1000 Ubitricity-Laternen für Berlin

[bernd71]

Es sind aber nicht 2x11 oder 1x3,6. Es sind 1000 x 3,6 (falls die Zahl noch stimmt). Diese 1000 können dann wohl erschlossen werden ohne das man die Straßen aufreißen müsste,

Also das müssen sie meiner meinung nach sowieso machen da sie ja bestimmt nicht zu dem Zeitpunkt wo sie die Laternen aufgestellt haben 16A zusätzlich eingeplant haben.

Aber nicht zur Laterne. Es kommt darauf an wie verteilt die Ladepunkte stehen. Ich gehe naiv davon aus da man die Laternen ertüchtigen möchte das diese für die Anschlußleitung bereits ausreichend verkabelt sind. Ansonsten kann man auch gleich Ladesäulen aufstellen.

[eFredHH]

Hier ein Update von heute:

Installation der ersten Ladepunkte für Elektroautos an Lichtmasten



Pilotprojekt „ElMobileBerlin“ beginnt in Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf



Staatssekretärin für Mobilität Dr. Meike Niedbal, Projektbeteiligte sowie das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf haben heute an der Oberfeldstraße im Ortsteil Biesdorf die ersten Laternenladepunkte in Betrieb genommen. Damit hat die Installation der ersten von 200 neuen Laternenladepunkten des Berliner Pilotprojekts im Rahmen des Forschungsvorhabens „ElMobileBerlin“ in Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf begonnen. In den kommenden Wochen folgen in beiden Bezirken sukzessiv weitere Lichtmasten, die mit Ladeeinrichtungen ausgerüstet werden. Zum Einsatz kommt hierbei der von Ubitricity und Ebee Bender Solutions entwickelte Laternenladepunkt „Heinz“ mit einer Ladeleistung von 3,7 kW und einer Typ-2-Steckverbindung. Die Nutzerinnen und Nutzer können die Laternenladepunkte mit ihren Ladekabeln und den gewohnten Tarifen ihres eigenen Mobility Service Providers (vertragsbasiertes Laden) oder über einen QR-Code auf den Ladeneinrichtungen zum spontanen Laden (ohne Vertrag) nutzen.



Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin für Mobilität: „Die neuen Laternenladeeinrichtungen ergänzen neben dem weiteren Ausbau der klassischen Ladesäuleninfrastruktur das öffentliche Ladeinfrastrukturangebot Berlins, beispielsweise für das wohnortnahe Laden von Anwohnerinnen und Anwohnern. Im Rahmen des Forschungsvorhabens prüfen wir zudem, inwiefern sich die Nutzung der vorhandenen Straßenbeleuchtungsinfrastruktur zur flächendeckenden Versorgung mit Ladepunkten für Elektroautos im öffentlichen Raum eignet. “



Im Frühjahr 2022 wurde das Berliner Unternehmens „Ubitricity Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH“, eine Tochter der Shell Group, mit der Beschaffung, Errichtung und dem Betrieb von Ladeeinrichtungen für Elektroautos an Straßenlaternen beauftragt. Nach einer intensiven Vorbereitungs- und Prüfungsphase wurden mögliche Standorte herausgearbeitet.



Mit dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt werden insgesamt bis zu 1.000 Laternenladepunkte in Berlin installiert, wobei bewusst ein Schwerpunkt auf den Ausbau des Angebots in den Außenbezirken gelegt wurde.

[Fridgeir]

es wäre toll, gäbe es eine Karte, wo die Installationen erfolgen sollen. Auf dem Standorttool der NOW GmbH kann ich nichts finden

[raph]

es wäre toll, gäbe es eine Karte, wo die Installationen erfolgen sollen.

Keine Karte, aber die Straßen:

In diesen Straßen von Marzahn-Hellersdorf werden bis Oktober Ladepunkte an Laternen montiert

Adele-Sandrock-Straße
Allee der Kosmonauten
Althansweg
Erich-Baron-Weg
Grabensprung
Lemkestraße
Lenbachstraße
Liebensteiner Straße
Linderhofstraße
Lübzer Straße
Märkische Allee
Mark-Twain-Straße
Maxie-Wander-Straße
Oberfeldstraße
Otto-Nagel-Straße
Parchimer Straße
Pekrunstraße
Pilgramer Straße
Pilsener Straße
Rudolf-Leonhard-Straße
Ruhlsdorfer Straße
Schönagelstraße
Schrobsdorffstraße
Schwarzwurzelstraße
Tangermünder Straße
Teterower Ring
Wuhletalstraße

Und hier in Steglitz-Zehlendorf

Alsheimer Straße
Alt-Lankwitz
Am Großen Wannsee
Am Waldfriedhof
Anhaltiner Straße
Berlepschstraße
Beymestraße
Dillgesstraße
Eiswaldtstraße
Geraer Straße
Herrfurthstraße
Hohentwielsteig
Liebenowzeile
Lippstädter Straße
Moltkestraße
Mörchinger Straße
Orlamünder Weg
Sophie-Charlotte-Straße
Stewardstraße
Taylorstraße
Wichurastraße
Windsteiner Weg

Quelle: Berliner-Kurier

Ich finde die Kosten übrigens Extrem. 7 Millionen Euro, also durchschnittlich €7.000 pro 3.7kW Ladepunkt.

Scheint mir unwissenschaftlich viel zu viel - erst recht bei der Skalierung.

Okay, bei der Hälfte der Punkte werden wohl neue Laternenmasten eingesetzt, fragt sich wie das die Relation verschiebt.

[Fridgeir]

cool, gleich 3x mal bei mir ums Eck....

[Köln Bonner]

Bei 10 kWh pro Tag, einer Marge von 10 Cent pro kWh, gibt es einen Gewinn vor Abschreibungen von 365 Euro und eine THG-Quote von ca. 500 Euro pro Jahr. Damit amortisieren sich die Ladepunkte nach 8 Jahren. Geht sich vermutlich gerade so aus, wenn die Hardware zuverlässig ist.

[Fridgeir]

wir haben eine Straße weiter bereits so einen Laternenlader und ich vermute, da wird mehr als 10 kWh geladen, denn ich "beobachte" den Punkt und es ist ein ständiges Kommen und Gehen.

eine grobe Schätzung:

15 Stunden Nutzung und je Stunde 3 kWh = 45 kWh
10 Stunden ergäben dann 30 kWh
3,3 Stunden wären dann 10 kWh - das entspricht nicht meiner Beobachtung. Ich kann ja mal vorbei radeln und den Zählerstand ablesen und das 4 Wochen später nochmal.

[tommywp]

Ich finde die Kosten übrigens Extrem. 7 Millionen Euro, also durchschnittlich €7.000 pro 3.7kW Ladepunkt.

Scheint mir unwissenschaftlich viel zu viel - erst recht bei der Skalierung.

Okay, bei der Hälfte der Punkte werden wohl neue Laternenmasten eingesetzt, fragt sich wie das die Relation verschiebt.

Ein 2*22kw Ladesäule kostet ~15.000 Euro --> 340 Euro pro kw

[iOnier]

Plus Erdarbeiten, Montagekosten etc. pp., nicht wahr?

Hier war von Gesamtkosten die Rede und womöglich sind da sogar einige komplett neue Laternen mit bei.

[fpk]

Ist in den 7m€ die "wissenschaftliche Begleitung" dabei?