Wo werden die Ladepreise hin gehen?

GesperrtGesperrt Options Options Arrow

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Nichtraucher
  • Beiträge: 2829
  • Registriert: Do 15. Aug 2013, 06:27
  • Wohnort: Heppenheim (Bergstrasse)
  • Hat sich bedankt: 590 Mal
  • Danke erhalten: 581 Mal
read
@Optimus "sterben" statt "streben"?
Ich habe nie verstanden, dass AC 43 kW überhaupt berücksichtigt wurde.
Auch bei einer Prognose von 22 kW von nur 5% am Fahrzeugbestand bräuchte man 22 kW gar nicht weiter betrachten.

Unabhängig davon, finde ich 22 kW nach wie vor ideal.

"Die Hersteller bauen doch alle fast nur noch <= 11 kW Lader in die Fahrzeuge."

Da ist meiner Meinung nach noch nichts entschieden. Bis vor kurzem bauten "die Hersteller" fast nur AC Schnarchladung 1-phasig. Nun hat sich mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt, dass laden mit Drehstrom vielleicht gar nicht so eine schlechte Idee ist.
Ich bin überzeugt dass es in Kürze einfach aus Gründen der Differenzierung zum Mitbewerber und um kostenpflichtige Extras zu verkaufen auch mehr 22 kW Fahrzeuglader geben wird. Auch die Zoe, selbst die neue mit optional CCS würde sich ohne 22 kW deutlich schlechter verkaufen.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618
Anzeige

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Optimus
  • Beiträge: 3108
  • Registriert: Do 23. Jan 2020, 21:56
  • Wohnort: D/in der Kurpfalz
  • Hat sich bedankt: 426 Mal
  • Danke erhalten: 700 Mal
read
Ja natürlich sollte es "sterben" heißen (immer diese Typos :x ) . Und mit AC/DC konnte ich wenigstens etwas zur Erheiterung beitragen. ;)

3~ Lader war Bedingung beim E-Autokauf. Hängt dann in Zukunft von der Akkugröße ab, ob 11 oder 22 kW verbaut wird.Time will tell.

Ich denke, wir sehen die nä. 5 Jahre noch so einige Kapriolen bei den Strompreisen und kurzfristig denkende/handelnde Unternehmen werden schnell wieder vom Markt verschwinden.
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,3 kWh/100 km (netto) @65 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
Tesla-Referral: https://ts.la/erik66594 für SuC-Freikilometer u.a. Prämien; BeCharge Einladungscode: ZMLRUS9

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
Nichtraucher hat geschrieben: "Die Hersteller bauen doch alle fast nur noch <= 11 kW Lader in die Fahrzeuge."
Man muss unterscheiden zwischen dem Laden zu Hause und unterwegs. Zuhause ist eine 11 kW Ladestation vollkommen ausreichend. Ein 22 kW AC-Lader im Auto ist durchaus sinnvoll um bei Aufenthalte an einem Zielort (z.B Schwimmparadies, Freizeitpark o.ä.) in wenigen Stunden den Akku wieder für die Rückfahrt voll zu bekommen. CCS ist für die schnelle Ladung an der Autobahn, wenn die Strecke länger ist als die Akkuladung hergibt.

Optimus hat geschrieben: Die Hersteller bauen doch alle fast nur noch =< 11 kW Lader in die Fahrzeuge.
Porsche wird zukünftig Optional den 22 kW AC-Lader anbieten. Ich denke da werden viele Hersteller nachziehen und neben verschiedene Akku-Größen auch verschiedene Ladesysteme mit unterschiedlichen Leistungen anbieten.

