Wo werden die Ladepreise hin gehen?

GesperrtGesperrt Options Options Arrow

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

LtSpock
read
Man muss halt zwischen den Anschaffungskosten und den Betriebskosten unterscheiden. In beiden Kategorien sieht es momentan für das EV als Erstauto/Familienauto im Haushalt halt ungünstig aus. Unter ökonomischen Gesichtspunkten würde ich mich heute ganz klar wieder für LPG entscheiden. LPG funktioniert tadellos, wenn man verstanden hat, dass man keine Vollgasorgien auf LPG fährt und die Preise an der Tankstelle pro 100km sind nicht teurer als am CCS-Lader, teilweise sogar deutlich günstiger. Bin 11 Jahre und weit über 100.000km ohne einen einzigen Kundendienst an der Gasanlage gefahren.
Meine Präferenz heute wäre ein Hyundai Tucson mit LPG als Erstwagen und ein kleines EV z.B. Skoda Citigo für die Kurzstrecke, den man ausschließlich zu Hause ladet.
Anzeige

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

disorganizer
  • Beiträge: 2621
  • Registriert: Mi 19. Aug 2020, 15:54
  • Hat sich bedankt: 180 Mal
  • Danke erhalten: 602 Mal
read
Wobei ich mich schon ueber den artikel wundere.
Ich habe gerade fuer 186 km 5,80 an der öffi saeule von enbw bezahlt.
Auf die angegeben kosten komme ich nur wenn ich den kaffee beim italiener nebenan dazurechne.
Und das der angegebene golf mit so wenig verbrauch real wirklich gefahren wird wage ich auch zu bezweifeln.

Im Eneffekt habe ich das e auto aber nicht wegen der Ersparnis geholt.
Wenn meine aktuelle kalkularion aufgeht wie geplant ist meine tco üeber meine 4 jahre leasing nur ein wenig hundert euro billiger als ein entsprechender benziner bei 1.20 fürs benzin.
Wird der steom teurer oder das benzin noch billiger dann dreht sich das, was mir aber erst mal egal ist.

Hätte ich geld sparen wollen hätte ich meinen 25 jahre alten verbrenner weiter gefahren.
Zoe Ph2 R135 ZE50
EZ 18.09.2020

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
Wenn es mehr E.Autos als Verbrenner gibt, erledigt sich alles von selbst. ca. 95% wird dann zu Hause geladen. Das Fahren mit dem Verbrenner zur Tanke wird dann als Steinzeitritus angesehen und länger dauern da es weniger Tankstellen gibt. Die Bequemlichkeit wird siegen. Der Antrieb für den Fortschritt ist immer die Faulheit der Menschen. Die 75 bis 100 € pro Monat Stromkosten fürs Auto sind kein Gegenargument zumal der Sprit auch min. 75 € / Monat kostet.

Die Schnelllader werden wohl hauptsächlich an der Autobahnraststätten zu finden sein. Da kann der Strom ruhig das doppelte kosten. Der Sprit ist dort ja auch teurer und keiner interessierts. Die meisten die dort laden bzw. tanken haben ein Firmenwagen und da zahlts der Chef.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
Wenn VW auf einmal merkt....in 3 Jahren kommen die ganzen Leasing id.3/4 wieder auf den Hof...ist uns zu teuer...100 km für 15€ oder mehr...dann kann wie beim Verkaufstart des id.4 in den Usa ja noch der HpC unlimited for free kommen.

Vielleicht ist es auch so...Öl ist zu billig...und Strom hat den richtigen Preis. So wird sparsames verhalten gefördert. Und der fängt schon bei der Auswahl an. Wer Suff will, soll auch bluten.

Bei enbw ein flotter Spruch...ist halt die Frage für wen?
Vorher wissen, ob sich die Fahrt lohnt
Zuletzt geändert von Blue shadow am Fr 25. Sep 2020, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

hgerhauser
  • Beiträge: 3748
  • Registriert: So 4. Jun 2017, 21:53
  • Hat sich bedankt: 210 Mal
  • Danke erhalten: 681 Mal
read
Wer fährt mit Elektro am günstigsten?

