Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

Dragoman
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Der Artikel ist eine unterhaltsame Aufzählung von Gelegenheiten, bei denen der Anfänger Lehrgeld bezahlt, vermischt mit der einiger echter Probleme. Eindeutig fehlt dem Autor die Phase des Wartens auf den Neuwagen, in der sich der normale E-Auto-Käufer schon mal mit diesem und jenem vertraut macht, für die häusliche Infrastruktur (Wallbox o. ä.) sorgt usw.

Aber ist es eine neue Erkenntnis, dass ein E-Auto ohne häusliche Vollademöglichkeit über Nacht eine heikle Sache ist? Selbst wo es im Augenblick gut aussieht, weil öffentliche Lademöglcihkeiten nahe sind, kann sich deren Verfügbarkeit doch jederzeit zum Negativen entwickeln.
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Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

zoppotrump
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Toumal hat geschrieben:
Wer lange Strecken und etwas flotter unterwegs ist, fährt mit dem Elektroauto teurer als mit einem modernen Diesel.
Wie begründet er es denn? Kann den Artikel nicht lesen, wegen Bezahlschranke.

Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

Dragoman
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Die Diagnose wird in folgendem Absatz gestellt:

"Der Durchschnittsverbrauch nach einer Woche gemischten Betriebs beträgt 27,4 kWh. Macht bei 40 Cent je kWh 11 Euro Stromkosten auf einhundert Kilometer. Unser Vergleichsdiesel kommt bei 1,40 Euro je Liter auf denselben Betrag, hätte aber auf Langstrecke mit maximal 140 km/h weniger verbraucht als 7,9 Liter."

Die 40 Cent je kWh werden wohl seine durchschnittlichen Kosten gewesen sein zuhause mit Schuko (anteilsmäßig wenig, da langsam) und ziemlich planlos an diversen Ladesäulen.

Der Vergleichswagen:

" Als Orientierungspunkt mag ein BMW X3 xDrive 30d mit 265 PS dienen, der jüngst im Fahrbericht 7,9 Liter Diesel konsumierte."

Er ist auf der Autobahn bis 140 km/h gefahren.
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Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

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Merkwürdig, gestern war das Machwerk noch komplett sichtbar. Aber vielleicht auch ganz gut so, denn es tut schon fast weh, zu lesen, wie der Schreiberling seine Leser verappelt. :) Am Ende vielleicht eine gute Anleitung, wie man ein Projekt zum scheitern bringt. Erst das Auto mit dem größten Verbrauch suchen und dann alles falsch machen, was geht. Die Machart ist allerdings nicht neu.
Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? :) https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen. :)

Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

zoppotrump
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Okay, mal davon abgesehen, dass man die 40Cent / kWh auch billiger einkaufen kann, klingt die Rechnung doch ansonsten schlüssig, oder?

Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

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Na klar, mit der Wahl der Parameter kann man das Ergebnis einer in sich schlüssigen Rechnung ja auch fast beliebig beeinflussen ...
Gruß
Werner
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Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

Elestra
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Wer sich einen iPace oder eben den BMW x3 xDrive 30d leistet der will auch nicht "sparsam" unterwegs sein, solchen Leuten ist es auch egal was 1000 km kosten ob das nun 6€ mit Maingau oder eben 100€ Diesel sind. Die TCO bei beiden Autos ist marginal unterschiedlich auf 10 Jahre. Nicht so wie bei den "günstigen" E Autos wo die ersparte Transportenergie fast 30% des Kaufpreises ausmacht (min 10k € auf 10 Jahre bei ca 25k km pro Jahr zumindest in Österreich)

Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

zoppotrump
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Elestra hat geschrieben:Wer sich einen iPace oder eben den BMW x3 xDrive 30d leistet der will auch nicht "sparsam" unterwegs sein, solchen Leuten ist es auch egal was 1000 km kosten ob das nun 6€ mit Maingau oder eben 100€ Diesel sind.
Das stimmt doch so pauschal gar nicht. Ich bspw. finde ein 4,70 - 4,80m Auto für die Familie, Beruf und Freizeit nicht überdimensioniert und möchte trotzdem sparsam unterwegs sein.
Es kommt halt nicht jeder mit einem Kleinwagen aus. Die BEVs müssen sich IMHO auch dem Wettbewerb in der Mittelklasse stellen.

Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

Dragoman
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Ist ein Golf Mittelklasse? Dann steht bei mir ein Verbrauch von 15 kWh einem von knapp 6l Diesel auf 100 km gegenüber (bei meinem letzten Golf 4). Strompreis ist < 25 Cent/kWh, Dieselpreis schwankt, dürfte für gleiche Verbrauchskosten aber nicht höher als 0,625 €/l liegen. Kurzum: Verbrauchskosten beim Diesel etwas doppelt so hoch wie beim Stromer.

Je mehr Reichweite man in Form schwerer Akkus mitschleppt, desto ungünstiger wird das Verhältnis für den Stromer. Aber gleichziehen mit dem Diesel oder ihn sogar überholen kann man nur, wenn man den Strom sehr teuer kauft.
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Re: Treffender Artikel über Elektrohürdenfahren

zoppotrump
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Dragoman hat geschrieben:Ist ein Golf Mittelklasse?
Nein, Golf ist Kompaktklasse. Die Mittelklasse ist eins drüber. Sowas wie BMW 3er oder Audi A4 oder eben deren höhergelegte Mittelklasse SUV Brüder und Schwestern.
Dragoman hat geschrieben: Je mehr Reichweite man in Form schwerer Akkus mitschleppt, desto ungünstiger wird das Verhältnis für den Stromer. Aber gleichziehen mit dem Diesel oder ihn sogar überholen kann man nur, wenn man den Strom sehr teuer kauft.
Eben. Bei größeren Autos, welche dann meist auch einen großen Akku haben, wird der Abstand kleiner. Deshalb ist es aber noch lange nicht falsch darüber zu berichten, finde ich.
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