Wo werden die Ladepreise hin gehen?
Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
LtSpock
Das kann schon sein, ist aber politisch so gewollt und weder ein technisches noch ein wirtschaftliches Problem! Diesel, CNG und LPG geniesen schließlich auch seit Jahrzehnten ein Steuerprivileg. Man darf nicht vergessen, dass unsere Bananregierung die Energiewende möchte. Eine Reduzierung der Abgaben auf Ladestrom in Verbindung mit der Abschaffung der Steuerprivilegien auf fossile Treibstoffe wäre eine Leichtigkeit, wenn man denn wollte ...
Die Aussage stimmt nur, weil die Mehrheit der EV-Käufer auch Eigenheimbesitzer sind und das EV bestenfalls ein Zweitwagen ist bzw. als Zweitwagen noch ein Verbrenner im Hof steht. In dem Sinne ist auch die Behauptung richtig, dass die meisten Menschen, welche in einer Wohnung wohnen auch zu Hause duschen.ecopowerprofi hat geschrieben: ↑ Ob 40, 50 oder 60 ct/kWh und mehr spielt keine Rolle. Das meiste wird zu Hause für z.Zt. ca. 30 ct / kWh geladen.
Die Wahrheit sieht aber so aus:
Das wird in Zukunft nicht besser werden... Und wer sich kein Eigenheim leisten kann wird sicherlich nicht auf eine Antriebtechnologie setzen, welche in den Anschafffungskosten höher als ein Verbrenner ist, sich mit dem Ladechaos herumschlagen muss und dann auch noch völlig überteuerten Strom an öffentlichen Ladepunkten tanken muss.Mehr als die Hälfte der Deutschen sind Mieter
Knapp die Hälfte der Deutschen wohnt zur Miete. Zu diesem Ergebnis ist man bei einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte gekommen. Demnach würden 54 Prozent der Deutschen tausende Euro im Jahr einem Vermieter geben und nicht in die eigenen vier Wände investieren. Im europaweiten Vergleich hinkt das Land der Dichter und Denker bei der Eigentümerquote weit hinterher: Die Mieterquote am Wohnungsmarkt der meisten anderen EU-Länder beträgt höchstens 25 Prozent.
Kapitalmangel als größter Faktor
Insgesamt lässt sich schlussfolgern, dass mangelnde Kapitaleinlagen heutzutage die größte Hürde darstellen. Dies geht auch aus einer Kantar-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank hervor. Die meisten Befragten im Alter von unter 40 Jahren wünschen sich ein Eigenheim, können es sich aber aufgrund der hohen Kosten schlichtweg nicht leisten.
Und wer nun meint mit dem neuen Gesetz für Mieter winken zu müssen: § 21 Abs. 1 WEG-E regelt, dass der Eigentümer die Kosten dafür vollständig trägt. D.h. Wer den Ladepunkt bestellt, bezahlt, denn nur ihm gebühren die Nutzungen.
Interessant wird es dann, wenn in einem Haus mit 20 Wohneinheiten z.B. zwei Mieter/Eigentümer ihren Stellplatz mit einer Ladestation ausrüsten. Wenn dann angefangen wird zu bauen wird dann nicht gleich ein komplettes Lastmanagement und ein stärkerer Anschluss für alle Stellplätze auf Kosten der zwei Auftraggeber installiert, da diese nach WEG-E ja die Kosten alleine tragen müssen. Was also wenn dann weitere Ladestationen installiert werden und eine Verstärkung des Hausanschlusses und ein Lastmanagement erforderlich ist? Die Regel lautet ja, wer bestellt bezahlt. Die Pioniere haben ja bereits bezahlt und können ja nix dafür, dass es jetzt für die Nachfolger teurer wird.
Da WEG-E ist so löchrig wie ein Käse und wird die Gerichte wieder auf Jahre beschäftigen ... Da vergeht dann so manchem die Lust auf das EV.