Da werden dann die Ladesäulenbetreiber drauf reagieren und für die verschiedene Ladeleistungen unterschiedliche Preisen anbieten. Für den Preis und Anschlussleistung einer CCS-Ladesäule kann man ca. 4 bis 5 AC-Ladesäulen mit 22 kW installieren. Der jenige, der mehr Zeit hat weil z.B seine Kinder sich auf dem Spielplatz austoben sollen, der wird dann vorzugsweise die preiswertere AC-Säule nutzen. Damit steht die CCS-Säule dem Eiligen zur Verfügung.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

AxelG
  • Beiträge: 744
  • Registriert: Do 3. Jan 2019, 19:09
  • Hat sich bedankt: 125 Mal
  • Danke erhalten: 247 Mal
read
Ich könnte mir vorstellen, daß immer mehr Ladetarife eine Blockiergebühr beinhalten, vier Stunden scheinen sich da ja zu etablieren. Auch die Höchstparkdauer ist ja an immer mehr Ladesäulen per Beschilderung auf maximal 4 Stunden begrenzt, Da scheint es wünschenswert,, wenn jedes Autos zumindest gegen Aufpreis nnerhalb dieser Zeit auch an AC vollladbar wäre. Bei Batteriegrößen von 40 bis 50 kWh oder mehr bräuchte es dazu einen 22 kW-Bordlader. Mit so einem wären so ziemlich alle aktuellen Autos vollladbar, und ob es künftig Batterien mit noch höherer Kapazität gibt, bezweifele ich bzw. halte ich bei aktueller Batterietechnik nicht für sinnvoll.
Smart ED, EZ 07/14 mit 22 kW-Bordlader, z. Zt. 210.000 km

kW ist die Einheit der Leistung, kWh die der Energiemenge - bitte die richtige verwenden.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
Es gibt ja auch weniger anspruchsvolle Leute. Ich würde z.B. mit einem 22 kW AC ladenden Fahrzeug auch längere Strecken fahren, wenn es denn halbwegs sparsam ist, so dass man auch mit der geringeren Ladeleistung entsprechend schnell Reichweite nachladen kann. Es ist noch gar nicht lange her, da wurden so ausgestattete Autos als Langstreckenfahrzeuge betitelt, man hat sie bei jedem Treffen in jedem Ort gefunden. Und heute werden sie zum Stadtauto degradiert. Was ist die Ursache? Die Autos sind ja nicht schlechter geworden. Nein, die Ansprüche sind einfach gestiegen. Wer genügsam ist und mit weniger zurecht kommt, kann hier viel Geld sparen. ;) CCS Fahrzeuge in gleicher Preisklasse weisen nur Ladeleistungen von 20-35 kW auf. Sorry, aber bei solchen Werten brauche ich kein CCS. Da muss man die kWh teuer bezahlen, ohne eine wirklichen Vorteil zu haben. Und mittlerweile liegt die reale Differenz ja schon bei gut 20 Cent/kWh. Prinzipiell mag ich CCS, aber da muss dann auch ein bisschen kaltes Wasser durch den Akku gespült werden um die Leistung zu bändigen, sonst macht das doch keinen Spaß. :D

Ich beobachte natürlich auch die Preisentwicklung der Ladekosten. Was allerdings nach einer sehr starken Erhöhung der Ladepreise in den letzten Monaten aussieht, ist nur ein Teil der Wahrheit. Die andere Seite ist, dass bestimmte Betreiber schon immer sehr hohe Tarife aufgerufen haben, die nur von den EMPs gegenüber dem Kunden entsprechend abgefedert wurden. Es sind also nicht immer echte Preiserhöhungen, sondern die EMPs entscheiden sich, ihr Zuschussgeschäft zurück zu fahren. Für den Kunden sieht das so aus, als würde alles sehr viel teurer. Auf Betreiberseite ist jedoch weit weniger Bewegung drin.

Prinzipiell gilt: wer viel Leistung verlangt wird auch tiefer in die Tasche greifen müssen. Deswegen verstehe ich auch den Wahn zu immer größeren, schwereren und ineffizienteren E-Autos nicht. Aber so ist es nun einmal. Hier könnte der Preis an der Ladestation einen lenkenden Effekt haben, tut es aber zurzeit nicht.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
  • AbRiNgOi
  • Beiträge: 15206
  • Registriert: Do 27. Jun 2013, 17:43
  • Wohnort: Guntramsdorf (bei Wien)
  • Hat sich bedankt: 560 Mal
  • Danke erhalten: 4653 Mal
read
PowerTower hat geschrieben: Ich würde z.B. mit einem 22 kW AC ladenden Fahrzeug auch längere Strecken fahren, wenn es denn halbwegs sparsam ist
Athen, Hamburg, Genf, Dubrovnik, Stuttgart... es war einmal, und es war einmal schön. (mit 22kWh Akku)

