Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Odanez
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Es gibt Leute, die müssen, weil sie Schulkinder haben ihren Urlaub in die Schulferien verlegen.
Wie würdet ihr Eltern von Schulkindern bezeichnen, die verlangen würden, dass die Preise für Flüge und Unterkünfte, die sie zahlen gefälligst fürs ganze Jahr für alle gleich hoch sein sollten? Ich sage es euch: Egoisten. Leute, die flexibleren Leuten nichts gönnen würden.

Und jetzt stellt man sich vor, diese Leute würden behaupten, dass wenn alle immer gleich viel zahlen würden, dass es dann zu den Ferienzeiten günstiger wird. Das wird ganz einfach nicht passieren. Was passieren würde, wenn die Preise immer gleich sind, ist dass die Auslastung zu Ferienzeiten noch höher wird, und die Auslastung in der Niedrigsaison noch niedriger. Das würde, weil die Gesamtkapazität begrenzt ist dazu führen, dass die Preise höher sein werden, und die Auslastung übers ganze Jahr geringer. Das lässt sich wunderbar auf den Strom übersetzen, nur aus umgekehrter Sicht.

Beim Urlaub geht das ja noch, irgendwann ist halt das Flugzeug oder die Unterkunft voll, dann hat der, der zu spät kommt halt Pech gehabt. Beim Strom ist die Auswirkung aber deutlich schlimmer, denn dann passieren bei einer Überlastung, wenn die Kapazität überschritten wird ein Blackout.

Anhand dieser Analogie sollte jetzt klar sein, warum es beim Strom sogar noch wichtiger wäre den Strompreis variabel zu gestalten als bei Flug, Zug oder Unterkunft.

Und damit ich mit diesen Beitrag beim Thema bleibe: Ja auch bei den Ladepreisen. Das lässt sich ja noch viel leichter als zu Hause umsetzen.
Zuletzt geändert von Odanez am Mi 12. Okt 2022, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Sachsenaudi
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Für mich stellt sich die Frage nach 32 Jahren im real Globalisierten überhaupt nicht. Die Ladepreise werden natürlich immer weiter nach oben gehen. E.On, EnBW und Vattenfall werden dafür sorgen.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Ich hatte schon alles geschrieben, was leider gelöscht wurde.

Danke, schönen Tag

@ blueshadow:
Brauche ich ne "Ladelounge" und müssen die extra errichtet werden oder reichen die Autobahnstationen alle ca 60 km nicht sowieso schon aus?

Für mich ein, nicht zuletzt, Energetischer Irrweg wieder was neues zu bauen, Betonieren, oder Asphaltieren, ein Bauwerk, oder Container dazuzustellen etc.etc.

Fahre ich ne "Ladelounge" an, um 90ct / kWh zu zahlen, wenn´s 2 km weiter das gleiche, ohne Schnick-Schnack ( gerade noch..) um die Hälfte gibt?

Ich hol dort nen Kaffee, lasse der Natur freien lauf ( oder umgekehrt, weil, sogar Wasser lassen kostet..) und habe in 20 Minuten 200 km oder mehr geladen, und somit eine Reichweite von ca. 500 km erlangt.

Oder, es gibt keinen Kaffee, und der HPC steht "in der Wildnis" um noch wengier Geld.

Die beste Lösung wäre wohl das wenigste Geld mit dem ausreichendesten Komfort...
also, bestehende Autobahninfrastruktur zu nutzen, oder?

Man sollte nicht vergessen dass die steigende Ladeleistung die Verweildauer am Ladepunkt verkürzt.
( Ja, wir waren mal für die 50 kW CCS Ladepunkte dankbar, deren Leistung ausreichend war und, ich nutze diese teils noch heute, wenn sowieso "Büro" zu machen ist sehr gerne, da Batterieschonend)

@ Odanez: Touche......
@ Sachsenaudi: Ja, der Stromrpeis muss hochgehen, was gut so ist, weil der neidrige Strompreis nicht zum sparen anregt.
War beim Sprit auch so, oder ?
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

LeakMunde
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rudi.tb hat geschrieben: Aber auch ich finde eine Mischkalkulation wie zur Zeit deutlich besser als Zeitbasierte Tarife. Denn wie so oft, wird es dann für die Konsumenten nicht besser sondern schlechter bzw. teurer.
Wie kommst du zu dieser Annahme? Für den einzelnen Konsumenten kann es mit zeit-variablen Tarifen auf jeden Fall deutlich günstiger werden. Wie das volkswirtschaftlich aussieht, weiß ich nicht. Kennst du da entsprechende Paper?
Wenn man z.B. mal auf die Bahn schaut, stellt man fest, dass die zeitunabhängige Mischkalkulation (Normalpreis) eindeutig teurer ist als der zeitabhängige Tarif (Sparpreis).
Dich stören diese Signaturen? :-?
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Bitteschön ;)

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

rudi.tb
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Blue shadow hat geschrieben: Warum war Norwegen so weit vorn? Weil es dort einen langen Winter gibt und es schon Infrastruktur „Standheizung“ gab. Der Diesel hängt nachts am Strom…heute oft ein Tesla oder Leaf. Und dank Wasserkraft „gratis“.
Städte werden Parkhäuser und 2Std Parkflächen zu 100% „steckdosieren“ und über Parkgebühren Strom abrechnen. Ganz ohne Zähler aber mit gewissen kWh Umsätzen.
Weil Norwegen wegen Öl reich ist und es sich leisten kann seinen wenigen Bürgern kostenlosen Wasserkraftstrom (Den Norwegen nebenbei im Austausch mit deutschen Windkraftwerken erzeugt)
Es ist keine Utopie sondern der einzige Pfad, der uns überleben lässt. Der alten Wohlstandsglauben ist gegen die Wand gefahren. Ja genau, 50 Jahre hat es gebraucht um aus Ente, Fiat 500 und Käfer einen Hummer oder einen Fat etron zu schaffen. Einigen scheint überhaupt nicht klar, daß unsere Plattfuss und Fettleber uns nicht gut tun und den Nachkommen schon mal garnicht.

Hohe Kosten erziehen. Punkt. Auf Freiwilligkeit, auf Vernunft zu setzten, versagt immer öfters. Papastaat ist bald Pleite und vorsorge triffts nur Du alleine.
Ich sitze genauso durch meine Vergangenheit im Glashaus wie die ewig gestrigen heute. Nur weiterso wie gewohnt reicht eben nicht. Die Mobiltät alleine zu betrachten ist ungenügend. Das Leben so zu organisieren, daß Mobiltät gering ausfällt ist der Schlüssel.
Da sind wir wieder bei dem Punkt. Wer macht Dich zum erklärten Verfechter der Rettung des Klimas. Ich beschäftige mich ebenfalls mit der Materie und komme zu anderen Schlüssen als Du. Warum hebst Du Deine hervor und tust andere Ideen als falsch und ewig gestrig ab. Genau diese Form der Diskussion bringt uns nicht weiter. Last uns lieber gemeinsam verscheidene Wege herausfinden, die alle das gleiche Ziel haben, die Energie Klima unschädlich oder neutral zu machen.

Und jetzt @Guy komme ich wieder auf die Entwicklung der Ladepreise zurück. Sie sind aber von den politischen Entscheidungen nicht unabhängig und darum ist das sehr wohl zum Thema "Wohin gehen die Ladepreise".
Nach meiner Meinung sollten sich die Ladepreise möglichst nicht zu teuer entwickeln, sonst erfährt der fossile Brennstoff eine Renaissance, vielleicht nicht hier in Deutschland aber ggf woanders auf der Welt. Und ich bin überzeugt, dass sich die Ladepreise, wenn sich der Energiemarkt wieder beruhigt und das wird er, nicht weiter nach oben entwickeln wird, weil das Kontraproduktiv für den Umstieg auf Strom als primären Energieträger ist. Die ersten Schritte sind ja bereits politisch eingeleitet und es ist geplant die Strompreise von z.B. den Gaspreisen zu entkoppeln, damit die erneuerbaren Energien Ihren Kostenvorteil ausspielen können. Das wirkt sich dann auch auf die Ladepreise aus.
Und Zeittarife soll es geben und kann ja derjenige nutzen, für den es sinnvoll ist. Aber meiner Überzeugung nach sind Mischkalkulationen der bessere Weg. Und warum bei einer Mischkalkulation andere meinen teuren Strom gegenfinanzieren erschließt sich mir nicht ganz. Weil das unterstellt, dass ich immer nur zum "falschen" Zeitpunkt laden würde. Machen das alle, verändert sicht die Mischkalkulation doch sehr schnell zu teureren Tarifen.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