Der relative Vorteil steigt bei niedriger Geschwindigkeit und günstigen Lademöglichkeiten.

Bei mir etwa 11 kWh und 24 Cent die kWh gibt 2,50 Euro pro 100 km. Alter Verbrenner steht abgemeldet im Garten, ist ein Ford Galaxy mit 12 Litern auf 100 km bei gleicher Fahrweise. Kostenpunkt bei 1,25 pro Liter ist 15 Euro pro 100 km.

Den tiefergelegten Verbrenner Ford Escort habe ich verschrottet, war bei gleicher Fahrweise 8 Liter pro 100 km oder 10 Euro pro 100 km bei 1,25.

Sonst ist man noch mit eigener PV günstig dran, einige können umsonst auf der Arbeit laden oder häufig bei Aldi. Für mich lohnt sich der Umweg von 10 km nicht für 5 kWh.

Teuer ist es mit Ionity Preis und 130 auf der Autobahn. Da komme ich auf 25 kWh pro 100 km, komme außerdem nur 25 km zwischen Ladestops bei 30 auf 80 Ladehub und gebe fast 20 Euro pro 100 km aus.

Klar ist akuter Handlungsbedarf da, gerade bei den Strompreisen, denn die sind im internationalen Vergleich extrem teuer in Deutschland.

Aber auch beim Verteuern von Benzin und Diesel. Machen wir nichts und fahren weiter mit Diesel, Benzin, Erdgas, LPG, und wollen Null CO2 Emissionen brauchen wir gigantische Mengen Strom. Bei etwas reduzierter Geschwindigkeit gegenüber heute reden wir da über einen Unterschied von einem Faktor 10 zwischen Elektroauto (etwa 130 TWh) und einem weiter so wie bisher mit Synthesekraftsoffen (1300 TWh an Strom für die Synthese von Diesel, LPG etc.)
heikoheiko.blogspot.com

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Optimus
  • Beiträge: 3130
  • Registriert: Do 23. Jan 2020, 21:56
  • Wohnort: D/in der Kurpfalz
  • Hat sich bedankt: 427 Mal
  • Danke erhalten: 706 Mal
read
hgerhauser hat geschrieben: Teuer ist es mit Ionity Preis und 130 auf der Autobahn. Da komme ich auf 25 kWh pro 100 km
Ich dachte der Ionity ist so sparsam!? :o
Ich komme so auf 4 € /100 km (bei 29 ct/kWh öffentlich an AC). Zu hause komme ich bei 27,5 ct/kWh auf 3,85€ /100 km
hgerhauser hat geschrieben: komme außerdem nur 25 km zwischen Ladestops bei 30 auf 80 Ladehub
Typo?
Auf Langstrecke brauche ich > 5€/100 km und komme knapp 300 km. Aber das hängt von Fahrweise, Ladesäule etc. ab und ist daher nach oben offen.
Ich versuche auch DC-Lader mit > 40 ct/kWh zu meiden. Sowas unterstütze ich nicht (nur im absoluten Notfall).
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,3 kWh/100 km (netto) @65 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
Tesla-Referral: https://ts.la/erik66594 für SuC-Freikilometer u.a. Prämien; BeCharge Einladungscode: ZMLRUS9

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
read
Tipp: Ionity ist kein Auto
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

hgerhauser
  • Beiträge: 3748
  • Registriert: So 4. Jun 2017, 21:53
  • Hat sich bedankt: 210 Mal
  • Danke erhalten: 681 Mal
read
Manchmal finde ich es schwer Sarkasmus zu erkennen. Ist das ein Wortspiel Ionity Ioniq, was ich nicht ganz verstehe???

