Wo werden die Ladepreise hin gehen?

GesperrtGesperrt Options Options Arrow

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

disorganizer
  • Beiträge: 2621
  • Registriert: Mi 19. Aug 2020, 15:54
  • Hat sich bedankt: 180 Mal
  • Danke erhalten: 602 Mal
read
Ja das ist das Problem.

Mein Traum wäre:
Ich habe eine app und dort bestelle ich quasi ein auto wenn ich es benötige.
Nach max 30minuten steht es vor der tür.
Dann fahr ich wohin ich will und steig dort einfach aus.
Wenn ich dort nur kurz bleibe parke ich und halte das Auto reserviert.
Ansonsten fährt das auto selbst weg und ich muss wieder bestellen.
Das ganze dann zu einem Preis ähnlich wie zzt die tco meines bisherigen Stehzeugs.

Für den Urlaub kann ich dann ggf auch ein Auto etwas länger „ausbuchen“.

Damit hätten sich die meisten Probleme erledigt.

Kommen kann das erst mit autonomem Fahren und Akzeptanz für die Idee die Kiste nicht zu besitzen.

Edit:
Also quasi wie taxi, nur viel billiger da hochautomatisiert und ohne fahrer.
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020
Anzeige

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
disorganizer hat geschrieben: Vielleicht führt das dann auch mal dazu das man bereit ist auf den Autobesitz zu verzichten.
Wenn es günstige Transportmöglichkeiten ohne eigenes Auto gibt dann denke ich werden auch weniger Autos irgendwo abgestellt.
M.E. wäre private Elektromobilität eine Brücke dazu, um die PKW-Zahl in der Stadt auf 50% zu verringern. Der Grund ist, dass ein E-Auto nicht die 100%ige Verfügbarkeit hat wie ein Verbrenner, manchmal muss man das E-Auto einige Minuten Nachladen und dazu noch zu dieser öffentlichen Ladesäule fahren und zurücklaufen. Ähnlich ist die Verfügbarkeit beim Carsharing, manchmal muss man einige Minuten warten und sich an einem bestimmten Orten begeben.

Wenn sich aber die Stadtbevölkerung bis zu einem E-Auto-Anteil von ca. 25% nach und nach daran gewöhnt, dass das E-Auto einen Verbrenner trotz der Wartezeiten ersetzen kann, kann man nochmal 25% Carsharing-Fahrzeuge anbieten (natürlich auch "E"), und alle Verbrenner-PKW rauswerfen. Also nicht 0,25% Carsharing-Fahrzeuge so wie heute, sondern ein nenneswerter Anteil für die Leute die nicht eh viel mehr mit Fahrrad und ÖPNV fahren.

Bsp: statt 300.000 Verbrenner-PKW in der Stadt dann 75.000 private E-PKW und 75.000 Charsharing-E-PKW.

Aber: ohne weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Stadt wird die "Initialzündung" nicht klappen. Es wird dann auch in x Jahrzehnten bei 290.000 Verbrenner-PKW, 9.000 privaten E-PKW und 1.000 Charsharing-Verbrenner-PKW bleiben.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Kant-xy
  • Beiträge: 519
  • Registriert: So 28. Jun 2020, 18:17
  • Hat sich bedankt: 3 Mal
  • Danke erhalten: 110 Mal
read
mweisEl hat geschrieben:
disorganizer hat geschrieben: Vielleicht führt das dann auch mal dazu das man bereit ist auf den Autobesitz zu verzichten.
Wenn es günstige Transportmöglichkeiten ohne eigenes Auto gibt dann denke ich werden auch weniger Autos irgendwo abgestellt.
M.E. wäre private Elektromobilität eine Brücke dazu, um die PKW-Zahl in der Stadt auf 50% zu verringern. Der Grund ist, dass ein E-Auto nicht die 100%ige Verfügbarkeit hat wie ein Verbrenner, manchmal muss man das E-Auto einige Minuten Nachladen und dazu noch zu dieser öffentlichen Ladesäule fahren und zurücklaufen. Ähnlich ist die Verfügbarkeit beim Carsharing, manchmal muss man einige Minuten warten und sich an einem bestimmten Orten begeben.

Wenn sich aber die Stadtbevölkerung bis zu einem E-Auto-Anteil von ca. 25% nach und nach daran gewöhnt, dass das E-Auto einen Verbrenner trotz der Wartezeiten ersetzen kann, kann man nochmal 25% Carsharing-Fahrzeuge anbieten (natürlich auch "E"), und alle Verbrenner-PKW rauswerfen. Also nicht 0,25% Carsharing-Fahrzeuge so wie heute, sondern ein nenneswerter Anteil für die Leute die nicht eh viel mehr mit Fahrrad und ÖPNV fahren.

Bsp: statt 300.000 Verbrenner-PKW in der Stadt dann 75.000 private E-PKW und 75.000 Charsharing-E-PKW.

Aber: ohne weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Stadt wird die "Initialzündung" nicht klappen. Es wird dann auch in x Jahrzehnten bei 290.000 Verbrenner-PKW, 9.000 privaten E-PKW und 1.000 Charsharing-Verbrenner-PKW bleiben.
Ich weiß nicht, von welchen Wartezeiten du sprichst. Meine Realität ist anders. Mein Auto wartet auf mich wenn es Zuhause, bei der Arbeit oder beim Supermarkt lädt. Ist dann immer ausreichend geladen. Nur auf der Langstrecke > 300km muß ich eine Pause einplanen, aber das kommt praktisch nie vor.

Gesendet von meinem ANE-LX1 mit Tapatalk

Renault ZOE BJ 2015 - seit 7/19
Hyundai Kona electric MJ20 64kWh - seit 7/20
PV: SE 9,4kWh BYD-Speicher: 10.5kWh

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

disorganizer
  • Beiträge: 2621
  • Registriert: Mi 19. Aug 2020, 15:54
  • Hat sich bedankt: 180 Mal
  • Danke erhalten: 602 Mal
read
Wie gesagt, eigentlich müsste man private Autos ja von Fahrzeug in Stehzeug umbenennen :-)
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Elektroautomieter
  • Beiträge: 816
  • Registriert: Mi 24. Jul 2019, 08:50
  • Hat sich bedankt: 17 Mal
  • Danke erhalten: 204 Mal
read
disorganizer hat geschrieben: Deswegen hatte ich geschrieben:
Wenn man die Netzentgelte vom Staat direkt zahlt (ausbau und betrieb Infrastruktur) und die Abgaben/Umlagen streicht ist da schon ziemliches Potential :-)

Und das hat mit Planwirtschaft nichts zu tun.
Sondern damit das kritische Infrastruktur nicht in private Hände gehört ;-)
Bzw von der Allgemeinheit/dem Staat finanziert werden sollte um nicht strategisch sinnvollen ausbau von kapitalisierung abhängig zu machen.

Die preisgestaltung kann man sehr gut über steuern machen.
Strategisch sinnvoll=keine/wenige abgaben
Strategisch unsinn=viele Abgaben
Das ist der sinn von sozialer Martkwirtschaft das der Staat eben auch regelnd eingreift wenn nötig.
Hat man nur in de die letzten rund 20-30 Jahre etwas vergessen im Rahmen des Liberalismus.

Darüber kann woanders diskutiert werden, aber mittelfristig ändert es an der Grundproblematik nichts.
@mweisEl Stadtbevölkerung ist ja keine homogene Gruppe. Die meisten wohnen nicht in den hippen Vierteln, wo der ÖPNV gut ist, sondern in den Vororten mit einer gan anderen Wohnbebauung, aber alle wohnen in der gleichen Stadt.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
disorganizer hat geschrieben: Wie gesagt, eigentlich müsste man private Autos ja von Fahrzeug in Stehzeug umbenennen :-)
Deine Frau nutzt Du doch wahrscheinlich auch nicht 24/7. Wäre zeitweise anmieten nicht auch interessant?
Oder so ein eigenes WC. Die paar Minuten, die man da am Tag drauf sitzt... ein Mietklo am Ende der Straße wäre doch cool, da wird die Brille auch nie kalt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

enabler
  • Beiträge: 798
  • Registriert: Sa 19. Mär 2016, 22:49
  • Hat sich bedankt: 106 Mal
  • Danke erhalten: 194 Mal
read
Karlsson hat geschrieben:
disorganizer hat geschrieben: Wie gesagt, eigentlich müsste man private Autos ja von Fahrzeug in Stehzeug umbenennen :-)
Deine Frau nutzt Du doch wahrscheinlich auch nicht 24/7.
Ohne Deine Frau (bewusst) zu kennen: sie steht im Gegensatz zum Laternenparker die ungenutzte Zeit nicht im öffentlichen Raum herum und nimmt anderen 15m2 Fläche weg.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
  • Jogi
  • Beiträge: 4593
  • Registriert: Di 3. Apr 2012, 19:22
  • Wohnort: Ba-Wü, D
  • Hat sich bedankt: 1 Mal
  • Danke erhalten: 340 Mal
read
TOPIC!
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Blueskin
  • Beiträge: 1686
  • Registriert: Di 12. Mär 2019, 16:03
  • Hat sich bedankt: 4136 Mal
  • Danke erhalten: 815 Mal
read
Karlsson hat geschrieben:
disorganizer hat geschrieben: Wie gesagt, eigentlich müsste man private Autos ja von Fahrzeug in Stehzeug umbenennen :-)
...
Oder so ein eigenes WC. Die paar Minuten, die man da am Tag drauf sitzt... ein Mietklo am Ende der Straße wäre doch cool, da wird die Brille auch nie kalt.
Nicht schlecht! :D

Aber selbst die weniger krasse Alternative "Gemeinschaftsklo fürs Mehrfamilienhaus" zeigt schon auf, dass die "steht zu 90% der Zeit ungenutzt herum"-Argumentation nicht so einfach ist. Denn die Nutzung verteilt sich auch da nicht gleichmäßig auf die "100%-Zeit".
Viel Spaß am Morgen und Spätnachmittag mit den ach so effizient genutzten Gemeinschafts...... autos. ;)

Aber gehört das nicht eher ins Thema "
...oder überhaupt noch Individualmobilität" (oder so ähnlich) und weniger zur Entwicklung der Ladepreise?

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

enabler
  • Beiträge: 798
  • Registriert: Sa 19. Mär 2016, 22:49
  • Hat sich bedankt: 106 Mal
  • Danke erhalten: 194 Mal
read
Jogi hat geschrieben: TOPIC!
Der Diskussionspfad vom Ladepreis hin zum Preis von Karlssons Frau lässt sich klar herleiten.

Aber Back-to-Topic: Der Ladepreis hängt davon ab, was das "80% Laden zu Hause" kosten wird. Und das ist bei Mobilisten schwer abzuschätzen, die sich für Laternenparken entschieden haben. Und da wird nicht das Laden teuer, sondern das Stehen (unabhängig von der Antriebsart) wird unattraktiviert, bzw. verteuert.
Anzeige
GesperrtGesperrt

Zurück zu „Öffentliche Lade-Infrastruktur“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag