Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

umali
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PeterMüller hat geschrieben: Auf der einen Seite sprichst du von "Monster"Akkus und jetzt sagste das man Fernreisen nur mit Pausen bewerkstelligen kann. Was denn nun? Ich fahr im Tesla quer durch Europa ohne einen nennenswerten Zeitverlust. Logo hat man durch die Ladesäulen mehr oder minder Zwangshaltestellen, aber man kann das Thema auch übertreiben. Meine längste Strecke von 1.900 KM one way dauerte zwar 6 Std. länger als mit dem Diesel davor, dafür kamen wir deutlich entspannter am Ziel an. Warum werden kleine Mickey Mouse Akkus wieder eingestellt? Weil niemand Bock hat mit 100 KM Gurken rumzufahren. Ich kann mir den Spruch erlauben, da wir etliche E Fahrzeuge im Fuhrpark haben. Von der 80 KM Wintergurke bis zum Tesla.
Redest Du mit mir?
Falls ja, wie kommst Du darauf, dass ich viele Pausen benötige? Ich denke, dass Du hier etwas verwechselst.

Des Weiteren spielt Tesla in einer anderen Liga und zählt für mich (und viele andere) NICHT zu den wirtschaftlich sinnvollen Realisierungen der E-Mobilität. Genau dort werden schwere Monsterakkus verbaut, die mit aktueller LiIonen-Technologie realisiert werden. Das ist definitiv noch nicht der Weisheit letzter Schluss (,aber unsere Hochachtung hat Elon trotzdem verdient ;-)).

Weit sinnvoller wären Stand HEUTE Akkus mit 20...40kWh (LiIon) + serielle Rex-Unterstützung für gelegentliche Langstrecken. Aber das Thema wird woanders diskutiert und bei einem Teslafahrer prallt das vermutlich auch ab.

Fakt ist, dass mit dem massiveren Aufkommen der BEV's (ohne sRex) und deren 100% Abhängigkeit von Ladungen, Betreiber an der BAB satt zulangen können, sofern keine Konkurenz in der Nähe verfügbar ist. Keinesfalls sehe ich Preise <30ct/kWh (bzw. unter Haushaltsstrom), sofern das nicht wie z.B. wie bei Maingau mit anderen Stromlieferungen gekoppelt ist.
Bsp.: Telekom aktuell: 39ct/kWh bei bevorzugt / 89ct/kWh bei sonstige sieht plausibel aus
Tesla's Sonderstatus lasse ich mal außen vor - der wurde vor M3 durch einen sehr hohen Fahrzeugpreis erkauft.

VG U x I

ps
Unsere 120km-Gurke wird hier in der Stadt zu 100% genutzt, versägt jeden Verbrenner und benötigt überhaupt keine Langstrecke. Es gibt 'zig Anwendungen, wo 20...40kWh selbst ohne sRex ausreichen. Und gerade diese helfen, die Luftqualität in den Städten zu verbessern (auf der BAB ist das weniger ein Problem, da Verbrenner dort im wesentlich besseren Wirkungsgradbereich fahren => Vertreter mit hohen km-Leistungen können auch noch dieseln).
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Priusfahrer hat geschrieben: Noch kostet ein neuer HPC Standort eine höhere sechsstellige Summe. Aber in 10-20 Jahren wird dieser unter 100.000€ darstellbar sein. Und bei dann einigen Millionen kWh Umsatz im Jahr, werden 10Cent Marge für eine Kostendeckung ausreichend sein.
Unter 100.000 € ist mal wieder ein Wunschdenken. Das ist kein Massenprodukt sondern je Standort eine Einzelanfertigung mit Planung, Genehmigung, Bauabnahme usw. Von Wartungskosten, jährliche Sicherheitsprüfungen usw. wollen wir noch nicht mal reden. 90 bis 95% des Ladebedarfs werden zu hause oder beim AG geladen. Von dem Rest wird viel bei Hotels, Einkaufzentren usw. geladen. Dann bleibt nur noch ca. 1 % die an der Autobahn anfallen. Der preisbewusste Autofahrer lädt dann während der Pause am AC oder DC Lader für kleines Geld. Dann bleibt nicht mehr viel über für die HPC-Station. Ich würde optimistisch ca. 1.000.000 kWh pro Jahr erwarten, wenn es 40.000.000 E-Auto in D gibt. Bis die auf Deutschlands Straßen fahren dürften noch ein paar Jahrzehnte vergehen und ob dann noch jeder ein Auto besitzt wage ich mal zu bezweifeln. Die 10ct Marge werden dann nicht reichen.

Priusfahrer hat geschrieben: Von daher denke ich nicht, dass sich irgendwann Preise je kWh von über 1€ durchsetzen werden.
An HPC-Ladesäulen wird das wohl der Fall sein, wenn es die dann überhaupt noch gibt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

umali
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Das sehe ich ähnlich. Billig wird HPC ohne Subventionen nicht werden.

Allerdings frage ich mich, wie EcoPP auf 1 Mio kWh/Jahr kommt bzw. wofür das gelten soll?
Für 1 Säule oder für einen Standort?

Rechne ich mal günstig mit Durchschnitt 50 kW x 12h (50% Auslastung/Tag) x 365 Tage komme ich auf nur 219.000kWh/Jahr und Säule.

VG U x I

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Der Rex ist halt ein Mittel, um sich nicht der Willkür an Ladesäulen aussetzen zu müssen. (Ausfall/Wartezeit/Preis) ich bestimme die Pausen-nicht die Akkugröße oder ionity & co.

2€ pro kWh kommt fast auf das Niveau eines kompletten Carsharing angebots. Mit Abos und Reservierungsgebühr für Ladesäulen sind die unrentabelen Preise schon jetzt greifbar. Dann noch Preiseaufschläge zu Hauptschlagzeiten oder je nach Wetter.

Ich hoffe auf Angebote von Enbw, die meinen Sonnen/Speicherstrom auch überall günstig verfügbar machen.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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umali hat geschrieben:
Des Weiteren spielt Tesla in einer anderen Liga und zählt für mich (und viele andere) NICHT zu den wirtschaftlich sinnvollen Realisierungen der E-Mobilität. Genau dort werden schwere Monsterakkus verbaut, die mit aktueller LiIonen-Technologie realisiert werden. Das ist definitiv noch nicht der Weisheit letzter Schluss (,aber unsere Hochachtung hat Elon trotzdem verdient ;-)).
Tesla spielt gar keine Liga, das sind ganz normale Reichweiten. Eine ZOE40 fährt auch locker 350 KM über die Landstraße, die allermeisten sind mit diesen Reichweite in 95% aller Fälle bereits am Ziel! Alles was aktuell auf den Markt kommt, hat echte 300 KM Reichweite.
Die Sonne geht in 5 Mrd. Jahren endgültig aus. Auch wenn wir bis dahin 100% unserer Welt Energie damit verwenden.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Gibt es einen Thread bezüglich REX? Würde das gerne auffassen, weil es im Detail auch eine Lösung ist. Möchte das aber nicht hier in diesem Thread ausbreiten. Hat jemand einen Thread wegen dem Thema?
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Na Rate mal wer the godfather of Rex hier im Forum ist....umali unter anderen

viewtopic.php?f=112&t=37100
viewtopic.php?f=112&t=29113
Zuletzt geändert von Blue shadow am Mo 15. Apr 2019, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

umali
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Blue shadow hat geschrieben: Na Rate mal wer the godfather of Rex hier im Forum ist....umali unter anderen
viewtopic.php?f=112&t=37100
und dabei fahre ich nicht mal einen ;-)
Aber es stimmt natürlich, dass die Unabhängigkeit mit sRex einen user bezüglich der Ladepreise deutlich entspannter auf Langstrecke gehen lassen würde.
VG U x I

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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umali hat geschrieben: Rechne ich mal günstig mit Durchschnitt 50 kW x 12h (50% Auslastung/Tag) x 365 Tage komme ich auf nur 219.000kWh/Jahr und Säule.
Fahr mal durch die Niederlande. Wenn Du großes Glück hast wirst Du vielleicht ein ladendes Auto an einer Schnellladestation an der Autobahn vorfinden. Wenn man mit einem Akku von + 40 kWh 95 bis 99% aller Fahrten ohne Nachladen erledigen kannst, wo soll dann die 50% Auslastung herkommen. An den Spritttankstellen ist das Heute bei weitem noch nicht mal der Fall und Sprittautos können zu Hause nicht tanken. Die müssen an die Zapfsäule.

umali hat geschrieben: Allerdings frage ich mich, wie EcoPP auf 1 Mio kWh/Jahr kommt
Dann les mal hier.
In Lohfelden gab es in den vergangenen drei Jahren rund 2.400 Ladevorgänge bei denen 29.600 Kilowattstunden geladen wurden.
D.h. 10.000 kWh pro Jahr an zwei Ladesäulen. Es gibt zwar immer mehr E-Autos aber dafür werden die immer größere Batterien haben was wiederum den Bedarf am Nachladen reduziert.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Spiekie
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ecopowerprofi hat geschrieben:
In Lohfelden gab es in den vergangenen drei Jahren rund 2.400 Ladevorgänge bei denen 29.600 Kilowattstunden geladen wurden.
D.h. 10.000 kWh pro Jahr an zwei Ladesäulen. Es gibt zwar immer mehr E-Autos aber dafür werden die immer größere Batterien haben was wiederum den Bedarf am Nachladen reduziert.
[/quote]

Entschuldige bitte, aber das musst du mir erklären. Warum sollte bei grösseren Akkus der Durchschnittsbedarf an Strom sinken? ob ich nun 2 Autos mit 50KwH (Bedarf 100KwH ) oder 10 Autos mit 10KwH ( 100KwH ) lade. Der Bedarf ist, aus meiner kleinen Laubfroschperspektive, der selbe.

Ich persönlich sehe es genau anders herum, je grösser die Akkus werden desto mehr Fahrzeuge wird es auf den Strassen geben, denn damit können sich eben auch Mieter ein BEV zulegen da kein tägliches Laden notwendig ist.
Somit werden HPC an Wertigkeit mit Sicherheit nicht weniger werden, sondern der Bedarf wird auch im ländlichen in Zukunft steigen. Ergo werden die Preise nicht zwingend steigen müssen. ( wenn man mal von der Geldgier der Unternehmen absieht)
Wer Fehler in meinen Kommentaren findet, darf diese gerne behalten. Ich habe genug davon.
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