Ich habe einen C-Zero, der inzwischen fast 80000 km drauf hat und über 9 Jahre alt ist. Der hat noch 12 kWh an Batterie übrig. Das Ding ist sehr hoch gebaut (1,61 m). Ich habe das mit den 25 kWh auf 100 km bei 130 bisher nicht ausprobiert. Ich fahre fast nie Autobahn und weiß ja, was passieren würde. 130 bin ich neulich nur den Berg runter im Windschatten eines Wohnmobils gefahren, da waren die 130 aber auch mit 3 kW zu halten.

Von 30% auf 80% läd man 50% von 12 kWh, also 6 kWh und mit denen kommt man bei fast 25 kWh Verbrauch auf 100 km eben nur etwa 25 km weit. Wenn ich mit dem Ding Autobahn fahre, dann natürlich normalerweise nicht mit 130. Im Sommer bei 25 Grad Außentemperatur und immer auf der rechten Spur hinter den LKW schafft man 50 km zwischen den Ladestops. Auf mehr als 80% kommt man mit dem Schnelllader nicht, 30% geplant ist nicht viel für Fehlplannungen oder Ausfälle.
heikoheiko.blogspot.com

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

USER_AVATAR
  • Jogi
  • Beiträge: 4599
  • Registriert: Di 3. Apr 2012, 19:22
  • Wohnort: Ba-Wü, D
  • Hat sich bedankt: 1 Mal
  • Danke erhalten: 341 Mal
read
OT in die Plauderecke verschoben.
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Elektroautomieter
  • Beiträge: 816
  • Registriert: Mi 24. Jul 2019, 08:50
  • Hat sich bedankt: 17 Mal
  • Danke erhalten: 204 Mal
read
Der Vorteil des E-Autos sind bekanntlich kurze Strecken und geringe Geschwindigkeiten. Dazu neu, dass DC-Laden deutlich teurer ist. Bei meinen planbaren Mieten, also da wo ich nur zu hause/Ikea laden kann ist das E-Auto preisgünstiger. Auf Langstrecke sieht das jedoch schon anders aus und wir reden hier nicht über 500 Km am Stück.

Eine Rechnung im Vergleich eines Neuwagens BMW i3 und eines Golf VIII TDI. Ich werde vermutlich im nächsten Sommer eine Fahrt von 170 km haben, wo ich über Nacht am Hausstrom laden kann. Dann knapp 225km zum Ziel, wo ich nicht laden kann und so auf die DC-Infrastruktur angewiesen bin. Die Rückfahrt muss am Stück passieren, wobei ich das Fahrzeug nicht voll geladen abgeben muss und die Strecke mit 300 Km etwas kürzer ist. Da ich den Wagen nicht voll geladen abgebe, ziehe ich 50 Km ab. Gehen wir davon aus, dass es warm sein wird und die Klimaanlage laufen wird, dann kommen wir auf einen Verbrauch von 18 kwh pro 100 Km. Um den besten Tarif zu erhalten müsste ich mir die ADAC-Ladekarte organisieren oder Mitglied werden, was ich sonst nicht bin und auch nicht vor habe. Das lasse ich aber mal außen vor. Beide Mieten würden bei Sixt in der gleichen Stadt und zu dem gleichen Rabatttarifen

Rechnung ADAC
1,7*18*0,3€=9,18€
4,75*18*0,39€=33,35€
Gesamtpreis für das Laden 42,5€ plus das Organisieren der Karte bzw. der Mitgliedbeitrag

Rechnung mit Maingau:
1,7*18*0,3€=9,18€
4,75*19*0,47=40,19€
Gesamtpreis also etwa 49€

Rechnung bei einer Miete der Klasse eines Golf 8 TDI mit DSG. Der Mietpreis ist min. 15€ preisgünstiger, wobei hier auch noch weitere Strecken möglich wären, da die Freikilometer nicht 750 Km für drei Tage betragen, sondern unbegrenzt sind. Größere Umwege würden daher beim E-Auto teurer werden, da ich eine Strafgebühr pro km zahlen müsste.