Zuletzt geändert von LtSpock am Di 22. Sep 2020, 08:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Die Mieter werden sich künftig mit Bus und Bahn befördern. Madrid/paris ganze Viertel werden gerade abgeriegelt...hohe Fallzahlen covid als vorwand.
Die Gentrifizierung ist im vollen Gange.
Am Sonntag sprach ich mit einem Unternehmer, der die erste DCsäule in meinem Kreis errichtete. 7 Jahre warten haben nun ein Ende. Das Beste, laden ist mit der Girocard (GLS) möglich und die Preise sind zum Selbstkostenpreis und wenn die Sonne scheint auch lokale Elektronen zum Mitnehmen.
30ct plus kleine Startgebühr.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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@Blue shadow ist wohl eher kein unternehmer eher ein Spender.Am Sonntag sprach ich mit einem Unternehmer, der die erste DCsäule in meinem Kreis errichtete.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
Jupp78
Ich übersetze deine Forderung mal: Du möchtest das bereits heute bestehende Steuerprivileg von Ladestrom gegenüber fossilen Kraftstoffen noch massiv ausgebaut sehen. Denn Fakt ist, von all den genannten Energieformen ist Strom die mit Abstand am geringsten besteuerte Energieform.
Diese Aussage ist vollkommen korrekt. Aber sie beinhaltet eben auch die Erkenntnis, dass gewisse Dinge eben die Regel sind und andere die Ausnahme. Und man braucht die Ausnahme vielleicht nicht zu hoch aufhängen.
Zwar lässt sich diese Tendenz nicht wirklich abstreiten, aber Mietwohnung bedeutet nicht zwangsläufig, dass keinen eigenen Stellplatz gibt bzw. dass es keine eigene Steckdose gibt. Mietwohnung bedeutet auch nicht immer, dass diese gemietet ist, weil das Geld nicht vorhanden ist. Es gibt auch ernsthafte andere Gründe zu mieten und nicht zu kaufen. Umgedreht bedeutet Eigentum natürlich auch nicht, dass zwingend eine Möglichkeit da ist, dass auch zu Hause geladen werden kann.LtSpock hat geschrieben: ↑ Und wer sich kein Eigehneim leisten kann wird sicherlich nicht auf eine Antriebtechnologie setzen, welche in den Anschafffungskosten höher als ein Verbrenner ist, sich mit dem Ladechaos herumschlagen muss und dann auch noch völlig überteuerten Strom an öffentlichen Ladepunkten tanken muss.
Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Wenn man so priviligiert ist, dann ist es sehr einfach sowas zu fordern. Wer sich halt kein E-Auto leisten kann, der soll halt Bus fahren. Und wenn der nicht fährt? Tja Pech gehabt!? So wird das E-Auto ein Spielzeug der Reichen bleiben.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Was soll dass denn für ein (Fake-)Fakt sein? Wie vergleicht man das überhaupt sinnvoll?
Wenn man bei den chemischen Energieträgern den Brenn- oder Heizwert als Grundlage nimmt und beim Strom lediglich Strom- und Umsatzsteuer betrachtet, sind Diesel und Strom quasi gleich besteuert. Nimmt man beim Strom die Abgaben noch hinzu, ist die Steuerlast beim Strom mehr als doppelt so hoch. Versucht man für die chemischen Energieträger eine Exergie anzusetzen, verschiebt es sich wieder in Richtung einer in etwa gleichen Höhe der Steuern und Abgaben.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Was für Kraut hast Du denn am frühen morgen denn schon geraucht?Jupp78 hat geschrieben: ↑ Ich übersetze deine Forderung mal: Du möchtest das bereits heute bestehende Steuerprivileg von Ladestrom gegenüber fossilen Kraftstoffen noch massiv ausgebaut sehen. Denn Fakt ist, von all den genannten Energieformen ist Strom die mit Abstand am geringsten besteuerte Energieform.
Hier mal die Zusammensetzung des Strompreises für 2019: Soll heißen: 77% des durchschnittlichen Strompreises sind Abgaben und Steuern.
Diesel aktuell ~99ct/L.
Davon MwSt: 17,7ct
Energiesteuer 47,04ct
Ergibt: ~65% Abgaben.
Und das ist nur deswegen so hoch, weil der Diesel derzeit so billig ist. Denn die Energiesteuer ist ein Fixbetrag und wird nicht Prozentual zum Gestehungspreis berechnet. Soll heißen: Wenn der Sprit wieder teurer wird, sinkt die Abgabenlast prozentual.
In Absoluten Zahlen ist das noch schlimmer, denn ein Liter Diesel hat etwa 10kWh Energiegehalt.
Für diese 10kWh werden nur rund 65ct an Steuern und Abgaben fällig.
Für 10kWh Strom fallen aber nach dieser Durchschnittsangabe bereits 2,34€ (Ja, EURO - nicht Cent) an.
Wenn ich auf 100km Rechne:
Kona electric nach WLTP: 14,5kWh/100km: 3,39€
Kona Diesel nach WLTP: 4,9L/100km: 3,19€
Ok, wo genau hat also der Ladestrom nochmal ein "Steuerprivileg"?
SüdSchwabe.
--
Kona 64kWh Premium Facelift Acid Yellow GSD - bestellt am 09.September 2019 - abgeholt am 5.Juni '20 gefahren bis 27. Oktober '23
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
LtSpock
Es geht allgemein um die Reduzierung der gesetzlichen Abgaben und nicht speziell um die Stromsteuer. Dass die Stromsteuer mit 2,05cent/kWh vom Effekt dafür nicht herangezogen werden muss ist selbstredend, aber man könnte die Mehrwertsteuer aussetzen und die EEG-Umlage um 5cent kürzen. Das wäre einfach machbar und man könnte so den Ladestrom locker für konkurrenzfähige 32-35cent/kWh an den DC-Ladestationen anbieten.Jupp78 hat geschrieben: ↑Ich übersetze deine Forderung mal: Du möchtest das bereits heute bestehende Steuerprivileg von Ladestrom gegenüber fossilen Kraftstoffen noch massiv ausgebaut sehen. Denn Fakt ist, von all den genannten Energieformen ist Strom die mit Abstand am geringsten besteuerte Energieform.
Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Es ist auch einfach zu fordern das man mir gefälligst den Strom für 39cent die kwh verkauft. Irgentwie wünsch dir was zu formulieren kann ich auch.Elektroautomieter hat geschrieben: ↑Wenn man so priviligiert ist, dann ist es sehr einfach sowas zu fordern. Wer sich halt kein E-Auto leisten kann, der soll halt Bus fahren. Und wenn der nicht fährt? Tja Pech gehabt!? So wird das E-Auto ein Spielzeug der Reichen bleiben.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Muss das sein?SüdSchwabe hat geschrieben: ↑ Was für Kraut hast Du denn am frühen morgen denn schon geraucht?
Netzentgelt kannst du aber nicht einfach so als Abgabe ausklammern das ist der Preis incl Lieferung. Oder muss ich meinen Diesel in Rotterdam abholen im Vergleich?SüdSchwabe hat geschrieben: ↑ Hier mal die Zusammensetzung des Strompreises für 2019:
strompreiszusammensetzung-2019-1.png
Soll heißen: 77% des durchschnittlichen Strompreises sind Abgaben und Steuern.
Diesel aktuell ~99ct/L.
Davon MwSt: 17,7ct
Energiesteuer 47,04ct
Ergibt: ~65% Abgaben.
EEG umlage könnte man auf mehr Energieformen verteilen ja...aber das ist der einzige Posten. Und ja ich finde es richtig das einige diese NICHT bezahlen müssen.
Stromsteuer sind nur 2cent.
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