rudi.tb
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LeakMunde hat geschrieben:
rudi.tb hat geschrieben: Aber auch ich finde eine Mischkalkulation wie zur Zeit deutlich besser als Zeitbasierte Tarife. Denn wie so oft, wird es dann für die Konsumenten nicht besser sondern schlechter bzw. teurer.
Wie kommst du zu dieser Annahme? Für den einzelnen Konsumenten kann es mit zeit-variablen Tarifen auf jeden Fall deutlich günstiger werden. Wie das volkswirtschaftlich aussieht, weiß ich nicht. Kennst du da entsprechende Paper?
Wenn man z.B. mal auf die Bahn schaut, stellt man fest, dass die zeitunabhängige Mischkalkulation (Normalpreis) eindeutig teurer ist als der zeitabhängige Tarif (Sparpreis).
Ich wüsste nicht, warum ich dazu ein Paper kennen müsste. Das vielzitierte Beispiel der teureren Preise beim Urlaub in den Ferien, zeigt dass es sehr wohl sogar für sehr viele bei einem Zeittarif teurer sein kann. Natürlich profitiert auch eine kleinere Anzahl von den günstigeren Preisen der Nebensaison. In Eurer Annahme geht ihr von "guten" Fahrstromanbietern aus, die Ihren Zeittarif nur an den Strompreisen der Börse orientieren. Aber da da Kaufleute am Werk sind, werden sehr schnell Zeittarife entwickelt, die den Profit erhöhen und viel weniger Klimaschutz als Ziel haben. Warum sollte ein Fahrstromanbieter überhaupt interesse daran haben möglichst wenig Strom zu verkaufen? Und Dein Beispiel bei der Bahn passt ja auch nur, wenn Du die freie Wahl hast wann Du fährst. Das ist aber oft nur in der Freizeit so. Es gibt auch genügend Beispiele, wann Du zu einem bestimmten Zeitpunkt fahren musst und dann ist es für Dich teruer.
Für die Mischkalkulation spricht, dass es bisher gut geklappt hat. Die aktuelle Situation ist sicher kein Beispiel dafür. Aber es sprechen viele Faktoren dafür, dass sich der Strommarkt in Zukunft wieder entspannen wird (Frankreich wird sicher seine Probleme mit den Atomkraftwerken (nicht meine präferierte Energieerzeugung) auch wieder in den Griff bekommen. Dann exportieren sie wieder Strom).

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Guy hat geschrieben: Können wir uns bitte auf das Thema Ladepreise beschränken?


Ich weiß nicht was das soll das früher alles besser war. Die Autos vor 50 Jahren waren kleiner, langsamer und im ganzen unbequemer als heute. Eine Ente ( meine Familie Freundin hatte eine). Braucht mind. 7 L. Fuhr höchstens 90 unbequem, klein und eine Heizung, die den Namen nicht verdient. Ein Kumpel sammelt Käfer, genau das gleiche wie bei der Ente nur das der Spritverbrauch fast nie unter 10L liegt.
Und auch in den 70 Jahren gab es schon riesige Autos. Es ist einfach die Wahrnehmung die zu diesem Trugschluss führt.
Und in Punkte Verbrauch, fahre ich meine Q7 sparsamer als mein Kumpel mit seinem Käfer. Also alles Palleti.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Hat es wirklich gut geklappt? Marode Bahn. Marode lokale Netze. Marode infrastruktur. Kaputt gespart. Städte verkommen zu Abstellhalden für teuere Statusmobile.

Was ist aus dem Deutschlandladenetz geworden? Hat jemand zugegriffen? Nee. Es gibt hier für 10.000 Pkw gerade mal 4 Ladesäulen. Einer kann sogar DC mit sagenhaften 20kW.

Wer in Infrastruktur investiert will einen Return of Invest und hohe Auslastung. Wen sieht Ionity gern? Den 230kW lader oder den nuckelen kompromis BEVkäufer? Das Steuern der Auslastung geschiet durch Anreize. Niemand wird gezwungen zur Rushhour zu fahren. Gleitzeit oder 12h Stunden Schichten oder Homeoffice „entspannen“. Oder wohnen in Arbeitsplatznähe.

Früher war der Gaspreis am Ölhahn gekoppelt. Woran sich der Strompreis wohl orientierte? Der Preis war durch Raubbau in der Lausitz, Nigeria oder Ölsand Kanadas subventioniert. Die einseitige Deckelung des Gaspreises reicht nicht. Deckelt es den Fahrstrom?
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

tommywp
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Kann eigentlich jemand bestätigen das es diese Flexiblen Ladepreise bei Tesla überhaupt gibt? Ich sehe in der APP nur 86cent die kwh!

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Hier steht von Probe eines Nachtarifs.
https://ecomento.de/2022/10/12/tesla-er ... erprobung/

So meldeten Tesla-Fahrer etwa für den Standort Kamen in sozialen Medien eine weitere Preis-Erhöhung auf 74 Cent pro kWh. Die gilt aber nur von 6 bis 22 Uhr, der Preis für Stromtanken in der Nacht wurde dagegen auf 56 Cent/kWh gesenkt.
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