Rechnung Fahrt wie ein E-Auto (Autobahn nicht schneller als 120 Km/h und sonst 115 km/h mit ACC): Angegeben ist er mit 3,7l pro 100 km. Um es realistischer zu halten, rechnen wir mal mit 4,3l pro 100 km und einem Literpreis von 1,15€.

6,95*4,3*1,15€=34,36€

Rechnung Fahrt mit deutlich höherer Geschwindigkeit, da die Autobahn zu größeren Teilen unbegrenzt ist. Ich setze hier mal einen Verbrauch von 6,3l pro 100 km an.
6,95*6,3*1,15€=50,35

Damit ist der Golf TDI durch den geringeren Mietpreis höchstens gleich teuer wie der BMW I3 oder sogar deutlich preisgünstiger. Dazu ist das Organisieren der Ladekarte nicht nötig, die Gesamtfahrzeit durch deutlich weniger Pausen geringer, keine Entscheidung zwischen Klimaanlage und Reichweite, es gibt keine Angst, ob die DC-Ladesäule funktioniert, mit der Karte hormoniert, besetzt oder zugeparkt ist. Außen vor lasse ich auch in der Rechnung, dass Mitfahrer sicher lieber schnell mit einem Golf 8 unterwegs sind, als mit einem BMW i3, was den Preis weiter deutlich reduzieren würde. Bei einer Fahrt im Winter mit Heizung würde die Rechnung wieder anders aussehen.

Fazit: Auf Langstrecke kommt man aus zeitlich und ökonomischen Gründen mit einem E-Auto nicht an einem Diesel vorbei. Ökologisch, Komfort und Spaß lasse muss man seperat betrachten. Moralische Überlegenheit ist zwar schön und gut, aber in jeder Situation muss man sie sich leisten können. Sollte ich wieder ein eigenes Auto für den Alltag benötigen, so kann ich mir schon vorstellen einen elektrischen Dacia oder Twingo zu leasen, da ich regulär zu Hause oder auf der Arbeit laden kann. Für die seltenen Langstreckenfahrten würde ich dann den TDI mieten. Bleibe ich bei meinem jetzigen Modell ohne eigenes Auto reichen auch dort die E-Autos komplett aus für 2/3 der Strecken. Bei weiteren Strecken miete ich dann eine Verbrennerklasse.

Was muss passieren? Ganz wichtig ist der Ausbau der Lademöglichkeiten, da wo die Fahrzeuge parken und das zum Hausstrompreis, der in DE eh schon teuer genug ist. Das aus zwei Gründen. Hier würde in meinem Szenario selbst Schuko ausreichen, da der I3 24h stehen würde.
1. Der Preis pro Kilometer sinkt, da die DC-Preise schwanken werden.
2. Es würde die DC-Infrastruktur deutlich entlasten, da die Strecke z.B. dann mit einem VW ID3 in einem Stück gefahren werden könnte. Ohne Zwischenladung.

Um etwas zurück zum Thema zu kommen.
Angebot und Nachfrage regeln den Preis und wir sehen wohin die Reise bei Ionity hin gehen wird. Dazu die Möglichkeit, dass Ladesäulen reserviert werden könnten, was Uhrzeit abhähig sehr teuer werden könnte und was bis zur Versteigerung sehr beliebter Zeiten führen könnte. Über die Kosten will ich nicht spekulieren, aber es gibt viele Menschen in diesem Land, die auch da mitmachen würden.
Um Anreize zu schaffen auch außerhalb der Stoßzeiten zu laden, wird es Rabatte geben, wenn man nachts um 3 laden möchte und eine Strafgebühr für 17 Uhr Freitags. Pech für den, der dann fahren muss.

Wohin genau die Preise gehen werden, kann keiner sagen. Nur eines steht aus meiner Sicht fest. Ionity ist erst der Anfang und das Autofahren auf der Langstrecke wird teurer werden.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48
Anzeige
GesperrtGesperrt

Zurück zu „Öffentliche Lade-Infrastruktur“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag