und die Aufenthaltszeit betrug 2h.
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