Wenn man aber 100kW CCS UND 22kW AC hätte, ja das wäre geil. Die ein zwei mal im Jahr, nach zum Beispiel heuer Korsika und Paris, einen Euro für die kWh... What shall's? In der Mittagspause gemütlich beim Essen die gesparten CCS Gebühren und mehr verbrauchen, in der Vormittag und Nachmittagspause CCS. Bei Reichweite von 300km wären so mehr als 1000km möglich, und die Preise nur im Urlaub.

Als die Diskussion 43kW AC oder CCS 50kW so richtig tolle los ging war klar, die AC43 kosten nur deswegen so viel weil diese an den Tripel dran hängen. Wären die alleine, wären die viel billiger, nicht viel teurer als ein 2 x AC22. Aber nein, CCS musste es sein. Gut. Ich investiere halt beim AC43 Laden in die Zukunft, auch ok für mich, weil AC43 ist die Fahnenstange, da geht nichts mehr darüber. Wer schneller laden will braucht CCS. (oder chademo, aber das ist eine andere Geschichte)

Im Hier und Jetzt angekommen, mein BEV Oldtimer nun 8 Jahre alt, ist es so weit, CCS kann bis 350kW. Das hat man uns in 2013 nicht geglaubt. (ok, ich sprach damals immer von 400kW) und 100kWh Batteriegröße. Also Laden in 20 Minuten für 1000km @ 10kWh/100km. So war damals meine Prognose. Aber auch dass der Preis für solche Ladeleistungen die dem Diesel entsprechen. Na und? ich meine, solange der BEV nur gleich teuer ist auf der Langstrecke wie ein Diesel ist dieser ja noch immer billiger, über das Jahr gesehen.

Daher, weiterhin meine Forderung um die CCS Preise erdulden zu können: 22kW zu günstigen Preisen und für alle Fahrzeuge verbauen. Weil Fahrzeug zu bauen, die Batterien von 80kWh haben und AC nur 3,6kW laden können ist reine Ab-zocke. So hätte es die Fahrzeugindustrie gerne, wieder Abhängig von teuren Tankstellen, und dort Geld mit verdienen. Das würde Euch so passen.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 149.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

disorganizer
  • Beiträge: 2621
  • Registriert: Mi 19. Aug 2020, 15:54
  • Hat sich bedankt: 180 Mal
  • Danke erhalten: 602 Mal
read
Stimme ich dir zu.
Nur ein Fahrzeug mit 1000km Reichweite mit 10kWh Verbrauch?
Eher unrealistisch zur Zeit.
Da gehe ich eher von 20-30 aus.
Ind schon bräuchte man 200-300kWh als akku und damit sehr viel mehr Ladeleistung als jetzt :-)
Aber das ist ein anderes Thema.

Ich gehe auch davon aus das jemand der mit 100+ lädt so viel Strecke macht das da der Energiepreis nicht wirklich so relevant ist.
In dem Bereich denke ich wäre auch mehr als 1e erzielbar.
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

marcometer
  • Beiträge: 1045
  • Registriert: Di 9. Okt 2018, 01:03
  • Hat sich bedankt: 311 Mal
  • Danke erhalten: 411 Mal
read
Ich war auch lange Zeit für eine weitere Verbreitung der 22 kW Bordlader, und alle Gründe dafür sehe ich auch weiterhin so.
In letzter Zeit ist mir aber immer häufiger eine Option begegnet, die das auch bieten kann und vielleicht doch die bessere ist:
22 bzw 24 kW CCS Ladesäulen.
Die kann jedes halbwegs moderne Fahrzeug voll ausnutzen, haben das Kabel schon dran, so dass es kein nerviges und zeitraubendes Kabelspiel braucht und sind mittlerweile in Größen verfügbar, dass man sie auch überall hinstellen kann.
Ebenso brauchen sie eben keine Erweiterung der Anschlussleistung, denn wo 2x 22kW AC gehen würden passen natürlich auch 2x 22/24 kW DC.
Eigentlich nur Vorteile für den User, abgesehen von den möglicherweise leicht höheren Kosten für's DC-Laden.
Und preislich sind die Säulen doch mittlerweile auch recht okay.
Gestern war ich an einer solchen von Compleo, bei einem VW Händler, betrieben von den hiesigen Stadtwerken und mit ladenetz.de Karte nutzbar.

Auf jeden Fall bleibt es aber bei der Aussage, dass 22 kW, egal ob AC oder DC, für die typischen Aktivitäten wie Kino, einkaufen, Sport etc. perfekt erscheinen.
Da kommt schon gut was rein, aber man blockiert nicht ewig, weil nach paar Minuten schon der Akku voll ist, wie an einem HPC oder auch einem 50 kW DC.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
AxelG hat geschrieben: Da scheint es wünschenswert,, wenn jedes Autos zumindest gegen Aufpreis nnerhalb dieser Zeit auch an AC vollladbar wäre. Bei Batteriegrößen von 40 bis 50 kWh oder mehr bräuchte es dazu einen 22 kW-Bordlader.
Wieso Aufpreis fürs schnelle Laden? Irgendwie gehen fast alle davon aus, dass langsamer Strom billiger sein müsse.
Ich glaube umgekehrt bald wird es an den Ladesäulen fürs langsam Laden Aufpreise geben. Mit 22kw kann man am Tag nun einmal mit einem Ladepunkt doppelt so viel Strom verkaufen und Deckungsbeiträge generieren, wie mit 11kw und 6 mal so viel wie mit 3,6 kw langsam nuckelnde Einphasen-Fahrzeugen.
Ob sich das dann Blockiergebühr, Zeitkomponente oder leistungsabhängiger Strompreis nennt, bzw. als solche umgesetzt wird wird im Marketing entschieden.

Das bedingt natürlich, dass man mit Ladestrom überhaupt mal Geld verdienen kann. Auch gehe ich davon aus, dass Ladetechnik genauso wie Akkus durch Massenfertigung immer billiger werden wird. Am Ende wird für den LadePreis entscheidend sein, wie viel Aufwand man vor Ort für Erdarbeiten und Vandalissmusschutz betreiben muss, und wie viele Fahrzeuge man am Tag mit dieser Investition "abfertigen" kann.

Vmtl. werden sich in einem Video überwachten Parkhaus noch langsame AC Lader (+) lohnen, aber überall in der Freien Wildbahn muss es mind. die 22kw Säule sein, dass der Aufwand für Vandalissmusschutz und Abrechnungssystem lohnt.

(+) schon heute kannst du mit einer 3,6kw Wallbox nennenswert nix ggü. einer 11kw oder gar 22kw Wallbox sparen - was ist da an Elektronik auch schon drin. Von daher wird man vandalismusgeschützten Tiefgaragen / Parkhäusern, sei es öffentlich oder beim Arbeitgeber dann schlicht eine große Anzahl durch Lastmanagement gesteuerte 22kw Wallboxen vorfinden - das würde ich als "Langsamlader" bezeichnen - bezahlt wird mit Parkgebühr - indem einfach z.B. der Parkschein an der Wallbox mit eingescannt wurde und am Parkautomat abgerechnet wird.
Zuletzt geändert von city_lion am Do 14. Jan 2021, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
die sache ist diese, wenn der schnitt auf 10000km teurer wird als mit verbrenner, wird niemand umsteigen.
der Staat hat Sorge zu tragen den co2 Ausstoß zu verringern, also mit wind u. sonnenenergie den strom für mobilität zu erzeugen.

i3s 94Ah

Bild

Model Y LR MIC
PV 11,6kWp
eHome 7,2kW Wallbox
go-e charger
Zencar flexible free 7,4kW
Anzeige
GesperrtGesperrt

Zurück zu „Öffentliche Lade-Infrastruktur“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag